SPD

shionoro schrieb:Wieso meine Fakten? Hab ich mir die beliebtheitsumfragen von scholz ausgedacht? ;D

Es ist keine Beliebtheitsumfrage, die Frage lautet "Wer soll Kanzler werden, Scholz oder Laschet". Daraus kannst du nicht ableiten ">60% der Deutschen wollen Scholz als Kanzler". Sondern eben nur "Wenn du ihnen keine andere Wahl lässt als Scholz oder Laschet, dann..." Selbst wenn du nur die Option "keiner davon" (Statt: unschlüssig) oder Söder oder Baerbock dazugenommen hättest, sähe das Ergebnis (vermutlich) ganz anders aus.

shionoro schrieb:Wieso meine Fakten? Hab ich mir die beliebtheitsumfragen von scholz ausgedacht? ;D

Nee, deine Interpretation ist Käse.
Zu deiner Information: wir haben das Jahr 2021, dein aktuellster Link ist von 7.7.2020.
Ganze 1 Jahr und 3 Monate her. Es ist mal wieder ausgedacht.

bgeoweh schrieb:Es ist keine Beliebtheitsumfrage, die Frage lautet "Wer soll Kanzler werden, Scholz oder Laschet". Daraus kannst du nicht ableiten ">60% der Deutschen wollen Scholz als Kanzler". Sondern eben nur "Wenn du ihnen keine andere Wahl lässt als Scholz oder Laschet, dann..." Selbst wenn du nur die Option "keiner davon" (Statt: unschlüssig) oder Söder oder Baerbock dazugenommen hättest, sähe das Ergebnis (vermutlich) ganz anders aus.

Ich habe aber auch mehrere Beliebtheitsumfragen angehangen.

Abahatschi schrieb:Nee, deine Interpretation ist Käse.
Zu deiner Information: wir haben das Jahr 2021, dein aktuellster Link ist von 7.7.2020.
Ganze 1 Jahr und 3 Monate her. Es ist mal wieder ausgedacht.

Nein. Der aktuellste war von 2021https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1817/umfrage/noten-fuer-spitzenpolitiker/ september.

Die vorherigen links sollten nur verdeutlichen, dass scholz seit langem beliebt ist.

Fellatix schrieb:Bin nicht immer n großer Fan von ihr, aber Sahra W. analysiert eine andere Umfrage, und ganz klug sogar :)
Die Umfrage zerlegt auch die Legende, dass zumindest die SPD mit Olaf Scholz wieder zu sich gefunden hätte. Es sieht eher danach aus, dass Scholz aus dem schlichten Grund vorn lag, weil er von den Bürgern als am wenigsten ungeeignet empfunden wurde. Als erste hatte sich in diesem Wahlkampf Annalena Baerbock aus dem Rennen genommen, der, kaum war sie nominiert, selbst überzeugte Grünen-Wähler das Kanzleramt nicht mehr anvertrauen wollten. Dann strauchelte und fiel Armin Laschet. Olaf Scholz blieb übrig. Eigentlich hätten die Geldwäscheermittlungen und die handfesten Indizien, dass Scholz der Hamburger Warburg Bank kriminell ergaunertes Steuergeld in Höhe von mindestens 47 Millionen Euro schenken wollte, auch ihn aus dem Rennen nehmen müssen. Aber noch einen Kanzlerkandidaten, der dann hätte übernehmen können, gab es ja nicht. Die Wahrheit hinter diesem Wahlsieg scheint also ganz einfach zu sein: Auch ein Fußlahmer kann einen Hundertmeterlauf gewinnen, wenn seine zwei Mitbewerber vor dem Ziel kollabieren. Er tut allerdings gut daran, sich deshalb nicht gleich für olympiareif zu halten.
Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/weitergedacht/kolumne-von-sahra-wagenknecht-wagenknecht-ueber-die-bittere-wahrheit-hinter-olaf-scholz-sieg-spricht-keiner_id_24294825.html

