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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.907 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

22.12.2022 um 13:59
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Selbstverständlich ist das alles noch ausbaufähig, vor allem aber müssen hier meines Erachtens nach die Ticketpreise sinken. Was man jetzt für eine Monatskarte berappen muss geht auf keine Kuhhaut mehr.
Das wird der Unterschied in unserer Wahrnehmung sein. Hier im süddeutschen Raum sind die Ticketpreise nicht das Hauptproblem, sondern die z.T. gravierenden Funktionseinschränkungen. Ich denke, dass viele Leute sehr wohl bereit wären, die normalen Tickets zu kaufen, wenn die Angebote stimmen und funktionieren würden. Eine Senkung der Preise allein würde gar nichts bringen und wahrscheinlich sogar viele Leute eher verärgern, nach dem Motto "bringt endlich mal wieder die fahrplanmäßigen Leistungen zustande."

Wer fast regelmäßig auf eiskalten Bahnsteigen stehengelassen wird, mit völlig unklaren Aussichten auf die nächste mögliche Abfahrt, der wird auf das 9-Euroticket pfeifen.


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22.12.2022 um 14:09
@martenot
Okay, aber was sagst du nun zu dem spanischen Ticketmodel? Könnte das oder ein ähnliches System deiner Meinung nach auch für Deutschland funktionieren, um den Bürger, der auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist, zu entlasten?


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22.12.2022 um 14:14
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Könnte das oder ein ähnliches System deiner Meinung nach auch für Deutschland funktionieren, um den Bürger, der auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist, zu entlasten?
Ich verstehe die Frage irgendwie nicht -> warum muss der Bürger der auf ÖPNV angewiesen ist entlastet werden? Das hat doch mit dem Kampf gegen das Klima nichts zu tun...diese Leute fahren doch ÖPNV, mehr geht nicht.


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22.12.2022 um 14:17
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Okay, aber was sagst du nun zu dem spanischen Ticketmodel?
Du meinst ein Ticketmodell, das nur die Fahrten auf einer bestimmten Stammstrecke preiswerter macht? Sowas wie ein Streckenabo? Gibt es sowas nicht längst?

Sicher mag das für viele Pendler eine interessante Option sein, die normalerweise nur eine fixe Strecke im ÖPNV fahren und sonst das Auto nehmen. Für mich wärs weniger relevant, da ich fast meine gesamte Mobilität über den öffentlichen Nah- und Fernverkehr bewältige.


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22.12.2022 um 15:47
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Meines Erachtens müsste man es mit der Vergabe eines günstigen Tickets ähnlich handhaben wie Spanien, wo es der Regierung vor allem darum geht, den Bürger zu entlasten, der auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist.
Wer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, und darunter fallen sicher auch Arbeitslose, Kranke usw., die die Öffis nicht regelmäßig nutzen, muss man mE nicht an eine Anzahl von Fahrten binden, die sie nie monatlich ausschöpfen.
Einzelfahrscheine müssten billiger werden oder die regionale Monatskarte.

Im Allgemeinen finde ich die Lösung des 9 € Nachfolgers (49 € T) immer noch viel zu teuer.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass durch das 9 € T endlich auch mal Menschen aus ihren 4 Wänden gelockt wurden, weil sie nicht auf jeden Cent schauen mussten. Das wäre der Teil der Bevölkerung, der wahrscheinlich viel öfter durch ein preiswertes Fahrtticket den regionalen Verkehr nutzen würde, dies aber aus finanzieller Not nicht immer kann. Da zählt dann jeder Cent.

Arbeitnehmer haben ja so schon die Möglichkeit der steuerlichen Absetzung durch die Km-Pauschale oder sie bekommen einen pauschal versteuerten Fahrtkostenzuschuss vom Arbeitgeber.


