Migrantengewalt in Deutschland

@snoogans
Natürlich ist die Überlastung der Justiz auch eines der Probleme,die hier mit zum Tragen kommt, dies betrifft jedoch das gesamte Rechtssystem, nicht nur das Strafrecht.
Die Ursachen hierfür sind multikausal und m.E. nicht nur in der mangelnden personellen Ausstattung zu sehen, sondern auch in mangelnder technischer Ausstattung, Defiziten in der Arbeitsorganisation, z.T. überzogener Rechtsschutzmentalität, handwerklich schlecht gemachter Gesetze, Regelungsrigorismus,etc. Aber das hier im einzelnen zu diskutieren führt wohl zu weit und würde den Rahmen des Threads sprengen.

Auf was ich raus will ist jedoch weniger das Überlastungsproblem als das Problem der Soziologisierung und Psychologisierung des Strafrechts mit der Folge, daß vermehrt diese Aspekte zugunsten des Täters gewertet werden und der eigentliche Sinn des Strafrechts- nämlich der Unrechtsgehalt der Tat und die Sühne dafür in den Hintergrund tritt.Die Folge ist,daß das Recht nicht mehr ernst genommen wird und sich parallele "Wertesysteme" entwickeln.
Und je abgeschlossener die jeweilige Gruppe ist, um so stärker wird dieses Phänomen auftreten und um so gravierender wird das Problem.

"Wichtig ist doch bei diesem Thema, dass man nicht in Verallgemeinerungen verfällt und damit Verbrechen und/oder Gewalt relativiert."
WAS soll mann den bei soviel ausländer gewwalt machen? Überall höre ich nur noch von Kumpel und so "Der und der wurde von nem TÜrk zusammen gehauen"

Weißte was ich meine? ich kenns eben nicht anders.Und wenn ich in einer prügelei war,dann IMMER mit russen,Arabern,oder Franzosen(Ja,macht euch lustig^^)

@ zaphodB.

Ich halte zwar den Einzug der Psychologie und Soziologie in das Strafrecht für keine schlechte Sache, denn sie kann auch gegenteilig wirken, indem sie einen besseren Täter-Opfer-Ausgleich schafft. Aber du hast schon in dem Punkt recht, daß Unrechtsgehalt der Tat und Sühne häufig in den Hintergrund treten. Ich würde dafür aber nicht die soziologischen Betrachtungen verantwortlich machen, sondern eher die unzureichende Urteilsbegründung, die manchmal sich wie ein Sozialbericht liest. Hier müßte das Augenmerk vielleicht wieder verstärkt auf die Verwerflichkeit der Tat gerichtet werden. Oder wie es ein Strafrechtler sagte: Wir müssen klar sagen, daß es sich hierbei um ein Verbrechen handelt und das dieses Verbrechen keiner Duldung unterliegt, weder moralisch noch gesellschaftlich.

@ Blutsucher

Was heißt hier sich lustig machen, Wer sich immer wieder mit Ausländern prügelt, der sollte sich vielleicht mal fragen, was er selbst falsch macht. Denn vielen anderen passiert dies nicht.

snoogans schrieb:Was heißt hier sich lustig machen, Wer sich immer wieder mit Ausländern prügelt, der sollte sich vielleicht mal fragen, was er selbst falsch macht. Denn vielen anderen passiert dies nicht.

ach sind ja nur jugentliche, da macht man halt sowas.

Was heißt hier Jugendliche? Ein Typ, der sich vornehmlich mit "Ausländern" schlägt, ist schon verwunderlich. Ick meine, ich habe während meines Studiums in einem größeren Club als Einlasser gearbeitet. Die, die wir da rausschmeißen mussten, weil sie sich daneben benommen haben, waren nicht vornehmlich "Ausländer", sondern aus allen Teilen der Bevölkerung.

snoogans schrieb:verstößt aus meiner Sicht gegen das GG.

Eben, es ist deine Sicht!

