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Migrantengewalt in Deutschland

56.939 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

13.02.2023 um 10:52
Zitat von sindbad82sindbad82 schrieb:Und der andere rennt wieder frei rum weil im Berliner Knast kein Platz ist. Wär es nicht so lächerlich könnte man heulen
Der Artikel im Focus wird dem bürokratischen Elend nicht vollends gerecht, die ganze Story ist noch ärmer:
Remo wurde wegen seiner Kokainsucht überführt. Seine tropfende Nase hinterließ Spuren an der Kleidung eines Sicherheitsmannes. Ein Gutachter hatte ihm eine schwere, krankhafte seelische Störung wegen der Drogenabhängigkeit attestiert. Das Gericht verfügte neben der Haft die Unterbringung im Maßregelvollzug für bis zu zwei Jahre für den Drogenentzug.

Doch dazu kam es erst gar nicht. Eineinhalb Jahre nach seiner Verurteilung ist Remo nun wieder frei. Bereits seit September 2022 hätte er Anspruch auf die Therapie gehabt. Im Dezember kam eine weitere Verurteilung hinzu, insgesamt beläuft sich die Strafe deshalb auf etwas mehr als acht Jahre. Die zuständige Strafvollstreckungskammer habe am 3. Februar Remos Entlassung angeordnet, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die sogenannte Organisationshaft für den Übergang zum Maßregelvollzug, für die nach geltendem Recht maximal sechs Wochen zulässig sind, habe bereits „übermäßig lange“ gedauert.

Für Remo hatte das Strafgericht im September 2021 zunächst einen sogenannten Vorwegvollzug angeordnet. Erst sollte ein Teil der Freiheitsstrafe vollstreckt werden, dann die Maßregel. Erst danach wäre entschieden worden, ob Remo die Reststrafe hätte absitzen müssen oder vorzeitig auf Bewährung entlassen werden könnte.

Remo hatte den sogenannten Vorwegvollzug der Strafe bereits verbüßt, „ohne dass der Verurteilte wegen der Kapazitätsengpässe im Anschluss sofort in das Krankenhaus des Maßregelvollzugs aufgenommen worden ist“, sagte die Sprecherin. Die Zwischenphase bis zum Maßregelvollzug heißt Organisationshaft.

Im Fall Remo hatte die Justiz mehrfach auf eine Lösung des Problems gedrungen. Sogar die Präsidenten des Land- und des Kammergerichts, Holger Matthiessen und Bernd Pickel, schalteten sich wegen der „grundlegenden Defizite“ ein. Im November und Mitte Dezember baten sie die von Lena Kreck (Linke) geführte Justizverwaltung per Schreiben, die Gesundheitsverwaltung „um Abhilfe zu ersuchen“.

Remo aus der Haftanstalt in den Maßregelvollzug zu bringen, sei jedoch gescheitert, weil der Maßregelvollzug „regelmäßig rückmeldete, noch keine Kapazitäten zu haben“, hieß es. Zudem habe der Maßregelvollzug „auf die Warteliste“ verwiesen, bis Mitte Januar sei „eine Aufnahme in den Maßregelvollzug nicht absehbar“ gewesen. Auch sei dem Vorschlag, Remo „auf der Warteliste vorzuziehen“, nicht gefolgt worden. Dabei habe die „Staatsanwaltschaft umfassende Bemühungen entfaltet“, um „eine zeitnahe Überführung in den Maßregelvollzug zu erreichen“.

Dem Krankenhaus des Maßregelvollzugs fehlen seit Jahren ausreichende Kapazitäten, die Staatsanwaltschaft habe das regelmäßig kritisiert und Besserung eingefordert, sagte die Sprecherin. Auf diesen Zustand habe sich auch die Strafvollstreckungskammer des Landgerichts in ihrer Entscheidung berufen.

Auch die Verlegung in den Maßregelvollzug eines anderen Bundeslandes sei nur theoretisch möglich gewesen. Praktisch sei „die Situation in den anderen Bundesländern vergleichbar schwierig, sodass auch dort schon Haftentlassungen aus denselben Gründen erfolgt sind“, sagte die Sprecherin. Remos Anwalt erklärte, sein Mandant sei kein Einzelfall, nur wegen seines Namens errege der Fall Aufmerksamkeit.

