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Konzert in Chemnitz #wirsindmehr

498 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, Rechtsextremismus, Konzert ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Konzert in Chemnitz #wirsindmehr

08.09.2018 um 09:36
Zitat von tobaktobak schrieb:Deshalb habe ich ja explizit "Them and us" ausgewählt, dem Anlaß entsprechend, sowas erfordert eben ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl. :D
Du verstehst aber auch, warum einige Teilnehmer hier im Thread so die ein oder andere Kritik für absurd und sehr weit hergeholt halten, oder?
Zitat von tobaktobak schrieb:Vielleicht hätte es da ja bei K.I.Z. auch etwas passenderes gegeben, als ausgerechnet jenen Fehlgriff.
Das lässt sich pauschal mit "Nein" beantworten, denke ich.

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08.09.2018 um 10:24
Zitat von FiernaFierna schrieb:So meine ich das nicht. Gangsterrap will durchaus ernst genommen werden, auch wenn man bei den Punchlines so heftig übertrteibt, wie man kann.
Das ist bei K.I.Z. halt komplett anders.
K.I.Z möchte musikalisch nicht ernstgenommen werden? Oder meinst du, dass Gangster Rapper wollen, dass ihre Texte für bare Münze genommen werden? Halte ich beides für Unfug.


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09.09.2018 um 11:10
Zitat von AtroxAtrox schrieb:K.I.Z möchte musikalisch nicht ernstgenommen werden?
Nö, lyrisch.

Oder sagen wir "nicht wörtlich"

Und was soll "musikalisch" bedeuten? "Wow, hat der einen krassen Beat gebaut" oder wie?
Das kann nun wirklich niemand erwarten, der noch bei Verstand ist.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Oder meinst du, dass Gangster Rapper wollen, dass ihre Texte für bare Münze genommen werden?
Doch, selbstverständlich wollen die das.

Ich hab dazu schonmal 'nen Beitrag geschrieben, der passt hier zwar nicht 100%, aber bevor ich die Hälfte neu schreibe:
Zitat von FiernaFierna schrieb am 04.04.2018:Ein Großteil der Hörerschaft von Gangsterrap hat doch dieses Image-Ding bis heute nicht verstanden.

Wofür sonst die ganzen Dramen, Beefs, Disstracks und Grenzüberschreitungen, die alle komischerweise ständig mit irgendeinem Release zusammenhängen?
Den ganzen Blödsinn darum, wer jetzt "Ghetto" ist und wer nicht?

Das würde doch auf der Basis überhaupt nicht funktionieren.

Bei Battlerap genau dasselbe. Was früher mal so eine spaßige Underground-Competition-Geschichte war, mutierte plötzlich zu einer Art Berlin Tag&Nacht.
Von den krassen "Realtalk"-Runden über diese Unsitte irgendwelche Facebook-Chat-Verläufe zu veröffentlichen, gefakten Turnierverläufen bis hin zu erfundenen Nazi- und Vergewaltigungs-Storys.

Das ist in dem Sinne schon Entertainment, aber nicht für Leute, die wissen, dass das nicht real ist, sondern für Voyeuristen und Katastrophentouristen.

Und von dem Punkt abgesehen, hätte Gangsterrap in meinen Augen doch überhaupt keine Basis für Erfolg, wenn sich Leute nicht damit identifizieren würden.

Niemand sagt "Whoa, die Geschichte mit Frodo und den Trollen kann ich jetzt gerade aber voll nachempfinden" und es ist auch für niemanden ein Anreiz, mal irgendwann im Leben so ein Schwert zu besitzen, das blau leuchtet, wenn Orks in der Nähe sind.

Wenn aber jemand von sozialschwachen Vierteln, der Kriminalität dort oder sonstigem Quark erzählt, dann identifizieren sich Leute schon damit.
Genau wie dieses ganze Gepose, dass man da der Härteste war, es ganz nach oben geschafft hat und jetzt 1000 Bitches hat und steinreich ist...das ist durchaus Anreiz und Perspektive. Nenn es von mir aus "eine vollkommen verblödete Perspektive", es ist für Leute aber eine.