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22.12.2022 um 15:53
Zitat von tarentaren schrieb:Wer will den Klimawandel eindämmen und gemeinsam?
Die Allermeisten in der Gesellschaft wollen das, denke ich. Nennenswerte Ausnahmen mag es da geben, wo man das Thema politisch, gesellschaftlich, psychisch oder eben rein zu PR-Zwecken für sich auszuschlachten versucht. Da könnten dann Katastrophen schon mal zur Welle werden, von der man sich eine Karriere als Kassandrarufer gerne tragen lassen würde.
Ich sehe hier nicht mehr als Schein-Handlungen, wirklich gehandelt wird nicht, von daher kann von "gemeinsam eindämmen" halt keine Rede sein. Der Protest ist ja erst eine Handlung die erst notwendig wird weil wir nicht genug machen, es ist eine Handlung um unser aller Versagen in unsere Köpfe zu bringen aber die Menschen wollen das halt nicht hören, ignorieren und Kopf in den Sand stecken, Ohren zuhalten und laut lalallalala sagen... Damit sie ja nicht auf ihr Totalversagen hingewiesen werden.
Auch wenn's lange noch nicht reicht, sehe ich doch eine Menge konstruktiver Handlungen, die auch Ergebnisse bringen und bereits erbracht haben. Ich sehe es, weil ich hinschaue und glücklicherweise so weit mit mir im Reinen bin, dass ich es nicht nötig habe, die Mühe und die Leistung anderer bewußt gering zu schätzen, nur um mich selber als Moralist und Mahner aufspielen zu können.


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22.12.2022 um 15:53
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Im Allgemeinen finde ich die Lösung des 9 € Nachfolgers (49 € T) immer noch viel zu teuer.
Naja, wenn der ÖPNV mal halbwegs reibungslos funktioniert, dann sollte es passen.

Ansonsten ist es wie wenn jemand eine sehr preiswerte Speisenversorgung anbieten würde. Das klingt zunächst gut, aber wenn man das Angebot in Anspruch nehmen möchte, stellt man fest: es gibt viel zu wenig zu Essen, es reicht hinten und vorne nicht, der Nachschub braucht ewig, es gibt viel zu wenig Personal, die Portionen sind winzig, das Essen ist verbrannt oder längst kalt.


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22.12.2022 um 20:38
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wer fast regelmäßig auf eiskalten Bahnsteigen stehengelassen wird, mit völlig unklaren Aussichten auf die nächste mögliche Abfahrt, der wird auf das 9-Euroticket pfeifen.
Nein, glaube ich nicht. Dafür war das 9€-Ticket einfach zu billig und hat wirklich die Leute entlastet.

Die 49€ sind für die meisten Pendler ein Geldsegen und endlich mal auch ein Vorteil gegenüber dem Auto. Nennenswert Neukunden glaube ich nicht daran. Dafür können zu wenige in der Bevölkerung wirtschaftlich rechnen.


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22.12.2022 um 20:49
Zitat von TripaneTripane schrieb:Auch wenn's lange noch nicht reicht, sehe ich doch eine Menge konstruktiver Handlungen, die auch Ergebnisse bringen und bereits erbracht haben. Ich sehe es, weil ich hinschaue und glücklicherweise so weit mit mir im Reinen bin, dass ich es nicht nötig habe, die Mühe und die Leistung anderer bewußt gering zu schätzen, nur um mich selber als Moralist und Mahner aufspielen zu können.
Ich schätze die Leistung als gering ein, weil sie gering ist, da muss man weder Moralist und Mahner sein, sondern die Sache eher realistisch betrachten.
Zitat von TripaneTripane schrieb:Die Allermeisten in der Gesellschaft wollen das, denke ich.
Die meisten in der Gesellschaft wollen viel aber davon kommt meist kein Ergebnis raus, nur wenn "wollen" dann am Ende auch zu einer ausreichenden Handlung führt dann kommt auch dabei was raus...


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22.12.2022 um 20:52
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Die 49€ sind für die meisten Pendler ein Geldsegen und endlich mal auch ein Vorteil gegenüber dem Auto. Nennenswert Neukunden glaube ich nicht daran. Dafür können zu wenige in der Bevölkerung wirtschaftlich rechnen.
Ich denke, das ist auch so gewollt. Das "Problem" des 9 Euro Tickets war immer der Erfolg. Die bahn, die sowieso durch eine eh schon Dünne Personalstruktur und Corona kaum noch ihre Aufgaben bewältigen kann, die kann nicht so viel mehr Fahrgäste bedienen. Traurig aber wahr.