„Einzige Lösung ist aus Sicht der Staatsanwaltschaft die bedarfsgerechte Ausstattung des Krankenhauses des Maßregelvollzugs“, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Mehrfach habe die Justiz die Gesundheitsverwaltung darauf hingewiesen. Erst im November hatte das Präsidium des Landgerichts in einem Schreiben erklärt, die „Strafvollstreckungskammern sehen die konkrete Gefahr, dass die geschilderten Missstände“ zur rechtlichen Einschätzung führen könnten, dass im Maßregelvollzug eine „ausreichende Behandlung von Untergebrachten nicht gewährleistet ist“. Dies könne „eine Entlassung von für die Allgemeinheit gefährlichen Untergebrachten zur Folge haben“. Bereits im September war ein verurteilter Straftäter aus der Haft entlassen worden, weil er dort zu lange auf einen Platz im Maßregelvollzug warten musste.

Die Gesundheitsverwaltung hat nach dem Schreiben erklärt, dass alle Möglichkeiten, die Insassen innerhalb des überfüllten Krankenhauses umzuverteilen, „alternativlos erschöpft“ seien. Der „akute Belegungsdruck“ erfordere entschlossenes Handeln. Um ein weiteres Gebäude auf dem Reinickendorfer Klinikareal auszubauen, fehlten die nötigen 46 Millionen Euro im Landeshaushalt.

Bei den Verurteilten, die wegen Platznot entlassen werden müssten, handele es sich in der Regel nicht um hochgefährliche Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen, sondern um solche mit Hang zur Sucht. Die als besonders gefährlich eingestuften psychisch kranken Straftäter würden trotz der angespannten Lage stationär untergebracht. Seit Jahren wird über das Krankenhaus des Maßregelvollzugs und einen Erweiterungsbau gestritten.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/kein-platz-im-massregelvollzug-mitglied-des-remmo-clans-trotz-hoher-haftstrafe-vorzeitig-entlassen-9333938.html

Alle kennen das Problem, keiner fühlt sich zuständig, die Verwaltung ist so verkalkt dass man auch bei extrem gefährlichen Serien- und Berufsgewalttätern nicht von der Warteliste abweicht, warum auch...

Hauptsache Frauen-Pissoirs in Holzbuden bauen und in E-Mails den Genderzwang einführen. Stadt kaputt, Land kaputt.


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13.02.2023 um 11:26
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Da braucht es auch keine Belege oder Expertenmeinungen.
Ein Krimineller der in sein Heimatland abgeschoben wird kann hier keine Opfer mehr finden.... soweit klar?
Nein, weil wohl explizit falsch. Dazu braucht es durchaus belege, wenn man behauptet, abschiebung sei ein geeignetes Mittel, um Kriminalität zu verringern.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Also, da muss ich dich jetzt wirklich einmal fragen, was du für sinnvoll(er) hältst. Zählen Polizei, Bundeswehr, BND etwa nicht dazu?

Okay, man könnte in den Schulsport Verteidigungskurse integrieren, aber mal ernsthaft, wenn Kinder schon mit dem Wissen aufwachsen, irgendwann mal bedroht zu werden, das finde sogar ich grausam. Das wünscht man sich doch nicht wirklich oder?
Zunächst mal geht es ja wirklich darum, Kriminalität und Gewalt zu verringern. Das ist unser Ziel.
Viele repressive Maßnahmen, die dann gefeiert werden, führen uns aber gar nicht näher dort hin.

Das typische Geseiere von härteren Strafen, Abschiebung und was weiß´ich haben häufig keinen erwiesenen Nutzen, aber viele nachweisbare Nachteile.

Geeignet zur Bekämpfung von Kriminalität ist alles, was die Kriminalität nachweisbar senkt. Und häufig sind das sozialpolitische oder Städtebautechnische Änderungen.

Ein sehr einfaches Beispiel (um bei Migrantengewalt zu bleiben) ist z.b., dass die Kriminalitätsrate von Flüchtlingen extrem heftig sinkt, wenn sie nicht mehr in einer Massenunterkunft sind.
Weil Massenunterkünfte aus verschiedenen Gründen Kriminalitätstreiber sind (dort gibt es viele Frustrationsgründe, es gibt daher häufig Schlägereien, Menschen ohne Perspektive werden zusammengesteckt, was gruppendynamisch immer eine schlechte Idee ist).

