Israel - wohin führt der Weg?

Befen schrieb: Wir brauchen uns hier alle nichts vormachen. Israel ist ausschließlich von Staaten umgeben, die ihnen nicht freundlich gesonnen sind. Ganz im Gegenteil.

Es hat doch nichts damt zu tun, das Israel von nicht freundlich gesonnten Staaten umgeben ist, sondern das Israel von einer dominanten Religion umgeben ist, da kann das Judentum schon unerwünscht oder fehl am Platz sein, noch zu Israels Pech ist Jerusalem ein wichtiges Bestandteil von zwei Weltreligionen.

@saki2

saki2 schrieb:noch zu Israels Pech ist Jerusalem ein wichtiges Bestandteil von zwei Weltreligionen

Von 4. Juden, Christen, Islam und Bahai.

@interrobang

nach radikalen islamisten ist im prinzip die ganze welt wichtiger bestandteil des islams...

@titsorgtfo4567
Ist bei allen radikalen gesinnungen so. Das hat nichts mit dem Islam im besonderen zu tun.

nurunalanur schrieb:bedeutet dass das Netanjahu Präsident bleiben wird ?

Nö immer noch nicht.

@saki2


Ja sicher ists ein religiöser Konflikt. Es ist deshalb aber nicht unwahr, dass Israel angesichts seiner Nachbarn, die eigenen Grenzen und Interessen, auch durch Militarisierung zu wahren sucht. Und das ist völlig legitim. Was es zu kritisieren gäbe ist der Umgang mit den Palästinensern in Gaza. Die Verhälnismäßigkeit der Mittel ist hier ein ums andere Mal ins völlige Ungleichgewicht geraten. Das ist derzeit das Pestbakterium in Israels Lymphe...sozusagen.

Befen schrieb:Es ist deshalb aber nicht unwahr, dass Israel angesichts seiner Nachbarn, die eigenen Grenzen und Interessen, auch durch Militarisierung zu wahren sucht.

Das ist meiner Ansicht auch eine normale Reaktion, der Staat Israel ist im Nahen Osten wie ich geschrieben habe von einer dominanten Religion umgeben, da ist es schon normal das man sich mit allen verfügbaren Mitteln versucht zu Verteidigen.

@Befen

Befen schrieb:Und das ist völlig legitim

Diese Art Legitimation findet man bestimmt nicht im Voelkerrecht.


Das hier erinnert mich doch irgendwie an Israel und seinen Propagandisten:

"Throughout the Second World War, Nazi propagandists disguised military aggression aimed at territorial conquest as righteous and necessary acts of self-defense."

http://www.ushmm.org/wlc/en/article.php?ModuleId=10007822



„Polen hat heute Nacht zum erstenmal auf unserem eigenen Territorium auch bereits durch reguläre Soldaten geschossen. Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen. Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten.“

@sunset

Wieso? Jedes andere Land hat eben aus diesem Grund eigenes Militär. Wieso sollte das im Fall von Israel anders sein?

@Befen

Der Konflikt hat zwar was religioeses, aber nicht weil "Israel von einer dominanten Religion umgeben ist", sondern weil die Siedler ihre Aktivitaeten religoes begruenden. Sicherlich gibt es auch Muslime, die ihre anti-Israel haltung religioes begruenden, aber die ueberwaeltige Mehrheit der Muslime sind nur deshalb anti-Israel, weil sie Israels Behandlung gegenueber den Palaestinensern als ungerecht und und inhuman sehen, also politisch und menschlich begruendet. Deshalb ist ja auch die Haltung der meisten Arabern, egal ob Muslim, Christ oder Atheist, eher gegen Israel - dies solange, bis Gerechtigkeit herrscht.

Mein Kritikpunkt bezog sich auf die "Interessen" Israels. So wie ich das zurzeit sehe, liegen Israels Interessen weit ueber das eigene Territorium hinaus.

