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ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

9.181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: GEZ, Rundfunk, Rundfunkgebühren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

20.12.2018 um 20:53
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Zwei Wochen ohne Unterhaltung halte ich jetzt auch nicht für problematisch. Abgesehen davon gibt es noch DVD oder - Geheimtipp - es gibt bedrucktes Papier ;)
Geht es dabei wirklich nur um Unterhaltung oder auch um wichtige Informationen? Immerhin sind diese Sender, wenn überhaupt empfangbar aber wenigstens das Radio, die einzige wirklich gute Alternative um Informationen wie Nachrichten, oder wann die Schäden behoben sind, zu erhalten.
Und ich denke, viele die meinen sie würden nie ÖRR im TV schauen, hören aber bestimmt nicht selten welche im Radio.

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20.12.2018 um 20:59
@Bone02943

Ich habe ne LTE Fallbackleitung am Router und natürlich ein Handy, ich wäre dann immer noch nicht von der Nachrichtenwelt abgeschnitten.
Radio höre ich ab und zu, Internetradio, meist ausländische Sender.
Wenns mal ganz schlimm kommt, dann hoffe ich die Ordnungskräfte, zur Not klopfe ich mal bei der Feuerwehr an, die ist nicht weit. Würde ich abgelegen wohnen und mich solche Ängste treiben, dann würde ich mir ein richtiges Funkgerät besorgen.

Das führt aber weit weg von unserer Diskussion. Ich habe hier noch nicht viele Argumente gelesen, warum die Abtrennung von Unterhaltungsprogramm nicht möglich ist.


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20.12.2018 um 21:02
@stanmarsh

ich lese genug, aber manchmal mag ich auch ein wenig "Berieselung".

Aber das ist für mich jetzt natürlich nicht die Hauptbegründung. Ich sehe das an sich ganz ähnlich wie die anderen Befürworter, ich finde das es die Öffentlich-Rechtlichen als Korrektiv für die Privaten geben muss, im Übrigen auch in der Unterhaltun, wie beispielsweise Satireformate etc, die nicht die Monstereinschaltquoten bringen, aber trotzdem Ihr Publikum haben.

Ich für meinen Teil lasse im Hintergrund gerne ZDF-Info laufen, wenn ich beispielsweise mal am Rechner rumdaddel, ich bin also sowieso auch Nutzer der Öffentlich-Rechtlichen, deswegen voreingenommen. Und ich finde EUR 17,50 jetzt auch nicht so hoch, verstehe aber das es andere anders sehen können.


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20.12.2018 um 21:04
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Ich habe hier noch nicht viele Argumente gelesen, warum die Abtrennung von Unterhaltungsprogramm nicht möglich ist.
Vielleicht weil es gesetzlich so verankert wurde?
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat den sogenannten öffentlich-rechtlichen Programmauftrag zu erfüllen, der in den entsprechenden gesetzlichen Grundlagen verankert ist. Danach müssen die Programme den Zuschauern und Zuhörern umfassend und ausgewogen Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung anbieten. Dabei sind auch bestimmte journalistische und ethische Prinzipien einzuhalten.
Wikipedia: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk#Organisationsstruktur


