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Kopftuch im Islam - Zwang?

3.088 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 17:46
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Eigentumsgedanke des Patriarchen. Damit die Frau nicht andere Männer dazu animiert, sexuell übergriffig zu werden
Diese pauschale Unterstellung des Gegenüber ist so arm wie krank.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 17:46
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Zumindest kann aber die religöse Lebenseinstellung innerhalb der gleichgläubigen Community gelebt werden, sie sollte dennoch Privatsache bleiben und mit einem sichtbaren Zeichen wird diese Privatangelegenheit auch nach außen dargestellt.
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Die Religionsfreiheit gibt Menschen und Institutionen das Recht, Religion frei und öffentlich aus zuüben. Sie gewährleistet auch das Recht, sich von jeglicher Religionsausübung fernzuhalten. Diese sogenannte negative Religionsfreiheit verleiht aber keinesfalls den Anspruch darauf, vom Staat vor einer Konfrontation mit Religion geschützt zu werden. Sie verweist Religion nicht in das „stille Kämmerlein“, sondern lässt sie im öffentlichen Raum zu.
jetzt besser verstanden?


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 17:48
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Das hat aber trotzdem nichts mit dem "Recht" zu tun, dass mich jeder Arbeitgeber eingestellen muss, wenn ich mich auf meine Religionsfreiheit berufe.
Ja. Vorallem wenn ich entsprechende Symbole nach Außen trage.
Was speziell das Kopftuch betrifft so verbinden viele Menschen damit ja auch eine bestimmte Botschaft, etwa dass Männern allgemein unterstellt wird sich nicht kontrollieren zu können, oder man verbindet damit dass patriarchische bzw frauen-/mädchen-unterdrückende Maßstäbe gutgeheißen werden, oder dass sich die Betreffenden dem fügen.
Dr. Kelek sagt dazu:
Unsere Gesellschaft verlangt von den Männern, sich zu beherrschen und will, dass die Frauen gleichberechtigt in der Öffentlichkeit auftreten können. Es gibt viele muslimische Frauen, die das Kopftuch als archaisches Symbol einer Männerherrschaft ablehnen. Wenn aber muslimische Frauen das Kopftuch freiwillig tragen, ist das auch ihr Recht. Aber sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie damit eine ganz bestimmte Botschaft senden. Sie sagt damit, ich bin eine ehrbare Frau, meine Reize gehören nur meinem Mann, ich ordne mich ihm unter und fürchte, sonst belästigt zu werden. Das ist eine politische Botschaft auch an die deutsche Gesellschaft. Inzwischen ist das Kopftuch ein politisches Symbol, das einer muslimischen Identität, die sich aus religiösen, traditionellen, patriarchalischen Motiven von der Mehrheitsgesellschaft abgrenzt. Wenn ich in Berlin-Wedding, in Köln oder Paderborn die verschleierten jungen Importbräute hinter ihren verschleierten Schwiegermüttern laufen sehe, bezweifle ich, dass sie sich dieses verschleierte Leben freiwillig ausgesucht haben.
Und verweist auch auf die nicht sichtbaren Kopftuchträgerinnen, die nicht vergessen werden sollten:
Aber die, die in den Häusern, hinter ihren Schwiegermüttern, eigenen Müttern, unter Kopftüchern verschwinden, deren Identität die Nichtexistenz in der Öffentlichkeit ist, das Schicksal dieser Frauen wird nicht beachtet. Es sollte uns aber interessieren. Wenn wir über das Kopftuch sprechen, müssen wir gerade über sie sprechen.
http://www.deutsche-islam-konferenz.de/DIK/DE/Magazin/SchwerpunktKopftuch/Kelek/kelek-node.html;jsessionid=5A261F5AD0E6220C8AAEF38F2B7AF63B.1_cid294
Würde ich ein Kopftuch tragen würde das für mein Empfinden bedeuten dass ich es für nicht schlimm halte dass Frauen nicht nur unter Kopftüchern verschwinden sondern auch nahezu gänzlich in der Gesellschaft unsichtbar sind.
Und solche Botschaften lehne ich eher ab, wobei mit bewusst ist dass man mitunter schwer aus seiner Haut kann, denn Erziehung und Elternhaus prägen.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 17:50
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:jetzt besser verstanden?
Noch einmal... wird mir vorgeschrieben das ich eine Religion zu wählen habe? Oder kann ich dies privat für mich entscheiden?
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Diese pauschale Unterstellung des Gegenüber ist so arm wie krank.
Jau.. ist übertrieben und pauschal, zugegeben.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 17:53
@Gwyddion

Ich meinte dich nicht damit, sondern den Grundgedanke :"Das männliche Gegenüber kann seine Triebe nicht selbst beherrschen und es benötige Hilfe durch das Verschleiern."

