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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.907 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

28.06.2023 um 23:19
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum soll das da also funktionieren, wenn da 0815 Bundestagsabgeordnete sitzen die irgendwie über die Liste reinkamen? Was befähigt die?
Die Stärke eines Teams.....
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Bürgerrat
Haben wir schon
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Gesellschaftsrat
Ist das gleiche in grün... sorry... orange. Nur soll der Gesellschaftsrat komplett im Sinne von LG ´s Wünschen agieren. Daher abzulehnen.

Edit: Wobei.. je nach Zusammensetzung ist ein Gesellschaftsrat eher kontraproduktiv gegenüber dem, was LG sich vorstellt. Hätte was ^^


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28.06.2023 um 23:21
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und die kann man auch einem Bürgerrat zugesellen, entsprechende Berater, bzw. einem Gesellschaftsrat. Ist dann im Endeffekt dasselbe wie in einem Ausschuss.
Wo ist der Unterschied? Schau dir doch mal legendäre Minister der Vergangenheit an, das sind alles Juristen, Wirtschaftswissenschaftler und oft mit Promotion. Schäuble >>> Wirtschaft; Guttenberg >>> Jura, Wirtschaft, promoviert; Wissing >>> Doktor in Jura

Die haben Wissen geschaffen, die wissen wie der Hase lang läuft, im Gegensatz zum Normalobürger...


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28.06.2023 um 23:26
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Die Stärke eines Teams.....
Welches ist das im Ausschuss? Jetzt mal am Beispiel kleiner Parteien wie Grüne und FDP.
Die FDP hat 92 Sitze, es gibt allein 25 Ausschüsse. Es ist gar nicht möglich, für jeden von denen einen Experten zu haben und in jedem Ausschuss sind ja sogar mehrere Politiker einer einzigen Partei. Dann sitzen z.B. im Gesundheitsausschuss schon 5 FDPler, genau wie das bei anderen Ausschüssen auch mehrere sind.
Das sind größtenteils Laien, die da sitzen, genau wie es in einem Gesellschaftsrat auch der Fall wäre.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ist das gleiche in grün... sorry... orange. Nur soll der Gesellschaftsrat komplett im Sinne von LG ´s Wünschen agieren. Daher abzulehnen.
Wer sagt das denn, dass der Gesellschaftsrat das soll
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Wo ist der Unterschied? Schau dir doch mal legendäre Minister der Vergangenheit an, das sind alles Juristen, Wirtschaftswissenschaftler und oft mit Promotion. Schäuble >>> Wirtschaft; Guttenberg >>> Jura, Wirtschaft, promoviert; Wissing >>> Doktor in Jura

Die haben Wissen geschaffen, die wissen wie der Hase lang läuft, im Gegensatz zum Normalobürger...
Und was befähigt die, ob mit Promotion oder ohne, um z.B. zu entscheiden, ob eine bestimmte Sozialpolitik sinnvoll ist? Und ist das überhaupt Voraussetzung? Nur weil man Jura studiert hat, hat man doch nicht zwangsläufig Ahnung davon, wie man z.b. unser Gesundheitssystem reformieren sollte.

Volker Wissing ist Jurist, welche Ahnung hat der von Verkehrspolitik? Juristen und auch BWEler können wohl kaum als Universalgelehrte gelten.

Mal umgekehrt gefragt: Wenn das so wichtig ist, warum dürfen dann auch Leute Politiker werden, die nicht studiert haben? Herr Karl Josef Laumann ist NRW Gesundheitsminister, obwohl er nur einen Hauptschulabschluss hat. Ist er deswegen schlecht darin?


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28.06.2023 um 23:27
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie gesagt: auch Politiker haben häufig keine Ahnung von der Materie, über die sie da entscheiden. Weder Minister noch Ausschusspersonen müssen sich Vorwissen aneignen. Warum ist ein Ausschussmitglied in seiner ersten Legislaturperiode besser darin, dort Strategien zu erarbeiten, als ein Bürger?
Weil ein solcher Beweis kaum zu erbringen ist, geht es nicht darum, dass er beweisbar besser ist. Es reicht, wenn eine Mehrheit ihn wählt, weil sie glaubt, dass er besser ist. Ist nicht immer befriedigend, aber das sind Grundlagen der Demokratie.