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20.12.2018 um 21:07
Zitat von che71che71 schrieb:Damit ist dann auch diese Frage juristisch geklärt.
Aber du weißt schon, dass es mir nie um eine juristische Einschätzung ging, sondern um eine moralische, ja?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Da weiß ich wirklich nicht, wie ich das verstehen soll. Bitte beantworte doch einfach diese Frage. Dann können wir diskutieren, ob durch solche Beiträge die Unabhängigkeit steigt oder nicht.
Deine Frage war: "Warum dient eine möglichst unabhängige Medienlandschaft nicht der Allgemeinheit?" und ich habe dir erklärt, dass diese Frage durch die dahinter stehende Suggestion nicht korrekt beantwortet werden kann. Aber wenn es dir nur um die inhaltsleere Antwort geht, dann ist die Antwort, dass eine unabhängige Medienlandschaft entgegen der Annahme in der Frage der Allgemeinheit dienen kann. Die Antwort wird dir natürlich gefallen und so weiter, aber du hast im Endeffekt nur einen Teilaspekt einer Antwort bekommen, weil die komplexen Zusammenhänge, die hinter der Frage stehen, damit ja gar nicht beantwortet oder gar geklärt sind.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber diese Annahme ist falsch. Denn auch Steuern dienen einer bestimmten "Klientel". Z.B. verdienen Straßenbaufirmen am Straßenbau.
Wo ist denn hier der Unterschied?
Sind Steuern normalerweise nicht zweckungebunden? Wie kann eine Zweckungebundene Abgabe denn einen Klientel dienen? Es profitiert auch der Straßenbau davon, aber nicht nur. Da findest du dann auch den Unterschied.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Da stehen die Unterschiede (und Gemeinsamkeiten). Richtig wäre hier "Beiträge", aber
aber was? ... O_o
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nein. Aber es wäre ein
ein was ...? O_o
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Bitte? Wenn ich eine bestimmte Qualität biete, die vom Inhalt bestimmt wird, nicht von der Finanzierbarkeit, kann ich damit nicht viel besser einen "guten" Maßstab setzen? So dass andere zumindest ein Mindestmaß bieten müssen, um nicht ganz blöd da zu
Ich bin nicht sicher ob ich deine zweite Frage im Zitat inhaltlich verstanden habe und erbitte um eine Neuformulierung. Außerdem endet auch dieser Absatz abrupt. Strange mind games ;) Wie soll ich darauf vernünftig antworten?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Klar läuft auch da Werbung. Dennoch ist es ein Druckmittel. Weißt Du denn, on McDonalds nicht ggf. weniger deswegen wirbt?
Rein logisch betrachtet ist es ein Druckmittel. Oder bestreite
Zum ersten Teil, müsste ich glatt gegen fragen: "weißt du es denn?" Du spekulierst über vermeintliche Abhängigkeiten, aber nur weil etwas theoretisch möglich ist, ist es ja noch lange nicht umgesetzt oder umsetzbar. Werbung ist fast immer eine Win-Win-Situation. Der eine will was verkaufen, der andere braucht Sponsoren. Hat er keine Sponsoren, hat er keine Werbefläche für die Anbieter, die was verkaufen möchten. Ach ja, auch hier, beende bitte deine Sätze, damit ich die Diskussion fortführen kann.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Diese Frage ist ein Strohmann. Denn über die Verhältnismäßigkeit hatten wir gar nciht gesprochen. Sondern zunächst mal darüber, dass es grundsätzlich ein Argument ist.
Ich bin ein Befürworter von Unabhängigkeiten, sowohl was Medienanbieter betrifft als auch in anderen Bereichen des Lebens. Das heißt, dass ich z.B. gerne unahängig vom ÖRR und dem Rundfunkbeitrag wäre.
Dennoch kann man sich vor der Konsequenz eines Vorteils nicht drücken und den etwaigen Nachteil ausblenden. Also nix mit Strohmann. Wiegt der Vorteil den Nachteil wirklich auf? Wie groß ist der Vorteil der staatsferne? Ich denke halt hin und wieder einen Schritt weiter.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nein.
Bedauerlich. Vielleicht wirst du mir keine weitere Chance geben, aber vielleicht erläuterst du mir ja auch die Dinge, die für dich unbeantwortet bleiben. Überrasch mich ;)


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20.12.2018 um 21:09
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Vielleicht weil es gesetzlich so verankert wurde?
Es war für Frauen in Frankreich auch bis ins Jahr 2013 verboten Hosen zu tragen. Stand im Gesetz. Das ist Gesetz ist immer unfehlbar. Besonders die ganz alten, die sich nicht am Zeitgeschehen orientieren, oder wie?