Was für eine kümmerliche Intention.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 17:55
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:sondern den Grundgedanke :"Das männliche Gegenüber kann seine Triebe nicht selbst beherrschen und es benötige Hilfe durch das Verschleiern."
Ja... aber dennoch darf man dies wohl nicht pauschalisieren. Den Schuh muß ich mir anziehen. Es mag auch andere Gründe geben.
Die eigentliche Pflicht für das Kopftuch ist m. W. auch im Koran nicht gegeben.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 18:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:oh, einfach mal eine Muslima ignoriert? Also wer schliesst hier aus?
Schau dir die Struktur und die Argumentation der Texte der meisten Diskutanten an und schau, wie sich die Diskussion hier entwickeln. Es ist absolut irrelevant, ob hier und da mal eine beteiligte Person sich äußert ( geschieht meistens eh zufällig und nicht weil die Diskussion so geil ist ) es geht auch nicht um diesen Kackthread, sondern das ist überall auf Allmy und sonstwo genauso zu lesen. Es ist einfach eine unfassbare langweilige und unfassbar inhaltlsleere Diskussion, wo man de facto als neutraler Leser, null Mehrinformation für sich gewinnen kann.

Diese Diskussionen hier sind eine weitere Abfolge von den fast gleichen Personen, die sich ideologisch bekriegen. Grob vereinfacht, stehen sich Leute entgegen, wovon die eine Seite sich als Kritiker tarnt aber weder sehr oft weiß, wie eine Kritik intellektuell auszusehen hat, noch in der Regel eine aufrichtige Intention hat und die andere Seite versucht, die anderen zu verteidigen, weil sie ja Minderheiten darstellen und beim verteidigen nehmen manche davon fragwürdige Positionen ein, weil man ja der anderen Seite, per Definition nicht recht geben will und sich die ganze Zeit auf bestimmte Inhalte stürzt, um die Intention dieser Personen sichtbar zu machen. Die Intention von gewissen User ist eh klar, da müsste man schon blind durch die Welt gehen, um das nicht zu erkennen. Das muss man nicht 10000 mal hervortun.

Es stellt sich automatisch dann die frage, wie zielführend diese Strategie ist und auch die Frage, was man damit erreicht.
Wenn man einigermaßen Liberal/Progressiv eingestellt ist, sollte die frage lauten, WIE MAN menschen für sich gewinnt, wie man menschen mit verschiedenen Weltanschauungen dazu bringt, einen Konsens bei relevanten gesellschaftlichen fragen zu erringen. Als Grundvoraussetzungen muss natürlich eine gewisse Offenheit dafür vorhanden sein, dementsprechend wird man nie alle erreichen können und aus denselben Gründen, wirst du von einigen "Kritikern" auch kein positives Feedback erhalten.


