Rassismus

tudirnix schrieb:das kann man Kindern auch erklkären ohne dass das N.Wort in dem Buch auftaucht.

In welchem Zusammenhang denn?
Gehst mit dem Kind sämtliche rassistische Bezeichnungen durch u. wie man sich fehlverhalten kann?

Ich finde es dann nötig, wenn es sich ergibt oder das Kind danach fragt.

Beispielsweise bei Karnevalskostümen, warum man dies oder das nicht tragen sollte, wenn Karnevalszeit ist.

Nicht unbedingt vorher.

@tudirnix
Das kann natürlich sein, vom Enkel alter bin ich noch etwas entfernt. Deshalb war es auch nur eine Frage. Wir kennen uns ja nu nicht.
Liederbuch würde ich es nicht direkt nennen, es Zeit auf jeder Seite eine Strophe mit der Geschichte dazu. Darum hat es auch nur 10 Seiten.
Die bildquelle ist der esszimmertisch meines Elternhauses. Ich denke du hast Verständnis dass ich die hier nicht preis gebe.

Danke für den Link, aber ich kenne das Lied.

tudirnix schrieb:das kann man Kindern auch erklkären ohne dass das N.Wort in dem Buch auftaucht.

Du meinst so nach dem Motto „da stand mal negerkönig, jetzt aber nicht mehr“? Dann kann man es auch stehen lassen. Man wird ja nicht blind wenn man das Wort liest.

borabora schrieb:Ich finde es dann nötig, wenn es sich ergibt oder das Kind danach fragt.

Klar, die Situation ist wichtig. Aber denkt mal weiter... In 50jahren weiss keiner mehr das da mal Neger stand, es sei denn man hat die unbearbeiteten Auflagen.
Ich fände eine Fußnote oder Kommentar "für immer" sehr wichtig wenn es um Vermittlung von Rassismus geht.

behind_eyes schrieb:Aber denkt mal weiter... In 50jahren weiss keiner mehr das da mal Neger stand,

Das ist ja das Ziel. Unter den Tisch kehren. Aber das funktioniert nunmal nicht.

behind_eyes schrieb:es sei denn man hat die unbearbeiteten Auflagen.

Da hilft nur eine Bücherverbrennung. Also ich werde das Buch behalten, weil es mich an meine Kindheit und schöne Stunden auf dem Schoß meiner Eltern und meiner mittlerweile verstobenen Oma ist.

@borabora

borabora schrieb:In welchem Zusammenhang denn?
Gehst mit dem Kind sämtliche rassistische Bezeichnungen durch u. wie man sich fehlverhalten kann?

Ich finde es dann nötig, wenn es sich ergibt oder das Kind danach fragt.

Tja stell dir vor @borabora
Mein mittlerweile 27-jähriges Kind hat nicht Pipi Langstrumpf gelesen und dadurch nichts versäumt. mein Sohn ist dennoch nicht nur nicht Rassist sondern Antirassist.
Mein Sohn wurde groß mit dem Buch " der kleine Prinz". > Sollten manche Erwachsene sich auch mal zu Gemüte ziehen.Sowie "Eine Woche voller Samstage" "Karlson vom Dach" , " Konrad, oder das Kind aus der Konservendose" ,"Vorstadtkrokbdile" Bücher ohne rassistische Begriffe.

behind_eyes schrieb:Ich fände eine Fußnote oder Kommentar "für immer" sehr wichtig wenn es um Vermittlung von Rassismus geht.

Sehe ich auch so u. von daher sollte vom Ursprung her nichts verändert werden, die Gründe hierfür sind mehrmals geäussert worden.

tudirnix schrieb:Mein mittlerweile 27-jähriges Kind hat nicht Pipi Langstrumpf gelesen und dadurch nichts versäumt. mein Sohn ist dennoch nicht nur nicht Rassist sondern Antirassist.

Dann muss Dein Kind wohl eine Ausnahme gewesen sein, denn die Abenteuer wurden in 50 Sprachen übersetzt u. hatten Millionen Auflagen u. so gut wie jedes Kind kennt die Abenteuer.

