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ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

9.181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: GEZ, Rundfunk, Rundfunkgebühren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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09.12.2020 um 09:19
Zitat von abberlineabberline schrieb:Dann sollen die halt nutzniessen, die privaten interessieren mich nicht, es geht mir lediglich darum, dass ich weniger Zwangsabgaben an einen ÖR zahlen muss, den ich für viel zu aufgeblasen halte. Wieviel Prozent der Beiträge gehen in Pensionskasse, in einen aufgeblasenen Verwaltungsapparat etc?
Und wenn ich schon zahlen muss, warum gibt es keine Mitentscheidung über das Programm, keine "Mitgliederversammlungen" etc? Ich glaube, dass die Verantwortlichen beim ÖR das Rad überdreht haben.
Na dann nichts wie ab in die Politik. Die Parteien warten nur auf engagierte Mitstreiter die die Demokratie verbessern wollen.

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09.12.2020 um 10:29
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Meine Idee ist ja auch anders gelagert, so wie die Sozialversicherungen. Ist dir wohl entgangen.
Ich hatte dir auch schon mal gesagt, dass man eine soziale Leistung, die vor Obdachlosigkeit und Armut schützen soll, wohl kaum gegen ein zentrales Medienangebot aufwiegen sollte. Ich meine, das Prinzip ist mir klar. Du willst eine staatliche Versorgung von Medien. Ich erkenne dieses Modell voll und ganz an, mit all seinen Vor- und Nachteilen, aber ich muss mich auch nicht ständig wiederholen, wenn ich dir die Nachteile immer wieder erneut aufzähle.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Doch natürlich, muss man sogar, denn beide konkurrieren um dieselben Menschen. Wenn RTL Hungerlöhne Zahlen würde ginge dort auch niemand mehr hin.
Du kannst doch die Gehälter eines privatwirtschaftlichen Unternehmens nicht mit den von staatlichen vergleichen. Die meisten Großkonzernmanager bekommen gefühlt 10 mal so viel wie der Bundeskanzler der BRD. Privatwirtschaftliche Unternehmen haben immer ein ganz anderes Verantwortungsgefüge, wo falsche Entscheidungen schon mal zum Konkurs führen können. Es mag zwar um die selben Menschen gehen um die man wirbt, aber wer im Öffentlichen Dienst arbeitet, sucht eher den Vorteil darin, dort was langfristiges zu haben, Kündigungsschutz zu genießen etc, während man bei privatwirtschaftlichen im Prinzip immer nur wenige Jahre voraus planen kann.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Doch , das ist richtig. Jedes privatwirtschaftliche Unternehmen ist am Ende des Tages auf Gewinne fixiert, darauf kommt es an. Umso mehr wenn es sich um eine Aktiengesellschaft handelt.
Du stellst das so hin als wäre das etwas böses, etwas verkehrtes, aber natürlich muss ein privatwirtschaftliches Unternehmen am Ende des Tages Gewinne erzielen, sonst hört es auf zu existieren. Das muss dir doch klar sein.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Blablabla...Wie schon erwähnt, der Rundfunkbeitrag ist keine Nutzungsgebühr. Sieht man auch daran das auch diejenigen den ÖR empfangen können die nichts zahlen. Das ist bei Netflix und Co. anders, wer da nicht zählt sieht auch nix.
Genau, auf deine Aussage mir würde durch die Zwangsfinanzierung des ÖRR die Nutzung von Medien eingeschränkt, erkläre ich dir im Detail warum und von dir kommt nur "blablabla". Der Rest deiner Aussage lenkt dann wiederrum nur von meiner Aussage ab. Vielleicht überlegst du es noch mal und möchtest stattdessen ein Argument ergänzen.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Ich schreib ja auch gar nicht steuerfinanziert. Aber gut, dann musst halt Strohmänner bauen.
Nein, wir hatten doch weiter oben schon den Konsens erreicht, was passieren würde, wenn wir auf eine steuerfinanzierte Finanzierung umsteigen und ich habe dir sogar beide Fälle beleuchtet. Den sogenannten Strohmann habe ich selbst als Thema gesetzt und du hast das vielleicht einfach nur vergessen?
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Sie ist nicht falsch, höchsten unvollständig. Das der ÖR weit mehr als Nachrichten anbietet sollte klar sein und damit dem gesellschaftlichen Auftrag gerecht wird den er hat.
Das Verschweigen von Kontext oder wichtigen Zusammenhängen, darf man getrost als falsch bezeichnen. Leider hab ich letztens in einen Kommentar unter einem Nachrichtenartikel lesen müssen, dass der ÖRR das auch ganz gerne tut. So hat man es im Zuge der Berichterstattung über Sachsen-Anhalt doch glatt vermieden zu erwähnen, dass die Beitragsstabilität von der CDU im Koalitionsvertrag festgehalten wurde und nicht die CDU, sondern SPD und Grüne davon abgerückt waren. Stattdessen wurde lediglich eine mögliche Zusammenarbeit mit der AfD in den Raum gestellt. Das wäre ja alles legitim gewesen, hätte man wenigstens noch einen CDU Politiker sich dazu äußern lassen, damit man eine 2. Sichtweise darauf hätte. Egal, ich schweife ab.

