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Israel - wohin führt der Weg?

44.101 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

06.07.2012 um 18:54
Arrrgh!

Nazikanal?

Dieses Viedeo hatte ich verlinkt! Aber ich denke eine Link zu einer Allmystery Seite ist nicht verboten, oder?

Beitrag von Olmin:
Was ist Antisemitismus? (Seite 14)


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Israel - wohin führt der Weg?

06.07.2012 um 18:54
Ja, Nazikanal.

http://www.youtube.com/user/DeutschesImperium

Inklusive Reden von Streicher und Hitler.


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Israel - wohin führt der Weg?

06.07.2012 um 18:58
Den Text unter dem Video habe ich nicht gelesen, sorry. Mir ging es um den Inhalt.


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Israel - wohin führt der Weg?

06.07.2012 um 19:22
@Fflecx
Wenn man sich die Videos ansieht, ist der Inhalt rechtsextremes Gedankengut in reinster Form.
Schau dir doch den Kanal an...


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Israel - wohin führt der Weg?

06.07.2012 um 19:25
Zitat von FflecxFflecx schrieb:Mir ging es um den Inhalt.
Dem Nazi auch, da es seiner paranoiden Weltanschaung, die Juden beherrschten die Welt, mal eben über Banken, mal schlicht über "Antisemitismuskeulen", mit der sie alle mundtot prügeln, gelegen kommt.


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Israel - wohin führt der Weg?

06.07.2012 um 20:35
@Fflecx

Es geht dabei sicher weniger um ein Verbot als vielmehr um Seriosität und um Deine Glaubwürdigkeit. ;)


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06.07.2012 um 20:38
@White_Death
@jimmybondy

Du hast recht, ein fürchterlicher Nazikanal. Passiert mir hoffentlich nicht wieder. Ich meinte den Inhalt des Videos, der meiner Ansicht nach einwandfrei ist. Ich sitze hier im Internetcafe und habe aus Zeitgründen nicht den Text unter dem Video gelesen.


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Israel - wohin führt der Weg?

06.07.2012 um 20:47
@Fflecx

Da ist eine Frau in dem Video die irgendwann mal bis vor 15 Jahren Politikerin war, eine eigene Partei gründete und dort eine Ministerin ohne Amtsbereich war und dann später nach einem Jahr als Erziehungsministerin zurück treten musste.

Das liest sich ein bisschen nach Resteverwertung. :D


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Israel - wohin führt der Weg?

06.07.2012 um 21:01
@Fabs
Zitat von FabsFabs schrieb:Was Nazis und solche, die partout keine sein wollen, ja gleichermaßen umtreibt. Die Israelkritik als Surrogat des Antisemitismus - danke für dieses wunderschöne Beispiel. :)
Du scheinst in jedem Kritiker an den Verbrechen Israels einen Antisemiten zu sehen. Wenn ich nicht stundenlang über den japanischen Walfang herziehe, über afrikanische Diktaturen oder an der chinensischen Besatzung Tibets usw. Dann liegt das daran, das es auf diesem Gebiet nicht so viele Leute giebt, die so massiv diese Verbrechen rechtfertigen, schönreden oder relativieren wie in Bezug auf Israel.

Wie würde es euch gefallen, wenn die deutsche Polizei unsere Nazis deckt und unsere Medien das der öffentlichkeit vorenthalten?

Youtube: ARD: Polizei unternimmt absichtlich nichts gegen NAZIS!
ARD: Polizei unternimmt absichtlich nichts gegen NAZIS!
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Damit kein falsches Bild über Israel und dem, was dort geschieht entsteht, halte ich es für gerechtfertigt, regelmäßig darauf hinzuweisen. Auch mit Beispielen. Vielleicht werde ich in Zukunft jedesmal darauf hinweisen, dass die Mehrheit der Israelis eben nicht so radikal ist und es unter den Palästinensern auch fürchterliche Rassisten gibt. Nur muss dann auch die Frage gerechtfertigt sein, womit das alles anfing. Die Palästinenser sind ja nicht ohne Grund so schlecht auf die Israelische Besatzung zu sprechen.

Wenn mir das als Hetze ausgelegt und mir eine Sperre angedroht wird, dann bitte...


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Israel - wohin führt der Weg?

06.07.2012 um 21:27
@Fflecx
"Die Palästinenser sind ja nicht ohne Grund so schlecht auf die Israelische Besatzung zu sprechen.
"

Stimmt, sie sind immer noch besetzt weil sie bisher keinen eigenen Staat geründet haben/konnten/wollten.


