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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

13.01.2020 um 18:00
Die Straßennamen werden aufgrund der gesamten Lebensleistung der geehrten Personen vergeben, nicht nach einzelnen Formulierungen, die heute nicht mehr verständlich sind.
Sonst dürfte es keine Droste-Hülshoff-Straße mehr geben ("die Juden sind alle Schelme")
und auch keine Wilhelm-Busch-Straßen wegen seiner Darstellung von Afrikanern und Juden.
Und auch Göthe ("...bin doch nur ein schwaches Weib") fällt durch das Diskriminierungsraster.
Ich wage mal zu behaupten, dass unter den historischen Gestalten keiner ist, der sich nicht irgendwann nach heutigen Maßstäben rassistisch oder diskrininierend geäußert hat.
Bei der Tilgung sollten wir uns auf die wirklich schlimmen Fälle beschränken - was ja wohl schon weitgehend geschehen ist. Und die anderen als das sehen, was sie sind - Kinder ihrer Zeit und der damaligen herrschenden Meinung.

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13.01.2020 um 19:00
@Lupo54
Es geht sowieso nicht um Busch oder Goethe. Du musst nur eine Seite zurückblättern, da steht um welche Personen e

@abberline

Nee ist klar, aber jemand, der Menschen versklavt hat, das geht in Ordnung, ich verstehe.....


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13.01.2020 um 19:20
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ethnische Andersartigkeit....aha.....Dunkelhäutige....aha.......und dann hatten nicht einmal ausländische Schwarze Menschen die Gelegenheit, sich um das Land verdient zu machen.....bist Du da sicher? Und geht es immer darum, dass man sich um das Land verdient gemacht hat, bei Strassennamen? Fragen über Fragen.......
erklär mal , welche Straßennamensgeber sind in afrikanischen Städten und Dörfern üblich?

die Brüder Grimm, Thomas Mann, Hermann Hesse ,Gloria von Thurn-und Taxis, Walter von der Vogelweide, Schiller, Beethoven, oder Karpow, Kasparow , Dostojewski ?

und wenn afrikanische Straßennamen nicht nach wichtigen Deutschen, Russen, Engländern, Franzosen usw, benannt sind leitest du dann daraus strukturellen Rassimus ab? Die Nichtbeachtung bekannter/beeutender Weißer Menschen könnte eine der Hautfarbe oder Herkunft geschuldete Nichtanerkennung ihrer Leistung bedeuteten und wäre damit Rassismus.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Nee ist klar, aber jemand, der Menschen versklavt hat, das geht in Ordnung, ich verstehe....
ne, Versklavung geht nicht in Ordnung.

Es gibt bloß keinen Grund anzunehmen, dass die Versklavung von Menschen in Abhängigkeit ihrer Hautfarbe als Rassismus, rassistische Behandlung oder nur noch als Benachteiligung angesehen wird.
vergiss das duale Schwarz-Weiß -Denken.

Mach dich locker: Versklavung ist ein Verbreche gegen die Menschlichkeit (mit unserer heutigen Moralvorstellung. Moralvorstellungen sind aber nicht ewig gleich. Im Gegenteil, sie ist kulturabhängig und nicht für alle Zeiten festgeschrieben.
Leider hat Versklavung in der Menschheitsgeschichte kreuz und quer durch alle Hautfarben stattgefunden!


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13.01.2020 um 19:21
Vielleicht sollte man das Opfer der sexuellen Belästigung fragen, ob ihre Straße nach Jalloh benannt werden sollte.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Nee ist klar, aber jemand, der Menschen versklavt hat, das geht in Ordnung, ich verstehe.....
Whataboutism 2020


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13.01.2020 um 19:22
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Ich wage mal zu behaupten, dass unter den historischen Gestalten keiner ist, der sich nicht irgendwann nach heutigen Maßstäben rassistisch oder diskrininierend geäußert hat.
dann sollten wir Straßen nur noch nummerieren, aber bitte sämtlcihen problematischen Zahlenkombinationen auslassen.

denn auch Menschen, die heute als Helden gelten oder als moralisch absolut fehlerfrei sind morgen (oder in 30 Jahren) vielleicht Verbrecher gegen die Menschlichkeit (mit der dann herrschenden Moral betrachtet)


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13.01.2020 um 19:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:....Michael benennen. Es gibt viele Schwarze Menschen, nach denen man Strassen benennen könnte. Sie kennt nur kaum jemand, warum nur?
warum sollte man?

was ist ihr positiver Beitrag zur deutschen Geschichte, zu ihrer Stadtgeschichte, für die Wissenschaft, für die Bildung, Kultur oder sonstwas?


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13.01.2020 um 20:45
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:warum sollte man?

was ist ihr positiver Beitrag zur deutschen Geschichte, zu ihrer Stadtgeschichte, für die Wissenschaft, für die Bildung, Kultur oder sonstwas?
Ist der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für dich nichts, was als Begründung reichen sollte? Und warum schließt du schwarze Menschen so komplett von aus?