Das Problem an deiner Aussage ist, dass du die, ich nenne es jetzt mal, grandiose Berichterstattung als Argument für die Beitragserhöhung hernimmst und dabei zu erwähnen, dass diese ja gar nicht den Großteil der Kosten und Programminhalte ausmacht.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Kein Bock ist nun nicht wirklich berechtigt, nachvollziehbar vllt.
Es gibt durchaus berechtigte Kritik, z.B. auch an der Zusammensetzung des Rundfunkrates, an der Höhe des Budgets, an der teilweisen dann doch etwas einseitigen Berichterstattung. Alles gut das kann man sachlich kritisieren und analysieren wie es besser laufen kann.
Hier wird aber gleich imer das Zwangsvokabular ausgepackt und wilde Diktaturvergleiche gezogen die einfach unhaltbar sind und dann schon vermuten lassen woher der Wind so weht.
Okay, dann zäunen wir das Pferd noch mal neu auf. 10 einfache Fragen mit Kritik, die über keinen Bock hinaus gehen und ob es darüber gemeinsamen Konsens gibt:

1. Sind wir uns darrüber einig, dass der ÖRR in Deutschland bereits jetzt mit ca. 8 Mrd Euro jährlich kalkulieren kann, der zur Erfüllung des medialen Grundversorgung dient?

2. Sind wir uns darüber einig, dass ein Großteil der Einnahmen nicht für Programminhalte sondern für überdurchschnittliche hohe Gehälter und Pensionen beim ÖRR verwendet werden? (https://meedia.de/2017/09/13/ard-legt-gehaelter-offen-bis-9-900-euro-pro-monat-fuer-redakteure-tom-buhrow-mit-33-333-euro-spitzenverdiener/) (https://www.zeit.de/kultur/2018-01/oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-rundfunkbeitraege-budget-ausgaben/seite-2)

3. Sind wir uns darüber einig, das hochrangige Politiker in hohen Positionen des ÖRR sitzen, was eine politische Einflussnahme nicht ausschließt? (https://www.rundschau-online.de/news/kultur/oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-malu-dreyer-ist-vorsitzende-des-zdf-verwaltungsrats-27889292)

4. Sind wir uns darüber einig, dass der Beitrag nicht Einkommensbezogen erhoben wird, sondern außer bei Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit und schweren Behinderungen für jeden Beitragszahler 17,50 Euro beträgt, egal ob man beitragspflichtiger Auszubildender, Student oder Teilzeitkraft ist?

5. Sind wir uns darüber einig, dass der Beitrag nicht solidarisch aufgebaut ist, weil in einem Mehrpersonenhalt immer nur einer zahlt, statt jeder, der über ein Einkommen verfügt?

6. Sind wir uns darüber einig, dass der ÖRR trotz des Grundversorgungsauftrags unter anderem Gewinn- und Glücksspiele ausstrahlt? (z.B. www.swr3.de › events › gewinnspiel-elchselfie-100) (Bei der SWR3-Eis-Challenge leckere Abkühlung gewinnen
www.swr.de › unternehmen › kommunikation › 10-bei-der-swr3-eis-challe...)

7. Sind wir uns darüber einig, dass die Berichterstattung im ÖRR mitunter verzerrend und unvollständig ist? (https://www.pro-medienmagazin.de/medien/journalismus/2019/01/18/medien-berichteten-einseitig-ueber-fluechtlinge/ -> Zitat: "Mit einer auffälligen Ausnahme: In der Tagesschau waren Frauen und Kinder in Wort und Bild überrepräsentiert und machten mehr als die Hälfte der Berichterstattung aus.")