6.PzGren391 schrieb:Da hilft nur eine Bücherverbrennung. Also ich werde das Buch behalten, weil es mich an meine Kindheit und schöne Stunden auf dem Schoß meiner Eltern und meiner mittlerweile verstobenen Oma ist.

ja und keinerlei Erinnerung daran, dass da Menschen rassistisch beleidigt wurden.....reicht doch schon um aufzuzeigen, warum es weder solche Bezeichnungen in Kinderliedern, noch Kinderbüchern geben muss, wenn sie inhaltlich, geschichtlich keinerlei Relevanz haben.

ach übrigens:
es IST schon geändert. Von daher könnt ihr es euch sparen, dagegen zu wettern ;)

6.PzGren391 schrieb:Da hilft nur eine Bücherverbrennung.

Unsinn, das Wort wurde lediglich ersetzt. In neueren Ausgaben findest du das nicht mehr.

6.PzGren391 schrieb:Also ich werde das Buch behalten, weil es mich an meine Kindheit und schöne Stunden auf dem Schoß meiner Eltern und meiner mittlerweile verstobenen Oma ist.

Und du kannst dich am N->Wort erlabeen, obwohl dieses abwertend und beleidigend ist. Toll.

6.PzGren391 schrieb:behind_eyes schrieb:
Aber denkt mal weiter... In 50jahren weiss keiner mehr das da mal Neger stand,

Das ist ja das Ziel. Unter den Tisch kehren. Aber das funktioniert nunmal nicht.

ja genau, das ist das Ziel. Ein diskriminierendes Wort nicht weiter zu verbreiten. Du nennst es "unter den Tisch kehren", was daraus schließn lässt, der Wortwahl bedingt, dass du wünschst, dass es im Sprachgebrauch beibehalten wird? @6.PzGren391

borabora schrieb:denn die Abenteuer wurden in 50 Sprachen übersetzt

Und mittlerweile ohne das "N"Wort. Das ist endgültig raus. :) Auch wenn viele dem nachtrauern. @borabora

Tussinelda schrieb:ja und keinerlei Erinnerung daran, dass da Menschen rassistisch beleidigt wurden.

Ich weißt nicht ob es gut ist sowas vergessen zu wollen. Ich finde das Gegenteil sollte der Fall sein.

Tussinelda schrieb:es IST schon geändert. Von daher könnt ihr es euch sparen, dagegen zu wettern ;)

In meinem Exemplar nicht.

tudirnix schrieb:Und du kannst dich am N->Wort erlabeen, obwohl dieses abwertend und beleidigend ist. Toll.

Ich weiß nicht ob du Schwierigkeiten hast aussagen zu verstehen. Ob du es glaubst oder nicht ich lese mittlerweile anspruchsvollere Lektüre. Ich habe aufgezeigt wieso ich das Buch behalten werde.
Ebenso wie einige Bilder meines in Russland gefallenen Großvaters auf denen man -Achtung Überraschung- hakenkreuze sieht.

tudirnix schrieb:dass du wünschst, dass es im Sprachgebrauch beibehalten wird?

Wenn es zur Aufklärung dient, um wie in diesem Fall den Unterschied zwischen damals und heute zu erklären und zu zeigen: klares ja!

6.PzGren391 schrieb:Wenn es zur Aufklärung dient, um wie in diesem Fall den Unterschied zwischen damals und heute zu erklären und zu zeigen: kl

Das Buch ist ein Fantasyroman für Kinder, das lediglich ein rassistisches Wort enthält, welches geändert wurde.
Um Kinder gegen Rassismus zu sensibilisieren, braucht es keine Beibehaltung eines rasistischen Begriffs in einem Buch das dem Zeitvertreib dient, welcher für die Hnadlung als solche keine Rolle spielt. Es sei denn, man legt Wert daruf, dass man dern Begriff nicht mehr

6.PzGren391 schrieb:Unter den Tisch kehren

zu wünscht um der weiteren Verbreitung zu erhalten. Einen diskrimierenden, beleidigenden rassistischen Begriff.