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13.01.2020 um 20:51
@Seidenraupe
Beim Herrn Michael würd ich eine Strasse, die nach ihm benannt wird, auf jeden Fall begrüßen würde. Er war Journalist, wichtiger Zeitzeuge, Schauspieler, Bundesverdienstkreuzträger, seine Geschichte und sein Kampf als dunkelhäutiger Mensch im Deutschland des Nationalsozialismus, das verdient Respekt.
Bei Herrn Jalloh hingegen seh ich nicht, warum er eine Strasse nach sich benannt bekommen sollte. Sein Tod gehört aufgeklärt, das bestreitet niemand.


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13.01.2020 um 20:53
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Und warum schließt du schwarze Menschen so komplett von aus?
unterstelle mir nicht so einen Mist!
Für deine Gedanken bist nur du verantwortlich, ich habe dergleichen nicht geschrieben.
von Ausschließen steht da keine Silbe!


ich antworte auf einen Beitrag von Tussinelda mit warum sollte man (ich ergänze für dich, sie kennen, falls du den Bezug nicht kapiert hast!)
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:....Michael benennen. Es gibt viele Schwarze Menschen, nach denen man Strassen benennen könnte. Sie kennt nur kaum jemand, warum nur?

warum sollte man?

was ist ihr positiver Beitrag zur deutschen Geschichte, zu ihrer Stadtgeschichte, für die Wissenschaft, für die Bildung, Kultur oder sonstwas?



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13.01.2020 um 20:55
@Seidenraupe

Ja, @Tussinelda schreibt über schwarze Menschen und du fragst, was "ihr" positiver Beitrag sei und dergleichen. Also der von schwarzen Menschen. So als ob es keine gäbe oder auch keine geben wird. Du hast dabei sogar den Teil eines Namens mit zitiert, der es wirklich verdient hat.


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13.01.2020 um 21:08
Jetzt muss man sich wohl aussuchen was das kleinere Übel ist. Entweder liest man gar nicht um welche Person es geht und gibt gleich seinen Senf dazu oder man beschreibt pauschal Schwarze als nicht relevant. Ich tippe auf Ersteres, das "sie" ist vermutlich das Geschlechtspronom. Das zweite trifft denke ich dennoch auch zu..


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13.01.2020 um 21:17
Zitat von vincentvincent schrieb:Ich tippe auf Ersteres, das "sie" ist vermutlich das Geschlechtspronom
richtig getippt.


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13.01.2020 um 21:19
"Sie" ist halt ein Mann. Aber das hätte man auch herausfinden können, bevor man so einen Beitrag abschickt.


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13.01.2020 um 21:33
@vincent

Ich denke, dass ist alles im Kern gar nicht so wild.
Herr Michael wird bestimmt eine Strasse bekommen, wohlverdient. Und die Herren Hindenburg, Stauffenberg, Tony Marshall, Dorfbürgermeister, Fussballweltmeister, Wissenschaftler, Schriftsteller, Walfänger, römische Kaiser, Erdkundelehrer und Heavy Metal Sänger werden ihre Straßen auch behalten. Im Kern haben wir in Deutschland nämlich eine bunte Mischung an Straßennamen, durch die man manche Persönlichkeiten auch erst einmal entdeckt. Das kann auch interessant sein.
Nur institutionellen Rassismus erkenn ich in der Diskussion darüber wahrlich nicht