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22.12.2022 um 23:26
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich denke, das ist auch so gewollt. Das "Problem" des 9 Euro Tickets war immer der Erfolg. Die bahn, die sowieso durch eine eh schon Dünne Personalstruktur und Corona kaum noch ihre Aufgaben bewältigen kann, die kann nicht so viel mehr Fahrgäste bedienen. Traurig aber wahr.
Volle Zustimmung.

Aber...

Man muss das meiner Meinung nach noch viel drastischer darstellen.

In meiner Region, arbeitet der ÖPNV quasi im Dauerzustand, über der Kapazitätsgrenze.

Wobei das Fahrpersonal, die limitierende Größe ist.


Die Dramatik wird dadurch sichtbar, dass unser Verkehrsverbund nun bereits zum zweiten Mal innerhalb von nur 2 Monaten einen "Notfahrplan" heraus bringen muss, weil aufgrund erhöhter Krankennstände wegen der "Erkältungssaison", nicht genügend Personal zur Verfügung steht, um den fahrplangemäßen Netzbetrieb aufrecht erhalten zu können.


Über einen Ausbau des ÖPNV, der im Sinne des Klimawandels und im Sinne der Klimaaktivisten wäre, braucht man in unserer Region keinen Gedanken "verschwenden".

Alle Überlegungen und Anstrengungen, sind auf das "Katastrophenszenario", dass mit Beginn des Jahres 2030 seinen Lauf nehmen wird, gerichtet.

Ab dem Jahre 2030, gehen nur noch geburtenstarke Jahrgänge "von Bord". Da müssen die Verkehrsunternehmen, alles in die Waagschale werfen um zumindest den bereits bestehenden Netzbetrieb, weitestgehend aufrecht erhalten zu können.


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22.12.2022 um 23:35
@EDGARallanPOE

Ich hab letztens im Bus beim Schichtwechsel zweier Busfahrer gelauscht.
Nach dem Hinweis darauf, dass es da und da eine Engstelle gibt, fingen beide heftig an zu lästern.

"Fahr das Ding einfach gegeben die Mauer und sag den Medien, du warst wegen den Drecksschichten übermüdet. Sonst ändert sich eh nix". Sowas wurde da gesagt.
Da wurde noch viel mehr solcher Kram gesagt, angeblich bekommen die nicht mal mehr Geld für Wechselschichten.

Natürlich ist das einerseits ein Fall für Gewerkschaften und Betriebsräte, aber auf der anderen Seite wird es ja progressiv schlimmer, nicht besser.
Auch hier finde ich, macht es Sinn, einfach verdammt nochmal zu verlangen, dass sich etwas tut.

Ich denke nicht, dass man ein 9 Euro Ticket so einfach einführen kann. Vorher müssen Bahn und regionale Verkehrsdienste dafür bereit gemacht werden (bzw. währenddessen).
Aber es geht auch nicht, dass das als schutzschild benutzt wird. So vonwegen "erstmal müssen wir die bahn bereit machen. Das machen wir aber nicht, also machen wir das 9 Euro ticket auch nicht".

Man muss von der Regierung verlangen, dass sie extrem ambitioniert an den ÖPNV herangeht und Verhältnisse schafft, die Reformen wie das 9 Euro Ticket ermöglichen.

Dafür macht es Sinn, einen Aktivismus zu unterstützen, der seine Forderungen nicht glattbügelt sondern einfach raushaut. Es gibt andere, die sich über Roadmaps gedanken machen und darüber, was machbar ist.
Aber am Anfang von allem steht das WOLLEN. Wer will, der kann, wer nicht will, wird es niemals tun, egal wie sinnvoll und möglich es ist.

Würde die Regierung ein ambitioniertes Sofortprogramm ÖPNV ansetzen, das wirklich wenigstens erstmal mittelfristig dafür sorgt, dass Züge und Bahnen pünktlich kommen und in der Taktzahl erhöht werden, dann würde das LG ein ganzes Stück Legitimität und Dampf nehmen. Das könnte man als Antwort auf die Forderung bringen und ein Zeitziel nennen, ab wann man ein günstigeres Ticket als 49 einführen will (vielleicht mit Zwischenstufen wie Bundesweiten Sozialtickets). Da gibt es viel, was man alternativ zum 9 Euro ticket tun könnte, was LG den wind aus den segeln nimmt.

Aber macht man das? Das sehe ich nicht.