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13.06.2020 um 18:04
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Die eigentliche Pflicht für das Kopftuch ist m. W. auch im Koran nicht gegeben.
wenn man will, kann man das ableiten mit Sure 24, Vers 31; sowie Sure 33, Vers 53 und 59.
Und zusätzlich Ahadith.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 18:04
Zitat von MalihülyaMalihülya schrieb:Alice Schwarzer ist alles andere als eine Islam-Expertin.
Stimmt aber hat Seyran Ates das nicht ebenso gesagt? Und ich denke schon, dass sie sich auskennt.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Herausfordern muss man es ja nicht, oder.
Da hat dann wohl eher die Person ein Problem, die sich herausgefordert fühlt.
Solch eine Argumentation höre ich oft, wenn es darum geht, ob Frauen mit ihrem Outfit gewisse Übergriffe provozieren, daher rate ich den Satz zu überdenken.
Zitat von MalihülyaMalihülya schrieb:Die Motive ein Kopftuch zu tragen, können nicht nur religiöser Herkunft sein, sondern auch andere Beweggründe haben.
Das sehe ich ebenso. Ich bin z.B. Agnostiker (mit Hang zum Shintoismus) und trage ab und an aber dennoch eine Kette mit einem Kreuz, heißt aber nicht, dass ich Christ bin, ich finde einfach nur die Kette schön.
Natürlich habe ich mich auch gefragt, wie andere Menschen das wahrnehmen aber ich möchte mich davon nicht einschränken lassen zu tragen was mir zusagt. Wenn mich jemand aus diesem Grund einfach schon in eine Schublade steckt, ist das einfach nur ein Armutszeugnis des Gegenüber.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Nur eben kann man darüber streiten, ob man dieses Symbol der Unterdrückung zulässt oder eben nicht.
Weil es Frauen gibt, die es nicht freiwillig tragen ist es nicht per se ein Symbol der Unterdrückung.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Ich bleibe weiterhin dabei, im ÖD hat kein Kopftuch etwas verloren. Kein Kreuz in der Klasse, keine Kippa auf Streife.
Im öffentlichen Dienst sehe ich das Tragen religiös geprägter Symbole kritisch, aufgrund der gebotenen Neutralität. Andererseits frage ich mich aber auch, inwiefern mich das am anderen Ende beeinträchtigt?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ist eben so, das man damit rechnen muss, dumme Kommentare zu ernten oder gar Anfeindungen, je nachdem, was man anhat, die Haare pumuckelrot sind, lesbisch oder schwul usw. usw. usw.
Man darf nicht immer auf Verständnis hoffen.
Von daher ist es teilweise diplomatischer, wenn man dies oder das nicht nach außen trägt,
Ich werde einen teufel tun und mich selbst verleugnen, nur weil jemand nicht in der Lage ist, seinen Kopp einzuschalten. Damit transpotiert man nicht nur Vorurteile und Stigmatisierungen, sondern trägt auch dazu bei, dass etwas quasi in die Kammer verbannt wird. Es bricht sich ja keiner nen Zacken aus der Krone, mal seine eigenen Ansichten zu hinterfragen und warum man auf etwaige Sachen so reagiert wie man es eben tut.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Da wo er Menschen ( ich hätte jetzt fast euch geschrieben) nicht passt ( Umgang mit Homosexualität zb.) wird die Religion und all ihre alten Lehren beiseite geschoben, als nicht mehr relevant ect. abgetan.
Wenn es darum geht ob jemand aber entscheiden will, ob seine Firma das Image von Religionsanhängern die das zur Schau tragen haben will, da wird dann auf einmal Diskriminierung geschrieben.
Das Bsp. ist schlecht gewählt, denn es geht darum, dass die Rechte Dritter beschnitten werden, aufgrund eigener Vorurteile. Natürlich steht es außer Frage, dass ein Muslim nicht in einer katholischen Einrichtung einen Arbeitsplatz findet, der Muslim wird dort aber auch gar nicht erst suchen.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Da muss man gar nicht so weit gehen bis man an dem Punkt gelangt, was ihr, jetzt hätt ich fast pseudo geschrieben, Feministen für einen Wendehals benötigt, um sowas nicht aktiv zu bekämpfen.
Nicht nur, dass man damit Frauen die gezwungen sind Kopftuch zu tragen z.B. ihre Freiheit nach draußen zu gehen nimmt, man öffnet damit auch Kleidungsvorschriften Tür und Tor. Und nun beantworte mir, wo das nicht mit Feminismus vereinbar ist? Oder redest du von Radikalfeminismus wie Terre des Femmes in praktiziert?
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Jeder Arbeitgeber sollte sich aussuchen können ob seine Mitarbeiter im Gesicht tättowiert sind, ob sie im Schalke Dress zur Arbeit auftauchen, ob sie Piercings haben, ob sie einen Iro tragen usw. usf. Und genauso soll jeder sagen können, Kopftuch bitte ablegen.
Da stellt sich mir allerdings die Frage, inwiefern hat das was mit meiner Arbeitsleistung zu tun?
