Migrantengewalt in Deutschland

Abahatschi schrieb:Ich sehe nur eine Lösung: für Leute ohne Identität muss alles auf Sachbezug umgestellt werden, es muss attraktiver werden sich um die Identität zu kümmern.

ganz doll, da strafst Du dann die mit ab, die gar nix dafür können, keine Papiere zu haben und sie auch nicht besorgen können. Das trifft dann noch am ehesten die, für die Asyl gedacht ist.

Abahatschi schrieb:Zusätzlich gibt die noch die absichtlich ihre Dokumente nicht zeigen weil sie keinen Anspruch auf Schutz oder Asyl hätten.
Ich sehe nur eine Lösung: für Leute ohne Identität muss alles auf Sachbezug umgestellt werden, es muss attraktiver werden sich um die Identität zu kümmern.

@Abahatschi

Das sehe ich genauso. Zumal es ja jetzt schon offenbar sehr attraktiv ist, das Mobiltelefon nicht zu verlieren. Da wäre mir keine vergleichbare Verlustrate bekannt. Und mit selbigem Mobiltelefon kann man ja auch durchaus Fotos seiner Dokumente machen, die zwar kein Ersatz wären, aber ein sehr deutlicher Hinweis. Komischerweise schaffen das alle Backpacker.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:ganz doll, da strafst Du dann die mit ab, die gar nix dafür können, keine Papiere zu haben und sie auch nicht besorgen können. Das trifft dann noch am ehesten die, für die Asyl gedacht ist.

Warum wäre es denn eine Strafe, wenn man ausreichende und angemessene Sachbezüge erhält, ganz besonders vor dem Hintergrund, dass man ja auch größter Gefahr geflohen ist? Wenn mich ein Land aus allergrößter Gefahr rettet, die erst gebannt ist, als ich die Grenze dieses Landes überquert hatte, würde ich all in Sachbezüge sehr dankbar annehmen.

KrimiFan72 schrieb:Abschiebezentren in denen man die Abschiebepflichtigen solange kaserniert bis man sie abschieben kann oder der Abschiebepflichtige sich selbst um seine Ausreise kümmert. Punkt aus.

Nun hat man ja, gerade in Kriegsgebieten, nicht immer eine funktionierende Verwaltung, die darauf wartet, nachforschen zu dürfen, ob X oder Y Staatsangehörige sind.
Kasernieren heißt einsperren?
Hast du dafür die räumlichen Gegebenheiten oder müssen die noch gebaut werden? Was schwebt dir da vor?

Abahatschi schrieb:Insgesamt zu deinen Beiträgen: ja, ist richtig man kann alle Dokumente verlieren, dennoch muss derjenige seinen Anspruch auch mit der Identität begründen.

Bedürftigkeit klammerst du als Grund erst einmal aus?

Abahatschi schrieb:Wenn er die Dokumente nicht besorgen kann, kann es ein deutscher Beamter? Wohl kaum.

Die meisten deutschen Beamten können lesen und schreiben, nicht jeder Flüchtling kann es. Das ließe sich vielleicht noch durch Sozialarbeiter lösen, aber ich fürchte, wir haben zu wenige davon.

Abahatschi schrieb:Ich sehe nur eine Lösung: für Leute ohne Identität muss alles auf Sachbezug umgestellt werden, es muss attraktiver werden sich um die Identität zu kümmern.

Das kann man zumindest diskutieren.

sacredheart schrieb:Komischerweise schaffen das alle Backpacker.

Wieder mal arg polemisch.

sacredheart schrieb:Da wäre mir keine vergleichbare Verlustrate bekannt.

Sind dir denn überhaupt halbwegs valide Verlustraten bekannt? Sei so gut und stelle sie ein.
Oder war auch das lediglich Polemik?
Dann einfach nicht darauf antworten.

Optimist schrieb:Körperliche Merkmale kann man nicht verlieren.