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22.12.2022 um 23:39
Nachtrag zu meinem Beitrag:

Eine Lösung dieses Problems, ist allerdings auf technischer Ebene möglich.

Ein Technologiesprung könnte die heutigen Fahrer:innen vom Führerstand, in eine Schaltzentrale bringen, von welcher sie mehrere autonom fahrende Fahrzeuge, zeitgleich steuern könnten.


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22.12.2022 um 23:42
@EDGARallanPOE

Klar, aber diese Technologie muss in FaxDeutschland auch irgendeiner einbauen und den MItarbeitern beibringen :p

Aber auch hier geht es wieder um "wollen". Ist da eine Regierung, ein Minister, meinetwegen eine Landesregierung, die wirklich zukunftsorientiert Klimapolitik machen möchte?
Oder ist da jemand, der es sich bequem macht und sich für 5 Windmühlen und ein paar gepflanze Bäume auf die Schulter klopft? Wir brauchen Ersteres, und je mehr Menschen das schlichtweg verlangen, desto besser


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23.12.2022 um 00:01
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber am Anfang von allem steht das WOLLEN.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Würde die Regierung ein ambitioniertes Sofortprogramm ÖPNV ansetzen, das wirklich wenigstens erstmal mittelfristig dafür sorgt, dass Züge und Bahnen pünktlich kommen und in der Taktzahl erhöht werden, dann würde das LG ein ganzes Stück Legitimität und Dampf nehmen.
Wir sollten jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, um nicht ins Off-Topic zu geraten.

Ich möchte aber ein Beispiel anführen, weil ich dir in diesem Punkt widersprechen möchte.


Das Trambahnnetz unserer Stadt, umfasst 8 Linien. Alle starten am Stadtrand und treffen sich in der Innenstadt und durchfahren diese. Das ist ja auch Sinn und Zweck, einer solchen Netzstruktur.

Dabei müssen sie aber mehrere große Ampelkreuzungen passieren, die ohnehin in Hauptverkehrszeiten schon vom Individualverkehr quasi schon überlastet sind.

Wenn ich also deinem Ansinnen folge und jeder Trambahnlinie nur einen weiteren Takt hinzu füge, habe ich schon 8 Ampelpassagen mehr.

Das alleine würde schon zu einer exorbitanten Ausweitung der Stauzeiten, vor den großen Ampelkreuzungen führen, weil die 8 zusätzlichen Takte, dem schienenkreuzenden Individualverkehr, von der Ampelzeit abgezogen werden müssen.

Schon wenn ich jeder Linie 2 Takte hinzufüge ( 16 Ampelpassagen), bringe ich den restlichen Verkehr quasi zum Stillstand.


Deshalb ist man relativ schnell am "Ende der Fahnenstange". Und aus einem Problem des "Wollens", wird ein Problem des "nicht Könnens".

Ist jedenfalls meine bescheidene Meinung.


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23.12.2022 um 00:06
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Dafür war das 9€-Ticket einfach zu billig
Da muß ich eher sagen: geschenkt ist noch zu teuer. Solange ich mir die (Luxus-)Fahrt per PKW leisten kann werde ich die nutzen. Denn: Im Winter rotzt mir keiner von hinten in den Nacken, es ist kuschelig warm im PKW (ich stehe nicht an einer zugigen Haltestelle herum). Und ich spare mir locker täglich eine volle Stunde Fahrzeit - mit ÖPNV verbringe ich die an einer Haltestelle. Und: ich hatte in den letzten 25 Jahren zwei (2) Tage, an denen mich mein Auto im Stich gelassen hat. In >75% der Bahnfahrten war irgendetwas, was einen pünktlichen Transport meiner Person verhindert hat.


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23.12.2022 um 00:23
Zitat von cpt_voidcpt_void schrieb:Und ich spare mir locker täglich eine volle Stunde Fahrzeit - mit ÖPNV verbringe ich die an einer Haltestelle.
Letztendlich beruht das auf einer politischen Entscheidung. Wie bereits in meinem letzten Beitrag anklang, steht und fällt der Individualverkehr, mit seiner politischen Gewichtung.

