Rassismus

KaMailLeon schrieb:Und warum gilt ein Präsident/Kanzler/Regierungschef etc. eines Landes automatisch als "rassistisch" wenn er etwas für die Sicherheit seines Landes und dessen Einwohner tun möchte?

Es ist zum Haare raufen mit dir....
Stellst du dich hier absichtlich dumm, oder trollst du?

Er ist kein Rassist, weil er etwas für die Sicherheit des Landes tun will, sondern weil er rassistisch über z.B. Mexikaner redet.

Nebenbei, wenn er etwas für die Sicherheit des Landes tun wollte, würde er den bewaffneten Mob nicht ermuntern, ihre Rechte selbst in die Hand zu nehmen. Wenn er etwas für die Sicherheit des Landes tun will, sollte er abtreten, aber doch nicht seinen rassistischen Müll ins Land hinaus rufen.

KaMailLeon schrieb:Er nennt das "Kind" beim Namen!

Nein, tut er nicht, er diffamiert Mexikaner als Kriminelle und Vergewaltiger, dass er "annimmt", da wären vielleicht auch ein paar anständige Menschen darunter ist nur das Feigenblatt vor seiner rassistischen Äußerung.

Da ich es noch nicht ganz verstanden habe, frage ich hier mal was der Unterschied zwischen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist?

frivol schrieb:was der Unterschied zwischen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist?

siehe

http://egora.uni-muenster.de/FmG/fremdenfeindlichkeit/m0602.shtml

Fremdenfeindlichkeit ist eine Einstellung und Verhaltensweise, bei der Menschen wegen anderer Herkunft, Sprache, Religion oder Kultur diskriminiert und abgelehnt werden.

Rassismus liegt immer dann vor, wenn bestimmte körperliche Merkmale und Eigenschaften qualitativ bewertet werden und gleichzeitig erlerntes Verhalten als angeboren unterstellt wird.

Verstehe, dann wäre der Donald Trump doch fremdenfeindlich z.b. gegenüber den Mexikanern und kein Rassist? Weil über körperliche Merkmale der Mexikaner hat er doch nicht gesprochen? Ich glaube aber fast das die Begriffe umgangssprachlich auch synonym verwendet werden?

frivol schrieb:Weil über körperliche Merkmale der Mexikaner hat er doch nicht gesprochen?

Aber über ihre Eigenschaften: Kriminelle, Vergewaltiger.

Rassismus liegt immer dann vor, wenn bestimmte körperliche Merkmale und Eigenschaften qualitativ bewertet werden und gleichzeitig erlerntes Verhalten als angeboren unterstellt wird.

Nee körperliche Eigenschaften hat er nicht genannt. Nur das sie Mexikaner sind, also die Herkunft. Und dann eben verunglimpft, das alles Kriminelle oder Vergewaltiger seien, auch wenn es einige gute Menschen gebe.

frivol schrieb:Nee körperliche Eigenschaften hat er nicht genannt.

Wo in meinem Satz liest du was von "körperlichen Eigenschaften"?

Groucho schrieb:Aber über ihre Eigenschaften: Kriminelle, Vergewaltiger.

Also dann welche nicht-köperlichen Eigenschaften von Mexikaner hat er denn genannt? Kriminelle oder Vergewaltiger sind doch Straftäter und keine nicht-körperlichen Eigenschaften von Mexikanern?

frivol schrieb:Also dann welche nicht-köperlichen Eigenschaften von Mexikaner hat er denn genannt? Kriminelle oder Vergewaltiger sind doch Straftäter und keine nicht-körperlichen Eigenschaften von Mexikanern?

:D Viel Spaß noch beim Trollen, ich werde dich aber nicht weiter füttern. ;-)

Also ich verstehe es so, dass bei Fremdenfeindlichkeit man sagt, fast alle Mexikaner sind Kriminelle.