Natürlich kann man das, Hände, Arme oder Augen sind schnell mal abgetrennt oder ausgestochen, Werte am Auge können sich auch altersbedingt verändern, durch grünen Star oder Katarakte z.B., und auch biometrische Daten vom Gesicht können sich verändern, durch z.B. einen Schädelbruch, Brüche von Jochbein, Nasenbein, Kiefer, eitrige Zahnerkrankungen die zu lange unbehandelt sind können sich genau so auswirken wie längeres Tragen von Gebissprothesen, Knochenkrebs, die Verwendung hormonhaltiger Präparate, bei Frauen auch durch eine simple Schwangerschaft, Osteoporose, Hautkrebs... Ohren können sich ebenfalls ändern, siehe z.B. die bekannten 'Blumenkohlohren' bei Boxern oder Rugbyspielern. Und da haben wir von Schönheitschirurgie etc. noch nicht angefangen.

Wenn du biometrische Daten nicht regelmäßig aktualisierst kannst du das alles auch nicht abbillden.

KrimiFan72 schrieb:Abschiebezentren in denen man die Abschiebepflichtigen solange kaserniert bis man sie abschieben kann oder der Abschiebepflichtige sich selbst um seine Ausreise kümmert. Punkt aus.

Wir kriegen doch aktuel die reguläre Strafhaft nicht mehr hin, woher soll denn Aufwand, Material und Personal für solche Konzentrationslager kommen? Wer will sowas in seiner Gemeinde haben? Anders als Australien und Neuseeland haben wir ja keine Arsch-der-Welt-Inseln um dort Lager einzurichten. Verfassungsgemäß wäre es sowieso nicht, aber noch dazu ist es auch praktisch unsinnig.

Do-X schrieb:Du kannst sogar Fingerabdrücke kopieren. Gute Passfälscher sollten heutzutage alles beherrschen, die werden immer besser.

Dafür hätte ich gerne mal Quellen.

KrimiFan72 schrieb:Wer staatenlos ist kann auch nicht von einem Staat verfolgt werden. Wird Zeit das diese Lücke in dem Asylregeln geschlossen wird.

Wohin schiebt man den/die Staatenlose:n dann ab?

fischersfritzi schrieb:Dafür hätte ich gerne mal Quellen.

Sollte machbar sein.
Einfache Anleitungen finden sich im Netz. Ein versierter Passfälscher hat bestimmt noch bessere Lösungen parat.
https://de.wikihow.com/Fingerabdr%C3%BCcke-f%C3%A4lschen#:~:text=Du%20brauchst%20einen%20Fingerabdruck%20auf,dessen%20Abdruck%20du%20nachmachen%20m%C3%B6chtest.

bgeoweh schrieb:Wir kriegen doch aktuel die reguläre Strafhaft nicht mehr hin, woher soll denn Aufwand, Material und Personal für solche Konzentrationslager kommen?

Ich bitte so polemische Ausdrücke wie Konzentrationslager zu unterlassen. Eine Kasernierung hat nichts mit einem Konzentrationslager zu tun und jeder der noch als Wehrpflichtiger gedient hat weiß das auch in einer Kaserne normales Leben vor sich geht auch wenn ein bewachter Zaun drum ist.

KrimiFan72 schrieb:Ich bitte so polemische Ausdrücke wie Konzentrationslager zu unterlassen. Eine Kasernierung hat nichts mit einem Konzentrationslager zu tun und jeder der noch als Wehrpflichtiger gedient hat weiß das auch in einer Kaserne normales Leben vor sich geht auch wenn ein bewachter Zaun drum ist.

Es wäre ein Konzentrationslager in der ursprünglichen Wortbedeutung, zu unterscheiden von einem Vernichtungslager wie bei den Nazis.

Wikipedia: Konzentrationslager (historischer Begriff)#Begriffsgeschichte

bgeoweh schrieb:Es wäre ein Konzentrationslager in der ursprünglichen Wortbedeutung, zu unterscheiden von einem Vernichtungslager wie bei den Nazis.

nein eine Kaserne hat weder mit einem Konzentrations- noch einem Arbeitslager etwas zu tun. Das ist eine ganz miese Unterstellung.
Wer Kaserniert ist kann sich innerhalb einer Kaserne frei bewegen, hat alle Mittel der Kommunikation und Unterhaltung zur Verfügung und kann sich nach belieben verpflegen !

