Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

@Mazer

Diese Elite?

„Ich wollte Protestaktionen machen, da konnte ich nicht mehr verlässlich für meine Patienten da sein“, erklärte Werner gegenüber der Zeitung. Seit Herbst 2022 wird er bezahlt: 950 Euro netto verdient der 31-Jährige monatlich, hieß es. Damit gilt Werner zwar als armutsgefährdet, doch offenbar ist er zufrieden. „Das ist meine Berufung“, sagte er. Der Aktivist lebe sparsam, kinderlos und ohne Auto. Gemeinsam mit seiner Freundin – die auch an der Protestbewegung teilnimmt – lebt er in einer günstigen Wohngemeinschaft in Göttingen.

Und welches Geld wird da aus der Tasche gezogen? Meinst du da nicht eher CDU und FDP, die Steuererhöhungen gegen Reiche blockieren?

Lass uns da doch mal ehrlich sein, da geben Menschen ihr Studium oder teils sogar ihre Arbeit auf, um gegen die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte auf die Straße zu gehen, weil die Regierung nicht ausreichend handelt. Das ist ihnen hoch anzurechnen.

shionoro schrieb:Lass uns da doch mal ehrlich sein, da geben Menschen ihr Studium oder teils sogar ihre Arbeit auf, um gegen die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte auf die Straße zu gehen, weil die Regierung nicht ausreichend handelt. Das ist ihnen hoch anzurechnen

Man könnte sich natürlich auch einfach für die Blockaden und Demos Urlaub nehmen, oder ein Freisemester. Oder weiterarbeiten, aber das Geld gänzlich in Solartechnik stecken.
Nur wäre das ja ganz in dramatisch und unauffällig, und ganz ohne heldenhafte Opferung.
wo bleibt also dann die tapfere Theatralik?

Fedaykin schrieb:Deutschland kann das 1,5 Grad Ziel erreichen?

Schön, dass ich das nicht behauptet habe. Deutschland müsste (wie jedes andere land auch) einen beitrag zum klimaschutz leisten, um eben jenes ziel zu erreichen und solange deutschland vom 1,5°C ziel schwadroniert, der klimaschutz aber nicht entsprechend dem ziel ist, solange kann deutschland für seine unzureichende klimapolitik in sachen 1,5°C ziel kritisiert werden.

gastric schrieb:Deutschland müsste (wie jedes andere land auch) einen beitrag zum klimaschutz leisten, um eben jenes ziel zu erreichen und solange deutschland vom 1,5°C ziel schwadroniert,

Hmm, gibt es eine Übersicht wer 2022 wie Deutschland seine Ziele erreicht hat?

gastric schrieb:klimapolitik in sachen 1,5°C

Bei linearer Annahme ist DE für 0,03° direkt verantwortlich. Ich hätte es gerne dass man dies auch so kommuniziert, denn wenn DE sogar auf 0 Emissionen runter geht, ändert es nicht mehr an 2% von 1,5°.

shionoro schrieb:Lass uns da doch mal ehrlich sein, da geben Menschen ihr Studium oder teils sogar ihre Arbeit auf, um gegen die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte auf die Straße zu gehen, weil die Regierung nicht ausreichend handelt. Das ist ihnen hoch anzurechnen.

@shionoro

Was wäre denn daran hoch anzurechnen, wenn man erst ein teures Studium auf Kosten der ALlgmeinheit macht, das man dann sausen lässt, um versprengte Anteile einer Pubertät nachzuholen und das Ganze finanziert von äußerst obskuren intransparenten Geldgebern?

Abahatschi schrieb:Hmm, gibt es eine Übersicht wer 2022 wie Deutschland seine Ziele erreicht hat?

Keine ahnung, ist das wichtig, wenn abzusehen ist, dass deutschland 2023 wieder verfehlt?

Abahatschi schrieb:Bei linearer Annahme ist DE für 0,03° direkt verantwortlich. Ich hätte es gerne dass man dies auch so kommuniziert, denn wenn DE sogar auf 0 Emissionen runter geht, ändert es nicht mehr an 2% von 1,5°.

Auch hier ist es schlicht egal, für wie groß der anteil deutschlands am weltweiten ausstoß ist. Fakt ist: klimapolitik muss weltweit an fahrt zunehmen... auch in deutschland und solange deutschland dahingehend nicht genug macht, aber weiterhin vom 1,5°C ziel spricht, solange kritisiere ich deutschland, bevor ich anfange andere länder zu kritisieren. Das mache ich einfach, weil ich eben in deutschland wohne und nicht in china, russland oder den USA.

https://taz.de/CO2-Emissionen-in-Deutschland/!5861856/

gastric schrieb:Keine ahnung, ist das wichtig, wenn abzusehen ist, dass deutschland 2023 wieder verfehlt?

