Präsidentschaftswahl in den USA 2020

thedefiant schrieb:Wenn die GOP von rechts populisten eingenommen wird, dann fällt es dem Wähler eh erst viel zu spät auf.
Besonders in einem Land, in dem es das Konzept noch nie gab und die sich als die Guten sehen, weil sie dagegen gekämpft haben.

In Deutschland ist das einfach nicht möglich. Die AfD hat sich gebildet, weil die CDU zu sehr in die Mitte gerückt ist für manche Leute. Allerdings ist das weit von der Mehrheit entfernt.

Aber wo ist das Problem damit - da kann man es mit Herr Strauss halten. So what - dann werden die rechten eingenommen damit ruhig gehalten. Fertig.

HPfeffer schrieb:Aber wo ist das Problem damit - da kann man es mit Herr Strauss halten. So what - dann werden die rechten eingenommen damit ruhig gehalten. Fertig.

Es sollte offensichtlich sein wo das Problem damit ist. Die Rechtesextremen wären dann in den USA an der Macht und ich habe nicht das Gefühl, dass sowas gut wäre.

Balumpa schrieb:Den Einwand verstehe ich nicht. Die Stimmen für Biden sind ja vorhanden und ob man die nun zuerst oder zuletzt auszählt, ändert am Ergebnis nichts. Ja, es war kein Erdrutschsieg, aber wenn er Georgia und Arizona ins Ziel bringt, ist es in puncto Wahlmännern doch recht komfortabel.

@Balumpa
Dass Biden in Georgia gesiegt hat, ist klasse.
Aber in Ganzen gesehen, g´hat er da gewonnen, wo es klar war.
Florida verloren - schade. Den Sieg dort hätte ich mir gewünscht und erwartet. Dass Trump in Florida gewonnen hat, ist Grund zum Nachdenken.

Man hat doch vorher gedacht, dass die Wähler "aufwachen und sich in Scharen von Trump abwenden".
Ich hätte erwartet, dass Biden-Harris besser abschneiden, in den Swingstates weniger dünn.
Und ich denke nicht, dass das an Bidens hohem Alter liegt. Er ist schon der beste Kandidat gewesen, weil er politische Erfahrung mitbrachte. Diese Erfahrung war ja gerade sein Pfund.

Dein anderer Punkt, du siehst nicht, dass der Trumpismus hier Fuß fasst.

Ich hoffe auch nicht, aber ich bin da skeptisch. (Bisher kam jeder Hype in den USA hier an)

Ich habe miir neulich vorgestellt, dass ein neues Gesicht durch die AFD wirbelt und die Alteingesessenen Weidel, Gauland etc.. aufscheucht.
Jemand, der "die Sprache der Leute auf der Straße spricht", gleichzeitig aber den "Kampf" mit der AFD-Führung aufnimmt.
Den verbrauchtem korrumpierten Etablierten...
Durchsetzungsstark, immer am Twittern, der kein Blatt vor dem Mund nimmt, über jeden herzieht, die Regierung lächerlich macht.
Jemand der den Leuten verspricht, was sie hören wollen etc.
Das Wort "Lügenpresse" (Fake News) ist hier ja schon mal angekommen.
Wenn dazu noch so ein Kandidat erscheint?

Trump ist ja bewusst nicht als unabhängiger Kandidat aufgetreten, sondern er hat sich einen Wirt gesucht. Eine etablierte Partei, die Millionen feste Stammwähler hat. Und man sieht, wie er die Republikanische Partei umgekrempelt hat. Ich denke, viele haben da auch Angst vor ihm.

In der CDU würde so ein Kandidat nicht weit kommen, weil wir ein anderes System haben.
Aber bei einer kleinen, rechten Partei könnte ich mir das vorstellen, auch mit sehr hohem Wahlerfolg.

Wie gefährlich die Situation trotz allem ist und bleibt, braucht man hoffentlich nicht zu erwähnen.