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Israel - wohin führt der Weg?

06.07.2012 um 21:48
Zitat von FflecxFflecx schrieb:Dann liegt das daran, das es auf diesem Gebiet nicht so viele Leute giebt, die so massiv diese Verbrechen rechtfertigen, schönreden oder relativieren wie in Bezug auf Israel.
Vor allem gibt es "auf diesem Gebiet" nicht dermaßen viele Tölpel, deren Israelkritik zur Obsession geworden ist, die es unter den 3D gar nicht mehr machen.

Und dass du jederzeit beim Stammtisch oder meinetwegen auch diversen Nazikanälen gut wegkommst, mit deinen "einwandfreien Ansichten", unter denen sich komischerweise immer einwandfreie Antisemiten tummeln, liegt eben "rein zufällig" an der ideologischen Schnittmenge beim Thema Israel, auf denen ihr mit den selben Methoden arbeitet: Übertreibungen, Halbwahrheiten bis Lügen, Demagogie.
Zitat von FflecxFflecx schrieb:Wie würde es euch gefallen, wenn die deutsche Polizei unsere Nazis deckt und unsere Medien das der öffentlichkeit vorenthalten?
Der Fall der NSU ist ja brandaktuell, das Nazis durchaus von staatlichen Stellen protegiert werden und bspw. in den 1990ern ein Bezug von Nazipogromgewalt und verschärfter Ausländergesetzgebung besteht, ist ein Faktum.

http://www.konkret-verlage.de/kvv/txt.php?text=tinobrandtunddiebiedermaenner&jahr=2012&mon=05
Zitat von FflecxFflecx schrieb:Nur muss dann auch die Frage gerechtfertigt sein, womit das alles anfing. Die Palästinenser sind ja nicht ohne Grund so schlecht auf die Israelische Besatzung zu sprechen.
Maßgeblich entscheidend für den Konflikt (und die Gewalt gegen Juden begann ja schon weit vor der Besatzung, in den 1920er Jahren mit Pogromen an den alteingesessenen Juden; in den 1950ern gab es auch immer wieder Übergriffe mit Toten), ist der Ausgang des palästinensischen Bürgerkrieges, in dem die Antisemiten unter Al-Husseini ihre Opposition in Form des Nashashibi-Clans, der auf Verhandlung mit den Zionisten setzte, ausschalten konnten und die palästinensische liberale Bürgerschicht den Exodus antrat. Mit Arafat war jahrzehntelang ein Mann die zentrale Figur der palästinensischen Nationalbewegung, der maßgeblich von seinem antisemitschen Onkel Al-Husseini beeinflusst und protegiert wurde. (Das ging los im Alter von sechs Jahren, mit der grundlegenden Indoktrinierung und zieht sich bis zur finanziellen bzw. Vermittlungshilfe beim Aufbau der Fatah.)

Um die Jahrundertwende waren es auch eher die christlichen Araber die in ihren Publikationen (unter dem Einfluss von Jesuiten und französischen Antisemiten) den Antizionismus moderierten; selbst als nach Balfour eine antizionistische Welle durchs Land schwappte, unterschrieben in Judäa und Galiläa eine große Zahl der Dorfscheichs eine Petition, die die Einwanderung der Juden begrüßte.

Mal davon abgesehen das Ende der 1910er, Anfang/Mitte der 1920er Jahre zwischen zionistischer Bewegung und Ägypten gute Kontakte bestanden: Ziwar Pasha nahm 1917 an den Feierlichkeiten anlässlich zu Balfour teil, Ahmed Zaki nannte den "Sieg der zonistischen Idee" einen "Wendepunkt für die Erfüllung eines Ideals, das mir so wesentlich ist: die Wiederauferstehung des Orients". Frederick Kisch reiste nach Kairo, um mit hochrangigen ägyptischen Repräsentanten Gespräche zu führen und beschrieb deren Haltung als sehr "empathisch" und "pro-zionistisch"; Ismail Sidqi verbot Mitte der 20er noch antizionistische Demonstrationen und nahm persönlich an der Eröffnung der ersten hebräischen Uni teil. Mit Gründung und Aufstieg der Muslimbrüder schlug das Klima immer weiter um, auch und gerade zum Nachteil des ägyptischen Bürgertums und seiner Frauen.