Total, ich will die LG auf Auslanddienstreise schicken, denn:

gastric schrieb:akt ist: klimapolitik muss weltweit an fahrt zunehmen

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gastric schrieb:deutschland dahingehend nicht genug macht, aber weiterhin vom 1,5°C ziel spricht, solange kritisiere ich deutschland,

Nichts gegen Kritik...aber DE kann trotzdem nur 0,03° direkt beeinflussen,somit kommst DU nicht um das:

gastric schrieb:andere länder zu kritisieren.

@kuno7
@shionoro
@Bone02943

Wenn ich mir eure Posts durchlese, bedeutet das für die Zukunft noch weniger Handwerker, aber man hat Verständnis dafür das keiner den Job machen will. Nun... dann bin ich gespannt wie sich in Zukunft Elektroleitungen verlegen, Heizungen erneuern und/oder Häuser errichten. Von weiterer Infrastruktur mal abgesehen... denn auch die Windparks benötigen, richtig, Handwerker/Monteuere/Straßenbauer

Vorschläge für eine Aufwertung des Handwerks gibt es nicht wie ich lesen durfte, allerdings auch vermutet habe.
Viel Gewese und Bashing ohne wirkliche Substanz.

Nun, es betrifft mich nicht mehr wirklich, ich bin ja ein gescholtener Boomer... der allerdings gespannt ist wie man sich mit Klebeaktionen in Zukunft sein Recht auf einen warmen Hintern erpressen will. ^^

shionoro schrieb:Heute mögen auch viele Betriebe nicht mehr ordentlich ausbilden. Ja, Schwafeleien nutzen nichts. Man muss ran an den Speck und ich bin froh, dass Habeck das jetzt macht.
Wer mehr Azubis will, muss die Bedingungen für Azubis verbessern, nicht rumheulen, dass man keine hat und deshalb nichts gegen den Klimawandel tun kann.

Ah.. Habeck geht ran an den Speck? Wird er sich in den Blaumann werfen?

Du hast keine Ahnung vom Handwerk, Null um genau zu sein. Und wahrscheinlich auch keine Übersicht über die Grundlagen die es zu bedienen gilt, wenn man denn Klimaneutral werden will.

Beleg hast Du mitgeliefert:

shionoro schrieb:Dazu kommt ja auch noch, dass sich ein Student nochmal mindestens 3 Jahre seines Lebens richtig ausleben kann. Der kann WG Parties machen, der macht coolen Hochschulsport, der kann auch mal ein Semester dranhängen wenn er keinen Bock hat und wenn er nicht zur zur Vorlesung geht weil er schlafen will? Was solls, er ist jung und man kann alles nachholen.

Jupp... am besten noch im Hotel Mama verweilen bis zum zarten Alter von.. 35/40? Das wäre erstrebenswert? Lachhaft.

shionoro schrieb:Und die, die dann jeden Morgen aufstehen und in den Betrieb gehen, teils mit langen Anfahrtswegen die mit ÖPNV nicht so einfach sind, die werden dann am Ende noch bestraft mit weniger Geld und weniger Ansehen.

Wer mehr Azubis will, muss daran etwas ändern. Der muss dem, was Studenten da geliefert bekommen, wenigstens etwas entgegensetzen.

Ja.. die, die jeden morgen aufstehen um zu arbeiten ( und nicht auszuschlafen, was ja jungen Menschen nach einem harten??? Tag wichtig scheint lt. Deiner Aussage ) sorgen dafür, das in Zukunft auch der Finanzbeamte inspe lt. @kuno7 überhaupt etwas zu tun hat.
Die, die aufstehen sind auch die, die den Laden am laufen halten der Dich auch mit z.B. Energie, Nahrung und Medizin versorgt.

Was sollte denn der Handwerksmeister seinem Azubi ähnlich dem, was einem Studenten möglich ist, liefern?
Die Möglichkeit auszuschlafen? Bafög verlangen? Einen Hörsaal zur Verfügung stellen? Einen Doktortitel ermöglichen?

Abahatschi schrieb:Total, ich will die LG auf Auslanddienstreise schicken

Weil deutschland das einzige land ist, in dem klimaaktivisten auf strassen kleben?