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09.09.2018 um 15:46
Zitat von FiernaFierna schrieb:Und was soll "musikalisch" bedeuten? "Wow, hat der einen krassen Beat gebaut" oder wie?
Das kann nun wirklich niemand erwarten, der noch bei Verstand ist.
Naja, das musikalische Handwerk umfasst ja mehr als ein paar Textstellen. Da gehören noch Instrumente und ein wenig Tuning am PC zu. Und ich denke, dass ein Musiker für sein Handwerk an sich schon ernst genommen werden möchte. Und da zählt auch der Text zu. Ich glaube wenige Musiker trällern Zeug vor sich hin, welches für sie selbst belanglos ist.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ich hab dazu schonmal 'nen Beitrag geschrieben, der passt hier zwar nicht 100%, aber bevor ich die Hälfte neu schreibe:
Joa, das meiste davon bleibt Quatsch und ist eine komplette Fehlinterpretation.

Um mal Wikipedia zu zitieren:

„Gangsta-Rap ist ein Genre der Rapmusik, das gewaltorientiert und (mittlerweile) klischeehaft das Lebensumfeld eines Gangsters – im Sinne von „Mitglied einer (Jugend-)Gang“ – beschreibt.“

Was glaubst du, warum tritt nicht Felix Blume, der Jurastudent, sondern Kollegah der Gangsterrapper vor die Leute? Richtig, weil Kollegah eine Kunstfigur ist. Während Kollegah das Gangstersein verkörpert ist die
Person dahinter ein relativ normaler Mensch. Und da gehört Beef seit dem Eastcoast-Westcoast-Konflikt einfach zu. Das ist Entertainment. Eine künstlerische Darstellung der Gosse. Und die Gossensprache unterliegt keiner PC-Prüfung. Gehört alles dazu.

Und wenn sich Leute damit identifizieren, dann ist das eben die Sache von diesen Leuten. Der Künstler trägt keine Verantwortung für seine Rezipienten. Genauso wenig steht ein Künstler in der Pflicht seine Kunst zu erklären. Es ist schön, dass K.I.Z. zumindest pseudopolitisch engagiert, aber ich sehe darin keine Pflicht, seine Standpunkte zu erklären. Das lässt sich nun unisono darauf anwenden, wenn man über Mohammed-Karikaturen, brennende Deutschlandfahnen oder eben den besagten „definierten Körper“ spricht.


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09.09.2018 um 16:08
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Was glaubst du, warum tritt nicht Felix Blume, der Jurastudent, sondern Kollegah der Gangsterrapper vor die Leute?
Weil man ihn sonst nicht ernst nehmen würde ;)
Deshalb wird er mit diesen Details auch immer angegriffen...wäre völlig sinnlos, wenn das ganze Genre nur als großes Kunstprojekt gedacht wäre und von Leuten auch so verstanden würde.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Und wenn sich Leute damit identifizieren, dann ist das eben die Sache von diesen Leuten. Der Künstler trägt keine Verantwortung für seine Rezipienten.
Ganz so einfach ist das nicht.
Da Kollegah diese Genre nicht erfunden hat, sich aber dennoch dessen bedient, wird er sich wohl auch mit Bewusstsein an dessen Hörerschaft richten.

Man macht die Musik also in gewisser Hinsicht für diese Leute.


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09.09.2018 um 17:07
Zitat von FiernaFierna schrieb:Deshalb wird er mit diesen Details auch immer angegriffen...wäre völlig sinnlos, wenn das ganze Genre nur als großes Kunstprojekt gedacht wäre und von Leuten auch so verstanden würde.
Diese Diskussion, wer "real" ist und wer nicht zieht sich doch durch die ganze Szene, das ist halt ein Element des Genres. Ich sehe da keinen Widerspruch dazu, dass man das alles als Kunst verstehen kann.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ganz so einfach ist das nicht.
Da Kollegah diese Genre nicht erfunden hat, sich aber dennoch dessen bedient, wird er sich wohl auch mit Bewusstsein an dessen Hörerschaft richten.

