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Israel - wohin führt der Weg?

55.104 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

um 08:40
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Ich würde eher sagen: verstärkte.
Ja da gehen ich auch mit.
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Aber man muss natürlich bedenken, dass vor der Staatsgründung die Region eben (seit dem 1. WK und der Niederlage des Osmanischen Reichs) britisches Mandatsgebiet war, das nach Völkerbundsmandat mit dem entsprechenden Auftrag
Da ist alles gut und nachvollziehbar, aber für alle die nicht jüdisch waren in der Region völlig egal als heikel anzusehen, von Anfang an.
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Das liegt mir fern.
Es ging hier um @bredulino, der mir Geschichtsleugnung unterstellte und dann Pauschalisiert.
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Zumal die internationale Gemeinschaft 1936 (Konferenz von Evian) noch nicht so vernetzt war wie heute.
Ja das stimmt, damals gab es allerdings je nach Auffassung auch nur 70-80 Länder, heute 193. Manches war damals sogar ggf leichter als heute unter eine Hut zu bekommen?! Das ist aber nur eine Mutmaßung. Es kommt immer auf den willen an, und wo ein Wille ist ein Weg, von daher muss man den damaligen Willen vieler in Frage stellen.
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Auch das wurde weltweit wahrgenommen - und das kurz nach der weltweiten Wahrnehmung der gescheiterten Konferenz.
Der Zusammenhang ist erkennbar. Die Nazis haben das Scheitern der Konferenz eindeutig ausgenutzt.
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:1920, 1921, 1929 gab es die bereits erwähnten Ausschreitungen gegen Juden im Mandatsgebiet, bei dem hunderte Juden und auch über hundert Araber ihr Leben ließen. In Algerien kam es 1934 zu einem Pogrom, in Marokko 193-1938, etwa in Rabat. Und so weiter und so weiter ... alles vor der Staatsgründung.
Quelle: Wikipedia: Jewish exodus from the Muslim world
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das bitte ich zu konkretisieren, was genau mit Riegel vorschieben gemeint ist? Die Brieten haben bereits in den 1920er Versprechungen gemacht, das die Juden Palästina bekommen und viele gegen den willen der Bevölkerung auf den Weg gebracht.
1939 haben die Briten sich im "Weissbuch Palästina" gegen die Juden positioniert - nach der Konferenz von Evian. Es flohen weiterhin zwar Juden nach Palästina, um ihrer Vernichtung zu entgegen - aber dies entgegen der britischen Absicht. Wobei die Briten schlichtweg ein Doppelspiel betrieben haben (und sich dann, als es zu heiß wurde, vom Acker machten).
Quelle: Wikipedia: White Paper of 1939
Hier muss man mMn wirklich differenzieren.

Es gab eine Zeit vor dem Mandat und danach und dann nochmal die Zeit nach der Staatsgründung, das sind für mich 3 Zeitscheiben die unterschiedlich und getrennt zu betrachten sind, wenn es um Taten gegen Juden gibt.

Wenn man das macht/versucht, wird man vor dem Mandat feststellen, es gibt Taten gegen Juden auch mit Todesfällen/Morden und Vertreibung, ohne Frage, der Unterschied ist wohl die Häufigkeit und die Art. Meist waren es Einzeltaten oder kleinstverbrechen.

Mit der britischen Mandat und Erklärungen zu den Plänen der Region im Nahen Osten ging dann eine immer schneller drehende Spirale der Gewalt und des Hasses einher. Die Taten und die Art der wurden mehr, größer und mit mehr Auswirkung.

