SPD

@fischersfritzi

Aus meiner Sicht kann Scholz für Scholz ausschließlich auf Sieg spielen und gar nicht auf Platz.
Wenn er nicht Kanzler wird (und das ist immer noch sehr wahrscheinlich) wird für ihn selbst nichts bei allem rausspringen.

Das würde ausgehen wie der Schultz Zug, der ja auch als ICE gestartet und als 'Wreck of old 97'' geendet ist.
Nach der Wahl wird der Welpenschutz durch die anderen Partei Oberen, die weit linker als in der Vergangenheit sind, vorbei sein.

Und das Rennen um die Kanzlerschaft wird wohl auch weniger bei der Wahl als bei schwierigen Koalitionsverhandlungen ausgetragen.

sacredheart schrieb:Wenn er nicht Kanzler wird (und das ist immer noch sehr wahrscheinlich) wird für ihn selbst nichts bei allem rausspringen.

Wenn die SPD mit an der Regierung beteiligt ist, wird er vielleicht einfach seinen jetzigen Posten behalten.
Oder ein anderes Ministerium. Meinste nicht?

sacredheart schrieb:Und das Rennen um die Kanzlerschaft wird wohl auch weniger bei der Wahl als bei schwierigen Koalitionsverhandlungen ausgetragen.

Vermute ich auch.
Aber die Stärke der jeweiligen Verhandlungspositionen ist halt noch offen.

sacredheart schrieb:Und auch wenn das Gedächtnis der meisten Menschen kurz ist, bleibt ja die Frage zurück, warum sich die Bevölkerung einen Kanzler wünschen sollte, den nicht mal das eigene Parteivolk gewählt hatte.

Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.

Siehe CDU: Laschet wurde von Funktionären gewählt und nicht von der Basis. Die rebellieren gerade und würden Klein Napoleon gerne zum Teufel jagen.

sacredheart schrieb:Und das Rennen um die Kanzlerschaft wird wohl auch weniger bei der Wahl als bei schwierigen Koalitionsverhandlungen ausgetragen.

Das sehe ich auch so. Das wird was wie Beamten-Mikado: Wer zuerst zuckt, hat verloren.

Ohne Kommentar, weil Olaf Scholz doch sehr gewöhnlich ist. Wie zu erwarten war.

Ich denke, am Wahltag wird sich zeigen, ob die SPD wirklich auf 23% kommt, nach den ganzen letzten Jahren, wo sie nur bei 15% rumdümpelte und tatsächlich bekam und dann mach dem Versagen der SPD im Afghanistan Konflikt im auswärtigen Amt.
Zu blöd für alles.

Wo sollen auf einmal die Wähler herkommen? Die Neurentner werden es sich nicht sein.


https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/spd-kanzlerkandidat-scholz-haelt-sich-linksbuendnis-offen-17504882.html

@Bauli
Die SPD wird zum Wanderpokal, Hauptsache "regieren"= Ämter wegen leistungslosem Einkommen besetzen.

sacredheart schrieb am 24.08.2021:Wenn er nicht Kanzler wird (und das ist immer noch sehr wahrscheinlich) wird für ihn selbst nichts bei allem rausspringen.

Ich halte ihn inzwischen für den aussichtsreichsten Kandidaten, wenn ich mir die anderen beiden anschaue. Mal sehen, was in den nächsten Wochen noch passiert. Derzeit würd ich auf Ampel tippen

@abberline

Wird auf jeden Fall spannend.

Rot schwarz unter einem Kanzler Scholz mit wem auch immer als 3. Kann ich mir kaum vorstellen.

Ne Ampel halte ich auch nicht für so wahrscheinlich weil Hrüne (Einhornzucht) und Gelbe (Vernunft) kaum zueinander passen und ganz besonders nicht mit der SPD zusammen, die nach der Wahl ihr hässliches sehr linkes Haupt (Eskens, Kühnert, Stegner, Dingsbums) erheben wird.

Im Moment fehlt mir jede Fantasie.

Mit sehr viel Pech für unser Land kann es sogar 'das Narrenschiff Utopia mit zwei rotem und einem grünen Kapitän' (Nostradamus Strauß) werden.

Abahatschi schrieb:Die SPD wird zum Wanderpokal, Hauptsache "regieren"= Ämter wegen leistungslosem Einkommen besetzen.

Leistungslos waren die schon immer. Das ist nichts Neues. Geleistet haben immer nur die anderen.
Aber mir geht nicht in den Kopf, wie man die SPD bei aller nüchterner Betrachtung wählen kann. Aber ich zähle SPD Anhänger sowieso nicht zu der hinterfragenden Gruppe.

Bauli schrieb:Aber mir geht nicht in den Kopf, wie man die SPD bei aller nüchterner Betrachtung wählen kann.

Derzeit halte ich sie, so ungern ich es sage nach dem Agenda Mist, für das kleinste Übel der drei Parteien mit Kandidaten

Momentan wandern so wohl CDU als auch Grünenwahler dahin

Man wird sehen. Wie sich die Option RRG auswirkt.