Man macht die Musik also in gewisser Hinsicht für diese Leute.
Wenn wir wir die Prämisse festlegen, dass der Künstler eine Verantwortung dafür trägt, was der Rezipient aus seiner Kunst macht, müssen wir auch über die Verantwortung von Marilyn Manson an Columbine sprechen. Oder über die Verantwortung von KIZ und Co. an irgendwelchen G20-Krawallen. Und wenn wir dann noch ein paar Metal-Bands hinzunehmen und diese nicht mehr als Kunstprojekte sehen dürfen, sondern für bare Münze nehmen sollen, was sie singen, können wir den Laden gleich dicht machen.

Also woher kommt nun konkret diese Sonderstellung des Gangsterraps?


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09.09.2018 um 17:29
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Diese Diskussion, wer "real" ist und wer nicht zieht sich doch durch die ganze Szene, das ist halt ein Element des Genres.
Jetzt musst du dir die Frage stellen "Warum ist das so?".

Und dann musst du dich vllt noch fragen, warum du noch nie davon gehört hast, dass Marilyn Manson bspw George Fisher vorwirft "Du hast ja gar nicht wirklich Leute umgebracht, das ist nur Show!!!!".

Und natürlich habe ich als Künstler eine Verantwortung dafür, wie meine Kunst interpretiert wird. Für vollkommen absurde Interpretationen natürlich nicht, aber für den Fall, dass es sich um logisch aufeinander aufbauende Gedankengänge handelt.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich sehe da keinen Widerspruch dazu, dass man das alles als Kunst verstehen kann.
Ist es ja auch nicht. Es geht darum, dass es viele Leute eben für bare Münze nehmen und das wohlwollend ausgedrückt billigend in Kauf genommen wird und weniger wohlwollend ausgedrückt Intention der ganzen Geschichte ist.


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09.09.2018 um 17:54
Zitat von FiernaFierna schrieb:Und dann musst du dich vllt noch fragen, warum du noch nie davon gehört hast, dass Marilyn Manson bspw George Fisher vorwirft "Du hast ja gar nicht wirklich Leute umgebracht, das ist nur Show!!!!".
Andere Genre, andere Sitten. Trotzdem sollte man die gleichen künstlerischen Maßstäbe anwenden.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Und natürlich habe ich als Künstler eine Verantwortung dafür, wie meine Kunst interpretiert wird. Für vollkommen absurde Interpretationen natürlich nicht, aber für den Fall, dass es sich um logisch aufeinander aufbauende Gedankengänge handelt.
Wer setzt die Grenze für „vollkommen absurd“?
Zitat von FiernaFierna schrieb:Es geht darum, dass es viele Leute eben für bare Münze nehmen und das wohlwollend ausgedrückt billigend in Kauf genommen wird und weniger wohlwollend ausgedrückt Intention der ganzen Geschichte ist.
Und das machen nur Gangsterrapper und linksorientierte Hip Hopper nicht?


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09.09.2018 um 20:24
Was glaubst du, warum tritt nicht Felix Blume, der Jurastudent, sondern Kollegah der Gangsterrapper vor die Leute? Richtig, weil Kollegah eine Kunstfigur ist. Während Kollegah das Gangstersein verkörpert ist die
Person dahinter ein relativ normaler Mensch. Und da gehört Beef seit dem Eastcoast-Westcoast-Konflikt einfach zu. Das ist Entertainment. Eine künstlerische Darstellung der Gosse. Und die Gossensprache unterliegt keiner PC-Prüfung. Gehört alles dazu.
Kollegah ist Imagerapper, kein Gangsterrapper, und das wissen die Hörer auch. Kein Hörer glaubt, das er tatsächlich Kiloweise Koks vertickt, Frauen auf den Strich schickt, Gegner mit Halbautomatischen Waffen umnietet -ich vergleiche das gerne mit Wrestling, da weiß jeder das es ein Fake ist, und dennoch ziehen die Leute sich die Storyline rein.