tudirnix schrieb:Das Buch ist ein Fantasyroman für Kinder, das lediglich ein rassistisches Wort enthält, welches geändert wurde.
Um Kinder gegen Rassismus zu sensibilisieren, braucht es keine Beibehaltung eines rasistischen Begriffs in einem Buch das dem Zeitvertreib dient,

Sehe ich etwas anders. Weil es das Kind so, ich nenne es mal spielerisch, lernen kann und richtig vermittelt auch wird. Ich verstehe schon was du meinst, aber denkst du wirklich durch die Streichung wird verhindert dass ein Kind das Wort zu hören bekommt?
Ich finde es besser zusammen mit den Eltern zu lernen als es ein paar Jahre später durch ein (Rap?) Lied zu hören.
Wir hatten in der dritten Klasse einen aus Somalia. Damals der einzige Ausländer und dazu noch schwarzer an unserer Schule. Durch die Erklärung meiner Eltern war ich (und einige andere die auf die gleiche Art und Weise „aufgeklärt“ wurden) in der Lage anderen Schülern die weniger Glück hatten, klar zu machen dass er eben kein Nigger, Bimbo, Zulu oder was weiß ich was alles ist sondern einfach der Arafat.
Hätte ich ein anderes Buch vorgelesen bekommen, wäre vielleicht das Thema gar nicht aufgekommen und ich hätte mich da eingereiht.
Das meine ich damit.

@6.PzGren391
Das Wort kommt in den neueren Auflagen nicht mehr vor @6.PzGren391 und wird wahrscheinlich auch nicht mehr vorkommen :)
Die Handlung ist dadurch nicht geändert.

6.PzGren391 schrieb:Hätte ich ein anderes Buch vorgelesen bekommen, wäre vielleicht das Thema gar nicht aufgekommen und ich hätte mich da eingereiht.
Das meine ich damit.

In dem Buch geht es nicht um Rassismus, auch nicht umnAufklärunng über Rassismus. Es geht in der Kritik zum Buch nur um einen rassistischen Begriff, der von einigen wenigen hochgehlten wird, nach dem Motto, die Beibenaltung des Wortes, diene lediglich der Aufklärung. Die Absurdität dieser Argumentation offenbart die Intention der vermeindlichen "Bewahrer der Worte" @6.PzGren391

tudirnix schrieb:In dem Buch geht es nicht um Rassismus, auch nicht gegen Aufklärunng gegen Rassismus sondern nur um einen rassistischen Begriff, der von einigen wenigen hochgehlten wird, nach dem Motto, die Beibenaltung des Wortes, diene lediglich der Aufklärung.

Klar geht es darin nicht um Rassismus. Aber ich wurde eben genau wegen dem Wort aufgeklärt. Meine Familie war da halt besonnen und andere sind es nicht.
Wie gesagt in meinem Exemplar ist es erhalten und wird es auch bleiben. Und sollte ich es mal vorlesen werde ich die gleiche Aufklärung leisten die ich erfahren habe.
Finde ich sinnvoller als tot schweigen. Aber kann ja jeder machen wie er will.

Man beseitigt kopfschmerzen nicht in dem man den Kopf abschneidet.

@6.PzGren391
und ich will immer noch wissen, wie Du das machen würdest. Gerne ein Beispiel jeweils für ein Weisses und ein Schwarzes Kind. Ich warte immer noch.

Jetzt ist der Kuddel Muddel da - vor 3 Jahren hieß die Bücher janicht verändern, jetzt soll man doch.
Dabei macht man noch eine nicht nachvollziehbare Bewertung "Astrid ändern" weil es ein nicht so wichtiges Buch sei. Wenn es nicht so wichtig ist, warum soll man es ändern.
Wem steht es zu die Bücher so zu bewerten, anhand von welchen Kriterien oder Status?

6.PzGren391 schrieb:Aber ich wurde eben genau wegen dem Wort aufgeklärt. Meine Familie war da halt besonnen und andere sind es nicht.

Dann darf ich mal fragen, welchen Kinderbüchern die anderen Begriffe, die du genannt hast, entsprungen sind?