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28.06.2023 um 23:27
Zitat von TripaneTripane schrieb:Weil ein solcher Beweis kaum zu erbringen ist, geht es nicht darum, dass er beweisbar besser ist. Es reicht, wenn eine Mehrheit ihn wählt, weil sie glaubt, dass er besser ist. Ist nicht immer befriedigend, aber das sind Grundlagen der Demokratie.
Aber glaubt das denn eine Mehrheit? Minister und Ausschussmitglieder werden gar nicht von der Bevölkerung gewählt?


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28.06.2023 um 23:35
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und was befähigt die, ob mit Promotion oder ohne, um z.B. zu entscheiden, ob eine bestimmte Sozialpolitik sinnvoll ist? Und ist das überhaupt Voraussetzung? Nur weil man Jura studiert hat, hat man doch nicht zwangsläufig Ahnung davon, wie man z.b. unser Gesundheitssystem reformieren sollte.
Zum Glück ist unser Gesundheitsminister PhD.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Volker Wissing ist Jurist, welche Ahnung hat der von Verkehrspolitik? Juristen und auch BWEler können wohl kaum als Universalgelehrte gelten.
Ein Jurist kennt sich ja wohl ausgerechnet verkehrstechnisch bestens aus. Was soll er denn dafür sonst sein? Straßenbauer?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Mal umgekehrt gefragt: Wenn das so wichtig ist, warum dürfen dann auch Leute Politiker werden, die nicht studiert haben? Herr Karl Josef Laumann ist NRW Gesundheitsminister, obwohl er nur einen Hauptschulabschluss hat. Ist er deswegen schlecht darin?
Das weiss ich nicht, ob er schlecht darin ist, bin nicht aus NRW. Auch jetzt sind die Posten gut belegt, bis auf einer: Wirtschaft macht nen Geschichtenerzähler... Aber Umwelt 'ne Agraringenieurin, Familie ne Sozialpädagogin, Außenminister nen Master International Law...


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28.06.2023 um 23:39
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Minister und Ausschussmitglieder werden gar nicht von der Bevölkerung gewählt?
Nicht "direkt", wie es so schon heißt. So ist unser System aufgebaut.


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28.06.2023 um 23:47
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Zum Glück ist unser Gesundheitsminister PhD.
Ja, in diesem einen Fall ist das so. Aber wie ist es in den meisten Fällen?
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Ein Jurist kennt sich ja wohl ausgerechnet verkehrstechnisch bestens aus. Was soll er denn dafür sonst sein? Straßenbauer?
Warum sollte er? Inwiefern ist der Ausbau des ÖPNV ein Thema im Jurastudium?
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Das weiss ich nicht, ob er schlecht darin ist, bin nicht aus NRW. Auch jetzt sind die Posten gut belegt, bis auf einer: Wirtschaft macht nen Geschichtenerzähler... Aber Umwelt 'ne Agraringenieurin, Familie ne Sozialpädagogin, Außenminister nen Master International Law...
Wir können das gern durchgehen.

Habeck ist kein gelernter Wirtschaftsexperte. Er ist eigentlich Geisteswissenschaftler und Autor.
Lindner ist kein Finanzexperte. Er war mal unternehmensberater für ein paar Jahre und hat ansonsten Politikwissenschaften studiert.
Nancy Faeser ist keine Expertin für Sicherheitspolitik, Polizei oder Innenpolitik. Sie ist Juristin.
Pistorius ist kein Militärexperte. Er ist Jurist.
Cem Özdemir ist kein Landwirtschaftsexperte. Er ist Sozialpädagoge.
Volker Wissing ist kein Verkehrsexperte. Er ist Jurist.
Svenja Schulze ist keine Expertein für Entwicklungspolitik. Sie studierte Germanistik/Politikwissenschaften und arbeitete dann in der PR.
Stark Watzinger ist keine Expertin für Wissenschaft oder Schule. Sie hat VWL studiert.

Ich kann noch weiter machen, aber das sind schon über die Hälfte der Ministerien. Und wohlgemerkt: nur weil man etwas artverwandtes studiert hat, ist man nicht experte.
Karl Lauterbach ist möglicherweise in guter Epidemiologe. Aber inwiefern befähigt ihn das dazu, Entscheidungen zum Gesundheitssystem zu treffen z.b. darüber, wie man das Krankenhaussystem reformiert? Gar nicht. Das ist eine eigene Fragestellung. Er ist dabei auf Berater und Experten angewiesen, genau wie jeder andere auch.
Zitat von TripaneTripane schrieb:Nicht "direkt", wie es so schon heißt. So ist unser System aufgebaut.
Dann stimmt doch nicht, was du gesagt hast. Es gibt keine Mehrheit, die Ministern oder Ausschussmitgliedern ihr Vertrauen ausgesprochen hat.
Du sagtest, es reicht, wenn "die Mehrheit ihn wählt". Das ist aber nie geschehen.