@sunset

Die Muslime in den Staaten, welche Israel umgeben, scheren sich einen Dreck um die Palästinenser. Ihnen geht es ausschließlich darum den Juden als das Übel zu brandmarken. Was ihnen auch zunehmend gelingt. Wenn man sich mit der Geschichte Israels seit seiner Gründung auseinandersetzt, vor allem die frühen Jahre betrachtet, dann kommt man sehr schnell zu der Erkenntnis, dass der Kern des Problems nichts mit Siedlern zu tun hat.

Im Übrigen entläd sich der Zorn in der muslimischen Welt sehr oft, gegen Israel und die USA (indem Fahnen brennen, Botschaften abgefackelt werden), ohne dass die überhaupt etwas mit dem Grund der Proteste zu tun haben.

Stichwort: Karikaturen.

sunset schrieb:Der Konflikt hat zwar was religioeses, aber nicht weil "Israel von einer dominanten Religion umgeben ist", sondern weil die Siedler ihre Aktivitaeten religoes begruenden.

Und Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien sind keine Todesfeinde Israels?

sunset schrieb:weil sie Israels Behandlung gegenueber den Palaestinensern als ungerecht und und inhuman sehen, also politisch und menschlich begruendet. Deshalb ist ja auch die Haltung der meisten Arabern, egal ob Muslim, Christ oder Atheist, eher gegen Israel - dies solange, bis Gerechtigkeit herrscht.

Die Israeliten sind aber länger im Heiligen Land vertreten, die anderen waren alles Invasoren die sich angesiedelt haben.

sunset schrieb:Mein Kritikpunkt bezog sich auf die "Interessen" Israels. So wie ich das zurzeit sehe, liegen Israels Interessen weit ueber das eigene Territorium hinaus

Das Land Israel ist momentan mit sich selbst mehr beschäftigt, als mit irgendwelchen Eroberung und Vergeltungsfeldzügen.

@saki2

"Die Israeliten sind aber länger im Heiligen Land vertreten, die anderen waren alles Invasoren die sich angesiedelt haben."

Was ist denn das fuer ein absurdes Argument?

sunset schrieb: Was ist denn das fuer ein absurdes Argument?

Die Israeliten sind Juden, und die Juden sind am längsten im Heiligen Land vertreten.

@saki2
Es gibt keine Israeliten. Und Jerusalem gab es 1000 Jahre vor enstehung des Judentums, die Stadt wurde von den Sumärern gegründet. Und wenn man ganz stark nach der Religion geht dann gehört dieses Öde stück wüste sowohl den Arabern als auch den Juden da beide sich als Söhne Abrahams sehen, allerdings führt dieser umstand eher zu streit als zur Versöhnung.

individualist schrieb: Und wenn man ganz stark nach der Religion geht dann gehört dieses Öde stück wüste sowohl den Arabern als auch den Juden da beide sich als Söhne Abrahams sehen, allerdings führt dieser umstand eher zu streit als zur Versöhnung.

Falsch, die Juden sind länger als die Muslime dort vertreten, die Muslime kammen als Invasoren um ihren Religiösen Einfluss zu vergrößeern, das geschah unter Mohammed.

@Befen

Befen schrieb:Wenn man sich mit der Geschichte Israels seit seiner Gründung auseinandersetzt, vor allem die frühen Jahre betrachtet, dann kommt man sehr schnell zu der Erkenntnis, dass der Kern des Problems nichts mit Siedlern zu tun hat.

der kern des problems war dass für die errichtung eines demkr. jüdischen staates zwangsweise nichtjüdische weichen mussten ..... mehr land weniger araber ist auch heute noch die devise

und das dies zu "problemen" bei den betroffenen führt dürfte naheliegend sein

@individualist

hast du ne quelle dazu?

@waage

Soweit mir bekannt ist, wurden ebenso 800 000 jüdische Menschen aus arrabischen Ländern vertrieben.

Ich habe Angst vor Muslimen.. wollen Sie wirklich die Welt erobern?