Quelle mit einigen Informationen die zum Nachdenken anregen:

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_88919558/us-wahl-2020-donald-trumps-ehrlose-raserei-ist-brandgefaehrlich.html

Ich persönlich hoffe noch auf ein einlenken, daran glauben tue ich nicht mehr.

Es wäre aus meiner Sicht sehr wünschenswert, wenn die USA noch die Kurve kriegt.

Wie wir alle wissen, schwappt fast alles zeitverzögert auch nach good old Germany rüber.

Nächstes Jahr sind einige Wahlen......

Ergänzung:

Und unsere Gerichte zeigen sich gerade aktuell nicht sehr abgeneigt, den Corona Leugnern Recht zu geben, Demos zu erlauben und Schließungen aufzuheben......

@Forester
Ich denke es ist nichts verwerfliches daran eine Wahl zu überprüfen,wenn man die Ergebnisse anzweifelt aufgrund von Personen die unter Eid aussagen werden das etwas in ihren Augen falsch gelaufen ist. Sowas hält eine Demokratie am Leben.

Nexuspp schrieb:Etwa wie der Postangestellten in Pennsylvania , der behauptete Beweise für "weit verbreitete Wahlunregelmäßigkeiten" in Pennsylvania zu haben ?
Dieser hat nun leider zugegeben, das er gelogen hat :D

Der hatte ja erzählt, dass der Postmaster veranlasst haben soll, dass alle am 4.11. eingegangenen Ballots auf den 3. zurückdatiert worden seien ausser einem (fälschlicherweise). Die lokale Zeitung ist dem nachgegangen. Ergebnis: es gab insgesamt 129 Ballots im ganzen County mit Poststempel 3. November. In der Poststelle wo dieser Typ arbeitet wurden genau 2 mit Poststempel 3. November verarbeitet. Es gab aber 9 mit Poststempel 4. November.

https://eu.goerie.com/story/news/politics/elections/2020/11/10/only-2-late-ballots-postmarked-nov-3-came-erie-postal-facility/6230622002/

Und dieser Fall wurde miterwähnt von Bill Barr als Begründung, die Tradition im Justizministerium zu brechen und bereits vor Abschluss der Zertifizierung der Wahl zu ermittlen.

Wie verzweifelt ist das denn...

Cyanol schrieb:Ich denke es ist nichts verwerfliches daran eine Wahl zu überprüfen,wenn man die Ergebnisse anzweifelt aufgrund von Personen die unter Eid aussagen werden das etwas in ihren Augen falsch gelaufen ist. Sowas hält eine Demokratie am Leben.

Nur wie konnte Trump schon vorher das wissen?

thedefiant schrieb:Nur wie konnte Trump schon vorher das wissen

Er hat ja "nur" kategorisch ausgeschlossen, dass er verlieren könnte.

Da er seinen Job so gut macht, steht die Mehrheit hinter ihm.

Die Wahl war so gesehen garnicht nötig.

Forester schrieb:Wie wir alle wissen, schwappt fast alles zeitverzögert auch nach good old Germany rüber.

Nächstes Jahr sind einige Wahlen......

@Forester
Das ist auch meine Erfahrung- egal was es ist.

Wie du sagst "zeitverzögert".
Wenn sich ein Trump-Klon findet, hätte der USA-Trump ihm praktisch den Weg geebnet.

Cyanol schrieb:Ich denke es ist nichts verwerfliches daran eine Wahl zu überprüfen,wenn man die Ergebnisse anzweifelt aufgrund von Personen die unter Eid aussagen werden das etwas in ihren Augen falsch gelaufen ist. Sowas hält eine Demokratie am Leben.

Er zweifelt die Ergebnisse doch nur an, weil er keine Stimmenmehrheit erlangt hat. Außerdem weiß ich nicht wie demokratisch es ist wenn es wirklich der Plan ist, dass ganze so lange rauszuzögern, bis einige Bundesstaaten die Wahlmänner selbst aufstellen dürfen, um den Wählerwillen zu umgehen und damit undemokratisch, wie keiner vor ihm, im Amt zu bleiben.