8. Sind wir uns darüber einig, dass der ÖRR zur Abdeckung des Grundversorgungsauftrags nicht zwangsläufig mehr als 20 Fernseh-Sendeanstalten und über 60 Radiosender + Online-Angebote benötigt? (Wikipedia: Liste der öffentlich-rechtlichen Programme in Deutschland)

9. Sind wir uns darüber einig, dass durch die 17,50 Euro monatlich, die zwangsweise abgeführt werden, der Zugriff auf andere Medien dadurch eingeschränkt wird, dass für diese 17,50 Euro weniger für dessen Konsum zur Verfügung stehen?

10. Sind wir uns darüber einig, dass der ÖRR unzulässig mit Beitragsgeldern umspringt? (Eigenwerbung und Sponsoring: https://www.new-business.de/kommunikation/detail.php?rubric=KOMMUNIKATION&nr=652415)

Darf ich allein schon deswegen nicht sagen, dass ich unter diesen Umständen, die derzeitige Finanzierung des ÖRR für unangebracht halte und dringend eine Reform empfehle, zumal ich sie sowieso nicht nutze? Ich weiß, für manch einen heiligt der Zweck stets die Mittel, aber deswegen gibt es doch trotzdem Millionen von Menschen im Land wie mich, die damit ein Problem haben. Demokratie heißt doch auch, die Interessen von Minderheiten zu wahren und nicht darüber hinweg zu entscheiden.


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09.12.2020 um 11:11
@Nevrion
Zitat von NevrionNevrion schrieb:McMurdo schrieb:
Blablabla...Wie schon erwähnt, der Rundfunkbeitrag ist keine Nutzungsgebühr. Sieht man auch daran das auch diejenigen den ÖR empfangen können die nichts zahlen. Das ist bei Netflix und Co. anders, wer da nicht zählt sieht auch nix.

Genau, auf deine Aussage mir würde durch die Zwangsfinanzierung des ÖRR die Nutzung von Medien eingeschränkt, erkläre ich dir im Detail warum und von dir kommt nur "blablabla".
Mehr war deine "Erklärung" schließlich auch nicht. Du hast also durch den Beitrag monatlich 17,50€ weniger in der Tasche, die du dann nicht für etwas anderes ausgeben kannst. So what? Deine Krankenkasse bekommt monatlich deutlich mehr von dir, auch das kannst du nicht anderweitig verplanen. Wenn du schon so knapp bei Kasse bist stellt sich die Frage, warum du nicht gegen den KK-"Zwangs"Beitrag polemisierst, sondern gegen den vergleichsweise popeligen ÖR-Beitrag.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...


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09.12.2020 um 11:18
@geeky
Du wirst es kaum glauben, aber 18 Euro Zwangsgebühr im Monat ist für manche Menschen viel Geld, das man sicherlich sinnvoller nutzen könnte, statt für die Glotze. Krankenkassen sind hier auch nicht das Thema, im Kern aber sinnvoller als fürs Fernseh gucken.


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09.12.2020 um 12:10
@abberline
Zitat von abberlineabberline schrieb:Krankenkassen sind hier auch nicht das Thema
Der Vergleich zeigt aber deutlich, wie verlogen diese ganze Kampagne ist. Es geht gar nicht darum, daß man die 17,50€ "sicherlich sinnvoller nutzen könnte", denn dasselbe ließe sich über die ungleich höheren KK-"Zwangs"Beiträge auch sagen - es geht lediglich um die weitere Machtstärkung der Konzernmedien.
Zitat von abberlineabberline schrieb:im Kern aber sinnvoller als fürs Fernseh gucken.
Das ist eine individuelle Einschätzung, die für die Erhebung dieser Beiträge keine Relevanz besitzt.


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09.12.2020 um 12:18
@geeky
Natürlich, denn eine Krankenversicherung ist immer sinnvoller als eine Zwangsgebühr für diverse Fernsehsender, die nicht mit Geld umgehen können und mit 8 Mrd Euro im Jahr angeblich keine Grundversorgung hinbekommen. 🤣🤣Ich kann auch andere Sender schauen, Zeitung lesen, im Wald spazieren...für den Betrag der Zwangsgebühr könnte man viel sinnvolles für sich selbst anstellen. Und wäre dennoch informiert, so man denn Wert darauf legt. Und selbst mit 4 Mrd Euro im Jahr sollte doch eine Grundversorgung möglich sein, wozu braucht man zb überhaupt das ZDF?


