Optimist schrieb:Wie ich jedoch schon schrieb, neu ankommende Migranten leben nun mal zumindest anfangs nicht in den gleichen Bedingungen und sind z.T. auch nicht gleich sozialisiert
Tussinelda schrieb:es geht nicht um exakt gleiche Bedingungen, sondern um vergleichbare Bedingungen.
mein obiger Satz lässt darauf schließen, dass auch ich nicht an "exakt die gleichen, sondern nur an vergleichbare Bedingungen" dachte, welche jedoch für die Menschen, die ich meinte, nicht gegeben sind.
Was ich auch hiermit glaubte, deutlich zum Ausdruck gebracht zu haben (das jetzt Unterstrichene):
Optimist schrieb:Wie ich jedoch schon schrieb, neu ankommende Migranten leben nun mal zumindest anfangs nicht in den gleichen Bedingungen und sind z.T. auch nicht gleich sozialisiert
Dann werde ich also noch mal deutlich machen, wie ich das meinte:
Es kamen und kommen weiterhin Menschen, welche zwar sagen, sie haben ein Asylbegehren, jedoch gar keinen Asylgrund haben (das Viele keinen Asylstatus bekommen und eigentlich abgeschoben werden müssten, belegen das).
Viele von ihnen wollen und brauchen hier nicht wirklich Schutz vor Verfolgung oder Krieg, sondern möchten hier ein besseres Leben.
Solche Menschen sehe ich als Migranten an und hatte ich im Sinn bei meinen Argumenten.
Diese können anfangs gar nicht die gleichen Bedingungen haben und deshalb schrieb ich in meinem obigem Zitat "anfangs" (jetzt mit Unterstreichung).
Denn Anfangs sind sie z.B. noch nicht dezentral untergebracht, dürfen noch nicht mal arbeiten. Viele hatten sich also ihr Leben hier wohl anders vorgestellt, was Frust und nachfolgend ein Potential für Aggressionen erzeugen kann - mMn.
Und genau solche Menschen hatte ich auch bezüglich Gewalt-
Potential im Sinn, als ich z.B. das hier geschrieben hatte:
stereotyp schrieb:
...Es geht schon um kulturelle Prägungen. Solche wie :
- Gewalt ist ein probates Mittel zur Lösung von Problemen
- Frauen sind Männern nicht ebenbürtig
Etc.
und nebenbei zum teil auch religiöse Prägungen wie:
- ungläubige sind minderwertig
Optimist schrieb:auch bei deinen aufgezählten Punkten denke ich, es geht mehr um Sozialisierung.
Aber wie man es auch nennt (die Punkte stimmen ja) - es ist nun mal so, dass es Länder gibt, wo deine Punkte verstärkter zutreffen als in anderen Ländern.
DAS sehe ich als den eigentlichen und entscheidenden Knackpunkt an. Und deshalb erscheinen manche Gruppen u.a. (auch mit) in den Statistiken prozentual auch überrepräsentiert.
hier war die Kriminalitäts-Statistik gemeint.
Und hier bezog ich mich auf die Probleme, mit denen lt. deines Links Viele hier in D zu kämpfen haben:
Optimist schrieb:die angesprochenen Problem in deinem Link habe ich sehr wohl verstanden - schon lange.
Ändert aber halt nichts daran, dass dies HIER zu Problemen führt, wenn weiterhin immer wieder Migranten ins Land kommen, die z.B. auch erst ausgebildet werden müssen, die z.B. frustriert sind, wegen mangelnder Infrastruktur in D (nicht genügend Kapazitäten für Lehrgänge usw. - gerade gestern mit einer Ukrainerin gesprochen, die sich darüber beklagte).
Und das kommt noch hinzu:
Optimist schrieb:Natürlich sind nicht nur die schlechten Bildungsmöglichkeiten ein Problem, sondern eben auch die Unterbringung, die Diskriminierungserfahrungen, Ghettoisierung, prekäre Verhältnisse usw
All das hatte ich gemeint, wovon man eben nicht von vergleichbaren Bedingungen/Verhältnissen sprechen kann... und was dann in der Folge bei manchen wegen Frust usw. schon mal für ein
Potential für Aggressionen sorgen kann, mMn.
Zumindest sind es eben keine guten Voraussetzungen zur Zufriedenheit.
Deshalb hatte ich auch das geschrieben: "weiß ...jeder, dass Frust etwas mit Menschen macht und u.a. dann bei manchen auch zu Kriminalität führen kann..."
Und mMn sollte die Politik genau hier ansetzen, dass sich die anfangs prekären Lagen verbessern. Auch für die Asylberechtigten, denn diese sind ja auch nicht davor gefeit Frust wegen der gleichen unbefriedigenden Bedingungen zu schieben, mit all den negativen Folgen die das haben kann.
Mehr schreibe ich jetzt nicht mehr dazu, weiß nicht wie ich es deutlicher machen kann, wo ich die Probleme sehe. Wenn es wieder anders interpretiert wird als ich es meinte, kann ich es halt nicht ändern
("andere Interpretation" ist in meinen Augen übrigens kein Vorwurf, sondern finde ich normal, dass sowas passieren kann).