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28.06.2023 um 23:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du sagtest, es reicht, wenn "die Mehrheit ihn wählt". Das ist aber nie geschehen.
Doch, nur hat sie ihn eben nicht "direkt" gewählt. Ich sage ja nicht, dass man diese sogenannten indirekten Wahlvorgänge gut finden muß, aber wenn man es anders rum auf die Spitze treibt, dann könnte man sich auch darüber beschweren, dass man überhaupt jemanden wählen "muß" , und die Entscheidungen nicht gleich unmittelbar 1:1 selber treffen darf.


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29.06.2023 um 00:02
@Tripane

Sie habe ihn gar nicht gewählt, daher stimmt nicht, was du gesagt hast:
Zitat von TripaneTripane schrieb:Weil ein solcher Beweis kaum zu erbringen ist, geht es nicht darum, dass er beweisbar besser ist. Es reicht, wenn eine Mehrheit ihn wählt, weil sie glaubt, dass er besser ist. Ist nicht immer befriedigend, aber das sind Grundlagen der Demokratie.
Niemand wird Minister oder Ausschussmitglied, weil eine Mehrheit ihn wählt oder sogar glaubt, dass er darin besser ist. Bei der Wahl kennt man die Personen gar nicht, die diese Posten bekommen. Sie sind vom Vorstand der Partei aufgestellt und vom Kanzler bestätigt worden, aber weder die Basis noch die Wähler hatten darauf einen Einfluss.

Insofern ist da auch kein Vertrauensbonus oder Ähnliches. Und demokratisch ist das schon gar nicht, jedenfalls nicht nur weil da irgendwann mal gewählt wurde, ohne, dass die Person, die die Entscheidungen trifft, vorher dem Wähler bekannt ist.


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29.06.2023 um 00:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum sollte er? Inwiefern ist der Ausbau des ÖPNV ein Thema im Jurastudium?
Es geht nicht darum, das Straßennetz zu planen oder die Busrouten, sondern Gesetze zu schaffen und zu ändern, die für den Verkehr relevant sind. Wer bitte kann das besser als ein Jurist in dem Fall? Bestimmt nicht der Städteplaner oder Busfahrer.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir können das gern durchgehen.
Ich habe extra die Minister der Grünen genannt, denen ja nicht so viel Kompetenz nachgesagt wird. Und auch da sind sie gut belegt...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Lindner ist kein Finanzexperte. Er war mal unternehmensberater für ein paar Jahre und hat ansonsten Politikwissenschaften studiert.
Politikwissenschaften sind also nicht geeignet dafür? Und regiert die FDP mit, dann stellen sie den Finanzminister. Das ist deren Fach...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nancy Faeser ist keine Expertin für Sicherheitspolitik, Polizei oder Innenpolitik. Sie ist Juristin.
Ich denke Jurist ist in diesen Fall auch perfekt für sowas. Was soll sie sonst sein? Geheimagentin? Auch wenn der Posten eher fehl besetzt ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Pistorius ist kein Militärexperte. Er ist Jurist.
War ne Notlösung um die Strickmutti abzulösen, hat aber Erfahrung als Innenminister...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Cem Özdemir ist kein Landwirtschaftsexperte. Er ist Sozialpädagoge.
Der Posten war bis zum Schluss fraglich, der einzige andere Spitzpolitiker bei den Grünen, der noch frei war, war der Rotschopf...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Volker Wissing ist kein Verkehrsexperte. Er ist Jurist.
Siehe oben
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Svenja Schulze ist keine Expertein für Entwicklungspolitik. Sie studierte Germanistik/Politikwissenschaften und arbeitete dann in der PR.
Als Germanist ist man dort schon gut aufgehoben, schon allein mit der Kombination...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Stark Watzinger
Warum sollte VWL nicht dafür geeignet sein? Ich glaube, dir ist nicht klar, was ein Politiker tut.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich kann noch weiter machen, aber das sind schon über die Hälfte der Ministerien. Und wohlgemerkt: nur weil man etwas artverwandtes studiert hat, ist man nicht experte.
Oh doch, dazu haben sie ja Experten. Zusammen bilden sie ein Kompetenzteam.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Karl Lauterbach ist möglicherweise in guter Epidemiologe. Aber inwiefern befähigt ihn das dazu, Entscheidungen zum Gesundheitssystem zu treffen z.b. darüber, wie man das Krankenhaussystem reformiert? Gar nicht. Das ist eine eigene Fragestellung. Er ist dabei auf Berater und Experten angewiesen, genau wie jeder andere auch.
Aber wer soll dann sonst den Posten machen? Doch kein Maurer. Warum kein Mediziner?