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09.12.2020 um 13:44
Zitat von geekygeeky schrieb:Mehr war deine "Erklärung" schließlich auch nicht. Du hast also durch den Beitrag monatlich 17,50€ weniger in der Tasche, die du dann nicht für etwas anderes ausgeben kannst. So what? Deine Krankenkasse bekommt monatlich deutlich mehr von dir, auch das kannst du nicht anderweitig verplanen. Wenn du schon so knapp bei Kasse bist stellt sich die Frage, warum du nicht gegen den KK-"Zwangs"Beitrag polemisierst, sondern gegen den vergleichsweise popeligen ÖR-Beitrag.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Der Vergleich hinkt natürlich mal wieder. Ein Krankenkassenbeitrag verhindert ja nicht, dass ich z.B. keine Medikamente aus einer bestimmten Apotheke bekomme. Er schränkt also per se nicht ein. Mehr noch, ich könnte sogar evtl. auf eine private Krankenkasse wechseln, die mir mehr Leistung bietet. Die Wahlfreiheit ist bei der Krankenkasse also jederzeit gegeben. Dazu kommt noch, dass mein monatliches Budget ja konkret für die Krankenkasse eingeplant ist, mein monatliches Budget für Medien ist aber durch das derzeitige System beschränkt.


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09.12.2020 um 13:55
@abberline
Zitat von abberlineabberline schrieb:eine Krankenversicherung ist immer sinnvoller als eine Zwangsgebühr für diverse Fernsehsender
Mache dich doch bitte zunächst mal schlau: Die Beiträge für die KK sind ebenso wie die für den ÖR eine "Zwangsgebühr", und du als Beitragszahler hast ebenfalls kein direktes Mitspracherecht über ihre Verwendung. In beiden Fällen ließe sich argumentieren, man würde die angebotenen Leistungen gar nicht nutzen, warum also sollte man sie für herangezogen werden, außerdem verschleudern die das Geld eh nur für überhöhte Gehälter und Pensionen. Wofür eigentlich brauchen die KK Jahr für Jahr €400.000.000.000; für die notwendige Grundversorgung sollte doch locker die Hälfte reichen, wenn die nur endlich zu sparen anfingen. Und überhaupt und sowieso. Wie beim Rundfunkbeitrag zu sehen war lassen sich da regelmäßig neue Lügen und Halbwahrheiten erfinden, deren ebenso regelmäßige Widerlegung den Propagandisten dieses Unsinns aber egal ist: entscheidend sind die so erzeugten Ressentiments, die die öffentliche Meinung im Interesse der Konzernmedien beeinflussen. Um nichts anderes geht es hier, auch wenn die Propagandisten das nicht eingestehen können, wollen oder dürfen.
Zitat von abberlineabberline schrieb:für den Betrag der Zwangsgebühr könnte man viel sinnvolles für sich selbst anstellen.
Diese Phrase habe ich kürzlich nahezu wortgleich auf mehreren rechten Hetzseiten gefunden. Geld in einen Gemeinschaftstopf einzuzahlen ist nur dann "sinnvoll", wenn man es in mindestens gleicher Höhe wieder herausbekommt, sonst wäre es Verschwendung. Füreinander einzustehen ist was für Schwächlinge, Solidarität schon als Begriff verbrannt, Egoismus ist très chic und Asozialität eine Tugend. Jeder ist sich selbst der nächste und der Markt wird das wie immer schon irgendwie regeln. Really? Really really?

Diese Schöne neue Welt wurde Ihnen präsentiert von den Think Tanks der Konzernmedien und möglich gemacht durch ihre vielen nützlichen Idioten an der Tastatur und auf der Straße, die gegen ihre eigenen Interessen handeln, sich dabei öffentlich zum Affen machen und darauf noch stolz sind, weil sich ja mit dem jeden Tag gesparten Kleingeld so viel Sinnvolles anfangen lässt. Die Konzernmedien haben für deren Verwendung sicher bereits einige einleuchtende und unglaublich preiswerte Vorschläge auf Lager.

Es bleibt also dabei: die Rundfunkbeiträge sind sinnvoll und notwendig, und ein Inflationsausgleich inzwischen mehr als notwendig!