Sobald Flüchtlinge in normalen Wohnungen wohnen, geht die Kriminalitätsrate schlagartig runter. Das heißt, wenn du eine Massenunterkunft hast, wärst du, rein kriminalitätstechnisch, besser beraten, einfach die Menschen in Wohnungen zu stecken anstatt da jeden für das kleinste Vergehen abschieben zu wollen.

Denn dann schiebst du nicht nur ein paar wenige (und es werden immer ein paar wenige sein, selbst wenn du Abschiebungen ver5fachst) ab, sondern du senkst das Kriminalitätspotenzial aller Bewohner.

Das ist Statistik und hat dann einen ernsthaften statistischen Effekt, das andere sind einzelmaßnahmen die keinen nachweisbaren statistischen Effekt haben. Es sind reine Strafaktionen ohne wirklichen Sinn.
Währenddessen ist der Effekt von Massenunterkünften auf Kriminalität nachweisbar.

Es gibt viele Faktoren bezüglich Kriminalität, wo wir deutliche, nachweisbare Erkenntnisse haben. Wir wissen zum Beispiel, dass Städtebau einen Einfluss auf Kriminalität hat. Dieser Einfluss ist deutlich in Studien nachweisbar. Im Gegensatz zu irgendeinem positiven Effekt von Abschiebung auf die Kriminalitätsrate.

Abschiebung ist ein großer Mythos, der Geld aus anderen, sinnvolleren Maßnahmen zieht und dann schreien ein paar Leute noch danach, dass man Abschiebungen ausweiten soll, ohne das überhaupt trifftig begründen zu können.


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13.02.2023 um 11:33
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das typische Geseiere von härteren Strafen, Abschiebung und was weiß´ich haben häufig keinen erwiesenen Nutzen, aber viele nachweisbare Nachteile.
Ja, das Geseiere ist unerträglich, nach jeder noch so brutaler Straftat melden sich Bedenkenträger die alles kaputt reden und erklärberen warum es nicht geht.
Sofortmaßnahmen und Opferschutz? Fehlanzeige.
Gesetze einhalten? Fehlanzeige.
Andere Lösungen ? Fehlanzeige.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sobald Flüchtlinge in normalen Wohnungen wohnen, geht die Kriminalitätsrate schlagartig runter.
Ja Mann! verdammt nochmal, sie sollen es endlich tun! Arbeiten, mieten oder kaufen und selbst bezahlen. Ich halte sie nicht davon ab, im Gegenteil warte seit bald einem Jahrzehnt drauf.


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13.02.2023 um 14:18
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Fakt bleibt: Du kannst kein land vorweisen, wo irgendwie eine studie besagt, dass abschiebung dort die kriminalitätsrate irgendwie messbar verbessert hat.
Ich kann ein land vorweisen, in dem das offenbar nicht der fall war.
@shionoro
Deshalb sollten wir einfach eine machen. Es heisst doch immer 'Deutschland als reiches Land muss doch wohl...', dann sollten wir das doch hinkriegen.

Du kannst ein nicht vergleichbares Land vorweisen, also mit anderen Worten nichts.

Aber noch mal zurück zur Statistik:

Ein noch einfacheres Beispiel: Du hast eine Schüssel mit 100.000 Gummibärchen. Du wirfst jetzt 5000 weiter Gummibärchen aus einer anderen Firma in die Schüssel rein. Dann sortierst Du die roten Gummibärchen von der anderen Firma heraus.

Ist der Effekt besser sichtbar, wenn ursprünglich viele oder wenige rote Gummibärchen in der Schüssel waren?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es spart unheimlich viele Resourcen, weil Abschiebung teuer ist. Mal als Start.
Und die Daueralimentation eines mehrfach Drogenabhängigen, der im Zug Menschen ermordet hat, ist nicht teuer?
Mal ganz davon abgesehen, dass es pietätlos ist, solche Taten nicht verhindern zu wollen, weil das Geld kosten könnte.