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20.12.2018 um 21:11
@Nevrion

Man müsste eben erst das Gesetz ändern, wenn man die Unterhaltung(was auch immer da alles dazugehört) aus den öffentlich rechtlichen Rundfunksendern verbannen will. Das war die Antwort auf deine Frage, denn derzeit haben die Sender nunmal die Pflicht auch Unterhaltung zu senden.


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20.12.2018 um 21:15
@cejar

Gegen Berieselung ist nichts einzuwenden, wobei ich da akustische Berieselung im Hintergrund vorziehe, dieses Geflimmer im Raum mag ich gar nicht. Entweder ich schaue was, oder ich schalte aus.

Ich habe es ja jetzt schon häufiger geschrieben, ich sehe da in erster Linie die vollkommen anspruchslosen Dinge im Fokus.Kleinkunst, Satire, Bildung usw. insbesondere Dinge ohne große Quoten können gerne bleiben oder sogar gerne ausgebaut werden. Natürlich auch Information, Nachrichten, Bildung. Arte, Phönix, ZDF-Info, etc. sind doch ok.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Vielleicht weil es gesetzlich so verankert wurde?
Und das steht jetzt für alle Zeit so fest? Da kann man nichts mehr ändern, z.B. weil die Bedingungen der Medienwelt sich komplett geändert haben, weil sich die Anforderungen des Publikums immer weiter differenzieren?

Ich sehe diesen Schritt als Chance, die Relevanz des ÖRR zu bewahren. Man kann das alles so lassen, dann sterben in den nächsten 20 Jahren die Zuschauer von ARD und ZDF zum größten Teil weg und dann gibt es ggf. nicht mehr genug Leute, die sich einer Komplettabschaffung entgegenstellen, wie das in der Schweiz kürzlich geschehen ist.


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20.12.2018 um 21:18
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Sind Steuern normalerweise nicht zweckungebunden? Wie kann eine Zweckungebundene Abgabe denn einen Klientel dienen? Es profitiert auch der Straßenbau davon, aber nicht nur. Da findest du dann auch den Unterschied.
Nein, Steuern sind gerade nicht zweckgebunden.


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20.12.2018 um 21:21
@stanmarsh

Ich denke die Sender werden sich schon von selbst auf Veränderungen einstellen, wenn diese überlebenswichtig sind. Dann sind die Unterhaltungsprogramme eben andere als derzeit. Statt Musikantenstadel eben Konzerte, statt Lindenstraße etwas was wieder jüngere anspricht.

Ich finde es aber gut das auch Unterhaltung eine Aufgabe der öffentlich rechtlichen ist. Denn wie vorhin schon geschrieben, laufen dort oftmals Filme die in bei den privaten Sendern nie eine Chance hätten.


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20.12.2018 um 21:32
@Bone02943

Tja, das hat man von vielen anderen Unternehmen auch gedacht oder gehofft. Die hatten deutlich mehr Druck und es trotzdem nicht geschafft. Der einzige Unterschied der ÖRR ist, dass das Geld von alleine kommt. Damit ist die Existenz gesichert, aber nicht die Zuschauer.

Das ist ein Grundproblem solcher Megaorganisationen, ganz egal ob ör oder privates Unternehmen. Die können nur sehr langsam und sehr schwer eine Kursänderung von ganz alleine schaffen.

Ich sehe da leider nicht mal ansatzweise genug Anstrengung, insbesondere die jungen Leute abzuholen. 45 Mio. für Funk, das ist doch ein Witz. In 10 oder 20 Jahren jammern dann alle wieder, dass Netflix und Amazon den deutschen Markt beherrschen und sich niemand mehr für das ÖR Fernsehen interessiert. Disney oder Warner stehen auch kurz vor dem Markteintritt und werden nicht die letzten sein.