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09.09.2018 um 22:19
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Andere Genre, andere Sitten.
Wenn du das so nennen willst...dann hat Gangstarap halt die Unsitte, dass sich die Protagonisten oftmals als authentische "Gangsta" verkaufen wollen :D.

Sowas gibt es im Metal nicht.
Punk und Metal bspw haben zwar ihrer eigenen Diskussionen, wer "real" ist, aber da geht es eben nicht um authentische oder autobiographische Lyrics.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wer setzt die Grenze für „vollkommen absurd“?
Die Vernunft am besten.

Ich wage jetzt mal zu bezweifeln, dass du bspw einen logischen Zusammenhang zwischen Fänger im Roggen und dem Mord an John Lennon herstellen kannst.

Wenn man allerdings den Standpunkt vertritt, folgender Text sei ironisch gemeint, gibt es dazu einen ganz hervorragende argumentatorische Basis.

https://genius.com/Kiz-wenn-es-brennt-lyrics

Das entspringt ja auch alles nicht meiner Fantasie sondern wird von Künstlern ebenfalls aufgegriffen:

https://genius.com/Mach-one-problembezirk-lyrics

Wenn du aufmerksam gelesen hast, wirst du sogar feststellen, dass sich beide Texte aus verschiedenen Perspektiven und mit verschiedener Intention mit derselben Thematik befassen.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Und das machen nur Gangsterrapper und linksorientierte Hip Hopper nicht?
Keine Ahnung. Da müsstet du mal ein Beispiel bringen.

Worum sollte es da bei "linksorientierten Hip Hoppern" gehen? Wer am "linkesten" ist?


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09.09.2018 um 23:17
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wenn du das so nennen willst...dann hat Gangstarap halt die Unsitte, dass sich die Protagonisten oftmals als authentische "Gangsta" verkaufen wollen :D.
Jeder Künstler pflegt das genrespezifische Image. Der Frontmann einer Death Metal-Band wird ja auch nicht den Chorknaben mimen.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Die Vernunft am besten.
Achja, die Vernunft. Wie schön das Vernunft einheitlich definiert ist und man ganz objektiv zwischen Vernunft und Unvernunft unterscheiden kann.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Keine Ahnung. Da müsstet du mal ein Beispiel bringen.
Gibt ja ein paar Beispiele im Thread.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Also woher kommt nun konkret diese Sonderstellung des Gangsterraps?
Ich wiederhole die Frage nochmal. Warum dürfen manche Kunstrichtungen alles, aber Gangstarap nicht? Weil dann ein paar 14 jährige Baggys tragen und ein Hanuta klauen?

Dagegen ist das hier als Kunstform gerechtfertigt?

„Im Song „Ein Affe und ein Pferd“ von K.I.Z. heißt es: „Ich ramm die Messerklinge in die Journalisten-Fresse“. Dann diese Hass-Zeilen über die umstrittene Ex-„Tagesschau“-Sprecherin Eva Herman: „Eva Herman sieht mich, denkt sich: ‚Was‘n Deutscher!‘/Und ich gebe ihr von hinten wie ein Staffelläufer/Ich fick sie grün und blau, wie mein kunterbuntes Haus/Nich alles was man oben reinsteckt, kommt unten wieder raus.“ (Merkur.de)

Achja. Eva Herman ist ja rechts-konservativ. Da hat man kein Recht mehr auf Würde.

@Fierna

Nimm es mir bitte nicht übel, aber ich sehe nicht viel Sinn darin, dass hier weiter zu diskutieren. Ich denke du hast ausreichend dargelegt, warum Kollegah und Farid ganz schlimme Finger sind und warum K.I.Z. das ja alles garnicht so meinen, wie sie es sagen. Jede weitere Ausführung zu dem Thema würde nur weiter langweiligen.