Am deutlichsten wird die innerpalästinensische Auseinandersetzung an der Rivalität des Nashashibi-Clans zu dem der Husseinis. Die Nashashibis waren keine reinen Prozionisten, aber zu jeder Zeit bereit, gegenüber Briten und Juden eine moderate Politik zu führen bzw. zur direkten Zusammenarbeit gewillt: Radschib Nashashibi hatte in seinem Amt des Bürgermeisters von Jerusalem neben einem christlichen, auch einen jüdischen Stellvertreter. Als der Terror der von Nazi-Deutschland unterstützten Mufti-Banden eskalierte, taten sich Briten, Araber die dem Nashashibi-Clan angehörten und zionistische Kämpfer gegen den gemeinsamen Feind zusammen und bekämpften ihn. (Das Bündnis ging als "Friedensbanditen" in die Geschichte ein.)

Ihre Abgrenzung zu den Husseinis machten die Nashashibis deutlich, als sie die von den Briten ins Leben gerufene Peel-Kommission (die mit der Ausarbeitung des zukünftigen Status des Mandatsgebietes befasst war) begrüßten und deren Ergebnisse akzeptierten, wie übrigens auch der zionistische Weltkongress (obwohl das Ergebnis einen zionistischen Mini-Staat vorsah).

Mit der Machtergreifung der Nazis stieg die Anzahl jüdischer Einwanderer ins Mandatsgebiet natürlich, worauf der Mufti 1936 einen Generalstreik oganisierte (u.a. mit dem Ziel die jüdische Einwanderung zu stoppen - die die Briten am Vorabend des Zweiten Weltkrieges dann ja beschränkten - und einem Verbot des Landverkaufes an Juden) der aber schon im Sommer abzuflauen drohte, woraufhin zuerst in ländlichen Gebieten Freischärlertruppen auf den Plan traten deren Terror in der Folge immer weiter eskalierte und die Bevölkerung drangsalierte: so wurden in den von den Mufti-Banden Scharia-Gerichte wie allseits verbindliche Kleiderordnungen (was die Nazis bejubelten) eingeführt, willkürlich wurden Dorfbewohner erpresst und bedroht, massenhaft wurden "unislamsiche" Abweichler in den Moscheen diffamiert oder kurzerhand gleich massakriert um sie auf Kurs zu bringen.

Husseinis Antagonisten erging es nicht viel besser: "Der Mufti schaltete bewusst mit äusserster Härte alle seine Gegner aus. Der palästinensische Aufstand von 1936-1939 war auch ein Angriff auf die Gegner des Mufti. Innerhalb des palästinensischen Lagers ist es zu mehr Mord und Totschlag gekommen als gegen Juden und gegen Briten." (Klaus Gensicke. Der Mufti von Jerusalem Amin el-Husseini und die Nationalsozialisten", S. 7) (Erinnert mich persönlich auch an die erste Intifada, in der es genauso war.) Die Bevölkerung litt darunter und denunzierte die Muftibanden bei den Briten oder bewaffnete sich gleich selbst und kämpfte unter den Nashashibis gegen die Muftibanden; das Resultat war für die palästinensische Gesellschaft trotzdem fatal und von Tragweite: "Alte Fehden waren aufgebrochen, neue Blutrachen hinzugekommen. Ärzte, Geschäftsleute und einflussreiche Familien hatten das Land verlassen und einen Teil ihres Besitztums aus Palästina herausgezogen." (David Schiller, Palästinenser zwischen Terrorismus und Diplomatie, S. 145)

Von der schon vorher bestehenden jüdischen Präsenz im alten Jishuv abgesehen haben die Zionisten Land käuflich erworben und bebaut, von ihrer Aufbauarbeit profitierten nicht selten Araber, die ihren in Damaskus residierenden Gutsherren glatt am Arsch vorbeigingen.


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Israel - wohin führt der Weg?

08.07.2012 um 13:50
Normalerweise sind die Medien ganz wild drauf wenn Araber in der Westbank demonstrieren und sie von Israelischen Sicherheitskräften in die Schranken gewiesen werden. Aber seltsamerweise interessieren sich die Westlichen Medien und die Freunde der Palästinensischen Sache nicht für die letzten Demonstrationen.
Der Grund der Demonstrationen waren die Pläne von Abbas und Shofaz(Israelischer Vizepräsident) sich in Ramallah zu treffen um über einen möglichen Neustart der Friedensgespräche zu verhandeln. Nun das fanden die Menschen in und um Ramallah so gar nicht toll. Nun dieses Treffen ist erst einmal auf ewig verschoben.