@KrimiFan72

Und wie lange sollen dann die Leute in deiner Fantasy-''Kaserne'' unfreiwillig sitzen? Für immer? Läuft das geschlechtergetrennt? Was ist mit Kindern? Was ist mit Kindern die dort geboren werden? Die ''Kaserne'' wird aber schon noch so bewacht dass da im Regelfall niemand rauskommt?

emanon schrieb:Wieder mal arg polemisch.

@emanon

Es ist überhaupt nicht polemisch. Alle Leute, die ich kenne, die ernsthafte Fernsreisen machen, fotografieren ihre Dokumente. Das wird auch auf jeder Seite und in jedem Reiseführer (seit flächendeckender Einführung von Foto Handys) so empfohlen. Es kostet nichts außer 10sec Arbeit.

emanon schrieb:Sind dir denn überhaupt halbwegs valide Verlustraten bekannt? Sei so gut und stelle sie ein.
Oder war auch das lediglich Polemik?
Dann einfach nicht darauf antworten.

Wenn es Polemik ist, dann ist es Polemik der Vorgängerregierungen:

https://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland-will-handys-auswerten-um-identitat-von-fluchtlingen-zu-klaren-5491924.html

Wenn dafür eigens eine Gesetzgebung eingeführt wurde, dann wird es nicht so wenige Fälle geben. Andererseits ist 'Verlsut des Mobilfunkgeräts' natürlich keine Pflichtangabe bei der Einreise, daher keine Statistik. Allerdings sollte der eingestellte link hinreichend nahelegen, dass solche Fälle immerhin vorkommen.

bgeoweh schrieb:Und wie lange sollen dann die Leute in deiner Fantasy-''Kaserne'' unfreiwillig sitzen?

so lange bis die Herkunft entweder geklärt ist oder der Abschiebepflichtige selbst nachweist wo er herkommt. Da soll es auch nicht an Kommunikationsmitteln fehlen, es soll ihm schon die unbefristete Möglichkeit gegeben sein das aktiv zu unterstützen.

sacredheart schrieb:Es ist überhaupt nicht polemisch. Alle Leute, die ich kenne, die ernsthafte Fernsreisen machen, fotografieren ihre Dokumente.

Hab ich auch immer so gehandhabt.
Ich sehe aber einen gravierenden Unterschied zwischen dir, der in Ruhe über Wochen seinen nächsten Peruurlaub plant und z. B. einem Ukrainer, dem die gesamte Habe und Teile der Familie weggebombt wurden und der vor den Trümmern seiner Existenz steht. Der will vielleicht einfach nur weg.

sacredheart schrieb:Wenn es Polemik ist, dann ist es Polemik der Vorgängerregierungen:

Nö, es bleibt ganz allein deine.
Sei stolz drauf.^^

@emanon

willst du die Diskussion hier mit Absicht in die falsche Richtung lenken oder hast du nicht verstanden über was hier diskutiert wird ?
Es geht um die Frage ob Straftäter die hier Asyl beantragt haben oder bekommen haben abgeschoben werden, wenn ihre Straftat ein Maß erreicht hat das für die Allgemeinheit nicht mehr zu akzeptieren ist. Straftäter wie schwere Körperveletzung, Mordversuch, Mord und alle anderen Arten von schweren Straftaten die eine Haftstrafe (mindestens 1 Jahr) ohne Bewährung zur Folge hatten.

@emanon

emanon schrieb:Hab ich auch immer so gehandhabt.
Ich sehe aber einen gravierenden Unterschied zwischen dir, der in Ruhe über Wochen seinen nächsten Peruurlaub plant und z. B. einem Ukrainer, dem die gesamte Habe und Teile der Familie weggebombt wurden und der vor den Trümmern seiner Existenz steht. Der will vielleicht einfach nur weg.

Gerade von Ukrainern habe ich nie gelesen, dass es da so eine unerklärlich hohe Verlustrate an Pässen gegeben hätte.
Und wer zB aus Subsahara Afrika hierherkommt, der muss die Reise incl Schleppern ja auch in aller Regel über eine längere Zeit vorbereiten. Es ist doch eher ein Märchen, dass Menschen aus einem brennenden Haus loslaufen und erst in Garmisch-Partenkirchen anhalten. Da wären sicherlich fast immer 10sec Zeit, mal eben die Dokumente zu fotografieren, wenn denn der Wille da wäre oder Dokumente.