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09.12.2020 um 14:01
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ich hatte dir auch schon mal gesagt, dass man eine soziale Leistung, die vor Obdachlosigkeit und Armut schützen soll,
Tun sie bei mir ja gar nicht. Ich war und bin weder obdachlos noch arbeitslos in meinem ganzen Leben. Sind das deshalb auch Zwangsbeiträge? Für das Geld könnte ich auch viel besser andere Dinge machen.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Du kannst doch die Gehälter eines privatwirtschaftlichen Unternehmens nicht mit den von staatlichen vergleichen.
Doch und warum das so ist schrieb ich auch schon, weil sie um dieselben Menschen konkurrieren. Darum werden Beamte ja so relativ gut bezahlt.


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09.12.2020 um 14:05
@geeky
Schon wieder vermischst Du Äpfel mit Birnen (Krankenversicherung und GEZ), versuchst jegliche Kritik an einem aufgeblasenen ÖR, der es angeblich nicht schafft, für 8 Mrd Euro im Jahr eine Grundsicherung zu leisten, in die rechte Ecke zu schieben und wirfst mit Scheinargumenten um Dich.
Auf Gegenargumente wie das unsolidarische Prinzip, die Verwendung eines grossen Teils der Zwangsabgaben für Pensionen und überhöhte Gehälter, den Einfluss hochrangiger Politiker in den Aufsichtsräten der ÖR, das Versagen, mit 8 Mrd pro Jahr eine Grundsicherung zu bieten usw gehst Du nicht oder kaum ein.
Interessant ist, dass sich jetzt auch ein Ministerpräsident gegen die Erhöhung der Gebühr gestellt hat, was den Intendanten nicht gefallen wird. Und nein, ohne Erhöhung der Gebühr wird nichts schlechter.


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09.12.2020 um 15:12
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Tun sie bei mir ja gar nicht. Ich war und bin weder obdachlos noch arbeitslos in meinem ganzen Leben. Sind das deshalb auch Zwangsbeiträge? Für das Geld könnte ich auch viel besser andere Dinge machen.
Erstens besteht für jeden Menschen im Leben durch einen Schicksalschlag die Gefahr in Armut zu geraten, zweitens vergleichst du widererwartend eine soziale Sicherung vor Armut mit einem Medienangebot. Das steht in keiner Relation zueinander. Ohne was zu Essen im Magen kannst du im Ernstfall nicht leben, aber ohne TV und Radio schon.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Doch und warum das so ist schrieb ich auch schon, weil sie um dieselben Menschen konkurrieren. Darum werden Beamte ja so relativ gut bezahlt.
Wenn du nicht liest, was ich schreibe, warum antwortest du mir dann überhaupt noch? Ich zitiere mich einfach mal selbst:
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Du kannst doch die Gehälter eines privatwirtschaftlichen Unternehmens nicht mit den von staatlichen vergleichen. Die meisten Großkonzernmanager bekommen gefühlt 10 mal so viel wie der Bundeskanzler der BRD. Privatwirtschaftliche Unternehmen haben immer ein ganz anderes Verantwortungsgefüge, wo falsche Entscheidungen schon mal zum Konkurs führen können. Es mag zwar um die selben Menschen gehen um die man wirbt, aber wer im Öffentlichen Dienst arbeitet, sucht eher den Vorteil darin, dort was langfristiges zu haben, Kündigungsschutz zu genießen etc, während man bei privatwirtschaftlichen im Prinzip immer nur wenige Jahre voraus planen kann.



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09.12.2020 um 15:23
Kleiner Nachtrag, das hatte ich vergessen:
Zitat von geekygeeky schrieb:Es bleibt also dabei: die Rundfunkbeiträge sind sinnvoll und notwendig, und ein Inflationsausgleich inzwischen mehr als notwendig!
Ich stimme dir zu, dass Rundfunkbeiträge sinnvoll sind, aber nicht um jeden Preis. Einen Inflationsausgleich kann es in der Form kaum geben, weil wir uns in einer Deflationsphase befinden und das nicht erst seit gestern.