Bei den Demonstrationen die von der Palästinensischen Sicherheitsbehörde aufgelöst wurden verletzten sich mehrere Menschen und einige endeten im Krankenhaus. Unter diesen Verletzten waren dann auch Journalisten die versuchten das alles zu dokumentieren.

Aber keine Angst die PA hat angekündigt die Vorfälle zu untersuchen.



Nur wurde leider kaum darüber berichtet. Ein Schelm der da böses denkt.


http://www.maannews.net/eng/ViewDetails.aspx?ID=500066 (Archiv-Version vom 06.07.2012)
http://www.maannews.net/eng/ViewDetails.aspx?ID=500534 (Archiv-Version vom 06.07.2012)
http://www.maannews.net/eng/ViewDetails.aspx?ID=500488 (Archiv-Version vom 06.07.2012)
http://www.maannews.net/eng/ViewDetails.aspx?ID=499870 (Archiv-Version vom 06.07.2012)



AP Ramallah beating

zuma ramallah demonstrationOriginal anzeigen (0,2 MB)

Zuma injured man RamallahOriginal anzeigen (0,2 MB)


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Israel - wohin führt der Weg?

08.07.2012 um 14:03
Jaja, die sind alle unglaublich nett, die armen Palästinenser
und wollen nur in Frieden mit den Israelis leben... ironie aus


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Israel - wohin führt der Weg?

08.07.2012 um 14:15
@Tyon

Tja, das ist auch so alles die Schuld der Israelis, welch Provokation von Shofaz sich in die Westbank zu trauen und um Frieden zu verhandeln. Dem Affront musste natürlich in bekannter Weise begegnet werden, nicht das der Geldstrom aus dem Ausland noch abbricht. Also für die Palästinenser. Wie man es auch dreht, phöser Westen, phöse Zionisten :D .... /ebenfalls Ironie off

Ps, nicht nur in den Medien kann man das beobachten, auch hier direkt auf Allmy. Du warst wohl der erste der darüber schrieb.


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Israel - wohin führt der Weg?

08.07.2012 um 15:31
Die letztjährigen Proteste gegen die PA im Sog des arabischen Frühlings kamen auch nicht durch, obwohl man ihnen ebenfalls mit Repression begegnete. Aber das Araber Arabern Gewalt zufügen halten einige eh für Folklore. :D
Zitat von jojo72jojo72 schrieb:Ps, nicht nur in den Medien kann man das beobachten, auch hier direkt auf Allmy
Hier hatte es letztens auch einen, der den kostspieligen Lebensstil Suha Arafats - der in Gaza, wo sie durch Designerkleider und Luxuskarossen auffiel & ihrem luxuriösen Pariser Exil Bestand hatte - euphemistisch als "notwendige Sicherheitsvorkehrung" bezeichnete. Dabei war das ein wesentlicher Grund, warum sie bei Arafats Terrorbuddies und in der Bevölkerung so verhasst war, was soweit ging, das neben den Respektsbekundungen für ihren Mann während dessen Todeskampf, Suha mit Häme überzogen wurde. Im Libanon, wo die Lage der Palästinenser wesentlich angespannter ist als in der in den letzten Jahren wirtschaftlich prosperierenden WB, haben knapp 2/3 der Palästinenser weniger als sechs Euro am Tag zur Verfügung, aber Suha Arafat durfte monatlich 100.000€ verpulvern. Aber die Lage im Libanon schert die ganzen Solidaritätsbewegten eh nicht, denen ist es ja shcon zuviel, wenn sich Palästinenser abseits des vorgegebenen Pfad des Kampfs politisch betätigen, siehe die Gaza Youth, die nach entrüsteten Reaktionen der vor Ort Herrschenden und deren westlicher Freunde gewaltsam auf Kurs gebracht wurden.

Das sind die Typen, die sich darüber aufregen, dass die Israelis in Absprache mit dem JWC "wilde Projekte" dichtmachen, aber keine Einwände haben, wenn die PA trotz Milliardensubventionen keine Müllentsorgung zustande kriegt und Suha Arafat ihre Chanel-Handtasche im Mercedes durch die Gegend fahren lässt (der Chauffeur ist ja selbstverständlich). Solange Israel nicht ins Spiel gebracht werden kann, juckt es einige in der Tat nicht.


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Israel - wohin führt der Weg?