Bis jetzt erlebt man einen Personenwahlkampf.

Die Spitzen enttäuschen even und der Außenseiter legt zu.

Fehleinschätzung der Partei : die Wähler hätten Bock auf die Haltung, Agenda der Partei.

Hätte man die (muss den Namen googlen) Saskia Esken oder Norbert Walter-Borjans aufgestellt, wäre man wohl hinter die FDP gerutscht

Bauli schrieb:Aber ich zähle SPD Anhänger sowieso nicht zu der hinterfragenden Gruppe.

Das Komplement kannst du aber auch CDU-/CSU-Wählern zuordnen. Gerade die beiden Volksparteien sind ja mit Wählern beglückt, die keine Ideen für die Zukunft haben. Wer die "kleinen" Parteien wählt, der macht das aus einem ganz bestimmten Grund.

Bevor ich es vergesse, hier noch ein kurzer Bericht aus dem Wahlkreis 196 (Ullrich vs. Maaßen):

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/maassen-wahlkreis-in-thueringen-wahlkampf-mit-spd-kandidat-frank-ullrich-a-079ebb2e-c0b8-4833-a22b-9c46c131fba0

cejar schrieb am 22.08.2021:Irgendjmd hat sich hier seit Ekel Alfred nicht weiterentwickelt. Wer Sozialdemokraten mit Sozialisten und Kommunisten verwechselt hat wohl ein paar Probleme in der Justierung des Bewertungssystemes.

Frau Giffey würde ich zumindest nicht mit Sozialisten verwechselmn

Franziska Giffey hat klare Worte gewählt. Die Vorsitzende der Berliner SPD nannte die Enteignung von Wohnraum als „rote Linie“, die sie nicht überschreiten werde, das sei auch ihre Bedingung für künftige Koalitionen.

„Ich möchte nicht in einer Stadt leben, die das Signal sendet: Hier wird enteignet“, sagte sie am Montag dem RBB. Sie sei „selber im Osten des Landes groß geworden“ und habe „erlebt, was es bedeutet, auch im Leben von Menschen“.

...

Mit dieser Äußerung löste sie einen Sturm der Entrüstung bei Grünen und Linken aus. Die Jugendverbände der beiden Parteien forderten sie schriftlich zum sofortigen Rücktritt auf. Sie warfen ihr vor, die rot-rot-grüne Koalition faktisch aufzukündigen und deren „Erfolg“ zu „zerstören“.

fühlen sich die LINKEN mal wieder an ihre unvorteilhafte (vorsichtig ausgdrückt) Vergangenheit erinnert ?? Wo doch Sozialismus immer nur in demokratischer Form gedacht werden kann??

Flankiert werden die Attacken von namhaften Medien: Giffey habe die Koalitionspartner „vor den Kopf gestoßen“, als sie die rote Linie zog, kommentierte der RBB. Der Lokalchef der Tageszeitung „taz“, Bert Schulz, nannte Giffey sogar „frech, um nicht zu sagen unverschämt“ und ermunterte Linke und Grüne zum „Angriff“.
....
Die Angreifer bringen jetzt sogar die Plagiatsvorwürfe ins Spiel. Giffey hat nachweislich in ihrer Doktorarbeit und wahrscheinlich auch in ihrer Masterarbeit abgeschrieben. Diese wirklich nicht unerheblichen Vergehen interessierte die Kollegen von Linken und Grünen bisher keine Sekunde. Jetzt aber wählen sie auch diese Angriffsfläche.

https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/der-angriff-auf-giffey-von-links-zwingt-die-spd-zur-entscheidung

merke: in Berlin keine Enteignungsfantasien in die Realität umzusetzen, gilt mittlerweile als Rücktrittsgrund.

Hoffe, G. wird von vielen gewählt, denn den Grünen und Linken kann man diese Stadt nicht länger überlassen.
Es scheint jedenfalls bei einigen Grünen undLinken die Angst um die eigenen Pfründe umzugehen

Spricht durch solche Worte die Berliner SPD oder nur eine Außenseiterin? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Die Partei gibt ein diffuses Bild ab. Sie hängt sich an Franziska Giffey, die bei den Wählern beliebt ist, verteidigt sie aber nicht eindeutig gegen die Attacken von Grünen und Linken.

Diese Parteien haben Angst vor dem Ende ihrer linken Koalition. Sie können die SPD nur ohne Giffey gebrauchen, deshalb der gut organisierte Angriff.

@Seidenraupe

Merke: Enteignung ganzer Dörfer zum Zweck des Braunkohleabbaus und damit der Vermehrung des Gewinnes von Energiekonzernen - gewünschter marktbestimmter Kapitalismus. Enteignung von Wohnraum zu Gunsten der Bevölkerung - Sozialismus.

