Der Mensch Charlie Kirk und seine Ermordung

Röhrich schrieb:ein Kind ist ein Mensch, man kann diesem nicht ansehen unter welchen Umständen es gezeugt wurde? Auch ein Kind einer Vergewaltigung ist ein liebenswertes Kind, nicht minder wie ein Kind einer einvernehmlichen Zeugung.

Das ist ein Strohmannargument. Niemand hält Kinder, die durch Gewalt gezeugt werden für "minderwertiger".

Bei einem Schwangerschaftsabbruch geht es aber um kein "Kind", sondern um ein Zellhaufen. Dem entgegen steht ein Vergewaltigungsopfer, das zur Schwangerschaft gezwungen wird und somit praktisch wieder Gewalt angetan wird.

Würde es tatsächlich um das Wohl von Kindern gehen, wäre man für leistbares Wohnen, Essen, Bildung, medizinische Versorgung etc.

Röhrich schrieb:Könnte man vielleicht akzeptieren, dass es Menschen gibt, die da keinen Klumpen sehen, sondern einen heranwachsenden Menschen?

Das akzeptiere ich doch. Nur sollten es nicht andere Menschen bestimmen, ob eine Frau etwas auszutragen hat oder nicht. Nichtmal der Vater einer Tochter, denn am Ende sollte es ihre Entscheidung sein und nicht seine.
Was man davon halten kann, ist ja allen selbst überlassen.
Mir ist auch klar, dass es viele unterschiedliche Meinungen dazu gibt. Und alle das Recht haben gehört zu werden. Aber rechtlich sehe ich hier nur die in der Verantwortung, die das ganze austragen sollen. Und das sind nunmal die Frauen selber.

Röhrich schrieb:Und abschließend noch einmal, ich bin kein Abtreibungsgegner. Nicht das noch einmal missverstanden wird.

Das habe ich schon verstanden und will dich auch nicht in die Richtung drücken.

Tussinelda schrieb:es wird eigentlich ein Jury Prozess sein müssen, außer der Angeklagte verzichtet darauf. Es wäre aber sein Recht, einen Geschworenenprozess zu bekommen.

Richtig, durch die US Verfassung 6.Zusatzartikel
garantiert.

@Tussinelda das waiver of jury trial ist aber auch sehr selten, da raten meist schon die Anwälte davon ab.

Tussinelda schrieb:Und die Jury entscheidet über das Urteil, der Richter ist da nicht involviert, er überwacht den Prozess

Ich sah vor kurzem eine Doku über Verbrechen, mit Spurensuche und Verhandlung, weiß aber nicht mehr welche und in welchem Staat der USA es war. Dort wurde halt gesagt, dass die Jury zwar darüber entscheidet, sich der Richter aber nicht daran halten müsse. Ist vielleicht von Staat zu Staat irgendwie unterschiedlich. Deswegen dachte ich, dass ein Gericht nicht automatisch die Strafe aussprechen muss, für die die Jury plädiert.
Also sie sagen zwar schuldig oder nicht, können aber das Strafmaß nicht bestimmen, nur empfehlen oder so.

Röhrich schrieb:Und wo ist da der Zwang? Das mit dem Zwang ist eine Vermutung aber so auch nicht zu belegen.

ach so, weil 10jährige Kinder ja, wenn Papa es nicht erlaubt, eine Abtreibung vornehmen lassen können oder wie? Wo lebst Du denn bitte? Natürlich ist das Zwang, wenn Du gar keine Wahl hast...es ist ein Kind.

Bone02943 schrieb:Ich sah vor kurzem eine Doku über Verbrechen, mit Spurensuche und Verhandlung, weiß aber nicht mehr welche und in welchem Staat der USA es war. Dort wurde halt gesagt, dass die Jury zwar darüber entscheidet, sich der Richter aber nicht daran halten müsse. I

Von Bundesstaat zu Bundesstaat läuft das in den USA unterschiedlich ab. In Utah ist es aber so.

Röhrich schrieb:Woher weißt Du ob seine Tochter es nicht wollen würde?