Die Staatsgründung war dann der Auftakt des bis heute andauernden Konfliktes. Zwischendurch waren wir mal kurz vor einem Frieden, dank Arafat, Rabin und Peres. Dumm und massiv schlecht für die Region nur, das Rabin 1995 durch eine fundamentalistischen Juden ermordet wurde. Der Hass ist wohl gar nicht so einseitig dort. Frieden und Gleichstellung waren wohl 1995 nicht so flächendeckend gewollt in Israel. Es ist wohl immer nur eine Seite bei den "Guten" ;)
Zitat von tarentaren schrieb:Wobei "national home" allerdings nicht auf einen eigenen Staat referenzierte
Das kann man durchaus so sagen. GGf wusste der ein oder andere ja doch, das eine Staatsgründung ein großes Problem nach sich ziehen würde?! Egal, dennoch durchgedrückt, komme was wolle.
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Es lebten die ganze zeit dort juden.
Und Moslems, und Christen. Dennoch wurde ein jüdischer Staat gegründet. Der hatte erstmal vorrangig nur das Ziel Juden zu gute zu kommen. Das musst du berücksichtigen, dadurch wurde automatisch eine Angst der nicht jüdischen Menschen in einer bisher nicht bekannten Art und Weise befeuert.

Und wenn man eine Staat nur für eine Religion ausruft und dann gründet ist das religiöse Abgrenzung und kann als Rassismus bezeichnet werden.

Es gibt sicher auch heute muslimische fundierte Staate, wie Saudi-Arabien, Iran und Indonesien, aber dort ist nie ein Staat nur für diese eine Religion gegründet, sondern die Religion war dort bereits vorhanden oder hat sich dort weiter ausgebreitet.

Du lenkst wieder nur mit deinem
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Oder zählt das nur wen es um juden geht?
ab. Deraillment auf den Schultern der jüdischen Menschen würde ich mal sagen.


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Israel - wohin führt der Weg?

um 08:54
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Dennoch wurde ein jüdischer Staat gegründet.
Und mit jordanien ein muslimischer. Einen pali-aranischen staat wollte keiner.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Und wenn man eine Staat nur für eine Religion ausruft und dann gründet ist das religiöse Abgrenzung und kann als Rassismus bezeichnet werden.
Wurde mit israel nie getan, im gegensatz zu den arabischen staaten.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:sondern die Religion war dort bereits vorhanden oder hat sich dort weiter ausgebreitet.
Netter euphemismus.


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Israel - wohin führt der Weg?

um 09:37
Zitat von tarentaren schrieb:Was glaubst du was in Deutschland los wäre wenn man verkündet, Deutschland wird jetzt Heimat für die Menschen aus Pakistan und alle Pakistanis sollen ermutigt werden nach Deutschland einzuwandern.
Der Vergleich hinkt aus mehreren Gründen:
1) die Pakistani als Volk waren nie in Europa ansässig, so wie die Juden einst im Nahen Osten, auch nicht vor 2000 oder 3000 Jahren
2) Pakistani sind keine seit Jahrhunderten in vielen Ländern ausgegrenzte und immer wieder verfolgte Gemeinschaft
3) die Pakistani sind nicht in aller Welt zerstreut, ohne eine gemeinsame Heimat zu haben. Sie haben bereits Pakistan als Land


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Israel - wohin führt der Weg?

um 09:45
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Dennoch wurde ein jüdischer Staat gegründet. Der hatte erstmal vorrangig nur das Ziel Juden zu gute zu kommen.
Du darfst nicht vergessen, warum man (meiner Meinung nach zu recht) der Ansicht war, dass die Juden einen solchen Staat, in dem sie sich (vergleichsweise) sicher vor Verfolgung fühlen konnte, nötig war.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Und wenn man eine Staat nur für eine Religion ausruft und dann gründet ist das religiöse Abgrenzung und kann als Rassismus bezeichnet werden.
Warum leben dann in diesem Staat auch Nicht-Juden, die sogar Religionsfreiheit haben? Ist dieser "Staat nur für eine Religion" etwa toleranter als ein Staat, dessen Haupt-Religion zwar auch in vielen anderen Staaten verbreitet ist, der aber Einwohnern, die diese Haupt-Religion aufgeben wollen, mit der Todesstrafe droht?


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