Der nächste Krieg der USA wird gegen den Iran sein

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb: Quatsch, dann müsste das genauso für Lateinamerika und große Teile Asiens gelten. Die afrikanischen Völker wurden und werden aber hauptsächlich durch ihre Stammesmentalität gebremst, welche ständig zu inneren Konflikten führt und führte, nicht durch den Kolonialismus. Wäre das anders, müsste es von China, über Indien, bis nach Brasilien, überall genauso aussehen, wie in Afrika.

dieser satz hat bei mir vieles ausgelöst. es stimmt. du hast recht. jetzt versteh ich. es ist wie mit der familie. wenn in der familie alles stimmt, und alle fest zu einander halten, alle am einen strang ziehen, dann kann kein außenstehender sie zum wackeln bringen. aber wenns ohnehin nicht so richtig stimmt in der familie, kann man durch viele fallstricke, intrigen... die familienangehören dazu bewegen, ihre eigene familie zu zerstören.

man benutzt die eigenen destruktiven kräfte der familienangehörigen um das zu bewerkstelligen.

so macht mans auch mit der eigenen bevölkerung. wären wir alle entschlossen und gingen morgen auf die straße - samt polizisten und bundeswehr - wäre die machtelite erledigt.

und genau deshalb, hetzen sie uns gegenseitig auf. deshalb gibts feministinnen, cdu-ler, grünen, ausländer und so weiter. jeder gegen jeden. und die machtelite lacht sich ins fäustchen.

Skyze schrieb:@Wolfshaag ja das stimmt schon dennoch sollte man das weiter beobachten.wird sicher ein krieg kommen denke ich:) wenn nicht heute nicht morgen vlt 2012.

Das sehe ich auch so. Die USA werden es nie zulassen,dass der Iran Mittelstreckenraketen plus Atomsprengköpfe entwickelt und Langstreckenraketen schon gar nicht. Das wäre erst recht keiner amerikanischen Öffentlichkeit zu vermitteln. Und wenn einer von den jetzigen republikanischenKandidaten President wird sowieso.

@Luminarah
Das ist sicherlich so, wenn einer der republikanisch/kreationistischen Wirrköpfe, wie Romney, oder Gingrich, US-Präsident werden sollten. Denn schließlich beziehen sie ihre Stimmen und Wahlkampfetats aus dem "Bible Belt" und der Tea-Party-Bewegung. Da die Tea-Party-Bewegung nichts weiter ist, als eine vorgeschobene "Freiheitsbewegung" neoliberaler Großindustrieller, wird dann auch verlangt werden, dass sich ein republikanischer US-Präsident entsprechend christlich-fundamental und wirtschaftlich-neoliberal verhält, ganz wie "Doppel U" Bush das ja schon vorgemacht hat.

Mit anderen Worten, "Gottes eigene Nation" wird wieder mal einen Krieg gegen das "Böse" brauchen, natürlich nicht ohne zu vergessen, den "richtigen" Leuten entsprechende Aufträge und wirtschaftliche Genehmigungen zu erteilen, von Goldman Sachs bis Haliburton.

@konstantin

konstantin schrieb:deshalb gibts feministinnen, cdu-ler, grünen, ausländer und so weiter.

lol, auf die idee das die menschen verschiedene meinungen haben kommst du anscheinend nicht.

@Wolfshaag

Das mit der Stammesmentalität wurde aber z.T. auch gezielt von Kolonisatoren gefördert. Die Einteilung in 'Hutu' und 'Tutsi' z.B. ist recht umstritten. Und dass die Grenzen der afrikanischen Staaten, die ja auch noch aus Kolonialzeiten herrühren, quer durch alle Ethnien hindurchgehen, vergrössert das Potential an Grenzkonflikten noch weiter.

Dass es in Südamerika nicht solche Konflikte gibt, rührt auch schlicht daher, dass es nicht so viele verschiedene 'Stämme' oder 'Ethnien' gibt! In Teilen davon sogar schlicht nur eine einzige, die 'mestizos'.

@robert-capa

robert-capa schrieb: lol, auf die idee das die menschen verschiedene meinungen haben kommst du anscheinend nicht

jeder mensch hat eine eigene meinung. schon klar. ich mein was anderes, ich meine die gezielte zerstreuung der gesellschaft. also anstatt die energien gezielt zu bündeln, und die menschen zu vereinen, wird das gegenteil gemacht.

jedenfalls ist das meine meinung. beweise hab ich nicht. das sagt mir meine intuition.