Das bringt es gut auf den Punkt und wurde auch hier im Forum deutlich. Während ein Kandidat während der Flutkatastrophe vor den Opfern lachte, Kandidat zwei seinen Lebenslauf aufhübschte, machte Kandidat drei quasi nix und gewann. Nicht, weil er so toll, sondern am wenigsten untauglich scheint. Es war ein Wahlkampf Not gegen Elend.
Ich schrieb es vor einiger Zeit, wäre Frau W schon immer in der SPD gewesen und gegen Herrn Söder und Herrn Habeck angetreten, wäre im Wahlkampf mehr Feuer unter m Dach gewesen. Hätte, Hätte...

abberline schrieb:Das bringt es gut auf den Punkt

finde ich auch :)

abberline schrieb:Ich schrieb es vor einiger Zeit, wäre Frau W schon immer in der SPD gewesen und gegen Herrn Söder und Herrn Habeck angetreten, wäre im Wahlkampf mehr Feuer unter m Dach gewesen.

In der wie ich finde intelligenten Analyse (und das finde ich bei ihr duchaus nicht regelmäßig) berät sie ja auch die cdu :D

Ein aufgeklärter Konservatismus im Sinne einer Verteidigung von Sicherheit, Stabilität und Tradition - gegen die Zumutungen einer ungebremsten Globalisierung ebenso wie gegen Parallelgesellschaften, illiberale Identitätspolitik und schlechtes Deutsch - hätte in unserer Gesellschaft zweifellos ein beachtliches Wählerpotential. Aber statt diesen Wählern eine politische Heimat zu bieten, läuft die Nach-Merkel-CDU in der Klimapolitik den Grünen hinterher und in Sachen Marktradikalismus der FDP.

Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/weitergedacht/kolumne-von-sahra-wagenknecht-wagenknecht-ueber-die-bittere-wahrheit-hinter-olaf-scholz-sieg-spricht-keiner_id_24294825.html

Ok, gen Ende kommt sie zu ihrem eigentlichen Anliegen und Angriff, mit dem man ja nicht konform gehen muss :) Aber Feuer ist drin und Feuer ist immer gut :)

Söder na ja, er will halt n anständiges Landtagswahlergebnis und dann in 4 Jahren selbst Kanzler werden, alles andere ist ihm scheinbar egal :)

Ich denke zb auch, nicht alles, was in der cdu schief lief und noch schief läuft, kann man laschet in die schuhe schieben. Aber das sind alles viel größere Fragen (auch die Frage der Entbürokratisierung könnte richtig angepackt ein wichtiges Zukunftsthema sein, in Niall Fergusons letztem Buch gehts auch darum) und hier gings ja nur um ein m.E. doch sehr naives Umfrage-Lesen :)

zurück zum anfang. ja, gut auf den punkt gebracht :)

@abberline

es ist und bleibt halt aber quatsch, zu behaupten, scholz sei nur wegen den anderen kadnidaten beliebt, wenn r schon lange vor deren aufstellung zweitbeliebtester deutscher politiker war @Fellatix

sarah w redet aber ja auch viel quatsch

@shionoro
Wer's glaubt... ich zumindest kenne niemanden, der einen der drei gut findet. Es wurde eher das kleinste Übel gesucht

shionoro schrieb:scholz sei nur wegen den anderen kadnidaten beliebt

Wenn man die beste Frucht aus einem Pflaumenkorb wählt, bleibt es trotzdem eine Pflaume.
Und es ist noch schlimmer wenn man eigentlich Kirschen wollte.

Können wir damit die dämliche Scheindiskussion mal beenden?

https://election-observer.de/2021/personenmarken-bundestagswahlkampf/ (Archiv-Version vom 24.09.2021)

Ähnliche Grafiken waren bei fucking Lanz. Es ist ein offenes Geheimnis und Basic Knowledge, dass Scholz erst im Laufe der Zeit an den anderen vorbeizog.
Er war mal recht beliebt und zehrte davon, als er G20 niederknüppeln ließ, der alte Law-and-Order-(A)Sozi.
Seinen eigentlichen Rückenwind erhielt er während des Wahlkampfes.