10.07.2012 um 19:07
Zitat von FabsFabs schrieb am 06.07.2012:Der Fall der NSU ist ja brandaktuell, das Nazis durchaus von staatlichen Stellen protegiert werden und bspw. in den 1990ern ein Bezug von Nazipogromgewalt und verschärfter Ausländergesetzgebung besteht, ist ein Faktum.
Richtig, das bestreite ich nicht, ich klage es an, wie vieles andere. Ich gehe sogar noch weiter, indem ich irgendwie immer an Operation Gladio denken muss. Wer weiß? (Hast du dir diesen Panorama Bericht mal angesehen? Von oben verordnetes Wegsehen und ein Polizist der strafversetzt wurde, weil er nicht gehorchte!)
Zitat von FabsFabs schrieb:Das sind die Typen, die sich darüber aufregen, dass die Israelis in Absprache mit dem JWC "wilde Projekte" dichtmachen, aber keine Einwände haben, wenn die PA trotz Milliardensubventionen keine Müllentsorgung zustande kriegt und Suha Arafat ihre Chanel-Handtasche im Mercedes durch die Gegend fahren lässt...
Viele Politiker verfügen über mehr als ihnen zusteht. Damit habe ich mich auch auf die Frau von Arafat bezogen und finde es natürlich nicht gut. Warum die Müllentsorgung nicht funktioniert hat, weiß ich nicht, ich denke in Israel läuft auch nicht alles perfekt. Was den JWC betrifft, wäre interessant zu wissen, wer dort drinnen sitzt. Könnte dass ein Grund sein, weswegen viele Palästinenser die Abbas Regierung als Kollaborateure Israels sehen?

Um noch mal auf die massiven Angriffe auf einen der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt zurück zu kommen (hinter Zivilisten verstecken…). Immer, wenn eine Kriegführende Partei Journalisten den Zugang zu umkämpften Regionen verwehrt (und die Lieferung von Hilfsgütern verweigert), sollte man sehr misstrauisch werden.

Und wo ich gerade mal dabei bin, einer der vielen Israelischen Soldaten, die auch von Kriegsverbrechen Israels sprechen.

Youtube: Ex Israeli Officer Speaks The Truth
Ex Israeli Officer Speaks The Truth
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Nee, is klar, dass sind alles bezahlte antisemitische Nestbeschmutzer. Wenige Ausnahmen? Gut, zu wissen, dass es auch in Israel viele vernünftige Menschen gibt, die bemerkt haben, dass „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ ein dämlicher Spruch ist, der zu einem Teufelskreis ohne Ende führt. Dass es eben nicht nur wenige sind. Aber solange man dabei Land dazu gewinnt, indem man den Terror beider Seiten geschickt provoziert und ausnutzt, sind die Opfer wahrscheinlich willkommene „Kollateralschäden“. Die Kritiker nicht zu Wort kommen zu lassen, ist eine bewusste Strategie.

Youtube: Jewish Man Exposes Israel's Lies
Jewish Man Exposes Israel's Lies
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Wenn eine Minderheit eine Mehrheit beherrschen will, ist Ärger vorprogrammiert (bzw. geplant).

Es gibt auf Youtube so viele Videos, die ein unangemessenes Vorgehen israelischer „Sicherheitskräfte“ dokumentieren. Es war schon während des Vietnamkriegs so, dass alles schön reden nichts half, wenn ein Bild oder ein Film die staatlichen Propagandisten lügen strafte. Unser/mein Engagement, dass euch natürlich nicht gefällt, ist eine form der so oft beschworenen internationalen Solidarität mit unterdrückten Menschen. Ich sehe es als meine Aufgabe, gelegentlich Dinge anzusprechen, die unsere Medien gerne als unwichtig bezeichnen und ausblenden. Ich möchte auch noch mal darauf hinweisen, dass ich mehrfach erwähnte, dass ich JEDEN Terrorismus ablehne.

JEDER kennt die Bilder aufgebrachter Islamisten die nach Mord und Totschlag rufen. Ebenso irre Siedlerbanden oder sogar Rabbiner die uns „Goi“ als Dienerrasse sehen (Rabbi Ovadia Yosef), oder die mittlerweile auf offener Straße israelische Christen bespucken, sind in unseren Medien eher weniger Präsent, obwohl sie viele Anhänger, und sogar nicht unerheblichen Einfluss auf die Israelische Politik haben. Auch diese Informationen sollten an die Öffentlichkeit gelangen dürfen. Auch darüber muss diskutiert werden dürfen. Denn hier stellt sich ja die Frage, „Israel, wohin führt der Weg?“

Wer schreit wohl am lautesten, wenn ich Kriegsverbrechen, Rassismus und übertriebene Staatsgewalt anklage? …


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Israel - wohin führt der Weg?