Cyanol schrieb:@Forester
Ich denke es ist nichts verwerfliches daran eine Wahl zu überprüfen,wenn man die Ergebnisse anzweifelt aufgrund von Personen die unter Eid aussagen werden das etwas in ihren Augen falsch gelaufen ist. Sowas hält eine Demokratie am Leben.

Sorry, aber so naiv kann man doch gar nicht sein. Jedem normal denkenden Menschen sollte doch klar sein, dass Trumps Behauptungen mit der Realität nicht im geringsten etwas zu tun haben.

Ausgerechnet einem tausendfach erwiesenen Lügner und Narzissten soll also der größte, systematische Wahlbetrug der Moderne widerfahren sein? Ich lache mich schlapp.

thedefiant schrieb:Nur wie konnte Trump schon vorher das wissen?

Es ist passiert nachdem über Nacht einige Swing States gedreht wurden. Jeder Zweifel daran ist berechtigt und nun wird dem nachgegangen und man wird sehen was dabei rauskommt,jedoch von vorne rein davon auszugehen, das an diesen nun eidesstattlichen Aussagen nichts dran ist zeugt von blinder Naivität.

snaky2k9 schrieb:Was im wesentlichen wohl unserem vergleichsweise guten Bildungssystem zu verdanken ist. Anders kann ich mir nicht erklären, dass so viele Amis auf Trump bzw. Rechtspopulismus stehen.

Ich denke es hängt auch

Cyanol schrieb:Ich denke es ist nichts verwerfliches daran eine Wahl zu überprüfen,wenn man die Ergebnisse anzweifelt aufgrund von Personen die unter Eid aussagen werden das etwas in ihren Augen falsch gelaufen ist. Sowas hält eine Demokratie am Leben.

Ja wenn man die wahl anzweifelt nachdem der grösste Wahlbetrug aller Zeiten aufgedeckt wurde nicht wenn man vorher schon mit Dreck schmeisst und Lügen verbreitet.

frauZimt schrieb:Dass Biden in Georgia gesiegt hat, ist klasse.
Aber in Ganzen gesehen, g´hat er da gewonnen, wo es klar war.
Florida verloren - schade. Den Sieg dort hätte ich mir gewünscht und erwartet. Dass Trump in Florida gewonnen hat, ist Grund zum Nachdenken.

Der Sieg in Florida kam für mich nicht allzu überraschend. Dass er relativ deutlich war, wunderte mich schon eher. Die Schlappe in Miami-Dade sollte einen in der Tat nachdenklich stimmen.

frauZimt schrieb:Man hat doch vorher gedacht, dass die Wähler "aufwachen und sich in Scharen von Trump abwenden".
Ich hätte erwartet, dass Biden-Harris besser abschneiden, in den Swingstates weniger dünn.
Und ich denke nicht, dass das an Bidens hohem Alter liegt. Er ist schon der beste Kandidat gewesen, weil er politische Erfahrung mitbrachte. Diese Erfahrung war ja gerade sein Pfund.

Ich hatte im Rust Belt bessere Ergebnisse für Biden erwartet. Ob Biden der beste Kandidat war? Ich weiß es nicht. Erfahrung kann er sicherlich vorweisen, aber aufgrund des Alters haben sich doch für die Trump-Kampagne Angriffspunkte ergeben.

frauZimt schrieb:Ich habe miir neulich vorgestellt, dass ein neues Gesicht durch die AFD wirbelt und die Alteingesessenen Weidel, Gauland etc.. aufscheucht.
Jemand, der "die Sprache der Leute auf der Straße spricht", gleichzeitig aber den "Kampf" mit der AFD-Führung aufnimmt.
Den verbrauchtem korrumpierten Etablierten...
Durchsetzungsstark, immer am Twittern, der kein Blatt vor dem Mund nimmt, über jeden herzieht, die Regierung lächerlich macht.
Jemand der den Leuten verspricht, was sie hören wollen etc.
Das Wort "Lügenpresse" (Fake News) ist hier ja schon mal angekommen.
Wenn dazu noch so ein Kandidat erscheint?

