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Ist Antisemitismus wieder "in"?

7.340 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Judentum, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Antisemitismus wieder "in"?

04.02.2009 um 08:55
Montecristo@
Zitat von montecristomontecristo schrieb:das was Erdogan in Davos gemacht wird von Israelischer Seite wohl noch nicht so leicht vergessen werden,
einige meinen, das dadurch Anschläge auf Juden und deren Einrichtungen in der Türkei zu erwarten ist
Das ist zwar nicht auszuschließen, aber ich glaube das eher nicht. Noch hat Recep Tayyib Erdogan ja nur harte Worte gesprochen, solange nicht auch politische Maßnahmen folgen, wird Israel die Rede Erdogans nicht völlig, aber doch relativ egal sein.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

04.02.2009 um 08:58
oh gut . löööl


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

04.02.2009 um 10:13
zu "wo fängt deiner Mein. antisemitismus an"

also, dann lasst uns doch auch darüber diskutieren,
wo fängt Ausländerfeindlichkeit an oder Islamfeindlichkeit?

und
was soll Erdogan schon alleine machen, wenn die Menschen ihn nicht unterstützen, dann kann er alleine nicht viel anstellen.

Erdogan muss zunächst den Ergenekon der Türkei erledigen
und
erst danach kann er das "WELT-ERGENEKON" angehen..

und nochmal,
es gibt kein antisemitismus in der Türkei !

es ist schon bemerkenswert, das user hier NUR ! einen Anschlag nennen können, wo Juden von den Türken vor ~ 500 Jahren aufgenommen wurden
als die Europäer sie verfolgt hatten
und Juden und Christen haben immer mehr Rechte genossen, als Muslime heute in Deutschland.

Dieser Anschlag kam von Al-Kaida und ist damit nicht mit den Türken vereinbar,
vor paar Tagen hatte man (ich wiederhole) dessen Anhänger beim Überfall einer Bank gefangen und in ihren Wohnungen konnte man sehen, das sie viel Alkohol getrunken haben,
dies ist mit einem frommen Muslim nicht zu vereinbaren
wer weiß für welche westlichen Geheimdienste Al-Kaida arbeitet..


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

04.02.2009 um 10:36
@montecristo
Zitat von montecristomontecristo schrieb:und nochmal,
es gibt kein antisemitismus in der Türkei !
Is klar auch...

Das bestgehütete Geheimnis der Türkei:
Antisemitismus

Die Anschläge auf zwei Synagogen in Istanbul vom 15. November 2003 waren die bisher massivsten, aber keineswegs ersten antisemitischen Mordanschläge in der Türkei. Vorbereitet und begleitet wird dort wie anderswo die antisemitische Gewalt durch entsprechende Hetze: Türkische Übersetzungen der "Protokolle der Weisen von Zion" und von Hitlers "Mein Kampf" sind weit verbreitet; Verschwörungstheorien, nach denen die Juden hinter allem stehen oder die Türkei von Kryptojuden unterwandert und beherrscht wird, haben nicht nur bei Islamisten, Faschisten und Nationalisten, sondern auch in Teilen der Linken Konjunktur. Trotz alledem: Antisemitismus in der Türkei ist kein Thema.

(Ganzer Text: http://www.hagalil.com/archiv/2004/02/antisemitismus-tuerkei.htm )

Weiter wird berichtet, dass die türkische Öffentlichkeit von sich selbst ein judenfreundliches Bild zeichnet. Allerdings wird im Artikel auch berichtet, dass sich in neuerer Zeit der Antisemitismus immer mehr in islamistischen und nationalistischen Milieus ausbreitet. Ferner heißt es, dass in manchen Kreisen antisemitische Publikationen wie die „Protokolle der Weisen von Zion“ und „Mein Kampf“ eine hohe Konjunktur hätten. Auch wären Bücher, die von einer Unterwanderung der Türkei durch zum Islam konvertierter Juden, in der Türkei auch als Dönme bezeichnet, warnen, Verkaufsschlager
(Ganzer Text: Wikipedia: Türkische Juden#Antisemitismus )

