emanon schrieb:Aber wir müssen hier jetzt keine Haare spalten, ich verstehe, wie du es gemeint hast.
Genau. Unabhängig des genau gewählten Begriffs und seiner Abgrenzungen und Definitionen geht es ja im Kern um sozial (gemäß gewisser - z.B. "unserer- Standards) auffällig oder negativ handelnde Personenkreise.
Im weiteren und mit Blick gen Thread ist die Annahme ja hierbei, dass in gewissen Regionen/Ländern/sozialen Kreisen nicht komplett pauschal, aber "im Schnitt oder ggf. eher als hier/woanders" auftretende Verhaltensweisen gefördert werden. Simpler: In streng religiös-patriarchalen Gesellschaftssystemen muss ich auch damit rechnen, dass nicht bei allen aber ggf. mehr als bei anderen eine Art Konfliktsituation, Kulturschock, Integrationskompliation oder sonst was auftreten könnte wenn wer auch so geprägt wurde - aber nicht muss.
Für mich erschien das zumindest immer logisch. Dass es zwischen Gesellschaften und Untergruppen in Gesellschaften ja mitunter im Vergleich zu anderen deutliche Unterschiede geben kann, ist offensichtlich. Und das kann situativ in Konflikte und Gefahren münden. Ob nun sozial, politisch, religiös, anderweitig.
Das ist zumindest meine Grundannahme, auch partiell bei Migrantengewalt. Wäre dann immer eine Einzelfallbetrachtung und pauschalisieren (rein anhand von Hautfarbe/Herkunftsland/Ethnie) kann man da schon mal gar nix. Aber dann muss man gucken woran es im weiteren Sinne liegt. Und da greifen für mich dann soziokulturelle oder soziopolitische Marker. In manchen Fällen ggf. auch eher wirtschaftliche.
Simpler: Komme ich aus ner Gesellschaft UND nem Elternhaus wo z.B. Frauen oder Ungläubige nicht gleichberechtigt sind bzw. minderwertig ggü. dem Mann/Gläubigen sind, dann kann das situativ natürlich in einer Gesellschaft wo das nicht der Fall ist eher in Konflikte münden, wenn die Person halt dieses Weltbild pflegt, aktiv vertritt und in Konflikt steht - und dann Gewalt oder so anwendet. Entgegen der Rassisten und Polarisierer sowie Pauschalisierer war das für mich aber nie eine Frage der reinen Herkunft, Ethnie, Hautfarbe oder auch Staatsbürgerschaft, sondern man muss da schon genauer hinsehen und differenzieren.