Abahatschi schrieb:Nichts gegen Kritik...aber DE kann trotzdem nur 0,03° direkt beeinflussen,somit kommst DU nicht um das:

DE kann auch indirekt beeinflussen... Klimawandel ist längst aussenpolitisch, aber wieviel erreicht man aussenpolitisch, wenn man selbst schludert und das auch im ausland nicht unbemerkt bleibt? Und solange dies der fall ist, brauch ich nicht andere länder kritisieren, wenn das eigene land es nichteinmal gebacken bekommt. Da fange ich dort an, wo ich etwas erreichen kann und nicht in irgendwelchen weit entfernten ländern, die mich deutsches etwas dann auf die bescheidene klimapolitik im heimatland hinweisen und das zurecht.

gastric schrieb:DE kann auch indirekt beeinflussen

Ja, leider auf dem falschen Weg bis jetzt...mit Geldscheinen wedeln und dann aufzwingen.

gastric schrieb:Und solange dies der fall ist, brauch ich nicht andere länder kritisieren

Dann mach es auch nicht.

Abahatschi schrieb:Ja, leider auf dem falschen Weg bis jetzt...mit Geldscheinen wedeln und dann aufzwingen.

Nein nicht nur mit geld wedeln.... in verbindung mit lützerath hatte ich in einem bericht in einem nebensatz gelesen, dass land XY ebenfalls länger bei kohle bleiben will, wenn deutschland lützerath abbaggert. Ganz allgemein wird deutschland eh eher belächelt, eben aufgrund dessen, dass sie sich als klimamusterknaben hinstellen, aber im grund nicht wirklich etwas diesbezüglich auf kette bekommen. Über uns lacht die welt :D

Abahatschi schrieb:Dann mach es auch nicht.

Dann sag mir nicht, dass ich soll.

gastric schrieb:Über uns lacht die welt :D

Allerdings. Aber nicht nur in Bezug auf unzureichende Klimamaßnahmen. Da kann D locker noch einige weitere Schmunzelthemen liefern.

gastric schrieb:Über uns lacht die welt :D

Je nachdem, wer und über was. Russland lacht wahrscheinlich über andere Themen als die Schweiz, Frankreich, die USA, China oder Lateinamerika, weil diese Länder jeweils andere Themen haben, die ihnen wichtig erscheinen. Die Schweiz lacht wahrscheinlich über unsere chronisch kranke Bahn, während man in Lateinamerika mangels größerer Bahnnetze dazu wahrscheinlich keine Meinung hat, bzw. unser ausgedehntes Streckennetz trotzdem eher positiv beurteilt.

Was den Umwelt- und Klimaschutz betrifft, weiß ich momentan nicht so genau, wer da über wen am meisten lacht bzw. lachen will. Das klappt ja in diversen Ländern auch noch nicht allzu gut, und was beispielsweise unser Pfand- und Recyclingsystem betrifft, stehen wir wahrscheinlich im Vergleich ganz gut da.

Gwyddion schrieb:Allerdings. Aber nicht nur in Bezug auf unzureichende Klimamaßnahmen. Da kann D locker noch einige weitere Schmunzelthemen liefern.

Gerade wieder ein netter Wert:

Erstmals wurde das mehr als 33.000 Kilometer lange Netz der Bahn mit allen Brücken, Tunneln, Gleisen, Bahnübergängen, Stellwerken und Oberleitungen in einem Notensystem von eins bis fünf bewertet. Note drei bedeutet, dass die Anlagen in "mittelmäßigem" Zustand sind und "mäßige Beeinträchtigungen" aufweisen. Note vier bedeutet "schlecht", das heißt, "die Anlage weist wesentliche Beeinträchtigungen" auf. Note fünf - "mangelhaft" - heißt, dass die jeweilige Anlage "unzureichend", die Lebensdauer überschritten ist oder den Betrieb beeinträchtigen kann.

Nach dieser Zählung sind 26 Prozent aller Weichen der Bahn derzeit in einem schlechten, mangelhaften oder ungenügenden Zustand, ebenso elf Prozent aller Brücken, 22 Prozent der Oberleitungen, 23 Prozent der Gleise, 42 Prozent aller Bahnübergänge und 48 Prozent aller Stellwerke.

Quelle: https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/deutsche-bahn-bericht-101.html

Jede 4. Weiche schadhaft, jede 5. Oberleitung, 2 von 5 Bahnübergängen und jedes 2. Stellwerk. Und das in einem Bewertungssystem wo man die Note 'Lebensgefahr, sofort Betrieb einstellen' gleich ganz weggelassen hat.

Was würde es kosten das alles auf 'kann man so lassen' zu bringen?