Ich nehme mal an, da sie mW zehn Jahre alt und somit ein Kind ist? Ich bin jetzt keine Ärztin, aber der Körper von Zehnjährigen befindet sich gerade mal in der Entwicklung. Eine Schwangerschaft kann für sie und auch das Ungeborene lebensbedrohlich sein.

Röhrich schrieb:Woher weißt Du ob seine Tochter es nicht wollen würde?

das habe ich überlesen. Das ist ekelhaft. Ein Kind wird vergewaltigt, was es schon nicht versteht und ein Trauma ist, dann soll es das Kind bekommen, das nächste Trauma, wobei das Kind gar nicht absehen kann, was Schwangerschaft, Geburt, Mutterschaft usw. bedeutet. In einem kleinen unfertigen Körper, aber das könnte es ja "wollen". Das Kind hat ein Recht darauf, ein Kind zu sein. DAS sollte immer an erster Stelle stehen, das Kindeswohl des Kindes, das auf der Welt ist und der Fürsorge, des Schutzes bedarf durch seine Eltern.

Tussinelda schrieb:ach so, weil 10jährige Kinder ja, wenn Papa es nicht erlaubt, eine Abtreibung vornehmen lassen können oder wie?

Du nimmst aber an, das Kind würde eine Abtreibung wollen.
Das ist aber überhaupt nicht klar. Woher weißt Du was seine Tochter wollen würde?
Es bleibt Spekulation und ist nicht zu belegen, dass er Zwang anwenden würde.

Eines ist klar, ihr Vater hätte es ihr nicht verboten und nicht zu einer Abtreibung gezwungen. Das ist seinen Worten zu entnehmen.
Was das Kind wollen würde wissen wir schlicht nicht.

Weiter wissen wir noch, er hätte sein Enkelkind geliebt, egal ob es aus einer Vergewaltigung stammt oder durch einvernehmlichen Geschlechtsverkehr.

@duval
So wie es sich liest, hat Tyler Robinson wohl kurz bevor er sich gestellt hat, in einer chatgruppe auf seinem Discord Account, eine Nachricht an seine Freunde gesendet mit einem Bekenntnis, dass er der Täter war und sich bei allen entschuldigt. Ein Freund von ihm, hat einen Screen der Nachricht mit der Washington Post geteilt und den Absender als Tyler Robinson bestätigt. CNN berichtet.

https://edition.cnn.com/2025/09/15/us/video/tyler-robinson-suspect-charlie-kirk-murder-wapo-discord-digvid

Also wenn dich das bewahrheitet, anhand der Ermittlungsergebnisse… darf man wirklich gespannt auf morgen sein.

Röhrich schrieb:Und wo ist da der Zwang? Das mit dem Zwang ist eine Vermutung aber so auch nicht zu belegen.

Woher weißt Du ob seine Tochter es nicht wollen würde? Sollten die Eltern es ihr dann unter Zwang verbieten?

Man könnte vermuten, er würde dieses Kind als vollwertigen Menschen und vollwertiges Familienmitglied ansehen und es lieben, wie jeden seiner Familie.

Wenn Kirk ihr die Freiheit in einem imaginären Fall hätte lassen wollen, warum hat er es nicht so gesagt?
Er sagte doch recht deutlich, "sie bekommt es".
Mag ja sein, dass er seine kleine Tochter so gut kannte, dass sie selbst ein Kind austragen wird, welches aus einer Vergewaltigung resultiert, aber glaubst du das wirklich?
Das ist m.M.n. doch mehr der Wille der eigenen Überzeugung, die diese Antwort gab.

Röhrich schrieb:Eines ist klar, ihr Vater hätte es ihr nicht verboten und nicht zu einer Abtreibung gezwungen. Das ist seinen Worten zu entnehmen.
Was das Kind wollen würde wissen wir schlicht nicht.

es ist klar, dass das 10 jährige Kind das Kind austragen muss. Mehr muss man nicht wissen. Man muss eh nix wissen, wenn man weiß, was er über Abtreibung denkt, ist schlimmer als der Holocaust, die ganzen Abtreibungen, Abtreibung soll grundsätzlich verboten werden, außer wenn es ganz ganz ganz sicher ist, dass die Mutter auch stirbt, wenn man einen Kaiserschnitt machen würde, also ggf.
Er nimmt Frauen das Recht, über ihren Körper zu entscheiden, er nimmt allen, die schwanger werden dieses Recht.