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09.12.2020 um 15:39
Zitat von NevrionNevrion schrieb:4. Sind wir uns darüber einig, dass der Beitrag nicht Einkommensbezogen erhoben wird, sondern außer bei Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit und schweren Behinderungen für jeden Beitragszahler 17,50 Euro beträgt, egal ob man beitragspflichtiger Auszubildender, Student oder Teilzeitkraft ist?
Und auch das ist ungerecht, da in manchen Häusern 3 Generationen leben (geschätzt 5 Personen mit 4 Einkünften) und einen Beitrag zahlen, während ein Selbstständiger mit einer Adresse unter Umständen 2-3 Beiträge zahlt...
Einfach asozial ist das.


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09.12.2020 um 16:12
https://www.welt.de/politik/deutschland/article222077646/ARD-Vorsitzender-Tom-Buhrow-droht-mit-Einschnitten-im-Programm-und-will-klagen.html#Comments

Ist das eine Drohung, oder eine Verheißung? Vor allem Radio Bremen und der Saarländische Rundfunk würden es zu spüren bekommen, wenn es keine Erhöhung gibt. Prima, vielleicht werden die dann endlich dem NDR und SWR angegliedert. Und vielleicht spüren es ein paar Youtube und Co Kanäle auch. Ich behaupte, der Konsument würde bei einem gesenkten Beitrag gar nichts merken.


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09.12.2020 um 16:27
@abberline
Ich habe eine total verrückte Idee: die kommen einfach mit den 8Mrd. aus!
Für die Hälfte bräuchte man nur 4 Mrd. und wir könnten den Beitrag auf 8,75 senken.


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09.12.2020 um 16:29
@Nevrion
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ich stimme dir zu, dass Rundfunkbeiträge sinnvoll sind, aber nicht um jeden Preis.
Um welchen Preis würdest du sie denn für sinnvoll halten? Wohlgemerkt ohne daß der Versorgungsauftrag leidet und den vielen dann ja wohl zusätzlich benötigten Werbepartnern zu großer Einfluss auf die Programmgestaltung eingeräumt wird.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Einen Inflationsausgleich kann es in der Form kaum geben, weil wir uns in einer Deflationsphase befinden und das nicht erst seit gestern.
Der Verbraucherpreisindex kennt trotzdem nur eine Richtung: nach oben. Du willst demzufolge, daß die Beschäftigten im ÖRR immer weniger für ihre Arbeit bekommen, quasi als Ausgleich für die Schläge, die ihnen vom aufgehetzten Straßenmob für diese Arbeit angedroht werden - wenn es denn bei der bloßen Drohung bleibt?


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09.12.2020 um 16:38
@geeky
Welchem Mitarbeiter wird von wem Gewalt angedroht?
Der Versorgungsauftrag leidet schon nicht, wenn man ein paar Sender streicht und ein paar Sendungen


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09.12.2020 um 16:58
mal abwarten, wie das BVG entscheidet wenn die ÖR ihre Klage eingereicht haben mit der sie eine Erhöhung der Gebühren fordern.
Bis zur Entscheidung könnten sie auch einiges in Angriff nehmen, meint Weimer
Reform der Öffentlich-Rechtlichen längst überfällig

Doch jenseits des Parteiengerangels bietet der Vorgang für Deutschland die große Chance, den teuren, verkrusteten Apparat der Öffentlich-Rechtlichen endlich zu reformieren. Denn das ist überfällig. Das Publikum von ARD, ZDF und Deutschlandradio ist völlig überaltert, die Sender sind zu politisiert, parteien-verfilzt, staatsnah und im Internet-Zeitalter irgendwie aus der Zeit gefallen. Neben Netflix & Co. sehen ARD und ZDF schlichtweg alt aus.

Vor allem aber verlieren ARD und ZDF zusehends an Akzeptanz. Immer breitere Teile der Bevölkerung fühlen sich von den öffentlich-rechtlichen Sendern übergangen, bevormundet, politisch erzogen oder mit endlosen Krimischleifen billig unterhalten.