10.07.2012 um 19:08
Hier noch einmal das Video, (dass diesmal hoffentlich nicht von einem Nazi hochgeladen wurde, und dennoch vom Inhalt das gleiche Video geblieben ist).

https://www.youtube.com/watch?v=WIWvEbJonn0 (Video: Israelische Ministerin Shulamit Aloni verrät den Holocaust - Trick)

Sie erklärt ja nur, was wir immer wieder sehen und eigentlich schon längst wissen. Ob in der Günter Grass Debatte oder hier auf Allmystery.


@Fabs

In den Texten, die du immer hier herein kopierst, finde ich nichts von den ganzen Dörfern, die jetzt andere Nahmen und andere Bewohner haben. Interessant wäre auch, was aus den Terroristen der Irgun geworden ist. Schreib doch mal was dazu.


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Israel - wohin führt der Weg?

10.07.2012 um 20:17
Also ich verstehe echt nicht, warum Israel nicht den Siedlungsbau im
Westjordanland stoppt.
Eine auch für Israel zufriedenstellende Einigung in der Zweistaatenlösung
sollte doch machbar sein, sofern auch die Palästinenser wollen.


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Fabs ehemaliges Mitglied

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Israel - wohin führt der Weg?

10.07.2012 um 20:30
Zitat von FflecxFflecx schrieb:Warum die Müllentsorgung nicht funktioniert hat, weiß ich nicht, ich denke in Israel läuft auch nicht alles perfekt.
Der Umgang und die Unterbringung von Flüchtlingen ist in Israel katastrophal und unkoordiniert. Sicher, sie ist besser als die der umliegenden Länder, etwa Ägypten, aber dazu braucht es auch nicht viel: dort gibt es keinerlei Schutz vor kriminellen Banden, die die somalischen und eritreischen Flüchtlinge an der Grenze entweder entführen um Lösegeld zu erpressen oder gleich umbringen, um mit ihren Organen zu handeln. Auch schießen ägyptische Grenzer gerne mal. Auf israelischer Seite hält man es so, dass man die Flüchtlinge kurz nach dem aufgreifen interniert, danach aber recht schnell frei- und sich selbst überlässt. Ordentliche Kapazitäten um den Flüchtlingsstrom zu managen hat man gar nicht erst geschaffen. Wenn die dann im Süden von Tel Aviv, wo hauptsächlich ärmere arabischstämmige Juden wohnen, entsteht naturgemäß ein Pulverfass.

Und die Rechte geht in Israel mit dem Thema wie jede andere Rechte der Welt um: sie macht gegen die Flüchtlinge mobil. Dennoch finde ich es recht bewundernswert wie sich Asylaktivisten nicht den Mut nehmen lassen und vor allem nicht in plumpes Israelbashing verfallen: der Ton bleibt trotz der aufgeheizten Stimmung moderat, man bezieht sich positiv auf die Integrationsleistung der Sephardim in die israelische Gesellschaft, die selbst lange unter Ausgrenzung litten. Der sephardische Bevölkerungsanteil ist mittlerweile weitaus besser gestellt, unter struktureller Benachteiligung haben eher äthiopischstämmige Juden zu leiden.


Und das nicht zustande bringen einer Müllabfuhr ist nur die Spitze des Eisberges, dem die Implementierung eines aufgeblähten Bürokratieappartes und weit verzweigtem Netz aus Regierungsorganisationen, deren Zweck die betreffenden teilweise selbst nicht erklären konnten - außer wir sehen jetzt mal von der massiven Günstlingswirtschaft (Machtverteilung auf Familien- und Clanstrukturen) ab. In palästinensischen Medien kommt regelmäßig Kritik daran auf, da konnte man auch nicht verstehen, warum Arafat Herr und Gebieter über acht Sicherheitsorganisationen sein musste oder warum dem Erziehungsministerium 20 Personen vorstehen sollten.