Aber wir rutschen langsam ins off topic, weil es eher zum Thema Asyl als zur Migrantenkriminalität gehört.

sacredheart schrieb:Aber wir rutschen langsam ins off topic, weil es eher zum Thema Asyl als zur Migrantenkriminalität gehört.

Exakt ! Hatte ich auch schon angemerkt aber einige drücken das immer wieder in die Problematik des allgemeinen Asylrechts obwohl es hier gar nicht darum geht.

KrimiFan72 schrieb:Es geht um die Frage ob Straftäter die hier Asyl beantragt haben oder bekommen haben abgeschoben werden, wenn ihre Straftat ein Maß erreicht hat das für die Allgemeinheit nicht mehr zu akzeptieren ist. Straftäter wie schwere Körperveletzung, Mordversuch, Mord und alle anderen Arten von schweren Straftaten die eine Haftstrafe (mindestens 1 Jahr) ohne Bewährung zur Folge hatten.

Ist das gesetzlich so vorgesehen oder müsste da zuerst mal ein Gesetz geändert werden?

sacredheart schrieb:Gerade von Ukrainern habe ich nie gelesen, dass es da so eine unerklärlich hohe Verlustrate an Pässen gegeben hätte.

Tragfähige Zahlen würden helfen.

sacredheart schrieb:Aber wir rutschen langsam ins off topic, weil es eher zum Thema Asyl als zur Migrantenkriminalität gehört.

Es ging sich eigentlich darum, dass es sehr wohl passieren kann, dass man ohne Papiere losreist, sie unterwegs verliert etc. und dass nicht in jedem Land eine funktionierende Botschaft darauf wartet, die Personenstandsregister auf Zuruf zu durchforsten.
Wir der Mensch ohne Papiere dann straffällig sind wir exakt beim Startszenario.

KrimiFan72 schrieb:Es geht um die Frage ob Straftäter die hier Asyl beantragt haben oder bekommen haben abgeschoben werden, wenn ihre Straftat ein Maß erreicht hat das für die Allgemeinheit nicht mehr zu akzeptieren ist. Straftäter wie schwere Körperveletzung, Mordversuch, Mord und alle anderen Arten von schweren Straftaten die eine Haftstrafe (mindestens 1 Jahr) ohne Bewährung zur Folge hatten.

@KrimiFan72

Ich denke, unter allen Bürgern, die sich morgens nicht mit einem Hammer kämmen, ist es Konsens, dass Gewalttäter abgeschoben werden sollten. Leider ist oft eher die Frage: Aber wie? Da ist eine nicht sicher festgestellte Identität natürlich ein großes Hindernis, denn bei Abschiebungen sollte man schon sicher sein: Wohin?

Da wäre dann allerdings die ausschließliche Gewährung von Sachleistungen ein guter und leicht umsetzbarer Baustein, um den Anreiz zum Passverlust zu reduzieren.

Ansonsten bedarf es Druck auf die Herkunftsländer. Und das wäre eine Aufgabe der EU, der sie ja zumindest kundgetan hat, sich ihr doch mal zu widmen, wenn auch gegen den Widerstand der deutschen Regierung.

emanon schrieb:Ist das gesetzlich so vorgesehen oder müsste da zuerst mal ein Gesetz geändert werden?


Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:
Aber wir rutschen langsam ins off topic, weil es eher zum Thema Asyl als zur Migrantenkriminalität gehört.

Es ging sich eigentlich darum, dass es sehr wohl passieren kann, dass man ohne Papiere losreist, sie unterwegs verliert etc. und dass nicht in jedem Land eine funktionierende Botschaft darauf wartet, die Personenstandsregister auf Zuruf zu durchforsten.
Wir der Mensch ohne Papiere dann straffällig sind wir exakt beim Startszenario.