Wie du siehst, sind die ganzen Posten alles mit hochgebildeten Experten belegt. Wenn du da keinen Zusammenhang siehst, dann siehst du zumindest, dass alle höchst qualifizierte Ausbildungen haben, die man nicht einfach so nebenbei erwirbt...


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29.06.2023 um 00:06
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Es geht nicht darum, das Straßennetz zu planen oder die Busrouten, sondern Gesetze zu schaffen und zu ändern, die für den Verkehr relevant sind. Wer bitte kann das besser als ein Jurist in dem Fall? Bestimmt nicht der Städteplaner oder Busfahrer.
Doch, darum geht es. Schließlich muss der Inhalt der Gesetze ja sinnvoll sein.

Ansonsten stünde wieder die Frage im Raum, warum denn überhaupt Menschen ohne Jurastudium politiker werden dürfen, wenn es dafür relevant ist? Ein Jurist ist nicht durch sein Jurastudium befähigt, zu entscheiden, ob man lieber in die Schiene oder in die Straße investieren sollte.

Und ein Jurastudium braucht man nicht um Politiker zu werden.
Aber wer soll dann sonst den Posten machen? Doch kein Maurer. Warum kein Mediziner?
Das ist ja genau der Punkt. Es ist für den Posten gar nicht sehr relevant, welchen Hintergrund man hat bezüglich der Vorbildung. Denn dafür hat man Berater und Experten. Relevanter ist, dass man sich offen einarbeitet und unabhängig vernünftige Lösungen erarbeiten kann. Das kann ein Rat aus verschiedenen Menschen die unabhängig von Parteipolitik und Grabenkämpfen sind oft aber besser.


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29.06.2023 um 00:11
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ansonsten stünde wieder die Frage im Raum, warum denn überhaupt Menschen ohne Jurastudium politiker werden dürfen, wenn es dafür relevant ist?
Sag mal, meinst du das ernst oder trollst du hier nur rum? Hast du schonmal in Gesetzestexten geblättert und hast dich damit beschäftigt? Gerade Verkehrsrecht im Zusammenhang mit Strafrecht ist kein Kinderbuch. Da kann kein Busfahrer drin rumblättern und sich zurechtfinden.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist ja genau der Punkt. Es ist für den Posten gar nicht sehr relevant, welchen Hintergrund man hat bezüglich der Vorbildung. Denn dafür hat man Berater und Experten. Relevanter ist, dass man sich offen einarbeitet und unabhängig vernünftige Lösungen erarbeiten kann. Das kann ein Rat aus verschiedenen Menschen die unabhängig von Parteipolitik und Grabenkämpfen sind oft aber besser.
Wieso bitte sollte das ein Rat aus Bürgern, die was weiss ich was gelernt haben, besser als ein promovierter Experte in Jura, Politik oder Wirtschaft? Ich kann dich nicht ernst nehmen, das ist reinstes Getrolle. Danke, ich bin weg...