EinElch schrieb:Er war mal recht beliebt und zehrte davon, als er G20 niederknüppeln ließ, der alte Law-and-Order-(A)Sozi.

@EinElch
Verwechselst du da etwas?
Scholz hat die Staatschefs der G20 niederknüppeln lassen?
Das ist mir vollkommen neu. Wann soll denn das gewesen sein?
Richtig ist wohl, dass er die Gewalt auf der Strasse beendet hat.

WolfgangT schrieb:Scholz hat die Staatschefs der G20 niederknüppeln lassen?

Hab ich das gesagt? Oder stellst du dich wirklich so dumm? Ist ja traurig.

shionoro schrieb:es ist und bleibt halt aber quatsch, zu behaupten, scholz sei nur wegen den anderen kadnidaten beliebt, wenn r schon lange vor deren aufstellung zweitbeliebtester deutscher politiker war @Fellatix

sarah w redet aber ja auch viel quatsch

wenn die Medien auch nur annähernd soviel auf Scholz's mögl Verwicklungen in den Warburgbank-Skandal und cum ex und G20 verwandt hätten wie auf LAschets Lacher und Baerbocks Fehler (Lebenslauf, ihre unautorisierte "Zitatesammlung"), dann wäre Scholz aber nicht soooo beliebt gewesen ;)
in seiner SPD war er immerhin so unbeliebt, dass sie ihn nicht zum Vorsitzenden gewählt haben sondern stattdessen das sympathischere Duett Esken-Borjan

abberline schrieb:Wer's glaubt... ich zumindest kenne niemanden, der einen der drei gut findet. Es wurde eher das kleinste Übel gesucht

Wie, wers glaubt? Das ist fakt. Ich weiß ja, dass sich konservative langsam ins postfaktische verabschieden, hab darüber ja esxtra einen thread aufgemacht.

ABer muss das so offensichtlich sein? Scholz ist ein beliebter Politiker seit spätestens 2019 und wird von den deutschen als fähig zur Kanzlerschaft gehalten. Scholz ist nicht das kleinere Übel, scholz war schon lange vor laschets aufstellung beliebt.

Bevor laschet und baerbock fehler gemacht haben, hat das weniger eine rolle gespielt als nach der FLutkatastrophe, aber Scholz hatte immer gute Beliebtheitswerte. Das ist Fakt. Du solltest Fakten akzeptieren, auch wenn es dir schwer fällt.

Abahatschi schrieb:Wenn man die beste Frucht aus einem Pflaumenkorb wählt, bleibt es trotzdem eine Pflaume.
Und es ist noch schlimmer wenn man eigentlich Kirschen wollte.

Und wenn schon lange vor der Wahl Scholz der zweitbeliebteste Politiker des Landes ist, dann ist das so.

wenn die Medien auch nur annähernd soviel auf Scholz's mögl Verwicklungen in den Warburgbank-Skandal und cum ex und G20 verwandt hätten wie auf LAschets Lacher und Baerbocks Fehler (Lebenslauf, ihre unautorisierte "Zitatesammlung"), dann wäre Scholz aber nicht soooo beliebt gewesen ;)
in seiner SPD war er immerhin so unbeliebt, dass sie ihn nicht zum Vorsitzenden gewählt haben sondern stattdessen das sympathischere Duett Esken-Borjan

Hätte hätte Fahrradkette. Scholz ist ein beliebter POlitiker und die Cum Ex affäre wurde auch medial thematisiert. Dass sich die CDU in einer schlammschlacht ergehen wollte und gegen die grünen schoss und scholz lange nicht ernst nahm, ist deren versäumen. Können sie vielleicht draus lernen.

Jetzt vermisch bitte nicht tausend sachen miteinander. Scholz beliebtheitswerte in der bevölkerung sind nicht dasselbe wie SPD umfragewerte und sind auch nicht dasselbe wie seine wahlergebnisse zum Parteivorstand.

@EinElch auch du verwechselst da etwas. Beliebtheit in der bevölkerung ist nicht dasselbe wie "soll kanzler werden".