Der Antisemitismus hat in der türkischen Geschichte eine lange Tradition. Darüber reden mag aber niemand, nicht mal die türkischen Juden...
In der Türkei gab es in der Vergangenheit keinen Antisemitismus, es gibt in der Gegenwart keinen, und es wird in Zukunft keinen geben. So lautet der Konsens, dem alle Beteiligten zustimmen – der türkische Staat, die politische und intellektuelle Elite, die Leitung der türkisch-jüdischen Gemeinde, der Staat Israel und die jüdischen Organisationen in den USA.
Die Wahrheit sieht indes anders aus, und sie lautet schlicht: Wie in den übrigen islamischen und europäischen Ländern gibt es auch in der türkischen Gesellschaft Antisemitismus, der bisweilen in tödliche Aktion umschlagen kann.

(Ganzer Text: http://www.aga-online.org/downloads/de/document/MehrAlsTotschweigen.pdf (Archiv-Version vom 05.12.2008) )
[/i]


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04.02.2009 um 11:01
Montecristo@

Eine anti-jüdische Einstellung findet in den wenigsten Fällen Ausdruck in mutwilliger Zerstörung/Mord - Auch in Deutschland


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saay ehemaliges Mitglied

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Ist Antisemitismus wieder "in"?

04.02.2009 um 11:03
Türkei

"Nie ein antisemitisches Land"


Juden und Türken verbindet eine lange Geschichte: Schon das Osmanische Reich bot den vertriebenen Sepharden Zuflucht.


(SZ vom 17.11.2003) — "Oase des Friedens" heißt "Neve Schalom". 1986 war jene Synagoge im Herzen Istanbuls schon einmal zum Inferno geworden.

Seitdem gab es keinen größeren Anschlag gegen jüdische Einrichtungen in der Türkei, und die etwa 25000 Menschen umfassende jüdische Gemeinde fühlte sich im mehrheitlich muslimischen Istanbul zuletzt nicht stärker bedroht als jüdische Bürger in anderen europäischen Großstädten.

Die Geschichte der Juden in der Türkei reicht 500 Jahre zurück. Es ist eine Geschichte der Rettung. Das katholische Spanien hatte 1492 mehr als 100000 Juden aus Sefarad vertrieben. Das Osmanische Reich nahm die gebildeten "Sepharden" mit offenen Armen auf. "Sein Land lässt er verarmen, und mein Reich bereichert er", wunderte sich Sultan Beyazit II.
über den spanischen König.

Die spanischen Juden sprachen Ladino, das man heute wieder am spanischen Kulturinstitut in Istanbul lernen kann. Später flüchteten aschkenasische, Jiddisch sprechende Juden vor Pogromen in Osteuropa zu den Osmanen.

Während der Nazi-Zeit wurde die damals junge Türkische Republik Zuflucht für Juden aus Deutschland. Staatschef Mustafa Kemal Atatürk öffnete sein Land und dessen Universitäten für jüdische Professoren und sozialdemokratische Politiker. Darunter war auch der spätere Berliner Bürgermeister Ernst Reuter.

"Die Türkei war nie ein antisemitisches Land", sagt Robert Schild, Autor der in Istanbul erscheinenden jüdischen Wochenzeitung Schalom. Alleine im Altstadtviertel Galata gibt es auch heute noch fünf Synagogen und drei jüdische Schulen, das Oberrabbinat hat hier ebenfalls seinen Sitz. Galata war im 19.Jahrhundert das Zentrum der Banken und der Geschäftswelt.

Hier, im europäischen Herz der Stadt, lebten lange auch die meisten Juden und die christlichen Minderheiten. Später verfiel das Viertel. Orthodoxe Griechen und Armenier wurden Opfer von Vertreibungswellen. Gezielte antisemitische Ausschreitungen aber gab es nicht. Eine 1942 vorübergehend eingeführte Vermögensteuer richtete sich gegen alle Minderheiten, trieb aber auch türkische Juden ins Exil.


Anerkennung des Staates Israel 1948

Einige Juden kehrten später zurück, andere gingen 1948 nach Israel, bauten Siedlungen nahe Tel Aviv und wurden zu einer wichtigen menschlichen Brücke zwischen Israel und der Türkei. Als erstes Land mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung erkannte die offiziell laizistische Türkei 1948 den neuen Staat Israel an.