Tussinelda schrieb:Er nimmt Frauen das Recht, über ihren Körper zu entscheiden, er nimmt allen, die schwanger werden dieses Recht.

Er warb für eine Mehrheit die Abtreibung zu verbieten. Er war kein Diktator, oder Herrscher, sondern ein Mensch mit Meinung. Das sollte man respektieren wenn man Demokrat sein möchte.

@Nachfragend

Du hast Recht. Er hätte ihnen dieses Recht gern genommen. So wärs richtig.
Machts dann aber auch nicht wirklich besser.

Bone02943 schrieb:Machts dann aber auch nicht wirklich besser.

Das sehen ja viele differenzierter. Bei einer Vergewaltigung oder bei einer Behinderung sollte auch für mich eine Abtreibung unbedingt möglich sein. Bei allen anderen sehe ich es kritischer. Man müsste ja auch nicht rumv....n wenn man keine Kinder haben möchte. Aber ich bin zum Glück kein Maßstab oder Richter, nur Mensch mit Meinung.

Nachfragend schrieb:Das sehen ja viele differenzierter. Bei einer Vergewaltigung oder bei einer Behinderung sollte auch für mich eine Abtreibung unbedingt möglich sein.

Na genau das sah Kirk ja scheinbar anders.

Nachfragend schrieb:Man müsste ja auch nicht rumv....n wenn man keine Kinder haben möchte. Aber ich bin zum Glück kein Maßstab oder Richter, nur Mensch mit Meinung.

Geplatzte Kondome, Pillen die durch Wechselwirkungen anderer Stoffe nicht mehr wirken,.... sog. "Unfallkinder" kennen doch alle iwie.
Ein Glück ich bin schwul, ich kann fi... wen ich will und muss mir über sowas keine Gedanken machen. yay
Alle anderen sollen dann einfach keinen Sex mehr haben, lol.

Interested schrieb:Ja, und als Vance in seinem Skiurlaub in Vermont heftige Ablehnung erfahren hat, hat er sich an einen unbekannten Ort bringen lassen. Das ist auch so ein Verbal-Poser, der markige Sprüche raushaut und aber ganz schnell das Weite sucht, wenn er auf konkrete Gegenwind stößt. Der ist nur in der Gruppe stark.

Die Leute hinter Vance sind stark. Dazu gehört auch der Förderer Peter Thiel. Ohne Peter Thiel wäre J.D. Vance kaum Trumps Vize geworden.

Bone02943 schrieb:Alle anderen sollen dann einfach keinen Sex mehr haben, lol.

Das habe ich nicht geschrieben, aber es gibt halt Eigenverantwortung und Bewusstsein von Risiken. Eine Abtreibung to go, kann man gut finden, ich nicht.

Bone02943 schrieb:Na genau das sah Kirk ja scheinbar anders.

Stimmt, und es war sein Recht es anders zu sehen. Über das Gewissen sollte niemand urteilen. Und man sollte sich an Recht, Gesetze und Mehrheitsmeinungen halten. Jeder hat doch die Möglichkeit seine Meinung zur Mehrheitsmeinung zu machen.

Nachfragend schrieb:Stimmt, und es war sein Recht es anders zu sehen. Über das Gewissen sollte niemand urteilen.

Man kann dem aber auch widersprechen, so wie er oder andere ihre Meinung dazu kund geben.

Nachfragend schrieb:Und man sollte sich an Recht, Gesetze und Mehrheitsmeinungen halten.

An Recht und Gesetz ja, aber niemand muss sich an eine Mehrhaltsmeinung halten. Nur weil irgendwas eine Mehrheitsmeinung darstellt, oft auch nur eine vermeintliche Mhehrheitsmeinung, an die muss sich niemand halten.

Nachfragend schrieb:Jeder hat doch die Möglichkeit seine Meinung zur Mehrheitsmeinung zu machen.

Und jeder hat das Recht dagegen zu argumentieren oder diese Meinung für nicht richtig zu empfinden und es auch so zu äußern. Auch um der eigenen Meinung selbst zur Mehrheitsmeinung zu verhelfen.