Der Mord an Charlie Kirk
gestern um 03:26Absolut. Das gleiche Phänomen ist auch generell bei ganz vielen anderen Rechten zu beobachten. Nach dem Motto, der Feind meines Feindes ist mein Freund wird da eine Israelsolidarität postuliert, die keine ist, die im Kampf gegen Antisemitismus begründet ist, sondern ganz banal im Rassismus. Bei Sarrazin, dem mehr oder weniger ungewollten deutschen Vordenker des völkischen Nationalismus, vereint sich z.B. beides.rhapsody3004 schrieb:Wundern tut es mich allerdings auch nicht und in leider noch so einigen Menschen von Kirks Schlage dürfte Antisemitismus verwurzelt sein und sich vor allem nur dann Pro Israel und auch speziell pro Juden zu positionieren, wenn es gegen die Palästinenser und darüber hinaus überhaupt gegen Muslime geht und ihnen schadet, denn Muslime dürften unter vielen gläubigen Rechten genauso verhasst sein wie Juden - Juden aber gerne auch instrumentalisiert werden, um gegen Muslime wettern zu können und auch vor einer muslimischen Überfremdung zu warnen.
Aber natürlich ist Antisemitismus auch nicht nur Rechts vorbehalten, sondern leider auch Links.
Denn wenns hart auf hart kommt, sind ohnehin die Juden an allem Schuld: Die Theorie der Umvolkung, diese weirde Obsession mit angeblich international agierenden Pädokriminellenringen (auch gerne dann wieder als jüdische Verschwörungserzählung, siehe Epstein) und die sehr weit verbereitete regressive Kapitalismuskritik mit den Banken, der Ostküste, den finsteren internationalen Eliten, der Globalisten (alles Codewörter, um nicht "Jude" sagen zu müssen), des raffenden Kapitalisten gegen den vermeintlich anständigen Schaffe Schaffe Häuslebauer.
Und bei letzterem docken dann die Linken an und versammeln mit einer völlig falsch verstandenen Identitätspolitik Antiimperialisten und Antikolonialisten vermeintlich progressiv denkende Vollidioten fröhlich im Hufeisen. Fun Fact: Die Palästinenser haben sowohl Linksterroristen, als auch die Neonazis in teilweise den gleichen Terrorcamps ausgebildet. Alle drei vereint der pathologische Judenhass.
Ich finde es faszinierend, wie wenig Wissen, ganz zu schweigen von Sensibilisierung vorhanden ist, um diese ganz banalen Denkweisen zu erkennen und zu entlarven, wenn man sich immer wieder hinter Formalia versteckt und sich jeder inhaltlichen Auseinandersetzung enthält. "Der hat doch debattiert". Ja, aber wenn ich so argumentiere, ist für mich "Mein Kampf" auch ein legitimer Debattenbeitrag.