@cejar
Bei der Enteignung für die Kohle gibt es Kohle und mehr als Marktwert damit sie die Klappe halten.
Bei der "anderen" Enteignung soll nichts gezahlt werden...
Siehst Du einen Unterschied?

cejar schrieb:Merke: Enteignung ganzer Dörfer zum Zweck des Braunkohleabbaus und damit der Vermehrung des Gewinnes von Energiekonzernen - gewünschter marktbestimmter Kapitalismus. Enteignung von Wohnraum zu Gunsten der Bevölkerung - Sozialismus.

Was hat das eigentlich mit ehrlicher Diskussion zu tun, wenn man das so verfälschend gegenüberstellt? Die Kohle gewinnt man ja nicht zum Spaß, sondern zur Versorgung der Bevölkerung mit Energie und Wärme, im geringeren Umfang auch mit Grundstoffen für die chemische Industrie. Mithin also auch "zu Gunsten der Bevölkerung".

Und die Enteignung von bestehendem Wohnraum wirkt sich wie genau positiv aus? Innerhalb enger Grenzen zahlen die Leute, die dort schon wohnen, ein paar Euro weniger, aber sonst?

cejar schrieb:Merke: Enteignung ganzer Dörfer zum Zweck des Braunkohleabbaus und damit der Vermehrung des Gewinnes von Energiekonzernen - gewünschter marktbestimmter Kapitalismus. Enteignung von Wohnraum zu Gunsten der Bevölkerung - Sozialismus.

darauf lohnt es sich nicht einzugehen!

Seidenraupe schrieb:darauf lohnt es sich nicht einzugehen!

Weil cejar recht hat. Staatliche Einmischung ist immer ganz böse und pfui, wenn es dem Menschen nutzt. Wenn es Firmen nutzt ist es ein super Ding.

bgeoweh schrieb:Was hat das eigentlich mit ehrlicher Diskussion zu tun, wenn man das so verfälschend gegenüberstellt? Die Kohle gewinnt man ja nicht zum Spaß, sondern zur Versorgung der Bevölkerung mit Energie und Wärme, im geringeren Umfang auch mit Grundstoffen für die chemische Industrie. Mithin also auch "zu Gunsten der Bevölkerung".

Davon mal abgesehen, das wir uns ja alle einig sind - Stichwort Kohleausstieg - das Braunkohle nicht wirklich geil ist, sind doch Beide Aspekte wichtig zur Versorgung der Bevölkerung. Energie und Wärme ist nur kombiniert mit Wohnraum sinnvoll. Ohne Wohnung habe ihc von Energie und Wäre nichts.

Es gab mal Zeiten in dem die Ausgaben für Miete sich bei ca 30% des Einkommens einpendeln sollte. In heutigen Zeiten, wo 2 Zimmer-Wohnungen in Großstädten gerne mal 50% und mehr des Nettos ausmachen sollte man doch feststellen, das irgendetwas schief läuft. Und ja, ihr jammert immer wie schlecht es den Vermietern geht usw und so weiter, aber die Realität ist doch eine andere - aktuell wirft nichts so viel Rendite ab wie eine zu vermietende Wohnung in guter Lage. Mag bei euch auf dem Land anders sein, aber in der Großstadt zahlst Du schon für Dreckslöcher ein Heidengeld udn die Vermieter machen sich die Taschen voll. Soviel zu "Eigentum verpflichtet".

cejar schrieb:Es gab mal Zeiten in dem die Ausgaben für Miete sich bei ca 30% des Einkommens einpendeln sollte. In heutigen Zeiten, wo 2 Zimmer-Wohnungen in Großstädten gerne mal 50% und mehr des Nettos ausmachen sollte man doch feststellen, das irgendetwas schief läuft. Und ja, ihr jammert immer wie schlecht es den Vermietern geht usw und so weiter, aber die Realität ist doch eine andere - aktuell wirft nichts so viel Rendite ab wie eine zu vermietende Wohnung in guter Lage. Mag bei euch auf dem Land anders sein, aber in der Großstadt zahlst Du schon für Dreckslöcher ein Heidengeld udn die Vermieter machen sich die Taschen voll. Soviel zu "Eigentum verpflichtet".

Frage:

hat sich evt die Durchschnittsgröße der Wohnungen erhöht (mehr Quadratmeter pro Person)?

cejar schrieb:Davon mal abgesehen, das wir uns ja alle einig sind - Stichwort Kohleausstieg - das Braunkohle nicht wirklich geil ist, sind doch Beide Aspekte wichtig zur Versorgung der Bevölkerung. Energie und Wärme ist nur kombiniert mit Wohnraum sinnvoll. Ohne Wohnung habe ihc von Energie und Wäre nichts

Mmhh, stimmt bei der Braunkohle entstanden flüchtlingstrecks...

Und warum Braunkohle? Weil atomstrom ja noch schlimmer ist. Da lacht der Franzose und der Brite.






https://www.ingenieur.de/fachmedien/bwk/energieversorgung/kraftwerke-im-vereinigten-koenigreich-und-in-irland/





Frankreich


https://www.cep.eu/fileadmin/user_upload/cep.eu/Analysen/COM_2016_767_Erneuerbare_Energien/cepInternational_EE_Perspektiven.pdf?hcb=1