@konstantin
stell 50 fremde menschen in einen raum und nach 10 minuten haben sich kleine gruppen gebildet, die menschheit ist eben nicht für das kollektiv geschaffen, aber du hast scon recht natürlich gibt es hetze gegen bestimmte gruppen die bestimmten politischen zielen nützen soll.

konstantin schrieb:die gezielte zerstreuung der gesellschaft. also anstatt die energien gezielt zu bündeln, und die menschen zu vereinen

Wer macht den sowas.

@robert-capa

sieht man doch allein schon wenn in schulen oder sonstigem neue klassen zusammengewürfelt werden...nach 2-3 tagen gibts die gruppen die für den rest der zeit zusammenbleiben.

@Nerok
ja das kenn ich nur zu gut, hab mal die schule gewechselt und naja war richtig unangenehm.

@Thawra

Thawra schrieb: Das mit der Stammesmentalität wurde aber z.T. auch gezielt von Kolonisatoren gefördert.

Wenn dann wurde das ausgenutzt, nicht gefördert und nebenbei ist das nun schon ewig her und sollte langsam, als Ausrede für alles Mögliche und Unmögliche ausgedient haben.

Thawra schrieb: Die Einteilung in 'Hutu' und 'Tutsi' z.B. ist recht umstritten.

Was ändert das, an dem Fakt, dass "Hutu" ca. 900.000 "Tutzi" massakriert haben? Dabei ist es doch völlig gleich, ob sie sich untereinander nun Hutu und Tutzi nennen, oder "Schnutzi" und "Putzi", oder wie auch immer.

Thawra schrieb: Und dass die Grenzen der afrikanischen Staaten, die ja auch noch aus Kolonialzeiten herrühren, quer durch alle Ethnien hindurchgehen, vergrössert das Potential an Grenzkonflikten noch weiter.

Das ist nur bedingt richtig, denn das Hauptproblem ist wohl eher, dass beispielsweise ein Massai, oder ein Tuareg eher auf ihren jeweiligen Clanchef/Häuptling/König/Scheich hören, als auf einen (möglicherweise) nicht mal demokratisch gewählten Präsidenten. Somit ist es ein Konflikt zwischen Staatsmacht und Stammesangehörigkeit, nicht unbedingt des Grenzverlaufs.

Thawra schrieb: Dass es in Südamerika nicht solche Konflikte gibt, rührt auch schlicht daher, dass es nicht so viele verschiedene 'Stämme' oder 'Ethnien' gibt! In Teilen davon sogar schlicht nur eine einzige, die 'mestizos'.

Wieder nur fast richtig. Schau mal, wieviele verschiedene Stämme allein am Amazonas, oder im Regenwald leben. Das es dort anders ist, als in Afrika hat viele Gründe, sei es eine Akzeptanz eines übergeordneten Staatswesens, weniger religöse Glaubensvorstellungen, einer grundsätzlich anders gelagerten Mentalität, bis hin zu besseren klimatischen Bedingungen und einer geringeren Bevölkerungsdichte.

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:Dabei ist es doch völlig gleich, ob sie sich untereinander nun Hutu und Tutzi nennen

Sie haben sich eben nicht so 'genannt', es wurden ursprünglich Pässe ausgestellt, in denen die Leute einer dieser beiden 'Ethnien' zugeteilt wurden. Dies hat eine Spaltung deutlich begünstigt.

Wolfshaag schrieb:Schau mal, wieviele verschiedene Stämme allein am Amazonas, oder im Regenwald leben.

Komplett irrelevant. Diese Stämme haben kein Geld, keine Macht, keine Waffen, und im Gegensatz zu den meisten afrikanischen Ländern hat Brasilien eine starke Zentralregierung.

Wolfshaag schrieb:weniger religöse Glaubensvorstellungen

Darf ich lachen - die sind zu einem guten Teil erzkatholisch. Meiner Ansicht nach werden religiöse Differenzen meistens sowieso nur als Rechtfertigung vorgehalten und sind nicht wirklich der Kern der Auseinandersetzungen. Häufig geht es um das Machtstreben einzelner Personen oder kleiner Gruppen.

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb: Hutu und Tutzi nennen, oder "Schnutzi" und "Putzi"

haha

naja, aber auf diesem youtube-video

The 7 reasons why the WEST wanted Gadaffi dead

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behauptet jemand (in einer sehr amüsanten rede), gadaffi wurde deshalb vom westen umgebracht, weil er die afrikaner vereinen wollte (gemeinsame währung, satelliten-projekte etc.) und das der westen nicht wollte.

wenn das stimmt, liegt die wahrheit irgendwo in der mitte. keiner wird ernsthaft behaupten, die eu (macht-elite) fördert den wohlstand der afrikaner? die eu fördert ja nicht mal den wohlstand der eigenen heimischen bevölkerung. die schere klappt immer mehr auseinander. es gibt auf der welt nur das was es gibt. man kann dem nicht hinzutun oder wegnehmen. es ist immer gleich viel da. wenn also der westen so viel hat, muss es sich irgendwo genommen haben. wenn die reichen so reich sind, müssen sie es sich irgendwo her nehmen.

behaupte ich jetzt mal so ganz frech, und ganz ohne beweise.

p.s. wenn die politik will, dann fördern die alles mögliche. siehe frauen-boxen. vor jahren konnte ich mir das nicht mal vorstellen und jetzt ist es schon ganz normal.