PS: Ich glaube, wir sind da nicht so weit auseinander. Filme, die bei den privaten Sendern keine Chance haben, sind ohnehin eher der Kunst oder Bildung zuzuordnen und teuer sind die Lizenzen oder Produktionskosten wahrscheinlich auch nicht.


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20.12.2018 um 22:01
Die Gebühr is viel zu teuer. Einfach die Hälfte streichen und man zahlt weniger.

Das wäre ja der beste Kompromiss


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20.12.2018 um 23:21
Zitat von cejarcejar schrieb:Nein, Steuern sind gerade nicht zweckgebunden.
Erst widersprichst du mit nein, und nach dem Komma stimmst du mir dann doch zu? Was denn nu? :D

Gut, vermutlich war mein Satzbau etwas doppeldeutig. Das Wort "nicht" in "Sind Steuern normalerweise nicht zweckungebunden?" war hier nicht als Verneinung gemeint, sondern als Ausdruck von "war das nicht so das sie zweckungebunden sind?" Wenn man das verneint, würde man bejaen, dass sie zweckgebunden wären. Super tolle Grammatik. Hier lernt man noch was, ha! :)


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21.12.2018 um 11:44
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Wahrscheinlich kann man dann aber die Firmen nicht mehr in die Pflicht nehmen.
Zum Beispiel. Es würde ziemlich komplex werden.


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21.12.2018 um 11:51
Zitat von NevrionNevrion schrieb:und ich habe dir erklärt, dass diese Frage durch die dahinter stehende Suggestion nicht korrekt beantwortet werden kann.
Da steckt keine Suggestion dahinter. Du weichst nur aus.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Sind Steuern normalerweise nicht zweckungebunden?
Nein. Gerade nicht.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Es profitiert auch der Straßenbau davon, aber nicht nur. Da findest du dann auch den Unterschied.
Es profitieren viele verschiedene davon, je nachdem wofür das Geld ausgegeben wird. Wo ist da der Unterschied?
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Außerdem endet auch dieser Absatz abrupt.
Hm, da fehlt was. Na ja, momentan habe ich eh das Gefühl, dass es ins Absurde geht. Erläutere doch einfach die offenen vollständigen Punkte. Vor allem, warum die Form der Abgabe Dich so stört.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Zum ersten Teil, müsste ich glatt gegen fragen: "weißt du es denn?" Du spekulierst über vermeintliche Abhängigkeiten, aber nur weil etwas theoretisch möglich ist
Nicht weil es theoretisch möglich ist sondern weil es plausibel ist. Wenn ich Dir Geld gebe und Du mir schadest, gebe ich Dir wahrscheinlich kein Geld mehr. Plausibilität ist ein argument. Du kannst es gerne erschüttern, indem Du eine ähnlich plausible Erwiderung triffst.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ich bin ein Befürworter von Unabhängigkeiten, sowohl was Medienanbieter betrifft als auch in anderen Bereichen des Lebens. Das heißt, dass ich z.B. gerne unahängig vom ÖRR und dem Rundfunkbeitrag wäre.
Man kann immer nur das kleinere Übel wählen. Ich wäre auch gerne unabhängig davon, atmen zu müssen. Die Alternative ist halt schlechter.


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21.12.2018 um 12:31
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es würde ziemlich komplex werden.
Nö, eigentlich würde es viel einfacher und transparenter werden. Wie schon hier beschrieben, reichen Firmen Kosten natürlich durch und irgendwann landen sie beim Endkunden. Bei Firmen, die nur nur den B2C Markt bedienen, geht so ein Posten 1:1 in die Kalkulation ein, da zahlt der Endkunde dann sogar noch mal Mehrwertsteuer auf den Rundfunkbeitrag. (Das wollen wir mal nicht unter "Absicht" verbuchen, ne? ;) )

Die grundlegende Annahme ist doch sehr einfach: Jedes Individuum profitiert von einer möglichst wertneutralen und unabhängigen Nachrichten- und Bildungsversorgung, also sollte auch jeder Mensch entsprechend dazu beisteuern. Ausnahmen und Härtefälle muss man entsprechend berücksichtigen.


