Nächste Runde im Kampf der Kulturen
13.04.2018 um 20:13Sie haben doch 40 Jahre lang was gestaltet, bloß braucht man dafür immer Mauern, sonst will das keiner haben.Realo schrieb:dass linkes Bewusstsein also niemals eine reale Chance hatte, politisch was zu gestalten.
Es heißt Yeni Türkiye. Vielleicht haben diese Leute einfach mehr RL-Kontakte mit Türken als du?
Also haben wir ja doch etwas, worauf wir stolz sein können! :)
Wir sind auch immer noch das Land mit den meisten und besten Klavierbauern.
Und da gibt es sicher noch mehr.
Und ich kann die Ausländer kritisieren und sie dennoch als gleichwertige Mitmenschen respektieren.
Ich verstehe, was du meinst. Dennoch wird es dann irgendwann überall der gleiche Mischmasch sein. Wir stehen ja am Anfang dieser (durch die Möglichkeiten der Globalisierung extrem beschleunigten) Entwicklung und haben bisher noch unsere jeweiligen (eh schon amerikanisch-verwässerten) Eigenheiten. Die werden aussterben wie das Ostpreußische, das geht ganz schnell, dann gibt es eine Einheitskultur die eben nicht mehr vielfältig ist.
Kaum einer wird mehr den Ursprung kennen, so wie heute keiner mehr weiß, daß Tarif / Matratze / Zucker / Aprikose arabische Wörter sind oder woraus Weihnachten entstanden ist.
Kultur ist dann vielfältig, wenn man sie hütet und pflegt ("kultiviert"), ansonsten geht sie verloren.
Da sind wir uns ja glatt mal einig.
Dir ist natürlich bewusst, wer die Amerikaner sind, und dennoch, trotz maximaler kultureller Nähe zu uns, hat sich aus der Vermischung nicht gerade eine neue Hochkultur ausgebildet, im Gegenteil. Noch nicht mal eine des Begriffes würdige Esskultur, stattdessen eine aggressiv-kapitalistische neo-imperialistische Nation von Dauerkriegern, die ihre Version von "Freiheit" mit Intrigen & Bomben durchsetzt. Kein überzeugendes Vorbild für Resteuropa.
Gibt es eigentlich noch Ausländerfeindlicheres? Wie lange sollen wir deinen unsäglichen Kulturrassismus noch ertragen?
BlickNixMasta schrieb:Ich bin ja auch nicht gegen die türkische Kultur solange diese in der Türkei bleibt.
Ja, es geht noch einen Gang höher, indem dir ein Ausländer in gebrochenem Deutsch in deinem eigenen Land sagt, daß du scheiße bist und halt gehen sollst, wenn dir was nicht passt.
Suspekt sein ist von Haß noch sehr weit entfernt, und diese unverblümte Ehrlichkeit ist vielleicht auch ein Stück weit typisch deutsch, wenn auch nicht die diplomatischste Art. Damit könnte ich jetzt dennoch besser umgehen, als mit scheinheiliger Heuchelei, bei einem Chinesen (oder Araber) ist es vielleicht genau umgekehrt, da sagt man ja auch nicht "nein", aus ihrer Ansicht vonHöflichkeit.
Gleichzeitig ist es mir sympathisch, daß sie, wie überhaupt die Asiaten, die deutsche/europäische Kultur (klassische Musik) so wertschätzen und dabei dennoch sich selber treu bleiben.
Setz einfach das Wort "Klasse" ein, dann sind sie dabei, obwohl es auch nur eine künstliche Schublade ist, wie Nationalität oder Rasse, dabei bestehen auch die Klassen aus einzelnen Menschen (sogar die Oberschicht), aber da macht es ihnen nix aus.
Dann nehmen wir doch ein X-Beliebigen Spruch und tauschen X-Beliebige Wörter darin