Es gibt Umfragen zum Thema Wählbarkeit der Parteien und rund 70% der Befragten gaben an, auf keinen Fall für die AfD zu stimmen. Da blieben natürlich noch theoretisch 30% übrig, allerdings hat die AfD ja selbst durch die Flüchtlingskrise kaum mehr als 15-16% in den Umfragen erreicht. Einzig in den neuen Bundesländern erscheinen Werte jenseits der 20% dauerhaft realistisch.

Nicht zu vergessen ist übrigens, dass nächstes Jahr mit Merkel ein Dorn im Auge vieler AfD-Wähler die Politik verlässt.

snaky2k9 schrieb:Sorry, aber so naiv kann man doch gar nicht sein. Jedem normal denkenden Menschen sollte doch klar sein, dass Trump Behauptungen mit der Realität nicht im geringsten etwas zu tun haben.

Ausgerechnet einem tausendfach erwiesenen Lügner und Narzissten soll also der größte, systematische Wahlbetrug der Modern widerfahren sein? Ich mache mich schlapp.

Vielleicht entspricht deiner Aussage auch nicht der Realität weil du sowieso dein Narrativ bedienen musst.
Ich denke es gibt keinen Politiker und keinen Us Präsidenten der nicht gelogen hat ob nun aus Unwissenheit oder Berechnung sei mal dahingestellt

Cyanol schrieb:Es ist passiert nachdem über Nacht einige Swing States gedreht wurden. Jeder Zweifel daran ist berechtigt und nun wird dem nachgegangen und man wird sehen was dabei rauskommt,jedoch von vorne rein davon auszugehen, das an diesen nun eidesstattlichen Aussagen nichts dran ist zeugt von blinder Naivität.

Wenn es doch Unregelmäßigkeiten gegeben hat, warum haben diese Mitarbeiter nicht schon während der Auszählung diese kritisiert? Warum mussten da erst so zweifelhafte Figuren wie James O Keefe ums Eck biegen?

Pergamon schrieb:Ja wenn man die wahl anzweifelt nachdem der grösste Wahlbetrug aller Zeiten aufgedeckt wurde nicht wenn man vorher schon mit Dreck schmeisst und Lügen verbreitet.

Das ist deine Meinung .Entspricht nur leider nicht der Realität.

Aus dem von mir geposteten Artikel:

Trump bezeichnet die Wahl als große Verschwörung gegen ihn, spricht von Wahlbetrug. Mit diesen Lügen klammert er sich an die Macht. Doch der Republikaner nimmt auch ein ganzes Land in Geiselhaft, indem er die wichtige Übergangsphase zum nächsten Präsidenten blockiert. Damit verdient er sich vor allem eines: die Verachtung eines jeden Menschen, der für Demokratie einsteht.

Lange geplant, eine perfide Strategie
Das Vorgehen des Trump-Teams nach seiner Niederlage ist von langer Hand geplant. Den gesamten Wahlkampf über hetzte er gegen die Briefwahl. Schon früh wich er immer wieder der Frage aus, ob er bei einer Niederlage das Wahlergebnis anerkennen würde.

Kurz:

Eine Niederlage war von vornherein ausgeschlossen und das ist definitiv extrem undemokratisch.

Unser großer Nachbar östlich von Polen lässt grüßen.

Cyanol schrieb:Jeder Zweifel daran ist berechtigt und nun wird dem nachgegangen und man wird sehen was dabei rauskommt,jedoch von vorne rein davon auszugehen, das an diesen nun eidesstattlichen Aussagen nichts dran ist zeugt von blinder Naivität.

OK, erzähl mal was von blinder Naivität.
Wie viele Wahlbüros haben die USA?
Oder, damit die Zahlen nicht gar so gross werden, wie viele Wahlbüros haben die beklagten Staaten?
Und wie weisen dann 50 Zählhanseln einen organisierten Wahlbetrug nach?
Merkste was? (Rhetorische Frage :D)
Aber erzähl ruhig noch mehr von (d)einer blinden Naivität.