Mittlerweile ist ja unter Fayyad Ruhe reingekommen, sogar der Müll wird pünktlich entsorgt. Liegt vielleicht daran, das er als integer und unbestechlich gilt und den Aufbau innerstaatlicher Strukturen für die Staatsausrufung vorraussetzt (er war bspw. wenig von dem Hurra-Manöver Abbas' im letzten Jahr begeistert) & und an der guten Zusammenarbeit mit Israel, auch wenn beide das ungerne zugeben.
Zitat von FflecxFflecx schrieb:Aber solange man dabei Land dazu gewinnt, indem man den Terror beider Seiten geschickt provoziert und ausnutzt, sind die Opfer wahrscheinlich willkommene „Kollateralschäden“.
Da muss man nicht viel geschickt provozieren, in der palästinensischen Nationalbewegung gehört der Judenhass zum guten Ton, und seit über 70 jahren gibt es keinen ernstzunehmenden Widerpart mehr, den hat man nämlich ausgeschalten. :)

Ziehen die Israelis einseitig aus Gaza ab, schießt man Raketen. Kriegt man das Angebot auf einen palästinensischen Staat, schickt man seine Terrorbuddies. Ist ja kein großes Geheimnis das die Terroraktivitäten immer zunahmen, sobald Verhandlungen bevorstaden, das ist seit den 1990ern so.

Ich kann mich auch nicht entsinnen, das man je vom Ziel der "Befreiung" Palästinas abgewichen wäre.

AMMAN (Agencies) - Political bureau chairman of Hamas Khaled Mishaal has said that resistance and martyrdom would remain his movement’s strategic option to achieve liberation of Palestine.

Addressing the last day in the mourning ceremony of late Hamas leader Kamal Ghannaja, who was found dead in his apartment in Damascus a few days ago and buried in Amman, Mishaal said that all media and political moves would be in service of that option.

He said that other paths did not bear fruit while that of resistance and martyrdom was fruitful.

Mishaal heaped praise on the martyr who sacrificed all his life for the sake of the Palestine cause.

He said that his movement would continue along the road of the martyr Ghannaja, saying that there is no other road.

Victory is approaching, Mishaal said, adding that changes in the Arab region address a message to the “Zionist enemy” mainly that its days are numbered.

The Hamas leader said that the election of Mohammed Morsi as president in Egypt heralded a new renaissance in that big Arab country that would spur similar renaissance in the Arab and Islamic Umma.

He finally thanked Jordan for allowing his visit and for embracing the mourning ceremony.


http://www.qassam.ps/news-5873-Meshaal_Resistance_is_our_strategic_path_to_liberation.html (Archiv-Version vom 21.09.2012)
Zitat von FflecxFflecx schrieb:Könnte dass ein Grund sein, weswegen viele Palästinenser die Abbas Regierung als Kollaborateure Israels sehen?
Das Projekt besteht seit Oslo, wie mehrere gemeinsame israelisch-palästinensische Projekte. Arafat wurde trotzdem nicht als Kollaborateur angesehen, liegt vielleicht auch daran, das er nach der Vertragsunterzeichnung Oslo als trojanisches Pferd bezeichnete oder im Vorfeld von Camp David, wo er weitreichende Zugeständnisse bekam die die israelische Rechte geradezu hyperventilieren ließ bzw. diese ablehnte, schon zum Terrorkrieg trommelte?!

Ich weiß das es paritätisch aufgebaut ist, sechs Mitglieder hat und logischerweise somit drei aus jedem Land. Namen habe ich auf die schnelle nicht parat.

Außerdem sprach ich eigentlich eher von der PLO-Basis, die Palästinenser selbst sind mehr mit sich beschäftigt. Du, als profunder Kenner der Materie, wirst ja wissen, das den letzten Erhebungen des PCPSR zufolge 72,9% der Befragten glauben, das die PA-Strukturen unter Kontrolle Abbas' korrupt sind, im Gazastreifen meinten dies knapp 62% der Befragten.
Zitat von FflecxFflecx schrieb:Um noch mal auf die massiven Angriffe auf einen der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt zurück zu kommen (hinter Zivilisten verstecken…)
Jupp, "hinter Zivilisten verstecken ...".

In Gaza kursieren seit Mittwoch Gerüchte, Hamas-Führer hielten sich in Krankenhäusern versteckt. Aber es gibt auch genauere Hinweise darüber, was die Hamas unter "Zivilschutz" versteht. Im Sender al-Dschasira bestritt Hamas-Sprecher Fausi Barhum keineswegs die Tatsache, dass seine Organisation ihre Waffenvorräte und Befehlszentralen "in bewohnter Umgebung" eingerichtet hat. Weil der Gazastreifen eben dicht besiedelt ist, so Barhum, bleibe keine andere Wahl: "Unbewohntes Gebiet gibt es im Gazastreifen nur in Grenznähe, da wären alle Einrichtungen ja ständig durch israelische Angriffe gefährdet." Eine Art offizielle Bestätigung, dass die Hamas die Zivilbevölkerung als Schutzschild nimmt.

