Nur Kinder interessiert die historische Relevanz nicht, bzw können sie nicht erfassen. Deshalb habe ich das mit dem Spielerischen lernen erwähnt. Bei mir hat es prima funktioniert.Tussinelda schrieb:nee, eben nicht. Nicht dort, wo es von historischer, inhaltlicher Relevanz ist.
ach so, deshalb bringt man ihnen rassistische Worte bei, um diese dann wieder irgendwie aus dem Sprachzentrum zu verbannen, am Beispiel Pippi Langstrumpf, aber eine Geschichte, die insgesamt in einer bestimmten Zeit, einer bestimmten Situation spielt, wo es um Rassismus geht, man den Rassismus durch diese Geschichte vermittelt bekommt, man versteht, wie grausam/ungerecht/rassistisch die Zeiten damals für bestimmte Menschen waren, einfach durch das Lesen der Geschichte, das ist too much?6.PzGren391 schrieb:Nur Kinder interessiert die historische Relevanz nicht, bzw können sie nicht erfassen.
Ein Kind nimmt die Handlung doch ganz anders auf als ein Erwachsener.
Wer bringt Kindern "rassistische" Worte bei? Im Gegenteil, durch Vorlesen dieser Bücher und die Erklärung der "pfui-Begriffe" lernen die Kinder doch etwas. Und wenn dann ein anderes Kind bspw. im KIGA/Schule das "pfui-Wort" benutzt, kann das "aufgeklärte (im Sinne von rassistischen Begriffen) Kind" doch vortrefflich agieren ...
Ganz genau so sehe ich das auch. Hier wird suggeriert dass jemand seinem Kind beibringt das Wort neger zu benutzen....umgekehrt is es ja der Fall.
Link auch mal sichten.
Das man keinen gelben Schnee ißt...
Absolut richtig. Ich bin dafür mehr Pfui-Wörter in Kinderbücher aufzunehmen. Angefangen von A wie Arschloch bis Z wie Ziegenficker.
"Neger" ist anscheinend der kleinste gemeinsame anstößige Nenner, die folgerichtige Konsequenz eines Menschenbildes, das du treffend dargestellt hast. Natürlich nehme ich daran Anstoß, nur scheint der große Rest nicht populär genug (für eine Diskussion) zu sein.Fierna schrieb:Ja, genau. Sehr problematisch. Die Narrative sind nämlich weiter dieselben. Eigentlich sollte da in jedem Fall "Neger" stehen bleiben (bzw hätte man stehen lassen sollen), denn dann merkt zumindest jeder, dass da auch eindeutig von "Negern" die Rede ist...und nicht blöderweise nur ein rassistisches Wort benutzt wurde.
Anhand dessen, kann ich wirklich nicht verstehen, wieso sich in dem Fall nur an diesem Begriff aufhängt...der Begriff "Neger" ist am Ende auch nur das Resultat, einer gewissen Art zu denken und die wird hier weiterhin vollumfänglich transportiert. Daran scheint nur niemand Anstoß zu nehmen.
im Grunde jedes, wenn auch nicht immer so, dass es das mit den passenden Worten beschreiben könnte.borabora schrieb:Ein Kind nimmt die Handlung doch ganz anders auf als ein Erwachsener.
Welches Kind kann danach erklären, was Rassismus ist, was ungerecht ist usw.
Jetzt benutze ich den hier: :shot: auch mal :D
na jeder, der diese in einer Geschichte wie Pippi Langstrumpf laut vorliest zum Beispiel
wurde ja auch noch nie erwähnt *Ironie off*
während man ihm ständig Bücher vorliest, wo alle bei rot über die Ampel gehen, sich niemand was dabei denkt, das vollkommen in Ordnung ist?
Eben nicht! Deshalb schrieb ich ja auch eine Begründung die du mit deiner Antwort aus dem Kontext gerissen hast.
Also Kinder abkapseln, isolieren, in Watte packen damit sie niemals das Wort Neger hören! Guter Plan!
Ich denke das ist bei 9/10 so!MokaEfti schrieb:sind mir hauptsächlich ihre Superkräfte und Freunde in Erinnerung geblieben.
Der war wieder richtig geistreich und ein Riesen Beitrag für den Thread! Daumen hoch!