@konstantin

konstantin schrieb:behauptet jemand (in einer sehr amüsanten rede), gadaffi wurde deshalb vom westen umgebracht, weil er die afrikaner vereinen wollte (gemeinsame währung, satelliten-projekte etc.) und das der westen nicht wollte.

ich bezweifle das die afrikaner das gewollt hätten. lybien ging es ja ganz gut, aber ich glaube nicht das die ganz afrika hätten durchfüttern können.

konstantin schrieb:wenn also der westen so viel hat, muss es sich irgendwo genommen haben.

das ist etwas zu einfach gedacht.

die europäische industrie und landwirtschaft ist einfach viel weiter entwickelt, afrika kann da nicht mithalten, während bei uns mittlerweile schon GPS gesteuerte mähdrescher rumfahren haben die meisten bauern in afrika nicht mal nen ochsen.

und dann gibts leute die der meinung sind wir sollten unsern überschuß billig an afrika abgeben, hört sich ja gut an, aber das wir damit deren bauern in den ruin treiben und afrika abhängig machen will keiner hören. wenn wir die afrikanischen bauern aber moderne geräte und liefern würden wir uns ja konkurrenz schaffen und das will auch keiner.

@konstantin

Er wollte nicht alle Afrikaner vereinigen, sondern eigentlich nur die Nordafrikaner = Araber. ('panarab union' oder so ähnlich...) Das mit ganz Afrika war weniger EU-mässig gemeint.

@robert-capa

Dennoch ist es so, dass unser Wohlstand zu einem guten Teil auf Billigarbeit und Raubbau auf anderen Kontinenten beruht...

@Thawra

da hast du natürlich recht. ist halt alles eine riesen scheiße und ich bin wirklich überfragt was ich da als einzelner tun soll.

@robert-capa

robert-capa schrieb:ist halt alles eine riesen scheiße und ich bin wirklich überfragt was ich da als einzelner tun soll.

So würde ich es auch ausdrücken. Es gibt ja auch Leute, die dann 'auf ihr Konsumverhalten achten' etc. Das Problem ist, dass das insgesamt gesehen banale Gewissensberuhigung ist, denn das macht einen verschwindend geringen Unterschied, wenn überhaupt. Aber sich des Problems bewusst zu sein, ist auf jeden Fall ein erster Schritt!

@Thawra
tja aber hilft man den kinderarbeitern wenn man die turnschuhe nicht mehr kauft und sie ihren job verlieren? eigentlich ist doch alles was man als normalbürger tut irgendwie falsch, die macht der konzerne kann man als einzener sowieso nicht brechen und ich bezweifle das sich das konsumverhalten der menschheit in nächster zeit ändert

@robert-capa

robert-capa schrieb:tja aber hilft man den kinderarbeitern wenn man die turnschuhe nicht mehr kauft und sie ihren job verlieren?

Logo, solche Fragen stellen sich ebenfalls. Manchmal ist die Situation eben auch noch komplizierter, als man meint.

(Unter anderem darum hab ich immer wieder solche 'I don't want to live on this planet anymore'-Momente, wenn ich sehe, wie simpel sich manche Leute die Dinge vorstellen... und dann gar noch behaupten, die Komplexität sei absichtlich vorgetäuscht, um vor Änderungen abzuschrecken...)

robert-capa schrieb:eigentlich ist doch alles was man als normalbürger tut irgendwie falsch, die macht der konzerne kann man als einzener sowieso nicht brechen und ich bezweifle das sich das konsumverhalten der menschheit in nächster zeit ändert

Das ist das Problem. Ein 'Lösungsweg', den manche beschreiten, ist, dass es ihnen dann einfach scheissegal ist, nach dem Motto 'Kann eh nix machen, might as well enjoy it'. Das ist dann definitiv auch nicht das Richtige.

Naja... Sozialismus einführen! :D *duck*

@Thawra
ich bin ja ein fan der sozialen marktwirtschaft, der moderne raubtierkapitalismus ist das allerletzte. auch wenn ich hier manchmal als des teufel advokat auftrete (find ich irgendwie spannend) bin ich doch der meinung das für uns alle eigentlich mehr als genug von allem vorhanden ist, wenn es nicht ein paar individuen gäbe die den hals nicht vollbekommen.