Auch bei den Intensivtätern aus kriminellen Clans wäre es - wenn man bei dem Punkt verbleiben möchte - sicher günstiger gewesen, einmal Geld für Abschiebungen in die Hand zu nehmen, als diese Clankriminalität hinzunehmen. Zu den ganzen Kosten für den Staat muss man ja auch noch die Verluste der zahlreichen Geschädigten addieren.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Abschiebung ist auch nicht nur (oder vorrangig) ein kriminalitätsthema. Durch abschiebung werden familien auseinandergerissen, die teils jahrelang hier sind. Dann gerät der sohn auf die schiefe bahn und soll nach Syrien gebracht werden und die Familie soll dann mit zurück oder ihn alleine gehen lassen? Auch das ist ein Integrationshemmnis.
In diesem Thread geht es nun mal um Kriminelle, nicht um andere Themen. Und ein Gewaltkrimineller dürfte für die Sozialisation von anderen eher keinen Beitrag leisten können.


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13.02.2023 um 14:34
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Sind nur meine Gedanken.
Jedoch verändert sich die Welt, man sollte nie denken, dass heite unmögliche Dinge immer unmöglich bleiben. Und vllt. spielt irgendwann Kapital ja gar keine Rolle mehr? Kapital ist der Grund für's Florieren, aber auch für Verderb und Tod.
@Do-X
Ok, es ist ein mystery Forum. Ok, man kann hier auch mal frei fabulieren.

Aber irgendwie ist es keine Diskussionsgrundlage, wenn Du hier Vorschläge unterbreitest, die voraussetzen, dass uns failed states jede menge Geld überweisen und das auf Dauer, oder die eine Welt voraussetzen, die von universellen Tauschmitteln sprich Geld wieder auf Tauschwirtschaft zurückgefallen wäre.


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13.02.2023 um 14:48
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sobald Flüchtlinge in normalen Wohnungen wohnen, geht die Kriminalitätsrate schlagartig runter. Das heißt, wenn du eine Massenunterkunft hast, wärst du, rein kriminalitätstechnisch, besser beraten, einfach die Menschen in Wohnungen zu stecken anstatt da jeden für das kleinste Vergehen abschieben zu wollen
@shionoro

Von einfach sprichst Du deshalb, weil es überall massenweise freie günstigen Wohnungen gibt? Oder weil im Moment massenweise gebaut wird, sowohl staatlich als auch privat, weil niemand auf die bekloppte Idee kam, mit Enteignungen und Mietpreisbremsen Investoren zu vergrätzen?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist Statistik und hat dann einen ernsthaften statistischen Effekt, das andere sind einzelmaßnahmen die keinen nachweisbaren statistischen Effekt haben. Es sind reine Strafaktionen ohne wirklichen Sinn.
Währenddessen ist der Effekt von Massenunterkünften auf Kriminalität nachweisbar.
Jede schwere Gewaltstraftat, die man verhindern kann, ist es wert, dies zu tun. Ich weiss gar nicht, warum Morde, Vergewaltigungen und Körperverletzungen erst dann relevant sein sollen, wenn sie in Balkendiagrammen in Briefmarkengröße sichtbar werden.


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13.02.2023 um 14:55
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:mit Enteignungen und Mietpreisbremsen Investoren zu vergrätzen?
Also wer glaubt, dass dort der Hund begraben liegt, der wohnt echt unterm Stein. Das Bauen von Mietobjekten ist aktuell einfach nicht rentabel genug und zu kompliziert. Es bräuchte eigentlich eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit, dann könnte man auch in der aktuellen Lage neuen Wohnraum schaffen. Zusätzlich muss ne einheitliche und übersichtlichere Bauverordnung her.


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13.02.2023 um 15:48
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Das Bauen von Mietobjekten ist aktuell einfach nicht rentabel genug und zu kompliziert.
Es ist nicht "nicht rentabel genug" (was ja wieder die Schuld auf renditegeile Investoren suggeriert), sondern die aufgrund der gestiegenen Baukosten dann zu veranschlagenden Mieten um überhaupt irgendwie noch rentabel zu sein, sind einfach zu hoch und könnten nur von einer Minderheit von potentiellen Mietern gezahlt werden. Ich schrieb ja bereits, dass selbst unsere ortsansässige größte Wohnungsbaugenossenschaft (die sicherlich nicht renditegeil ist) alle Bauvorhaben eingestellt hat, weil sie nämlich zu den derzeitigen Bedingungen anschließend einen Mietpreis von mindestens 12 bis 13 Euro/qm nehmen müsste und das in einer Gegend, wo der Mietspiegel für neueste Wohnungen gerade mal 8 Euro/qm ausweist