Am Donnerstag rief die Hamas die Zivilbevölkerung auch erneut dazu auf, nach israelischen Vorwarnungen nicht zu flüchten, sondern durch Massenansammlungen in der Nähe bedrohter militärischer Einrichtungen Angriffe zu verhindern. Das geschah 2004 schon einmal nach Warnungen Israels, Häuser von Hamas-Führern wie Scheich Ahmed Jassin würden zerstört. Der Hamas-Gründer wurde vier Monate später von Raketen getötet.

Das war noch zu Lebzeiten von PLO-Chef Jassir Arafat, der der fundamentalistischen Konkurrenz mehrfach vorwarf, sie missbrauche nicht nur die Religion für ihre eigenen Zwecke, sondern auch religiöse Einrichtungen wie Moscheen und Koran-Schulen.

Nach dem Libanon-Krieg 2006 hatte Hamas-Premier Ismail Hanija angekündigt, seine Organisation werde dem Beispiel der libanesischen Hisbollah nacheifern - trotz zahlreicher Vorwürfe gegen die Schiitenmiliz, sie missbrauche Zivilisten als Schutzschild. Hanija sagte damals: "Auch wir sind mit dem Volk untrennbar verbunden."


http://www.welt.de/welt_print/article2964038/Hamas-benutzt-Zivilbevoelkerung-als-Schutzschild.html

"Die Feinde Allahs wissen nicht, dass das palästinensische Volk seine Methoden des Todes und der Todessuche entwickelt hat. Der Tod ist eine Industrie geworden, in der sich Frauen hervortun, so wie alle Menschen, die in diesem Land leben. Die Älteren tun sich dabei hervor, wie auch die Mujahedin und die Kinder. Das ist der Grund für die menschlichen Schutzschilde aus Frauen, Kindern, älteren Menschen und Mujahedin – sie wollten die zionistische Bombenmaschinerie herausfordern. Es ist, als ob sie zum zionistischen Feind sagten: 'Wir lieben den Tod, so wie ihr das Leben liebt.'"

http://www.memritv.org/newsletter/clip1710.htm (Archiv-Version vom 29.09.2012)

Natürlich, du möchtest gerne an der Legende vom "Gaza-Massaker" weiterstricken, aber das deckt die Realität nunmal nicht, wenn sich schon Hamas und Israel einig sind, was die Opferzahlen betrifft und in welchem Verhältnis die stehen.
Zitat von FflecxFflecx schrieb:Damit habe ich mich auch auf die Frau von Arafat bezogen und finde es natürlich nicht gut.
Also letztens waren das noch "Sicherheitsvorkehrungen" die es unbedingt braucht, wegen ihrem besonderen Status.
Zitat von FflecxFflecx schrieb:Interessant wäre auch, was aus den Terroristen der Irgun geworden ist. Schreib doch mal was dazu.
Einer von denen hat später Frieden mit Ägypten geschlossen.

Ansonsten hab ich das Thema mal auf meinem Blog angeschnitten.

http://www.allmystery.de/blogs/fabs/das_konstrukt_des_nazionismus
Zitat von FflecxFflecx schrieb:Gut, zu wissen, dass es auch in Israel viele vernünftige Menschen gibt, die bemerkt haben, dass „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ ein dämlicher Spruch ist, der zu einem Teufelskreis ohne Ende führt.
Eigentlich ist es das ganz und gar nicht, schließlich intendiert der Spruch einen Rechtsausgleich. Erst mit Luther ist es zur Verzerrung zum biblischen Rachegeist der Juden gekommen.

Übersetzt als Auge um Auge, oft zusammen mit Zahn um Zahn, wird das Teilzitat meist als Anweisung an das Opfer oder seine Vertreter aufgefasst, dem Täter Gleiches mit Gleichem „heimzuzahlen“ bzw. sein Vergehen zu sühnen („wie du mir, so ich dir“). Jedoch widerspricht der biblische Kontext dieser Auslegung.

Nach überwiegender rabbinischer und historisch-kritischer Auffassung verlangte die sogenannte Talionsformel (von lateinisch talio: Vergeltung) einen angemessenen Schadensersatz in allen Fällen von Körperverletzung vom Täter, um die im Alten Orient verbreitete Blutrache einzudämmen und durch eine Verhältnismäßigkeit von Vergehen und Strafe abzulösen.
(wikipedia)


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