Bei Rassismus würde man auf körperliche Merkmale gehen, z.B. Schwarze, die sich ja z.B. in den USA nicht von den weißen Amerikanern durch Sprache, Nationaliät usw. unterscheiden. Also bleiben nur noch körperliche Unterschiede übrig. Fast alle Schwarzen sind Kriminelle wäre dann Rassismus und keine Fremdenfeindlichkeit, weil die Schwarzen in der USA sind ja nicht fremd.

Plus nur bei Rassismus, geht man dann noch davon aus, das es genetisch bedingt ist. Also es an schwarzen Genen liegen würde, das fast alle Schwarzen kriminell wären.

Dann wäre bei Donald Trumps Mexikanern also die Unterscheidung, ob die sich auch in den USA integrieren könnten und gute Menschen werden. Das wäre bei Fremdenfeindlichkeit vorstellbar.

Oder ob einmal Mexikaner, immer Mexikaner auch deren Kinder immer Kriminelle bleiben würden, einfach weil es in ihren Genen liegt. Das wäre dann wohl wieder Rassismus.

Einen Fremdenfeindlichen kann ich vielleicht überzeugen, das es auch bei erhöhter Kriminalität in Mexiko, die meisten Mexikaner in den USA lieber ein normales Leben führen wollen. Das Problem des Fremdenfeindlichen ist vor allem die Kriminalität der Mexikaner und das sie fremd sind.

Einen Rassisten kann ich niemals davon überzeugen, das die Schwarzen auch bei erhöhter Kriminalität unter den Schwarzen, in den USA nur ein normales Leben führen wollen. Weil das Problem des Rassisten ist nicht die Kriminalität, sondern das die Schwarzen schwarz sind.

frivol schrieb:Weil das Problem des Rassisten ist nicht die Kriminalität, sondern das die Schwarzen schwarz sind.

Und dieses Schwarz sein wird als minderwertig betrachtet mit allen möglichen negativen Eigenschaften konnotiert @frivol

Drum ist das Thema wohl auch mit Sexismus verwandt, wo dann z.B. Frauen bestimmte Fähigkeiten abgesprochen werden, nicht weil sie im Durchschnitt körperlich schwächer oder kleiner als Männer wären. Sondern weil sie Frau sind. Frau kann und sollte nicht. Und früher in Extremform eben das Verbot für Frauen bestimmte Tätigkeiten zu machen, egal ob sie das könnte oder nicht.

Diskriminierung ist das, wo man durch Tricks oder auch einfach durch Entscheidung, die diskriminierten möglichst ausschließt. Das machen dann Rassisten, Fremdendfeindliche und Sexisten gleichermaßen.

Es ist aber glaube ich schon immer beides, das auf der einen Seite man Eigenschaften in Bevölkerungsteilen findet, wie Armut, Kriminalität oder andere Schwächen, die man gegen die Bevölkerungsgruppe ins Feld führt. Und auf der anderen Seite dann noch die feindlichen Elemente, wie ist Mexikaner oder schwarz oder Frau.

@frivol
google mal gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Les Dich ein. Das ist hier nicht Wikipedia.

Danke! Das versucht genau jegliche Menschenfeindlichkeit gegen alle Arten von Gruppen zu vereinen.

Aber ist es dann wichtig trotzdem einen Unterschied zwischen Rassisten und Fremdenfeindlichkeit aufzumachen?

Ist Donald Trump dann Rassist oder Fremdenfeindlich oder ist es egal?

@frivol
Trump ist alles, was zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gehört, allerdings eins ist er nicht: hier Thema. Er hat einen eigenen thread.

Da "Trump" hier ja nicht das Thema ist wie...

Tussinelda schrieb:Trump ist alles, was zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gehört, allerdings eins ist er nicht: hier Thema. Er hat einen eigenen thread.

...bemerkte.

Möchte ich auf deinen folgenden Satz ...

Groucho schrieb:Aber über ihre Eigenschaften: Kriminelle, Vergewaltiger.

