Ich hoffe sehr für Dich, dass Du nicht jeden Tag unnötig Ressourcen verschwendest.Optimist schrieb:da könnt ihr euch lustig machen wie ihr wollt, diese Ressourcenverschwendung ist eben nicht lustig.
Aber nur zu, "ich will Spaß, ich geb Gas" ...
Ja, kann schon sein. Muss mir das mal genauer ansehen.
davon wird wohl niemand frei sein, also ich demnach auch nicht.Kokolores82 schrieb:Ich hoffe sehr für Dich, dass Du nicht jeden Tag unnötig Ressourcen verschwendest.
Ich schaue mir Prof. Ganteförs Videos gerne mal an und halte sie für sehr interessant und konstruktiv. Ganteför hat mMn ein breites und auch fundiertes Wissen, das er als (inzwischen) Prof. im Ruhestand locker, unterhaltsam und ideologiefrei vorträgt.nasenstüber schrieb:Er leugnet den menschengemachgten Klimawandel nicht. Betont er doch selbst immer wieder.
Bewertet aber dessen Auswirkungen allem Anschein nach weniger schlimm. Wobei ich mir nicht sicher bin, was da überhaupt der wissenschaftliche Konses zu den besagten Auswirkungen ist. Ist das nicht eh noch ziemlich umstritten?
Ich sehe meist nur Sozialisten im bzw. am Kapitalismus scheitern. Weniger den Kapitalismus selbst.
Reicht wofür? Aber ja, dass die aktionen für dich im gesetzlichen rahmen bleiben sollten, kam hier bereits das ein oder andere mal durch. Ich finde zivilen ungehorsam immernoch legitim, aber auch das ist hier mittlerweile eine bekannte wiederholung.emanon schrieb:Für mich haben ihre Aktionen im Rahmen der Gesetze zu bleiben, das reicht doch völlig.
Also schonmal kein umweltschutz, keine demonstrationen, keine bildung einer partei....
Wenn sie nicht verkauft wird, dann wird sie weggeworfen. Vor allem bei obst/gemüse und backwaren wird das deutlich. Bananen mit ersten braunen punkten sind nicht gesundheitsschädlich, aber haben ein schönheitsmakel und werden daher seltener gekauft. Die vorgepackte 500g packung kirschen, in der eine schimmelt, wird weggeworfen, weil sie nicht geöffnet und die eine kirsche entnommen werden darf. Das gleiche gilt für fertig gepackte pfirsiche, erdbeeren, heidelbeeren und im grunde jegliches obst und gemüse. Brot/brötchen, die einen tag rumlagen und nicht mehr frisch sind, sind nicht gesundheitsschädlich... man kann sie zu hause wieder aufbacken, stattdessen werden sie weggeschmissen. Es geht oftmals nicht um irgendwelche gesundheitlichen bedenken, sondern darum, dass der hohe qualitätsanspruch des kunden nicht erfüllt werden kann. Ware muss immer in großer menge vorhanden und einwandfrei sein. Eine eingedrückte, aber noch intakte dose ist ein ladenhüter, lebensmittel mit beschädigter umverpackung müssen weg. So findet man schonmal ein dutzend kleiner gummibärchenverpackungen im müll, weil die große umverpackung offen war.Tripane schrieb:Eines sollte aber klar sein: Wenn verschenkte Ware den gleichen Qualitätskriterien unterliegen muß wie Verkaufsware, dann wird sie nicht verschenkt, sondern verkauft.
Ich hab's nicht durchgerechnet, aber es könnte sein, dass der Energieverbrauch für das Aufbacken die Umwelt-Bilanz ziemlich verhagelt. Ich kaufe zwar selbst z.T. Vortags-Backwaren (gibt's hier für 50% des Normalpreises), verwende sie aber stets so, wie sie sind.gastric schrieb:Brot/brötchen, die einen tag rumlagen und nicht mehr frisch sind, sind nicht gesundheitsschädlich... man kann sie zu hause wieder aufbacken,
Keinen plan, ob produzieren für die tonne eine bessere umweltbilanz aufweist, als ein zweites mal aufbacken. Das möchte ich auch nicht berechnen ehrlich gesagt. Dieses riesen angebot an verderblichen lebensmitteln bis kurz vor ladenschluss wiederstrebt mir aber sowieso.
Das kann man dann aber schlecht dem Supermarkt/Handel anlasten. In dem Moment, wo der die Ware aus dem regulären Verkauf freigibt für lau, müßte er auch völlig haftungsfrei gestellt werden. Und ich bezweifle, dass man sich in der Nanny-Republik Deutschland auf so was verständigen könnte.
Ich kenne da jetzt nur die inzwischen allseits bekannten, sog. Tafeln. Davon gibt es sicher zu wenige, weil Kostenloses immer zu wenig ist, aber es dürften auch mehr sein als nur eine handvoll. Das zeigt doch immerhin, dass der Handel sich nicht grundsätzlich gegen humanitäre Lösungen stellt, wie es oft gerne dargestellt wird.
Das jemand der Lebensmittel aus dem Müll gerettet hat jemals einen Supermarkt verklagt hätte ist mir nicht bekannt. Kannst du mir irgendeinen Vorfall dieser Art zeigen?Keine Ahnung, ob ich das könnte. Ich sehe keinen Sinn darin, es überhaupt zu versuchen.
Natürlich, es ist dein ziviler Ungehorsam. Was möchtest Du, Tempo 100 in der Stadt? Mindest Tempo auf der Autobahn 180?El-Berto schrieb:Wäre es eigentlich legitim sich an einem der klimakleber festzukleben?
Also die üblichen sozialistischen Illusionen. Die Weltwirtschaft kann und wird -- bedingt durch technischen Fortschritt -- noch um das Zigfache wachsen, und ein Land, das dumm genug ist, Wachstum unterbinden zu wollen, wird in jeder Hinsicht scheitern (ausser vielleicht sehr kleine Volkswirtschaften, die sich durch parasitäres Profitieren vom Wachstum der Weltwirtschaft durchmogeln können). Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung. Das ist der natürliche Lauf der Dinge, und wird unabhängig davon geschehen, ob es einzelnen passt oder nicht. Es ist zwar ohne weiteres möglich, dass es zwischenzeitlich zu Krisen kommt (z.B. durch unverantwortliche Währungspolitik), aber die wird die Weltwirtschaft genauso überstehen, wie sie frühere Krisen überstanden hat.
Deswegen würde ja auch das schweizer modell ausreichen. Sobald die ware im müll landet, erlischt der besitzanspruch und damit jegliche verantwortung des supermarktes. Um aber auch die situation der lebensmittelverschwendung und der gesetzlcihen lage diesbezüglich aufmerksam zu machen, containert LG.