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Migrantengewalt in Deutschland

13.02.2023 um 16:02
Zitat von ToTheSunToTheSun schrieb:was ja wieder die Schuld auf renditegeile Investoren suggeriert
Nö, es zeigt nur die Dysfunktionalität des Marktes. Der Investor ist diesem Sachzwang ja genauso unterworfen, wie der Mieter.
Zitat von ToTheSunToTheSun schrieb:sondern die aufgrund der gestiegenen Baukosten dann zu veranschlagenden Mieten um überhaupt irgendwie noch rentabel zu sein, sind einfach zu hoch und könnten nur von einer Minderheit von potentiellen Mietern gezahlt werden.
Ja eben, hier ging es ja um günstigen Wohnraum und der wird dementsprechend nicht mehr geschaffen, weil der Bedarf nicht mit einer dem Preisniveau entsprechenden Kaufkraft artikuliert werden kann.


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13.02.2023 um 16:15
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ja eben, hier ging es ja um günstigen Wohnraum und der wird dementsprechend nicht mehr geschaffen, weil der Bedarf nicht mit einer dem Preisniveau entsprechenden Kaufkraft artikuliert werden kann.
Die derzeitige Regierung hatte bereits 18 Monate Zeit das Baurecht und die Bauvorschriften so zu ändern, dass die Baukosten sinken und sogar Wohnungsbaugenossenschaften in der Lage sind, neuen Wohnraum zu schaffen ohne selbst daran wirtschaftlich zugrunde gehen. Was haben sie in den 18 Monaten getan? Jedenfalls nichts was die Baukosten verringert, sondern potentiell in Zukunft weiter verteuert


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13.02.2023 um 16:21
Zitat von shionoroshionoro schrieb:wenn sie nicht mehr in einer Massenunterkunft sind.
Du hast es auf den Punkt gebracht. Das ist sicher ein Problem. Und dazu die langen Wartezeiten bis man sein eigenes Geld verdienen darf.
Wie die Kommunen das mit den Wohnungen in den Griff kriegen sollen, ist mir indes ein Rätsel - gerade auch im Hinblick auf die Kriegsflüchtlinge, die ja auch versorgt werden müssen und dann auch noch der Teil Wohnung-suchender Menschen, die hier geboren wurden. Ein heikles Thema.


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13.02.2023 um 16:33
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Du hast es auf den Punkt gebracht. Das ist sicher ein Problem. Und dazu die langen Wartezeiten bis man sein eigenes Geld verdienen darf.
Es gibt hier keine Massenunterkünfte, sondern nur Gemeinschaftsunterkünfte und die sind in keinster Weise mit Massenunterkünften für Flüchtlinge in anderen Ländern vergleichbar. Und für anerkannte Flüchtlinge muss keine Genehmigung zur Arbeit eingeholt werden, bei Geduldeten und Asylbewerbern sieht es etwas anders aus, die haben in der Regel ein 3-monatiges Beschäftigungsverbot (Asylbewerber sofern sie nicht verpflichtet sind, in einer Aufnahmeeinrichtung zu wohnen und Geduldete haben nach 6 Monaten einen Arbeitsmarktzugang, wenn sie zum Wohnen in der Aufnahmeeinrichtung verpflichtet sind, ansonsten nach 3 Monaten). Und diese kurze Zeit soll nun eine Erklärung für Gewalt/Kriminalität sein? Ehrlich jetzt? Immerhin erhalten sie selbst als Asylbewerber die Leistungen