...nochmal eingehen um evtl. ein besseres Verständnis zwischen Fremdenfeindlichkeit, übler Nachrede/Beschuldigung und Rassismus zu bekommen.

1. Wenn ich jemanden als Kriminellen/Vergewaltiger unabhängig seiner Herkunft und Hautfarbe tituliere ist es dann auch rassistisch?

2. Wenn ich jemanden als Kriminellen/Vergewaltiger tituliere der Schwarz/Gelb/Rot etc. ist, ist es dann rassistisch?

3. Wenn ich einen Weißen als Kriminellen/Vergewaltiger als Weißer tituliere ist es dann auch rassistisch?

4. Wenn ein Weißer/Gelber/Roter etc. von einem Schwarzen als Krimineller/Vergewaltiger tituliert wird ist das dann auch rassistisch?

usw. usf.

Da weiß ich die Anwort: Wenn du nur jemanden titulierst dann ist es persönlich. Aber wenn du sagst, fast alle Schwarzen oder fast alle Mexikaner sind Kriminielle, dann scheerst du alle über einen Kamm und ist dann die Verunglimpfung einer ganzen Menschengruppe. Das schaffen natürlich auch Schwarze, wenn die sagen, fast alle Weißen sind Kriminelle.

Wenn du auf das Aussehen abziehlst, z.B. Schwarz, dann ist es rassistisch. Wenn du auf die Herkunft abzielst z.B. Kanada oder Mexiko, dann ist es Fremdenfeindlich. Wenn du Geschlecht und Sexualität abziehlst, auf Frauen oder Homos z.B., dann ist es sexistisch.

Vielleicht sieht man es hier, auch wenn die Zielgruppe unterschiedlich kategorisiert wird, die Behauptung fast alle dieser Gruppe seien Kriminelle ist immer falsch.

frivol schrieb:Aber wenn du sagst, fast alle Schwarzen oder fast alle Mexikaner sind Kriminielle, dann scheerst du alle über einen Kamm und ist dann die Verunglimpfung einer ganzen Menschengruppe.

Das ist mir schon klar, nur der Haken dabei ist. Wenn ich Teile diese Bevölkerungsgruppe als Kriminelle tituliere weil sie kriminelles tun z.B. illegalen Grenzübertritt ist es dann auch sofort rassistisch/fremdenfeindlich...?

Wohlgemerkt illegaler Grenzübertritt! Der mMn eine Straftat darstellt auch wenn das hier einige gern in den Schatten stellen oder unter den Teppich kehren wollen mittels "falscher Empathiebekundungen"...

Mal sinngemäß zitiert: "Die armen Menschen wollen einfach ein besseres Leben... "

Ich bin mir ziemlich sicher das sie dies auch auf legalem Wege erreichen könnten..." auf alle Fälle wenn sie keine negative juristische Vorgeschichte haben...

KaMailLeon schrieb:Ich bin mir ziemlich sicher das sie dies auch auf legalem Wege erreichen könnten..."

ja nee ist klar......Du kennst Dich da sicherlich aus :troll:

KaMailLeon schrieb:Das ist mir schon klar, nur der Haken dabei ist. Wenn ich Teile diese Bevölkerungsgruppe als Kriminelle tituliere weil sie kriminelles tun z.B. illegalen Grenzübertritt ist es dann auch sofort rassistisch/fremdenfeindlich...?

weil Du dann sagen müsstest, jeder Mexikaner, der illegal die Grenze übertritt ist ein Illegaler oder begeht eine Straftat beim unerlaubten Übertreten der Grenze.
Warum sollten das denn Vergewaltiger oder Drogendealer sein? Erkläre doch mal BITTE den Zusammenhang zwischen einem illegalen Grenzübertritt, Vergewaltigung und Drogenhandel. Und erkläre mir gleich auch mal, warum man ein schlechter Mensch sein muss, wenn man illegal in ein anderes Land einreist.