taren schrieb:Bis jetzt nicht ausreichend genug, da der Trend zur Landnahme geht und das schon für Jahrzehnte.
Der "Trend zur Landnahme" ist aber eben auch eine Folge, dass 1948 das Westjordanland von Jordanien annektiert und durch Vertreibung aller Juden "judenrein" gemacht wurde. Statt ein "Palästina" im Westjordanland zu gründen, wurde die Zerstörung von ganz Israel vorbereitet und versucht. (Hat halt nicht geklappt ... so ist das bei Kriegen, die man vom Zaun bricht.)
Die heutige Siedlerbewegung ist ja eine ganz andere als zur Staatsgründung Israels - das waren damals sozialistische Idealisten, die ihre Kibbuzim hochgezogen haben. Heute sind es eher religiöse oder stark nationalistische Siedler. Natürlich will Israel (vor allem durch offensives Wegsehen) hier Fakten schaffen. Wobei ich der Meinung bin, dass ein arabisch-muslimsches "Palästina" im Westjordanland auch akzekptieren müsste, dass dort Juden leben. Dass nun mal die historischen Bindungen an Orte wie Khirbet Sailūn (Silo) bestehen, ist eben ein Fakt.
Nochmal: Während in Israel 2 Millionen muslimische und christliche Araber bei vollen Rechten leben und ihre Religion praktizieren dürfen, wird überall ein judenreines Palästina propagiert. Allein das zeigt, warum eine Zweistaatenlösung zur Zeit obsolet ist. Da ist noch viel Kopfarbeit zu leisten. Und das kriegen offenbar auch wir im ach so toleranten Westen nicht hin. Wie sollten dies dann die von der Terrororganisation Fatah regierten und indoktrinierten Palästinenser im Westjordanland schaffen? Utopisch.