- Grundleistungen für Ernährung, Unterkunft, Heizung, Kleidung, Gesundheitspflege, Gebrauchs- und Verbrauchsgüter im Haushalt (notwendiger Bedarf)
- Leistungen zur Deckung persönlicher Bedürfnisse des täglichen Lebens (notwendiger persönlicher Bedarf, sog. Taschengeld)
- Leistungen bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt
- bei besonderen Umständen auch weitere Leistungen, die vom Einzelfall abhängen.
Es sind also alle Grundbedürfnisse gedeckt und wenn man ja flieht weil man mit dem Tode bedroht ist, dann ist man doch glücklich und dankbar wenn man zum Schutz vor dem Tode diese Leistungen auch noch erhält und wird nicht kriminell, sondern ist dankbar und glücklich dass man dem befürchteten Tod entgangen ist und Schutz gewährt bekommt

Wer unter diesen besten Voraussetzungen kriminell wird, hat einfach eine kriminelle Natur in sich und es hat nichts, aber auch absolut gar nichts mit der 3-monatigen Wartezeit oder den temporären Gemeinschaftsunterkünften zu tun. Die größte Mehrheit der nicht kriminellen Flüchtlinge/Asylbewerber gibt mir da wohl recht


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13.02.2023 um 17:15
Zitat von ToTheSunToTheSun schrieb:Was haben sie in den 18 Monaten getan?
Die föderalen Bauvorschriften sind allerdings auch nur ein Teil des Problems und wie immer, wenn es um Beschneidung der Länderkompetenz geht, gibt es da sicher viel Widerstand. Das Grundproblem ist systemimmanent.


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13.02.2023 um 17:23
@paranomal

Die aktuelle Regierung hat die Möglichkeit der Gesetzänderung und stellt auch im Bundesrat die Mehrheit, also sind Blockadehaltungen quasi ausgeschlossen, weil sinnlos. Es bleibt dabei, sie haben nichts gemacht zur Verbesserung und haben auch keine entsprechenden Anträge gestellt; es scheint also sogar der Wille nach Verbesserung nicht zu bestehen. Lobbygruppen haben nur persönlichen Einfluss auf einzelne Politiker aber man kann diese durch die Fraktionsdisziplin auch aushebeln. Es bleibt dabei, die jetzige Regierung hat nicht, aber auch absolut gar nicht gegen den Missstand getan und verfehlt ihr gestecktes Ziel beim Wohungsbau um Meilen

Und ganz wichtig: All das ist keine Erklärung/Begründung für Kriminalität


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13.02.2023 um 17:46
Zitat von ToTheSunToTheSun schrieb:Es gibt hier keine Massenunterkünfte, sondern nur Gemeinschaftsunterkünfte und die sind in keinster Weise mit Massenunterkünften für Flüchtlinge in anderen Ländern vergleichbar.
Das mag sein, aber voll oder überbelegt kann das problematisch werden. Migration und Flucht nehmen in Deutschland ja nicht ab. Wir brauchen zwar jeden Steuerzahler, auch aus dem Ausland, aber nicht flutartig. Das schafft kein Land.

Hier habe ich einen Artikel gefunden, der ist von 2018. Nun musst du heute noch die Kriegsflüchtlinge hinzurechnen, dann unseren eigenen (bezahlbaren) Wohnungsnotstand einbeziehen und dann findet die Aussage
Die Lebensbedingungen in Gemeinschaftsunterkünften sind der Hauptgrund für die hohe Konzentration von Konflikten, sagen Simone Christ und Tim Röing, die 2017 die Studie „All Day Waiting – Konflikte in Unterkünften für Geflüchtete in NRW“ veröffentlicht haben. „Gemeinschaftsunterkünfte sind strukturell bedingt konflikthaft“, sagen die zwei Forscher.
Quelle: https://mediendienst-integration.de/artikel/massenunterkuenfte-foerdern-konflikte.html

... sogar Einklang mit der von @shionoro. Eine Lichtung der Wohnungsinsassen durch Umverteilung/Wohnungsvergabe könnte so einige prekäre Situationen sicherlich verhindern.


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13.02.2023 um 17:51
@Do-X

Konfilkte in Gemeinschaftsunterkünften will ich auch nicht in Abrede stellen aufgrund der beengeten Verhältnisse, aber sie geben keinen Erklärungsanlass für Vergewaltigung, Körperverletzung und sonstigen schlimmen Straftaten außerhalb der Einrichtung


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13.02.2023 um 19:25
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, weil wohl explizit falsch.
Für die Logik in meinem Beispiel braucht es keine Belege. Wenn Du es nicht verstehst oder verstehen willst ist das leider nicht
mein Problem.