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14.09.2018 um 16:24
Jetzt kommt es also doch noch, das Hasskonzert in Köthen:

Neonazi-Gruppen kapern das Modell #wirsindmehr aus Chemnitz: Sie wollen ein Rechtsrockevent in Köthen organisieren.
https://www.taz.de/!5535743/


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14.09.2018 um 18:26
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Jetzt kommt es also doch noch, das Hasskonzert in Köthen:
Ich könnte schon wieder kotzen, wenn ich das lese
. Und sie versprechen, dass die „musikalische Darbietung (…) quer Beet“ sein werde. „Wie es sich für eine Gemeinschaft gehört! Keine Abgrenzung, keine krankhafte Distanzeritis – Gemeinsam für #Deutschland“.
Natürlich, die Darbietung wird bestimmt quer Beet sein, nicht nur rechts. Was für eine Heuchelei, wenn man sich durchliest, daß das who is who der Rechten dabei sein wird.

KC
. rechtsextremen Hooligan-Band aus Bremen
. In den Szeneportalen wird angegeben, dass außer KC noch „Ville der Ossi“ und weitere Musiker auftreten sollen. Als Redner sind bisher angekündigt: Marco Kurz von „Kandel ist überall“, Ignaz Bearth von der rechtsextremen „Partei National Orientierter Schweizer“ und Edwin Utrech, in der Szene ist er seit Pegida in Dresden als „Ed der Holländer“ bekannt.

Als einzige Frau soll Julia Juls – ebenfalls vom „Kandel ist überall“ – kommen, die auch als Sängerin für den „Widerstand“ auftritt: „Kommt raus, kommt raus! Wir kämpfen für unser Land. Hand in Hand für den Widerstand“ intoniert sie.
Da kann man sich schon vorstellen, in welche Richtung das gehen wird.

https://www.taz.de/!5535743/


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14.09.2018 um 19:16
Eintrittsgeld = 1 Banane :troll:

@knopper kann aufatmen. Kein blöder Campino, der sich gegen Fremdenhass ausspricht.


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14.09.2018 um 19:26
Zitat von knopperknopper schrieb am 11.09.2018:....es ist schon interessant wie nun auf einmal Köthen quasi instant mit in Sippenhaft genommen wird, getreu dem Motto "Bei euch ist es doch auch nicht anders"...vermutlich schon kurz nachdem die Tat bekannt wurde.
Man hat anscheinend schon fest damit gerechnet, Blick auf die Landkarte "oh, Köthen is ja auch im Osten".... Mal sehen wann dann n Konzert in Köthen stattfindet mit rumbrüllenden Linken...inklusive Campino. Ich tippe auf nächste Woche :D

Das is echt... ohne Worte.
Jep und statt rumbrüllender Linke - die ganze rechte (Achtung Wortwitz) Bandbreite. :Y:

Stimmt! Ist echt ohne Worte und zeigt, dass Köthen so gaaaaanz anders ist. ;)


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14.09.2018 um 19:26
Meine Meinung ist: Musikfestivals, gleich welcher Richtung auch immer, sind vor dem Hintergrund des gewaltsamen Todes eines Menschen äusserst unangebracht und auch ein bisschen gefühllos, als wollte man irgendetwas übertönen oder überspielen im wahrsten Sinne des Wortes.
Einzige Ausnahme: beim Tod eines bekannten Musikers, um ihn zu ehren, da könnte ich es noch nachvollziehen. aber sonst nicht. Hört auf damit, angebracht ist eine ehrliche und ergebnisoffene öffentliche Auseinandersetzung über den Fall und seine Hintergründe. Aber keine Kloppereien oder Konzerte.