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Wir wollen ein junges hippes Unternehmen sein, dazu passen jahrhunderte Alte Moralvorstellungen die mit einer Religion XY, ZURECHT, in Verbindung gebracht werden nicht.
Geht aber auch anders, weil man ein modernes Unternehmen ist, greift man nicht in den persönlichen Bereich ein bzw. urteilt nicht danach.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Das ist keine Diskriminierung aufgrund einer unveränderlichen menschlichen Merkmals.
Es ist aber dennoch Diskriminierung, weil es nichts mit Qualifikationen zu tun hat.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wenn aber dieser x-beliebige Bewerber schon im Vorfeld seine Rechte einfordert, so werde ich eher dem nächsten zugeneigt sein. Das hat weder etwas mit Diskriminierung, noch mit Rassismus zu tun. Sondern es stehen geschäftliche Interessen im Vordergrund.
Anstatt sich als AG nun also zu fragen, warum jemand gleich seine Rechte klar darlegt, wird lieber zum Nächsten gesprungen, unschöne Einstellung.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:patriarchal/religiös geprägtes Kleidungsstück... auf der anderen Seite legitimiert man damit auch die vorhandenen religiösen oder gar mittelalterlichen Vorstellungen
von Moral. Welches z.B. Homosexuelle in keinster Weise duldet.
Das sind 2 verschiedene Paar Schühchen, nur weil jemand ein Kopftuch trägt, ist er nicht gleich "Konservativ" eingestellt, da kommen lediglich die eigenen Vorurteile zu tage.
Wenn ich den Menschen hinter dem Kleidungstück, Symbol, whatever wirklich einschätzen möchte, sollte ich mit der Person ein Gespräch anfangen.
Zitat von MalihülyaMalihülya schrieb:Ich würde mal behaupten, dass Religion keine absolute Privatsache sein kann, da sie wie schon geschrieben eine Lebenseinstellung ist, die alle Lebensbereiche umfasst. Wenn ich bemüht bin, mich an islamisch moralische Vorschriften zu halten, dann lebe ich diese auch zwischen meinen Mitmenschen aus.... Und das tut grundsätzlich jeder. Jeder lebt seine Werte- und Moralvorstellungen jederzeit aus und legt sie nicht für einige Stunden am Tag mal eben ab, z.B auf der Arbeit. So neutral ist kein Mensch.
Leider wird aber genau das von keine Ahnung wie vielen Arbeitgebern (und wohl auch anderen Mitmenschen) verlangt. Genau deswegen tue ich mich z.B. schwer mit neuen Arbeitsstellen, weil ich eben, wie du es beschreibst, mein Prinzipien nicht über Bord schmeißen kann oder gar will, sie machen einen Menschen ja mitunter aus. Und ich finde auch, dass man auf Arbeit nicht gezwungen sein sollte sich zu verstecken, wird sind ja alle nur Menschen. :)
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Diskussion dahingehend sein sollten, wo menschen verschiedenster Weltanschauungen am ende einer Diskussion einen fruchtbaren Gedanken aufnehmen, was das miteinander stärkt, denn eine Gesellschaft lebt sehr davon, dass der Konsens in einigen wichtigen Punkten vorhanden ist.
Und genau das ist der Knackpunkt: Eine Diskussion kann man sich im Grunde vors Knie nageln, wenn man nicht bereit ist sich selbst zu reflektieren und auch mal andere Ansichten genauer zu beleuchten.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Eigentumsgedanke des Patriarchen. Damit die Frau nicht andere Männer dazu animiert, sexuell übergriffig zu werden.
Eher Mittelalter wie Fortschritt.
Ich hatte mal gelesen(?), dass es dazu diente Sklaven von den ehrbaren Frauen zu unterscheiden. Allerdings ist auch dieser Gedanke nicht besser. Die Frage ist nur, aus welchen Grund eine Muslima heute Kopftuch trägt?
Und das wird man nicht in Erfahrung bringen, wenn man in alten Denkmustern verharrt und nicht mit besagten Frauen redet. Mit @Malihülya haben wir eine Frau, welche ihre Gedanken dazu einige Seiten vorher zum Ausruck gebracht hat und diese decken sich zum Teil sogar damit, was ich von muslimischen Frauen gehört habe.
Natürlich ist das nicht repräsentativ aber gibt zumindest mal eine andere Sicht auf die Dinge.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 18:14
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Natürlich ist das nicht repräsentativ aber gibt zumindest mal eine andere Sicht auf die Dinge.
Ich hatte meine Pauschalisierung auch schon revidiert. Ist ansich auch nicht meine Art :)
Gründe für den Hijab kann es viele geben.. ebenso wie für ein Basecap. Ich sehe dies auch nicht als Problem.
Bei Niquab oder Burka ( noch keine gesehen ) sehe ich das schon kritischer weil diese Kleidungsstücke doch eine islamische Richtung darstellen, die man hier und da als Verfassungsfeindlich einstufen kann ( Salafismus ).