Eigentlich müssten sich ARD und ZDF selbst überdenken, eine große Reformdebatte anstoßen, sich für das Internet-Zeitalter modernisieren und ums Publikum werben. Doch man hört aus den Sendezentralen von ARD und ZDF keine Selbstkritik – wohl aber neue Finanzforderungen. Da die Parlamente die Gebührenerhöhung nun nicht bewilligen, wollen ARD und ZDF vor Gericht ziehen.
Der Beitragsservice ist wie eine mediale Planwirtschaft

Das ist ihr gutes Recht, aber klug ist es nicht. Denn ein Gutachten aus dem Bundesfinanzministerium hat schon vor einiger Zeit den Finger in die Wunde gelegt: ARD und ZDF leiden - weit über Sachsen-Anhalt hinaus - unter einem schweren Legitimationsdefizit. Sie sind überbezahlt und unter Niveau unterwegs. Die Rundfunkgebühr ist zudem ungerecht und gierig, weil sie Bürger und Unternehmer zwangsweise zum Zahlen verpflichtet, und zwar unabhängig davon, ob sie das Angebot überhaupt nutzen.
dazu führt er weiter aus:
Das Vertrauen in die Medien ist gesunken

Die Vertrauenskrise der Republik hat in nicht geringem Maße damit zu tun, dass bei ARD und ZDF seit Jahren politische Bevormundung gepflegt wird. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Journalist" berichtet von einer Untersuchung, dass 92 Prozent der ARD-Volontäre Grün-rot-rot wählen. Die bürgerliche Mitte findet sich kaum mehr wieder in den Redaktionen.

Wenn aber die größte Medienmachtkonzentration Deutschlands derart einseitig links formiert ist, dann wächst in der Gesellschaft Misstrauen gegenüber Medien insgesamt. Wenn linksverschrobene Verschwörungstheoretiker oder rechtsextreme Dumpflinge Deutschlands Medien als kollektive "Lügenpresse" diffamieren, dann ist das natürlich demagogisch und eine Lüge in sich selbst. Gleichwohl spaziert die Vokabel so verdächtig erfolgreich durchs Land, weil sie ein weiträumiges und wachsendes Misstrauen der Bevölkerung zu ARD und ZDF direkt anspricht.
Quelle: https://web.de/magazine/politik/sachsen-anhalt-gebuehrenerhoehung-gestoppt-gut-35335336

Es wäre also wirklich an der Zeit, eine Reform innerhalb der Medienhäuser zu starten. Egal, ob die Beitragerhöhung kommt oder nicht.
Nach einer Studie von infratest dimap (im Auftrag der Zeit) hat mittlerweile die klare Mehrheit der Deutschen, insgesamt 60 Prozent, wenig (53 Prozent) oder gar kein (7 Prozent) Vertrauen in die Medien. Auch das Allensbacher Institut für Demoskopie misst, dass sich nur ein knappes Drittel der Bevölkerung in den Medien "ausgewogen" informiert sieht, fast die Hälfte der Bevölkerung empfindet die Berichterstattung als "einseitig".
Sind die Öffentlich-Rechtlichen zu staatsnah?

Sehr viele Bundesbürger (44 Prozent) halten heute ernsthaft unsere Medienlandschaft sogar für "von oben" gesteuert. Das wirft die Frage auf, in welchen Teilen unseres Medienbetriebes das womöglich in Teilen der Fall ist. Ist unser öffentlich-rechtliches Mediengeflecht, das die Meinungsbildung im Land maßgeblich bestimmt, vielleicht zu mächtig, dominant und bevormundend? Ist dieses System aus politischen Partei-Interessen nicht schlichtweg zu staatsnah, wie es das Verfassungsgericht bereits angemahnt hat?
auch Staatsnähe spielt eine Rolle. ich stimme nicht ein in den Chor derer, die Lügenpresse schreien, Lücken aber sind tatsächlich vorhanden und ein erzieherischer Ton, den viele der Erwachsenen Beitragszahler nun wirklich nicht brauchen ;)


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09.12.2020 um 18:02
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich habe eine total verrückte Idee: die kommen einfach mit den 8Mrd. aus!
Für die Hälfte bräuchte man nur 4 Mrd. und wir könnten den Beitrag auf 8,75 senken.
Ich würde das GEZ Budget auf 28.000 € pro Jahr senken. Eine Person, die in Teilzeit im Radio vorliest was Merkel und ihre Freunde in Berlin wieder ausgeheckt haben und noch paar andere selektierte Nachrichten aus der Welt und die Stromkosten zum betreiben des Senders. Dann ist doch der Grundbedarf gedeckt?


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09.12.2020 um 18:05
Zitat von JohnJamesRamboJohnJamesRambo schrieb:Dann ist doch der Grundbedarf gedeckt?
Aus Sicht der Konzernmedien wäre das wohl gerade noch akzeptabel. Das BVerfG sieht das allerdings anders.


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