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Rassismus

13.01.2020 um 21:35
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:erklär mal , welche Straßennamensgeber sind in afrikanischen Städten und Dörfern üblich?
Namibia sagt Dir was?
Aufarbeitung der deutschen Fremdherrschaft
Namibia entfernt Straßennamen von Kolonialisten
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/aufarbeitung-der-deutschen-fremdherrschaft-namibia-entfernt-strassennamen-von-kolonialisten/25228554.html
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:und wenn afrikanische Straßennamen nicht nach wichtigen Deutschen, Russen, Engländern, Franzosen usw, benannt sind leitest du dann daraus strukturellen Rassimus ab? Die Nichtbeachtung bekannter/beeutender Weißer Menschen könnte eine der Hautfarbe oder Herkunft geschuldete Nichtanerkennung ihrer Leistung bedeuteten und wäre damit Rassismus.
haben die Afrikaner uns versklavt, kolonialisiert? Also was soll diese Frage? Willst Du den Kolonialismus negieren? Es scheint fast so. Denn wer einen Vergleich anstellt, zwischen Afrika und Straßennamen deutscher Menschen dort und möglichen Strassennamen von Schwarzen Deutschen hier in Deutschland als Ersatz für Namen von deutschen Sklavenhaltern, Kolonialisten , der hat etwas grundlegend nicht verstanden.
Also was genau ist Deine Agenda?
Weil Du keine Schwarzen Deutschen kennst, die einen signifikanten Beitrag gegen Rassismus geleistet haben und somit für Schwarze Deutsche durchaus positive Bedeutung haben? Und man deshalb deren Namen, anstatt dem von Kolonialherren nehmen könnte? Was haben die geleistet.....unglaublich......es geht also immer noch um die Wertigkeit, richtig? Oder wie soll ich das verstehen?
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Es gibt bloß keinen Grund anzunehmen, dass die Versklavung von Menschen in Abhängigkeit ihrer Hautfarbe als Rassismus, rassistische Behandlung oder nur noch als Benachteiligung angesehen wird.
vergiss das duale Schwarz-Weiß -Denken.
In Kolonien ging es bei Versklavung nicht um Hautfarbe? Na dann ist ja gut, was bin ich froh, dass Du das klargestellt hast.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Mach dich locker: Versklavung ist ein Verbreche gegen die Menschlichkeit (mit unserer heutigen Moralvorstellung. Moralvorstellungen sind aber nicht ewig gleich. Im Gegenteil, sie ist kulturabhängig und nicht für alle Zeiten festgeschrieben.
Leider hat Versklavung in der Menschheitsgeschichte kreuz und quer durch alle Hautfarben stattgefunden!
und noch immer hat nicht jede Versklavung mit Rassismus zu tun........und ich kann mich - offenbar im Gegensatz zu Dir - nicht locker machen, denn Rassismus existiert, Sklaverei existiert, da muss ich nämlich gar nicht warten, bis es wieder salonfähig ist, es hat nie aufgehört, trotz geänderter "Moralvorstellungen". Aber schön, dass Du in der Vergangenheit schreibst.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Nur institutionellen Rassismus erkenn ich in der Diskussion darüber wahrlich nicht
den erkennst Du ja nie.


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Rassismus

13.01.2020 um 21:38
@abberline
Kann ich absolut null beurteilen, weil ich keine keine Ahnung über die Verteilung der Namen hab. Vielleicht sind Schwarze tatsächlich unterrepräsentiert? Glaube aber auch nicht, dass es da aufschlussreiche Statistiken gibt.


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13.01.2020 um 21:42
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und die Herren Hindenburg, Stauffenberg, Tony Marshall, Dorfbürgermeister, Fussballweltmeister, Wissenschaftler, Schriftsteller, Walfänger, römische Kaiser, Erdkundelehrer und Heavy Metal Sänger werden ihre Straßen auch behalten. Im Kern haben wir in Deutschland nämlich eine bunte Mischung an Straßennamen, durch die man manche Persönlichkeiten auch erst einmal entdeckt. Das kann auch interessant sein.
Nur institutionellen Rassismus erkenn ich in der Diskussion darüber wahrlich nicht
In deiner Aufzählung hast du so manches vergessen:
Paul von Lettow-Vorbeck war General der deutschen Kolonialkriege. Im heutigen Namibia beteiligte er sich an der Vernichtung der Herero. Im heutigen Tansania führte er seine euphemistisch Schutztruppe genannte Einheit jahrelang gegen die Alliierten des Ersten Weltkriegs ins Feld, ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung. Nach dem Krieg wurde er dafür als Held gefeiert, nahm am rechtsextremen Kapp-Putsch gegen die demokratische Weimarer Regierung teil und wurde später von den Nationalsozialisten umworben. Sein Name ist keiner, der heute noch öffentlich geehrt werden sollte. Trotzdem sind mehrere Straßen in Deutschland nach ihm benannt.
...
Erhalten geblieben sind jedoch bis heute Namen mit unrühmlichem kolonialen Bezug. ZEIT ONLINE hat alle Straßennamen in Deutschland erhoben. Es sind rund 450.000 unterschiedliche Begriffe. Darunter sind noch immer viele, die in Zusammenhang mit den Verbrechen der deutschen Kolonialzeit stehen. Dabei hat sich die Bundesrepublik dazu verpflichtet, die Opfer des Kolonialismus und des Rassismus zu ehren, und nicht die Täter.
https://www.zeit.de/wissen/2018-01/strassennamen-kolonialismus-rassismus-umbenennung-initiativen

Der Beirag ist von 2018.


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13.01.2020 um 21:42
@vincent
Wie gesagt, Martin Luther King, Nelson Mandela und Co haben ihre Straßen. Auch die Herrero. Und speziell in Deutschland gab es bislang wohl einfach noch zu wenige, die auch einen sinnvollen Bezug zu Deutschland hatten. Sportler zb kamen erst ab den 90ern in größerer Zahl dazu. Und krampfhaft zu suchen, nur um Quoten zu erfüllen, fänd ich halt albern.


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Rassismus

13.01.2020 um 21:44
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und krampfhaft zu suchen, nur um Quoten zu erfüllen, fänd ich halt albern.
Es würde reichen bestehende Namen zu entfernen, die nicht geehrt werden sollten. Dann heißt eine Straße eben "Straße 10, Nordstraße" oder was weiß ich.


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