Ja, als viele leute eine grüne regierung wollten, geben die nicht an, dass scholz kanzler werden soll. Beliebt war scholz aber schon lange vorher und auch währenddessen.

@shionoro

Zu jedem Zeitpunkt sagten die meisten der Befragten "Keiner" auf diese Frage, man kann daraus schließen, dass "Keiner" besonders beliebt war.

EinElch schrieb:Zu jedem Zeitpunkt sagten die meisten der Befragten "Keiner" auf diese Frage, man kann daraus schließen, dass "Keiner" besonders beliebt war.

Nein, das können wir nicht daraus schließen. Daraus können wir schließen, dass es noch andere kandidaten gab, die Leute gern gesehen hätten. Da gab es noch habeck, söder, merz, für manche leute vielleicht auch noch oppositionschoices wie wagenknecht und lindner usw., die da in 'keiner' mit eingeflossen sind.

Es gibt zwei werte, die hier relevant (und nicht deckungsgleich) sind.

Einmal: Beliebtheitswert von olaf scholz (mögen sie den)
Und der Kompetenzwert von olaf scholz (glauben sie, der ist ein guter kanzler).

Nur diese werte sind für die frage relevant, ob er rückhalt in der bevölkerung hat. Scholz beliebtheitswerte sind gut. Eine Umfrage dazu, ob man ihn für einen guten kanzler hält, gab es noch nicht.

Zu behaupten, scholz sei nur das kleinere Übel, hat aber keinerlei grundlage. Sicher, hätte laschet tolle beliebtheits und kompetenzwerte hätte scholz wohl nicht so viele wähler von der CDU abgreifen können, das heißt aber eben nicht, dass Scholz nicht beliebt ist.
Scholz ist beliebt. Das ist Fakt.

shionoro schrieb:Nur diese werte sind für die frage relevant,

Nee, wenn keiner der Kandidaten für optimal gehalten wird. Weniger unbeliebt als andere heisst nicht beliebt, auch wenn das suggeriert wird. Er ist beliebter als der Rest der SPD, aber das sind viele.
Beliebtester Politiker ist sowieso immer eine seltsame Umfrage, wenn die Auswahl vorgegeben wird

abberline schrieb:Nee, wenn keiner der Kandidaten für optimal gehalten wird. Weniger unbeliebt als andere heisst nicht beliebt, auch wenn das suggeriert wird. Er ist beliebter als der Rest der SPD, aber das sind viele

Aber beliebt in absoluten Zahlen heißt beliebt in absoluten Zahlen und das ist Olaf scholz. Er ist ein sehr beliebter Politiker. War es auch vor der Wahl.

@shionoro
Wir drehen uns mal wieder im Kreis. Ich denke, derzeit hälr sich von den bekannten Politikern die Beliebtheit allgemein in Grenzen. Ich seh niemanden mit ausreichend Format, da nimmt man halt den, der halt irgendwie die wenigsten Fehler zu machen scheint. Nenn das halt Beliebtheit

@abberline

Wir drehen uns im kreis, weil du wieder die realität verleugnest und dir etwas ausdenkst.
Fakt ist, Olaf scholz ist der zweitbeliebteste Deutsche Politiker nach merkel und jetzt wohl der beliebteste. Da zu behaupten, er wäre die wahl des kleineren Übels, ist Quatsch.
Niemand sonst hätte da überhaupt hingesetzt werden können mit größeren beliebtheitswerten.

Was du von seinem Format denkst, ist da zweitrangig. hier geht es um die Realität, die Realität ist dass Scholz beliebt ist. Undzwar nicht bei mir, ich bin kein fan, aber in der Gesamtbevölkerung.

shionoro schrieb:Niemand sonst hätte da überhaupt hingesetzt werden können mit größeren beliebtheitswerten.

Weil andere SPDler halt unbeliebt sind und er der übrig gebliebene war, den man noch ausprobieren konnte. Ich halte ihn ja selbst von den drei Kandidaten noch am brauchbarsten