Natürlich fühlt sich der nicht rechtstreue Nicht-Deutsche Bürger ständig durch dieses Damoklesschwert der Abschiebung/Ausweisung/Rückführung bedroht aber eben NUR der nicht rechtstreue. Der Großteil der Ausländer, also die nicht Kriminellen, fühlen sich dadurch nicht bedroht.
Und, wie gesagt, die Abschiebung ist keine Strafe, sondern Folge einer solchen (wenn sie ein bestimmtes Maß erreicht hat)

@blutsucher
>>WAS soll mann den bei soviel ausländer gewwalt machen? Überall höre ich nur noch von Kumpel und so "Der und der wurde von nem TÜrk zusammen gehauen"<<

Ja, ich verstehe Dich. Und eben dies gilt es ja auch nicht zu relativieren. Man muß das schon -so wie Du es tust- auch beim Namen nennen. Argumente wie z.B. "schwerer Migrationshintergrund" oder "Schutz von Minderheiten" dürfen hier keine Rolle spielen. Diese Gewalt ist zu ahnden.

Erfreulich festzustellen ist jedoch z.B., dass beim EM-Spiel Deutschland/Türkei alles soweit recht friedlich abgelaufen ist. Jedoch mag es auch hier Vorfälle gegeben haben, die uns verborgen blieben. Jedoch ist es schon schlimm genug, wenn man als Deutscher schon Angst in der Kneipe haben muß wenn man in Ruhe Fussball schaut und Angst haben muss wenn die eigene Nationalmannschaft gewinnt. Das kommt ja nicht von ungefähr, dafür muß es ja Gründe geben.

Wenn cih Schäuble und Co so höre, dann zeichnet sich für mich aber ein ganz anderes Bild, nämlich daß der Bestrafung durch Abschiebung. Es zeichnet sich dann wohl eher das Bild, was ich vorher beschrieben habe, daß nämlich Abschiebung als Bestrafung eingesetzt werden soll. Und selbiges kann nicht angehen.

@snoogans

was spricht denn grundsätzlich gegen eine Abschiebung als Bestrafung? Wer sein Gastrecht missbraucht und kriminell und/oder gawalttätig wird als Ausländer, ist da eine solche Handhabe nicht angemessen? Ich möchte in einer gewaltfreien Gesellschaft leben und jedem Ausländer sollte vorher klar sein welche Konsequenzen sein Handeln hat. Fertig!

Die Abschiebung ist, wie gesagt, nur Folge einer entsprechenden Strafe und diese Folge wird auch nur angewendet, wenn der Täter in eklatanter Weise gezeigt hat, dass er sich mit unserem Rechts- und Normenprinzip nicht einverstanden erklärt.
Nicht belehrbare Kriminelle kann dieses Land nämlich nicht gebrauchen und die Bevölkerung muss vor ihnen geschützt werden.

Das habe ich schon auf den vorherigen Seiten gepostet. Schau einfach eine Seite weiter vor.

mich befriedigt diese Antwort nun nicht gerade. *lach*

Pech

"Nicht belehrbare Kriminelle kann dieses Land nämlich nicht gebrauchen und die Bevölkerung muss vor ihnen geschützt werden."

Un dwas machen wir dann mit den anderen? Vorsichtshalber, weil sie nicht abgeschoben werden können, in ein Straflager? Weil die ja das Land nicht gebrauchen kann?

snoogans schrieb:Un dwas machen wir dann mit den anderen? Vorsichtshalber, weil sie nicht abgeschoben werden können, in ein Straflager? Weil die ja das Land nicht gebrauchen kann

Ich wiederhole

Eine Mauer bauen wo sie unter sich sind und ihnen von oben bananen zuwerfen

snoogans
Bei deutschen Staatsbürgern haben wir eine solche Möglichkeit nicht und dementsprechend stellt sich mir auch nicht diese Frage

Die Frage solltest du dir aber mal stellen ;)

snoogans schrieb:Die Frage solltest du dir aber mal stellen

Nein, werde ich nicht denn sonst würde ich mich außerhalb des zulässigen Rechtes bewegen; und das wollen wir doch nicht, oder.

Das kommt ganz darauf an, welche Schlüsse du ziehst ;).