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14.09.2018 um 19:53
@Interested
Da fehlen noch Rennecke und Lunikoff

@Gurnemanz
Du,mit Nazis diskutieren macht keinen Sinn,worüber sollte ich mir dem reden,über die Abschaffung der Redefreiheit die für ihn nur das Recht auf Volksverhetzung,Holocoustleugnung,Diffamierung und Lügen beinhaltet?!


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14.09.2018 um 20:00
@Warhead
Eine öffentliche Diskussion muss natürlich zwischen allen gesellschaftlichen Kräften geführt werden.
Wer nicht lernfähig oder lernwillig ist, sondern festgefahren in seinen Gedankengängen, der wird natürlich
a ) von einer solchen Diskussion selber nicht profitieren können und
b) die Meinungsbildung der Anderen nur stören und behindern können.

Wichtig ist, dass sich die Meinung selbst bilden kann und nicht von oben vorgegeben wird, was immer ein schales Gefühl der Unzufriedenheit hinterlässt.


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14.09.2018 um 23:02
@Interested

ja, und obwohl meine Heimatstadt nur 10 km von entfernt von der niedersächsischen "Grenze" (ja DIE Grenze) liegt, also vergleichbar mit Ostberlin, würde man sicherlich auch genau hinschauen falls hier so was geschehen würde, also ob da nicht auch ein paar Nazis sind die aufmarschieren...denn hey is ja noch Sachsen-Anhalt.
Ich weiß nicht wie es dann wiederum in Niedersachsen wäre (Westberlin)...falls da so etwas geschieht (ach is ja Niedersachsen = kein Osten).
Das wollte ich damit irgendwie nur zum Ausdruck bringen. : D und nein das hier in meiner Heimatstadt es solche Aufmärsche ebenfalls gibt schließe ich aus.

Es gibt halt Hochburgen....
Zitat von GurnemanzGurnemanz schrieb:Meine Meinung ist: Musikfestivals, gleich welcher Richtung auch immer, sind vor dem Hintergrund des gewaltsamen Todes eines Menschen äusserst unangebracht und auch ein bisschen gefühllos, als wollte man irgendetwas übertönen oder überspielen
ja finde ich ja auch....und manchmal muss dies offensichtlich mit lautstarkem Brüllen geschehen....


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Konzert in Chemnitz #wirsindmehr

14.09.2018 um 23:20
Zitat von knopperknopper schrieb:Es gibt halt Hochburgen....
Gurnemanz schrieb:
Meine Meinung ist: Musikfestivals, gleich welcher Richtung auch immer, sind vor dem Hintergrund des gewaltsamen Todes eines Menschen äusserst unangebracht und auch ein bisschen gefühllos, als wollte man irgendetwas übertönen oder überspielen


ja finde ich ja auch....und manchmal muss dies offensichtlich mit lautstarkem Brüllen geschehen....
Und dem entgegen sei gesagt:

Das Konzert "wirsindmehr" fand nicht auf dem Hintergrund des Todes eines Menschen statt, sondern auf dem Hintergrund der rassistischen, neonazistischen und rechtsextremen Auswüchse in Chemnitz. Die Auswüchse dieser Hassvereine instrumentalisierten ein Tötungsdelikt für ihren menschenverachtenden Aufmarsch. Was ist daran so schwer zu verstehen? In Chemnitz war die crème de la crème der rechtsextremen Szene unterwegs, im Schulterschluss mit einer Partei die im Bundestag vertreten ist.

Es ist echt erbärmlich, dass Aktionen gegen Neonazis und Rechtsextremismus dermaßen diskreditiert, die braunen Umtriebe dagegen bagatellisiert werden. Noch schlimmer ist dass da beides noch mit einander verglichen wird und auf gleiche Stufe gestellt wird. Meine Güte, manche haben den Knall noch nicht gehört.

Schulterschluss:

https://www.youtube.com/watch?v=sOY_bSHPRVk (Video: Schulterschluss mit Rechtsextremen: die neue Strategie der AfD | Monitor | Das Erste | WDR)

Hiergegen richtete sich diese Konzert. Zurecht.


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