Unsere Gesetzgebung sieht zwar Abschiebungen von Straftätern vor aber nicht automatisch. Im Gegensatz zu anderen Staaten wie USA,Canada,Australien,Neuseeland wo es eine automatische Abschiebung gibt wenn die Straftat eine Haftstrafe ohne Bewährung zur Folge hat (hier Neuseeland wo eine automatische Abschiebung erfolgt wenn die Haftstrafe 1 Jahr oder länger ist)

Das Problem ist das viele Asylsuchende schon im Vorhinein ihre Identität und Herkunft verschleiern und vorgeben Staatenlos zu sein als wären sie vom Himmel gefallen.

sacredheart schrieb:Da ist eine nicht sicher festgestellte Identität natürlich ein großes Hindernis, denn bei Abschiebungen sollte man schon sicher sein: Wohin?

In das letzte sichere Land aus dem er kam, die allerwenigsten Asylbewerber fallen in Deutschland aus dem Himmel.

Aber wenn man nicht will findet sich schon ein Fehler der das verhindert, wie auch beim jüngsten Schätzchen:

Hätte die Tat von Brokstedt verhindert werden können? Nach Ansicht von Innenministerin Nancy Faeser hätte der mutmaßliche Attentäter unter bestimmten Umständen abgeschoben werden können. »Wir haben versucht, an ihn ranzukommen, und hätten wir gewusst, dass er in U-Haft sitzt, hätten wir ihn anhören und dann abschieben können«, sagte die SPD-Politikerin bei der dpa-Chefredaktionskonferenz am Montag in Berlin. »Wir wissen inzwischen, dass es eine Fehlinformation gab.«

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nancy-faeser-spd-tatverdaechtiger-von-brokstedt-haette-abgeschoben-werden-koennen-a-ecbb1f7c-406b-494f-b838-5fad32b5ab38

Wir bemerken den Cover-your-ass-Passiv: 'Es gab eine Fehlinformation'. Nicht 'Wir haben einen Fehler gemacht', nein, 'Eine Fehlinformation' ist 'irgendwie passiert'.

Was war es konkret?

Zuvor war bekannt geworden, dass in die Akte, die das Bamf zu Ibrahim A. anlegte, fälschlicherweise ein Ausweis aus Syrien von einer anderen Person gelangt sein soll. Daher sei das Bamf zwischenzeitlich davon ausgegangen, dass der Mann ein staatenloser Palästinenser aus Syrien sei.

Ein Bamf-Abteilungsleiter hatte im Innenausschuss des Landtages von Schleswig-Holstein zudem erklärt, Ibrahim A. selbst habe nach seiner Einreise 2014 gesagt, er stamme aus dem Gazastreifen und sei staatenlos.

Quelle: selbe

'Ein Ausweis' ist 'in die Akte gelangt'. Kommt ja vor. Kann man nix machen. Das tun Ausweise manchmal, von sich aus - kommen vom Spielen heim und legen sich einfach in die falsche Akte.

Zum dem Ausweis gibt es einen eigenen Artikel:

Das Bamf teilte am Mittwoch auf Anfrage mit: »Eine syrische ID-Karte war dem Verfahren zunächst fälschlicherweise zugeordnet, ist danach aber wieder der korrekten Person zugeordnet worden.« Unabhängig davon hätte im Jahr 2016 aufgrund der dargestellten Fluchtgeschichte – Verfolgung durch die Hamas – ein Schutzstatus erteilt werden müssen. Im Ausschuss wurde allerdings auch darüber gesprochen, dass dem Bamf, als die Entscheidung über Schutz für Ibrahim A. fiel, nicht bekannt gewesen war, dass der Antragsteller in Nordrhein-Westfalen, wo er zunächst lebte, schon mit dem Gesetz in Konflikt geraten war.

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/brokstedt-offenbar-falscher-ausweis-in-bamf-akte-von-ibrahim-a-a-1f1e506e-cdb8-4fe9-a25a-7933f3722c78

Auch nicht weiter erhellend. Außerdem fraglich, wie eine solche momentane Verwechslung ursächlich dafür sein soll dass monatelang nichts oder nichts zielführendes unternommen wird und die Ämter nicht miteinander kommunizieren, aber geschenkt. Die Toten bringt das alles auch nicht zurück.