Nee, verbrennen natürlich, wie in Schweden geschehen... (Belege sind im Thread zu finden!) ...
davon ist nicht die Rede, sondern davon, die Bezeichnung in den Kinderbüchern, wo sie vollkommen unnötig benutzt wird und einfach ersetzt werden kann, ohne den Inhalt zu verändern, wegzulassen.
wie meinen? Ich habe Deine Begründung mit meiner Antwort nicht aus dem Kontext gerissen.......ich habe nur darauf geantwortet, wer denn den Kindern rassistische Worte beibringt. Also mal bitte keine Unterstellungen hier.
das wurde widerlegt, also lass diese Behauptung. Die Bücher wurden mitnichten wegen der Worte verbrannt.
Das war deine Argumentation, nicht meine Interpretation.
Mit anderen Worten: Kein Mensch braucht den N****könig in Pippi Langstrumpf um seine Kinder anti--rassistisch zu erziehen.
Nein, natürlich nicht. In Kinderbüchern sollten möglichst viele rassistische Ausdrücke und sonstige beleidigende Wörter stehen, damit man den Kindern erklären kann, dass man das nicht sagt. Ja, das ist sehr sinnvoll und nötig
Nee, natürlich nicht. Aber warum hat man sie denn dann verbrannt? Man hätte sie doch auch noch spenden oder versteigern etc. können?
Und ich schrieb:
Wer bringt Kindern "rassistische" Worte bei? Im Gegenteil, durch Vorlesen dieser Bücher und die Erklärung der "pfui-Begriffe" lernen die Kinder doch etwas. Und wenn dann ein anderes Kind bspw. im KIGA/Schule das "pfui-Wort" benutzt, kann das "aufgeklärte (im Sinne von rassistischen Begriffen) Kind" doch vortrefflich agieren ...enn den Kindern rassistische Worte beibringt. Also mal bitte keine Unterstellungen hier.Darauf kam leider keine Antwort...
na doch, Du verstehst das nur nicht. Um antirassistisch zu erziehen muss man zuerst dafür sorgen, dass das Kind einen rassistischen Begriff vorgelesen oder gesagt bekommt, erst DANN kann man erklären, dass das Wort aber nicht verwendet werden sollte, auch wenn Pippi es benutzt, auch wenn der Vorleser es gerade benutzt hat. Finde ich total logisch, Du nicht? ich meine, das Kind hört das Wort doch sowieso irgendwann, schon allein wegen denen, die extra ihr Original Pippi aufheben, um das Originalwerk vorlesen zu können. Dann kann aber das mit rassistischen Worten antirassistisch erzogene Kind die dolle Erklärung der Eltern weitergeben. Man sieht, es funktioniert prächtig, weshalb man auch heute noch auf "Negerkuss", Mohrenstraße etc. besteht. Weil man ist ja antirassistisch.Groucho schrieb:Mit anderen Worten: Kein Mensch braucht den N****könig in Pippi Langstrumpf um seine Kinder anti--rassistisch zu erziehen.
Man sollte nicht vergessen, was Rassismus ist und wie er entstanden ist und all seine Folgen aber die Streichung von Wörtern, die so gar nichts mit der erzählten Geschichte zu tun haben, sorgt doch nicht dafür, dass etwas so schlimmes in Vergessenheit gerät.
Damals wurde in unserer Familie das Wort "Musel" für böse Menschen verwendet: "Wenn du..., dann kommt der Musel.". Als ich vor ein paar Jahren im Internet wieder auf diesen Begriff gestoßen bin und erklärt wurde, was eigentlich damit gemeint ist war ich verblüfft.capspauldin schrieb:Ganz kurz zu Muselmann, ein paar Seiten vorher meinte jemand dass es nicht immer klar ist ob es abwertend gemeint ist.
Wer 2020 den Begriff Muselmann wählt, macht dies auch nur ganz klar um einen Moslem abwerten zu wollen.
Nur weil er ggf in den 60/70ern genutzt wurde, ist er heute absolut deplatziert.
"Schwarzer" = keine Beleidigung, darf gesagt werden!
Damit lernt das Kind aber nicht warum, da fehlt die Begründung.
Da kommt es wohl auf die Intention des Verwenders an.
Ja, das ist so ein Standard-Argument um sich seinen eigenen Rassismus schön zu reden.
Dafür lässt du sie aber auch nicht erst gelben Schnee essen, drückst ihnen ne Streichholzpackung in die Hand oder steckst sie in ein fremdes Auto.
Das man nicht mit Streichhölzern spielt...
Das man nicht zu fremden Leuten ins Auto steigt...usw. usf.