Eine "schnelle und umfassende Generalsanierung" sei daher nötig. Netzchef Nagl beziffert den Nachholbedarf auf rund 89 Milliarden Euro. Von einem "spürbaren finanziellen Mehraufwand" ist die Rede - und davon, dass es für die erforderliche "schnelle und umfassende Generalsanierung" einen "radikalen Kurswechsel" brauche.

Quelle: selbe

Nur für die Wiederherstellung der Sicherheit mal eben fast so viel Bedarf wie das 'Sondervermögen Zeitenwende'.

Das Netz insgesamt kommt übrigens auf Note 'mittelmäßig' 3/5

bgeoweh schrieb:Nur für die Wiederherstellung der Sicherheit mal eben fast so viel Bedarf wie das 'Sondervermögen Zeitenwende'.

Oha...
Also ich mutmaße mal, das die Einführung eines 9 € Tickets dafür nicht förderlich ist

Edit: Dafür braucht es dann auch wieder "Malocher" die die Mängel sarnieren.
Geht aber nicht... weil die Jugend lieber studieren und ausschlafen soll *Ironie*

Gwyddion schrieb:Also ich mutmaße mal, das die Einführung eines 9 € Tickets dafür nicht förderlich ist

Das verstehe ich bislang auch nicht, dass man gleichzeitig fordert, dass möglichst viel Verkehr auf die Bahn verlagert wird, und außerdem ein 9-Euroticket eingeführt wird, sodass es kaum noch Einnahmen für die Bahn gibt. Wenn aber immer weniger Geld in das System fließt, wie soll es dann in Zukunft im benötigten Umfang und der erforderlichen Qualität funktionieren, wenn jetzt schon das Personal fehlt und zu schlecht bezahlt wird?

martenot schrieb:Wenn aber immer weniger Geld in das System fließt,

ich dachte bis jetzt immer, die verlangen die 9 Euro als Subvention vom Staat? Dann könnte ja trotzdem Geld ins Bahnsystem fließen.
Wie der Staat das bezahlen soll, steht dann natürlich wieder auf einem anderen Blatt.
Ob sich das die LG auch mal überlegt hatten?

Optimist schrieb:Wie der Staat das bezahlen soll, steht dann natürlich wieder auf einem anderen Blatt.

Ähem... der Staat sind wir alle. Für die Idee der Klebe-Phantasten muss ein jeder aufkommen... ausgenommen diejenigen, die sich festkleben oder sich lieber zum studieren und ausschlafen vorzeitig abmelden *Ironie*

Optimist schrieb:Ob sich das die LG auch mal überlegt hatten?

Es wird gleich wieder kommen: Darum geht es nicht... ^^ :D

martenot schrieb:Wenn aber immer weniger Geld in das System fließt, wie soll es dann in Zukunft im benötigten Umfang und der erforderlichen Qualität funktionieren, wenn jetzt schon das Personal fehlt und zu schlecht bezahlt wird?

Das Problem der Bahn ist vorrangig ein Problem der politischen Steuerung, mit dem Geld an sich hat das eher wenig zu tun. Einige Beispiele:

- Es gibt Anreize für die Bahn, besonders beanspruchte Strecken nicht auszubauen. Solange die Strecke nur unterhalten wird bleibt sie per Altbestands-Regelung unter alleiniger wirtschaftlicher Kontrolle der Bahn, wird sie substantiell erweitert oder ausgebaut werden die Nutzungsrechte neu vergeben bzw. versteigert, die Bahn könnte so die Kontrolle über 'Filetstücke' verlieren.

- Normale Unterhaltungsarbeiten muss die Bahn aus ihrem regulären Budget bezahlen, für Notfall-Reperaturen oder außerplanmäßige Mehrbelastungen garantiert aber der Bund. Folglich ist es für die Bahn finanziell sinnvoll die Strecken auf Verschleiß zu fahren weil den Ersatz der Bund zahlt, regulären Unterhalt müsste die Bahn selbst stemmen.

- Maßzahlen und Vorgaben zur Pünktlichkeit kann die Bahn selbst bestimmen und verändern; so wird die Pünktlickeit etwa nach der theoretisch fahrbaren Geschwindigkeit auf einer Strecke bestimmt. Im Zweifel wird also ein Abschnitt einfach zu einer Langsamfahrstelle erklärt, an der z.B. nur 130 gefahren werden darf und die fahrplanmäßige Reisedauer entsprechend erhöht. Schon ist die Bahn nach wie vor 'pünktlich', auch wenn die Fahrt jetzt immer 20 Minuten länger dauert.