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13.06.2020 um 18:22
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Anstatt sich als AG nun also zu fragen, warum jemand gleich seine Rechte klar darlegt, wird lieber zum Nächsten gesprungen, unschöne Einstellung.
Nein. Das ist eine rein geschäftspolitische Einstellung. Wie würde es wohl auf mich als AG wirken, wenn ein Bewerber in der Form vorstellt, hey.... ich bin Moslem /Muslima... ich habe das Recht 5 x zu beten am Tag. Das müssen sie mir gewähren...

Ich denke mal, da braucht es schon viel Glück um einen AG zu finden der einen einstellt, obwohl die bewerbende Person neben der Prüfung zur Eignung für den Beruf, erst einmal seine Rechte einfordert.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Wenn ich den Menschen hinter dem Kleidungstück, Symbol, whatever wirklich einschätzen möchte, sollte ich mit der Person ein Gespräch anfangen.
So manche Dame darf oder möchte allerdings auch nicht mit einem "Ungläubigen Mann" diskutieren. Wenn wir die sehr konservativen Richtungen berücksichtigen.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 18:28
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Nein. Das ist eine rein geschäftspolitische Einstellung. Wie würde es wohl auf mich als AG wirken, wenn ein Bewerber in der Form vorstellt, hey.... ich bin Moslem /Muslima... ich habe das Recht 5 x zu beten am Tag. Das müssen sie mir gewähren...
Da kommt es schlicht auf die Formulierung an und wie man sich an das Thema herantastet. Vorstellungsgespräche sind ja da, um sich ein Bild zu machen.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:So manche Dame darf oder möchte allerdings auch nicht mit einem "Ungläubigen Mann" diskutieren. Wenn wir die sehr konservativen Richtungen berücksichtigen.
Das es auch "Rückschläge" gibt ist zu erwarten aber lieber so, als es gar nicht zu versuchen.
Ich lenke Gespräche gern auf Themen, welche breit gefächert sind und durchaus verschiendene Ansichten zu Tage tragen. Meiner Auffassung nach lernt man Menschen nur so gut genug kennen und kann (dazu-)lernen. Natürlich nicht wie ein Elefant im Porzellanladen aber mit herantasten oder einfach ganz offen und ehrlich. Bisher bin ich damit eher selten auf die Schnauze geflogen. Und ich hatte bereits oft mit den verschiedensten Menschen zu tun.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 18:34
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Vorstellungsgespräche sind ja da, um sich ein Bild zu machen.
Exakt....... und wenn dir jemand sagt, ich muss aber 5 X am Tag beten und es wäre mir egal wenn es in der Arbeitszeit ist..... was würdest du als Arbeitgeber sagen ? ...... richtig, rufen Sie uns nicht an.... wir rufen Sie an.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 18:36
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:was würdest du als Arbeitgeber sagen ? ...... richtig, rufen Sie uns nicht an.... wir rufen Sie an.
Das kommt wohl auf den Arbeitgeber an und natürlich auch auf die ausführende Tätigkeit.
So pauschal möchte ich mich daher nicht dazu äußern.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 18:42
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:So pauschal möchte ich mich daher nicht dazu äußern.
Natürlich nicht......
Ist aber auch egal.... du würdest genau wie jede andere, wenn es konträr laufen würde, sagen:
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:rufen Sie uns nicht an.... wir rufen Sie an.
Ganz einfach :)


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 18:45
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Natürlich nicht......
Pauschalaussagen helfen hier nunmal nicht weiter, ganz gleich, ob dir meine Antwort zusagt oder nicht. Zudem du den ersten Teil dem Anschein nach ignorierst.
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:du würdest genau wie jede andere, wenn es konträr laufen würde sagen:

xsaibotx schrieb:
rufen Sie uns nicht an.... wir rufen Sie an.