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21.12.2018 um 12:40
@stanmarsh

Lebst du allein und fühlst dich ungerecht behandelt, oder plädierst du tatsächlich dafür das euer Haushalt mehr bezahlen soll?


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21.12.2018 um 13:35
@Bone02943

Ist das wirklich schwer vorzustellen? Ich bin der klassische DINK und hatte bisher "Glück im Leben" könnte man sagen. Der Rundfunkbeitrag geht bei mir im "Grundrauschen" verloren.

Mich interessiert am ÖRR und der Medienwelt die digitale Transformation, die in diesem Bereich noch ganz am Anfang steht (der Handel ist da schon wesentlich weiter)

Mir geht es dabei bestimmt nicht um 7,5€ die ich mehr oder weniger zahlen muss oder um Ungerechtigkeiten, die mich persönlich betreffen könnten. Ich würde nicht mal im Traum daran denken, den Beitrag zu spät zu bezahlen und ich knirsche auch nicht mit den Zähnen, wenn ich den Beitrag vierteljährlich überweise.

Ich sehe einfach nur sehr großen Bedarf ein System (etwas) zu ändern, das zu Gründungszeiten genau richtig war, aber leider nicht mit der Zeit gegangen ist.
Davon haben wir noch ein paar andere, das Rentensystem z.B. dessen Grundannahmen ja leider auch nicht mehr der Realität entsprechen.


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23.12.2018 um 15:27
ÖRR?

Digitale Transformation?

Lieber Stammarsch (oder heisst es stammarsh?), schön das es Menschen wie Dich gibt, die Reiche noch reicher machen; ..mit Gesetzen, die man versetzen sollte! :)
Das zeigt doch ganz klar auf, dass wir Menschen uns keinesfalls von Tieren unterscheiden!

