Burkaverbot in Europa

@Jero
Da kann ich dir als Muslim nur zustimmen. Und ich hab mit dieser Gesetztgebung kein Problem, aber andererseits VERSTEHE ich dir Muslimischen Frauen, die es wirklich FREIWILLIG tragen, aber ich verstehe auch das Unbehagen der Gesellschaft, erstrecht, seit Terroranschläge.

@md.teach
mich würde mal interesieren wie das in islamischen Ländern vor sich geht bei einer Polizeikontrolle einer Burkaträgerin

@md.teach

Dann kann ich die Damen nur zu der Tatsache beglückwünschen, dass sie keinen Tyrannen als Lebenspartner haben. (Leider?) leben sie einer Gesellschaft, in der man Kompromisse eingehen muss und in der man von ihnen auch erwarten kann, von einer Vollvermummung auf ein simples Kopftuch zu wechseln. Ich habe das Recht, ihnen in die Augen zu sehen, sie haben das Recht, mir in die Augen zu sehen. Dieses Menschenrecht bewerte ich höher als das Recht auf eine Burka.

Jero schrieb:Ich habe das Recht, ihnen in die Augen zu sehen, sie haben das Recht, mir in die Augen zu sehen.

Eigentlich stimmt das nicht wirklich ;)

@rottenplanet

Eigentlich stimmt das nicht wirklich

Ach in unserer Gesellschaft existiert dieses Recht nicht? Dann gehört das Gesicht wohl schon zur Intimsphäre. Wir sollten uns schnell etwas überziehen.

@Jero

Wo steht, dass du das Recht hast Leuten in die Augen zu schauen?

@Jero ,

ja, in unserer Gesellschaft existiert dieses Recht in dieser Form nicht. Im Prinzip steht es jedem frei, sein Gesicht zur Intimsphäre zu erklären.

Wo steht, dass jemand das Recht hat mit einer Vollverschleierung rumzulaufen?

@shionoro
@rottenplanet

Es ist zumindest auf europäischem Terrain gang und gäbe bei der täglichen Konversation und dem Miteinander dem Gegenüber in die Augen zu schauen. Daraus resultiert vielleicht kein gesetzliches Recht, aber durchaus ein kulturelles, welches ein Jeder voraussetzt.

Im Prinzip steht es jedem frei, sein Gesicht zur Intimsphäre zu erklären.

Und wo steht das?

@Jero

Benimmregeln sind keine Gesetze.
Es gibt keine ungeschriebenen gesetze, also tue nicht so als wären diese bindend.

@Jero

Eben, neben den rechtlichen gibt es auch normative Regeln, welche zwar nicht rechtlich druchsetzbar sind aber mir als Bürger eben das bürgerliche Recht des Abstoßes bieten, des Lächerlich machen (Lachen befreit von Ängsten)...

@Jero
Das steht im GG. ;)

@shionoro

Und ebenso gibt es kein Gesetz dass ich so einen Unsinn tolerieren muss. Ich darf sie Ablehnen, ich darf mich lustig darüber machen, ich darf mit dem Finger auf sie zeigen, ....
alles nicht von strafrechtlicher Relevanz

@Valentini

Doch, das musst du, weil du alles was nicht verboten ist auch nicht selbst verbieten oder verhindern darfst.

Mit dem Finger drauf zeigen und dich darüber lustig machen sit beleidigung und verleumdnung und zeugt von einer ziemlich schwachen persönlichkeit.

Außerdem ist eine solche Demütigung strafbar, wenn sie dafür zeugen hat.

@Jero

Jero schrieb:Und wo steht das?

Das steht im Grundgesetz.

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

@Valentini
Und weil du dieses Recht hast, machst du das auch, also dich darüber lustig machen? Du tust damit möglicherweise Provozieren, auch wenn du im Recht bist.

@shionoro

Ich rede nicht von Beleidigen und der Begriff ist sehr schwammig.
Mit dem Finger zeigen ist keine Beleidigung, zu lachen ist auch keine Beleidigung und sich öffentlich und höhrbar zu empören ist auch keine Beleidigung

@shionoro

Benimmregeln sind keine Gesetze.
Es gibt keine ungeschriebenen gesetze, also tue nicht so als wären diese bindend.

Es gibt über den Gesetzen noch Werte und Normen, die nicht unbedingt in einer Verfassung verankert sind und die dennoch wesentlich zum Funktionieren einer Gesellschaft beitragen.

@md.teach

Ich bin im Recht und koste dieses auch aus. Halt ebenso wie dieser entmenschlichte wandelnde Umhang

@Valentini

Valentini schrieb:Wo steht, dass jemand das Recht hat mit einer Vollverschleierung rumzulaufen?

Das ist eine Streitfrage... Einerseits:

(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

andererseits:

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.