Ganz einfach :)
Dir ist aber bewusst, dass du das nicht aus meiner Sicht beurteilen kannst, nehme ich an. Das ist lediglich ein gescheiterter Versuch deinerseits, mir deine Ansichten unterzujubeln.
Hinzukommt, dass ich das ohne konkreten Fall nicht mal selbst sagen kann, das schrieb ich aber bereits.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 18:57
@Kürbisgesicht


Es bezog sich ja im Grunde darauf:
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wie würde es wohl auf mich als AG wirken, wenn ein Bewerber in der Form vorstellt, hey.... ich bin Moslem /Muslima... ich habe das Recht 5 x zu beten am Tag. Das müssen sie mir gewähren...
Nüchtern betrachtet, nehme ich wohl den AN der sich nicht gezwungen fühlt seinen Aberglauben auch auf Gedeih und Verderb auszuführen.

Deswegen: Rufen sie uns nicht an.......... wir rufen Sie an :)
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Dir ist aber bewusst, dass du das nicht aus meiner Sicht beurteilen kannst, nehme ich an. Das ist lediglich ein gescheiterter Versuch deinerseits, mir deine Ansichten unterzujubeln.
Nein ganz sicher nicht...... :)


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 19:05
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Nüchtern betrachtet, nehme ich wohl den AN der sich nicht gezwungen fühlt seinen Aberglauben auch auf Gedeih und Verderb auszuführen.
Deine pesönliche Einstellung dazu sei dir unbenommen, wenn allerdings rauskommt, dass dieser Mensch genau aus diesem Grund die Stelle nicht erhalten hat, müsstest du dich als AG wohl "warm anziehen".
Daher ja auch mein Einwand, dass es auch auf die ausübende Tätigkeit ankommt. Sofern es sich z.B. um eine Tätigkeit handelt, die ständige Anwesenheit und Konzentration erfordert, dann ist dieser Anspruch nur schwer bis gar nicht durchzusetzen, meiner laienhaften Einschätzung nach.
Bei einem Job im Büro sieht die Sache schon wieder ganz anders aus, da beeinträchtigt das die Arbeit eher nicht, als ehemaliger Büromensch kann ich das so halbwegs beurteilen. Allerdings kann man das alles so pauschal eben nich genau sagen.
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Nein ganz sicher nicht...... :)
Dann frage ich mich, warum du das eingebracht hast:
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:du würdest genau wie jede andere, wenn es konträr laufen würde, sagen:

xsaibotx schrieb:
rufen Sie uns nicht an.... wir rufen Sie an.

Ganz einfach :)
Aber egal, sei´s drum, ist hier ja nicht das Thema.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 19:20
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Bei einem Job im Büro sieht die Sache schon wieder ganz anders aus, da beeinträchtigt das die Arbeit eher nicht, als ehemaliger Büromensch kann ich das so halbwegs beurteilen. Allerdings kann man das alles so pauschal eben nich genau sagen.
Ähm, nein. Ich bin auch ein "Büromensch". Und ich kann dir sagen, wenn jemand 5x am Tag für eine gewisse Zeit verschwinden würde, um zu beten, würde das bei Kollegen, Kunden (egal ob durch Telefon, welches in der Zeit klingelt, oder Kunden in Person) oder Vorgesetzten gar nicht gut rüberkommen. Das ist eine Klischeevorstellung der Büroarbeit, dass du quasi unbemerkt dort deinen Tag absitzen kannst.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

13.06.2020 um 19:21
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Da hat dann wohl eher die Person ein Problem, die sich herausgefordert fühlt.
Solch eine Argumentation höre ich oft, wenn es darum geht, ob Frauen mit ihrem Outfit gewisse Übergriffe provozieren, daher rate ich den Satz zu überdenken.
Das sind zwei verschiedene Paar Schuh.
Wenn Du vielleicht meine Beiträge verfolgt hast, dann weisst Du, das man Kopftuch oder freizügige Kleidung nach Argumentation differenziert betrachten sollte.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Da hat dann wohl eher die Person ein Problem, die sich herausgefordert fühlt.
Gibt es bestimmt auch, ist aber nicht immer die "herausgeforderte" Person schuld.
Wäre auch eine Pauschalisierung Deinerseits.
Kommt auch immer darauf an, worum es geht.

Natürlich sollte man zu u. hinter seiner Einstellung stehen, doch ich habe die Erfahrung gemacht, das es manchmal besser ist, diese nicht kundzutun, was natürlich für andere kein Maßstab ist oder sein muss.
(Ich ziehe mich wieder zurück, habe zum Thema erstmal nichts mehr beizutragen).


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