Mit Grüßen


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23.12.2018 um 17:22
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Da steckt keine Suggestion dahinter. Du weichst nur aus.
Werden dir meine Beiträge etwa auch nicht vollständig angezeigt, oder warum sagst du dass ich nur ausweichen würde? Ich habe die Frage doch trotz meiner Kritik an der Fragestellung anschließend beantwortet O_o
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nein. Gerade nicht.
Auch für dich noch mal. Da war ein grammatikalische Hürde im Satz. Ich hab es vorher schon mal jemand anderem gesagt und zitierte mich daher nur noch mal selbst:
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Gut, vermutlich war mein Satzbau etwas doppeldeutig. Das Wort "nicht" in "Sind Steuern normalerweise nicht zweckungebunden?" war hier nicht als Verneinung gemeint, sondern als Ausdruck von "war das nicht so das sie zweckungebunden sind?" Wenn man das verneint, würde man bejaen, dass sie zweckgebunden wären. Super tolle Grammatik. Hier lernt man noch was, ha! :)
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es profitieren viele verschiedene davon, je nachdem wofür das Geld ausgegeben wird. Wo ist da der Unterschied?
Wieso stellst du eine Frage, die du im ersten Satz selbst beantwortet hast? ^^ Also, natürlich profitieren von Steuern nicht immer alle gleichzeitig. Von der Polizei, die ja vom Staat bezahlt wird, profitiert aber z.B. auch jeder, auch wenn ich sie gerade nicht gerufen habe. Beim ÖR profitiert in jedem Fall nur der Nutzer (beim Polizeivergleich also der Anrufer).
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Hm, da fehlt was. Na ja, momentan habe ich eh das Gefühl, dass es ins Absurde geht. Erläutere doch einfach die offenen vollständigen Punkte. Vor allem, warum die Form der Abgabe Dich so stört.
Leider hast du mir noch nicht gesagt, welche Punkte für dich alle offen sind. Mehr als ein "nein" auf meine Frage, ob damit alle Fragen geklärt wären, bekam ich von dir nicht zurück.
Aber gut. Zur Form der Abgabe. Der Beitrag wird erhoben, nur weil man obdach hat. Es spielt keine Rolle ob man Empfang, Empfangsgerät oder einen Nutzungswillen etc bereit hält. Jetzt kommt das entscheidende, worauf deine Frage vermutlich abzielt. Der Beitrag wird aber nicht vom Staat erhoben sondern von einer - nennen wir es mal mit viel guten Willen - einer Gemeinnützigen Institution. Das heißt, einen nicht staatlichen Organ. So wie die Kirche zum Beispiel, die ja auch gemeinnützig agiert. Trotzdem klopfen bei mir nicht die Pfarrer an die Tür und wollen Geld für ihre Kirche, obwohl ich Atheist bin. Verstehst du? Selbst wenn man dem ÖRR einen Auftrag für's Allgemeinwohl unterstellt, so sind sie erstens nicht die einzigen, die das tun und zweitens sollte es so sein, dass man zumindest die Wahl hat, ob man deren Pläne und Taten unterstützen möchte.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Nicht weil es theoretisch möglich ist sondern weil es plausibel ist. Wenn ich Dir Geld gebe und Du mir schadest, gebe ich Dir wahrscheinlich kein Geld mehr. Plausibilität ist ein argument. Du kannst es gerne erschüttern, indem Du eine ähnlich plausible Erwiderung triffst.
Ist es denn unplausibel dass die Politiker in den Gremien des ÖRR ihr eigenes Süppchen kochen und das ÖRR als Instrument ihres eigenen politischen Willens missbrauchen? Nein, ist es nicht. Aber es ist nur eine Unterstellung. Wenn vor mir ein totes Tier liegt und ich ein blutiges Messer in der Hand, dann könnte ich der Mörder dieses Tieres sein, aber vielleicht habe ich das Tier auch just in dem Augenblick gefunden und die Mordwaffe lediglich aufgehoben. Beweise mir, dass ich der Mörder bin.
Verstehst du? Ich stimme deinem Argument ja zu, aber es ist nun mal keine Tatsache.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Man kann immer nur das kleinere Übel wählen. Ich wäre auch gerne unabhängig davon, atmen zu müssen. Die Alternative ist halt schlechter.
Du vergleichst eine organische Funktion mit der Wahl frei darüber zu entscheiden, ob man eine Medienanstalt unterstützen möchte oder nicht? Das wirkt nicht durchdacht. Denn ich brauche den ÖRR nicht zum Leben, Sauerstoff schon.
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Die grundlegende Annahme ist doch sehr einfach: Jedes Individuum profitiert von einer möglichst wertneutralen und unabhängigen Nachrichten- und Bildungsversorgung, also sollte auch jeder Mensch entsprechend dazu beisteuern. Ausnahmen und Härtefälle muss man entsprechend berücksichtigen.
Ja, ich möchte gerne dazu beisteuern, in dem ich jeden Monat 17,50 Euro für "die Zeit" ausgebe. Mit meinem Geld trage ich dazu bei, dass sie möglichst unabhängig agieren können. Wie? Das geht nicht, weil die 17,50 Euro in einen anderen unabhängigen Medium stecken, dass ich gar nicht unterstützen will? Hm, dann muss ich wohl doch obdachlos werden oder der Gesellschaft finanziell zur Last fallen, damit ich das Geld dafür habe.

Unabhängigkeit ist ein großer Begriff nur ist der ÖRR nicht unabhängig. Er ist unabhängig vom Erfolg seiner Arbeit, weil er Geld zugesichert bekommt, dass anderen Medien nicht zusteht, aber das ist nicht wirklich ein Qualitätsmerkmal, oder?


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