6.PzGren391 schrieb:Nigger, Bimbo, Zulu

Oder hat es bei diesen Begriffen funktioniert, dass deine Eltern dir beigebracht haben, dass die nicht in Ordnung sind, ohne dass die in einem deiner Kinderbücher vorgekommen sind?
Und falls die nicht in deinen Kinderbüchern vorgekommen sind, warum soll es dann mit dem anderen N-Wort nicht funktionieren?

Und wer unbedingt seiner Brut das Wort N**** vorstellen will, um zu zeigen, dass man das nicht mehr sagt, dem empfehle ich den Roman von William Melvin Kelly "Ein anderer Takt".

Dort kommt das Wort ganz oft vor. Und in diesem Roman dürfte man es auch gar keinen Fall streichen, da würde - im Gegensatz zu Pippi Langstrumpf - wirklich die Geschichte störend verändert.

Abahatschi schrieb:Jetzt ist der Kuddel Muddel da - vor 3 Jahren hieß die Bücher janicht verändern, jetzt soll man doch.

Ich glaube das erfindest du.
Auch vor drei Jahren verliefen die Fronten wie heute. Die einen wollten das Wort getilgt sehen, die anderen unbedingt daran fest halten.

Abahatschi schrieb:Dabei macht man noch eine nicht nachvollziehbare Bewertung "Astrid ändern" weil es ein nicht so wichtiges Buch sei.

es ist atemberaubend, wie hier von der "unbedingt drin lassen Fraktion" ignoriert wird, dass Lindgren selbst, schon 1970 gesagt hat, dass sie das Wort heute (also damals 1970 - vor 50 Jahren) nicht mehr benutzen würde.

Abahatschi schrieb:Wenn es nicht so wichtig ist, warum soll man es ändern.

Da hast du dich in der Argumentation schwer verheddert.
Aber ich helfe gern.
Es ist für die Geschichte von Pippi völlig unwichtig dass das Wort beibehalten wird.
Aber es ist wichtig Rassismus zu vermeiden.
Deshalb ist es wichtig ein für die Geschichte unwichtiges Wort zu ändern.

Wieso kommt hier schon wieder das Thema Pipi Langstrumpf und der "Negerkönig" auf? :ask: Die Änderung ist seit 2009 und somit gar kein Thema mehr. Es ist geändert worden in Südseekönig und gut ist. Wenn sich Kinder, speziell Schwarze Kinder, durch diese Bezeichnung in einem Kinderbuch gestört fühlen, dann kann man das auch einfach mal akzeptieren. Sicherlich kann man sich über so eine Änderung streiten und es nicht gut finden, aber im Endeffekt beeinträchtigt es nicht mein Leben, wenn nun Südseekönig in diesem Kinderbuch zu lesen ist.

Apache205 schrieb:Ich checke einfach nicht wieso ignoriert wird das man seinem Kind das erklären kann. Wieso das damals so war, und wieso der Autor da eine andere Wortwahl hatte. Oder traut man seinem Kind das nicht mehr zu heutzutage? Ja dann weiß ich auch nicht mehr, außer Pech gehabt.

Ich checke einfach nicht, wieso man so krampfhaft auf Beibehaltung des Wortes in einem Kinderbuch besteht.
Es ist ein Kinderbuch, eben welches Kinder oft alleine lesen. Hier sollte man von vorne rein, solche Missverständnisse aus dem Weg räumen. Das Wort ist so obsolet wie es schäbig ist und selbst die Autorin würde ich so nicht mehr nutzen.

Natürlich sollst du als Erwachsener deinen Kind auch erklären das solche Begriffe eine Beleidigung sind und ein absolutes No Go, jedoch muss dies im Zusammenhang mit Frau Langsstrumpf sein?


Ganz kurz zu Muselmann, ein paar Seiten vorher meinte jemand dass es nicht immer klar ist ob es abwertend gemeint ist.
Wer 2020 den Begriff Muselmann wählt, macht dies auch nur ganz klar um einen Moslem abwerten zu wollen.
Nur weil er ggf in den 60/70ern genutzt wurde, ist er heute absolut deplatziert.