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29.06.2023 um 00:18
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Sag mal, meinst du das ernst oder trollst du hier nur rum? Hast du schonmal in Gesetzestexten geblättert und hast dich damit beschäftigt? Gerade Verkehrsrecht im Zusammenhang mit Strafrecht ist kein Kinderbuch. Da kann kein Busfahrer drin rumblättern und sich zurechtfinden.
Nein? Inwiefern? Inwiefern kann Volker Wissing entscheiden, was eine gute Strategie für den Schienenausbau wäre, nur weil er Gesetzestexte als Jurist lesen kann?
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Wieso bitte sollte das ein Rat aus Bürgern, die was weiss ich was gelernt haben, besser als ein promovierter Experte in Jura, Politik oder Wirtschaft? Ich kann dich nicht ernst nehmen, das ist reinstes Getrolle. Danke, ich bin weg...
Warum sollten sie das schlechter können? Das ist doch die eigentliche Frage. Warum sollte eine Gruppe bestehend aus einem Metzgermeister, einer Sozialpädagogin, einem Kioskbesitzer, einer Hartz 4 Empfängerin und einem Zirkusdirektor schlechter darin sein, wenn sie entsprechende gleiche Experten wie die Minister oder Ausschüsse haben, zu entscheiden, ob z.b. ein Tempolimit sinnvoll ist oder was die beste Strategie für autofreie Innenstädte ist? Du schleichst da drumherum, aber eine wirkliche Grundlage nennst du dafür nicht. Jo, die kennen Gesetzestexte weniger gut als Volker Wissing. Na und? Volker Wissing kennt die Situation die ein alg2 Empfänger im ÖPNV vorfindet schlechter als ein Alg2 Empfänger und kann schlechter als der Kioskbesitzer überblicken, ob autofreie Innenstädte gut oder schlecht für sein Geschäft sind (selbiges gilt für den Zirkusdirektor).
Letztendlich sind alle auf Experten angewiesen, die ihnen Handlungsoptionen aufzeigen und Informationen geben. Aber eine Gruppe kann dies sogar, mit ihren verschiedenen Skillsets, noch besser rezipieren als ein einzelner Mann der dann auch noch von Parteipolitik abhängig ist, wo dann z.B. bestimmte sinnvolle Reformen gar nicht gemacht werden dürfen, weil das nicht Parteilinie entspricht.


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29.06.2023 um 00:32
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum sollten sie das schlechter können? Das ist doch die eigentliche Frage.
Es reicht nicht, nicht schlechter zu sein, sie müßten besser sein, sonst lohnt sich eine Systemänderung schon mal gar nicht.


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29.06.2023 um 07:57
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das kann ein Rat aus verschiedenen Menschen die unabhängig von Parteipolitik und Grabenkämpfen sind oft aber besser.
Dann hast du dafür ja jede Menge Beispiele, die deine Behauptung stützen.
Stelle doch bitte mal die drei belegkräftigsten ein, dann kann man sich ja mal anschauen, inwieweit es vergleichbar ist.
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Sag mal, meinst du das ernst oder trollst du hier nur rum?
Sei ehrlich, das ist doch eine rhetorische Frage, oder? :)


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29.06.2023 um 09:18
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum sollten sie das schlechter können?
Hier liegt genau der Kardinalsfehler aller LG-Aktivisten und deren Sympathisanten, also auch deiner.

Ihr geht davon aus (und auf der HP der LG kann man das nachlesen), dass die Bevölkerung zum weit überwiegenden Teil radikale Maßnahmen zur "Rettung des Weltklimas" befürworten würde und nur ein desinteressierter, lahmarschiger oder gar korrumpierter Haufen von Berufspolitikern diese verhindern würde.

Wenn dem wirklich so wäre, dass die Bevölkerung in der Mehrheit so etwas wünschen würde, dann hätten die Grünen bei der letzten Parlamentswahl nicht bei 15% abgeschnitten, sondern mit großer Mehrheit die Wahl gewonnen. Es wäre für diese Bürger ja ein No-Brainer gewesen, das Kreuzchen bei den Grünen zu machen.

Tatsache ist, dass Maßnahmen wie das GEG auf energischen Widerstand in der Bürgerschaft stoßen und viele sich aus Protest sogar der AfD zuwenden.

Es gibt einen harten Kern, der sich solche Maßnahmen wünschen würde. Das sieht man auch daran, dass die Grünen - trotz des Aufruhrs in der Bürgerschaft - ziemlich konstant bei ihren 15% bleiben. Das ist der harte Kern, der den anvisierten Weg überwiegend gerne mitgehen würde.

Die Mehrheit der Bürgerschaft lehnt das jedoch noch ab!

Zur Demokratie gehört es aber nicht nur, mit viel Tam-Tam auf die eigenen Thesen aufmerksam zu machen, sondern auch, bei fehlender Mehrheit die bestehenden Verhältnisse zu akzeptieren, anstatt gleich zur Systemveränderung / Revolution aufzurufen.

Eine Ausnahme bleibt evtl. das Tempolimit. Aber das taugt schlecht als Begründung für die oben widerlegte Hypothese. Denn selbst in dieser Frage haben sich erst in den letzten Jahren die Mehrheiten verschoben und das Tempolimit wird deshalb sicher auch bald kommen.