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13.02.2023 um 21:00
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Eine Lichtung der Wohnungsinsassen durch Umverteilung/Wohnungsvergabe
Gute Idee, in welchen Wohnungen? Es gibt sehr viele leere trotz jetzt gefüllte Not, zB. Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen…
Was machen wir wenn die nicht dahin wollen?


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14.02.2023 um 03:38
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Okay, wer sich verweigert, wird rigoros des Landes verwiesen, ist doch klar. Nur kann man damit auch nicht verhindern, dass so jemand doch wiederkommt, mit gefälschter Identität bspw.
da würde es helfen, wenn man abgenommene Fingerabdrücke usw. digital besser vernetzen würde.
Bei Wiedereinreise und Antragstellung unter falscher Idendität würde das dann auffliegen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Was machen wir wenn die nicht dahin wollen?
sehr gute Frage. Hatte bis jetzt noch niemand beantworten können.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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14.02.2023 um 04:38
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Gute Idee, in welchen Wohnungen? Es gibt sehr viele leere trotz jetzt gefüllte Not, zB. Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen…
Was machen wir wenn die nicht dahin wollen?
Dann unbedingt für's eigene Volk. Ich frage mich immer wieder, warum solcher Leerstand nicht dem sozialen Wohnungsmarkt zugeführt werden kann. Es suchen sicher auch massenhaft Deutsche bezahlbaren Wohnraum. Wenn ich das Internet danach befrage, kommt aber leider nichts Spezifisches. Ich finde keine gebaue Zahl.

Mich würde es schon sehr wundern, wenn jemand nach Deutschland käme "nur" alleine mit der Aussicht, in einem Asylcamp verbleiben zu wollen und ein Wohnungsangebot auszuschlagen. Ich glaube, sowas gibt es nicht. Schon deshalb nicht, weil sich derjenige ja intensivst im Internet mit unserem Sozialsystem auseinandergesetzt haben muss, sonst würde er ja in ein anderes Land auswandern, Asyl ersuchen, flüchten.
Zitat von ToTheSunToTheSun schrieb:aber sie geben keinen Erklärungsanlass für Vergewaltigung, Körperverletzung und sonstigen schlimmen Straftaten außerhalb der Einrichtung
Dicht bebaute Städte, Mietwohnungen, dicht an dicht, führen sehr häufig zu Streit unter den Mietern, die sogar schwer eskalieren können (deswegen gibt's u.a. auch Mietrechtschutz!), da kannst du auch nicht sagen, dass die Kriminalität schon im Menschen drin ist.

Ich muss @shionoro da unbedingt Recht geben. Er/sie/div sieht die Schwachpunkte aus verschiedenen Blickwinkeln. ZB spricht der User sinngemäß davon, dass eine Ghettoisierung (bitte Korrektur, wenn ich das falsch verstanden habe) unbedingt vermeiden muss. Integration heißt miteinander und nicht, die eine Gruppe da, die andere dort.

Natürlich kann zu jeder Zeit an einem bestimmten Ort etwas in einem lodern, die Gründe für Steaffällugkeit sind so unterschiedlich.
Kriminalität macht doch aber nicht vor Ausländern Halt. Selbst ein nach außen hin unbescholten wirkender Bürger mit freundlichster Miene kann in den eig. 4 Wänden der Tyrann sein, und wer das dort nicht ausleben kann, sucht sich ein fremdes Opfer.
Oder ein Mobbingopfer greift (zB in einer Schule) zu Selbstjustiz. Oder oder oder.

Ein Mensch wird nicht als Straftäter geboren. Es sind nahezu immer äußere Einflüsse, die etwas in einem auslösen. Der Eine hat sich im Griff und bewältigt, bei dem Anderen brennen die Sicherungen durch. Kein Mensch ist gleich.

Ich will das auf keinen Fall bagatellisieren, aber ich bin gegen dieses Schubladendenken.

Insofern wäre es hilfreich, wenn du deine Position hier mal darlegst, was der Auslöser dafür sein soll, wenn du sagst
Zitat von ToTheSunToTheSun schrieb:Und diese kurze Zeit soll nun eine Erklärung für Gewalt/Kriminalität sein?
?


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