Wenn der Gesetzgeber, dem ÖPNV eines Tages den absoluten Vorrang einräumt und die Ampelpassagen des Individualverkehrs rigoros zusammenstreicht, zwingt er die Bevölkerung in den ÖPNV, unabhängig davon wie komfortabel dieser ist.

Es sei denn man möchte um 4 Uhr in der Frühe losfahren, um dann in Schrittgeschwindigkeit, die Arbeitsstelle um 8 Uhr zu erreichen.


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23.12.2022 um 00:57
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, und darunter fallen sicher auch Arbeitslose, Kranke usw., die die Öffis nicht regelmäßig nutzen, muss man mE nicht an eine Anzahl von Fahrten binden, die sie nie monatlich ausschöpfen.
Da möchte ich auch nochmal einhaken.

In der Zeit des 9€ Tickets, kam es zu den Hauptlastzeiten zu sehr betrüblichen Fahrtabläufen, für behinderte Mitfahrer:innen.

Um in die Bahn zu gelangen, muss in unseren Trams eine eingelassene Platte, für Rollstuhlfahrer vom kurzzeitig aussteigenden Fahrer, mit einem Hakeneisen ausgeklappt werden.

Bei einer übervollen Bahn bedeutet das:

ca. 8 Personen müssen aussteigen, weil sie auf besagter Platte stehen. ca. 8 weitere Personen müssen aussteigen, weil der Rollstuhlfahrer auf einen gekennzeichneten Platz fahren muss, den er einnehmen muss, um sicher transportiert werden zu können.

Schon das ist ein unangenehmes Procedere, für den Betroffenen/ die Betroffene. Richtig unangenehm wird es allerdings, wenn die wieder Einsteigenden bemerken, dass der Rollstuhlfahrer den Platz von 3 stehenden Mitfahrer:innen einnimmt und deswegen, nicht alle Ausgestiegenen die Fahrt fortsetzen können und auf die nächste Tram warten müssen.

Deshalb sollte im Sinne behinderter und körperlich eingeschränkter Menschen, die nicht in der Lage sind zwischen Individualverkehr und ÖPNV zu wählen, eine Fahrgastüberlastung, wie zu Zeiten des 9€ Tickets, strikt vermieden werden.


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23.12.2022 um 01:15
Um jetzt mal scharf die Kurve zur Letzten Generation, zu bekommen...


Mir ist beim Schreiben der letzten Beiträge, deren Motivation etwas klarer geworden.



Letztendlich streiten wir uns hier, in direkter Gegenüberstellung einer möglichen drohenden Klimakatastrophe, um Kleinigkeiten.


Und die Aktivisten argumentieren...meinen Kindern und Enkelkindern werden die Brocken um die Ohren fliegen und ihr "lahmarschige Klimamaßnahmentrödler", bekommt den "Riemen nicht auf die Orgel".

Gut...damit wären wir wieder bei der Ausgangsfrage.

Welche Maßnahmen seitens der Aktivisten, können damit gerechtfertigt werden ?


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23.12.2022 um 07:22
Zitat von cpt_voidcpt_void schrieb:Da muß ich eher sagen: geschenkt ist noch zu teuer. Solange ich mir die (Luxus-)Fahrt per PKW leisten kann werde ich die nutzen. Denn: Im Winter rotzt mir keiner von hinten in den Nacken, es ist kuschelig warm im PKW (ich stehe nicht an einer zugigen Haltestelle herum). Und ich spare mir locker täglich eine volle Stunde Fahrzeit - mit ÖPNV verbringe ich die an einer Haltestelle. Und: ich hatte in den letzten 25 Jahren zwei (2) Tage, an denen mich mein Auto im Stich gelassen hat. In >75% der Bahnfahrten war irgendetwas, was einen pünktlichen Transport meiner Person verhindert hat.
Zwei Tage sind sogar noch ungewöhnlich viel.

Bei dem Abenteuer "Bahn fahren" hast Du noch vergessen, dass mittlerweile auch Fernzüge wie ICEs regelmäßig anhalten müssen, damit die Bundespolizei zusteigen kann um irgendwelche "Spinner" (und schlimmer) amtlich "behandeln" zu können. Manchmal muss dann auch noch der Krankenwagen kommen - wer will das schon, am Ende noch als Betroffener!?!

Also Auto hat schon was. Solange man noch darf ......


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