Anstatt unserer freiheitlichen Grundordnung und Demokratie, sowie den Superreichen den Krieg zu erklären und den Verkehr zu blockieren, sollten LG und ihre Fangroups politische Überzeugungsarbeit bei den Bürgern leisten...

...so gewinnt man Mehrheiten und dann auch Wahlen. Anstatt irgendeinen Unsinn zu erfinden.

Falls Unklarheit bei dir besteht: Wir können gerne mal zusammen bei hiesigen Metzgermeistern vorsprechen, wo du dann deine These von der Aufgeschlossenheit der Bürger für deine Ideen auf die Probe stellen kannst.


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29.06.2023 um 10:16
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Falls Unklarheit bei dir besteht: Wir können gerne mal zusammen bei hiesigen Metzgermeistern vorsprechen, wo du dann deine These von der Aufgeschlossenheit der Bürger für deine Ideen auf die Probe stellen kannst.
Das ist eine super Idee. Ich würde dich und @shionoro dann gerne begleiten......


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29.06.2023 um 11:49
Zitat von BücherwurmBücherwurm schrieb:Wenn man sich radikalisiert besteht die Gefahr, dass es in einen Bereich kommt, wo Schaden entsteht und das ist nie gut. Ghandi hat Indien ganz ohne Gewalt befreit, das sollte der Maßstab sein und nicht, wie weit man gehen kann.Hohe Ziele, hoher Einsatz, aber ohne Radikalität, es sei denn es würde darum gehen einen Hitler 2.0 um die Ecke zu bringen.Klimaschutz ist zwar wichtig, aber Ökoterroristen brauchen wir nun wirklich nicht.
@Bücherwurm
Gut, nehmen wir Gandhi
Was würdest du sagen, wenn die Klimaaktivisten (wie Gandhi) alle in den Hungerstreik gehen?
Würdest du sagen: Jetzt Zwangsernährung. Wir lassen uns nicht unter Druck setzen.
Oder würdest du sagen: Jetzt muss die Politik nachgeben. Sie verhungern uns sonst.

Davon abgesehen: Ein Hungerstreik ist nicht wirklich gewaltfrei. Der Streikende setzt sein Leben aufs Spiel, nimmt dauerhaft Schaden, stirbt vielleicht sogar.

Und schließlich: Die Befreiung einer Gesellschaft zieht sich über Generationen hin. Und so ist der Befreiungskampf angelegt (flankiert von radikalen Aktionen der nicht Gewaltfreien)
Die Zeit ist aber nicht mehr vorhanden. Auf die Auswirkungen des Klimawandels wird seit den 70ern hingewiesen.
Gesteckte Klimaziele waren immer nur Lippenbekenntnisse.
Jetzt geht es darum Tempo zu machen.

Ausserdem agieren die Klimaaktivisten gewaltfrei.

Der andere Standpunkt- den Viele vertreten - ist ja: So dramatisch ist es nicht. Hauptsache, mir geht es gut. Was danach kommt, erlebe ich eh nicht mehr.

Wenn man sich diesen Standpunkt zu eigen macht, haben wir tatsächlich Zeit, denn mit der Zukunft müssen sich die folgenden Generationen beschäftigen, deren Gegenwart die Zukunft ist. Dann muss gehandelt werden. Wahrscheinlich ist es dann nur zu spät.


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29.06.2023 um 11:55
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Was würdest du sagen, wenn die Klimaaktivisten (wie Gandhi) alle in den Hungerstreik gehen?
Ich würde gegenüber ein Essenstreik machen, sprich lecker Essen als Gegenprotest.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Davon abgesehen: Ein Hungerstreik ist nicht wirklich gewaltfrei. Der Streikende setzt sein Leben aufs Spiel, nimmt dauerhaft Schaden, stirbt vielleicht sogar.
Er bedroht sich aber selbst, die Ordnungskräfte werden sie beobachten, wenn Gefahr droht, werden sie zwangsernährt (landen wahrscheinlich noch in der Klapse).
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ausserdem agieren die Klimaaktivisten gewaltfrei.
Das stimmt in der Form nicht, ich bin schon der Meinung dass die Zerstörung von Privateigentum Gewalt ist.
(willst Du mir sagen dass ein Kriegsgegner auch gewaltfrei ist wenn er nur Häuser zerstört?)


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