Bis heute ist sie das einzige muslimische Land im Nahen Osten, das enge politische, wirtschaftliche und militärische Beziehungen zu Israel unterhält. 1996 schlossen beide Länder ein Abkommen zur militärischen Zusammenarbeit; die Geheimdienste kooperieren eng. Die Politik der Regierung Ariel Scharons aber stößt in der türkischen Öffentlichkeit auf Kritik. Offizielle Politik Ankaras ist zudem auch die Forderung nach einem eigenen Palästinenser-Staat.

Für viele Israelis ist die Türkei heute Ferien-Zuflucht in einer sonst wenig freundlichen Region. Zehntausende Israelis genießen alljährlich Sand und Sonne an der türkischen Südküste. Sie schätzten dort bisher das Gefühl der Sicherheit.

Als es am Samstagabend dunkel wurde, tauchten rund um die beiden zerstörten Istanbuler Synagogen jüdische Freiwillige auf, die – wie nach Anschlägen in Israel – kleinste Leichenteile suchten. Die Helfer, die leuchtende Westen über ihre feinen Sabbat-Gewänder gezogen hatten, waren ein ungewohnter Anblick für türkische Beobachter, weil die meisten Juden der Stadt, selbst wenn sie keinen Antisemitismus fürchten, sonst lieber unerkannt bleiben.

Nessli Varol, eine 23-Jährige, die sofort aus Israel anreiste, als sie gehört hatte, dass ihr Onkel in der Beit-Israel-Synagoge von Sisli getötet worden war, sagte einem Reporter: "Die Juden haben hier ein gutes Leben. Sie sind wohlhabend, aber sie wollen nicht auffallen. Wenn ich als Kind meine Großmutter in Istanbul besuchte, sagte sie ihren muslimischen Freunden, ich käme aus Frankreich, nicht aus Israel."

Dass sich gute Beziehungen auch verschlechtern können, wenn Angst ins Spiel kommt, zeigen erste spontane Reaktionen in der Straße des Todes. Ein Ladenbesitzer sagte nach dem Anschlag am Wochenende, die Synagoge solle aus der belebten Ecke "vielleicht wegziehen". Ein anderer meinte: "Israel bekommt nur das, was den Palästinensern angetan wird.

http://www.sueddeutsche.de/politik/818/356646/text/


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

04.02.2009 um 11:10
Zitat von saaysaay schrieb:Dass sich gute Beziehungen auch verschlechtern können, wenn Angst ins Spiel kommt, zeigen erste spontane Reaktionen in der Straße des Todes. Ein Ladenbesitzer sagte nach dem Anschlag am Wochenende, die Synagoge solle aus der belebten Ecke "vielleicht wegziehen". Ein anderer meinte: "Israel bekommt nur das, was den Palästinensern angetan wird.
Da hat dieser Artikel aus dem Jahre 2003, welcher den Anschlag mit 20 Toten gegen eine Synagoge zu unterschlagen scheint, durchaus Recht und ich will mal mit einem Zitat der Presseagentur EIP antworten:

Dass sich gute Beziehungen auch verschlechtern können, wenn Angst ins Spiel kommt, zeigen erste spontane Reaktionen in der Straße des Todes. Ein Ladenbesitzer sagte nach dem Anschlag am Wochenende, die Synagoge solle aus der belebten Ecke "vielleicht wegziehen". Ein anderer meinte: "Israel bekommt nur das, was den Palästinensern angetan wird.



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04.02.2009 um 11:15
Montecristo@

Das Gleiche gilt für eine anti- islamische Einstellung

Das Traurige ist nur, dass die Medien gegenüber anti- jüdischer bzw. selbst anti- zionistischer Einstellung sehr sensibel sind, anti- islamische Ressentiments dagegen sogar noch fördern

Übrigens hat Deutschland erneut dafür von der UN einen Rüffel für seine Ausländerpolitik und Benachteiligung von Muslimen im öffentlichen Dienst bekommen

Ergenokon: Du hast Recht. Einige angeklagte Offiziere im Ruhestand mussten auf Druck der Heeresleitung schon wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Man muss es der AKP hoch anrechnen, dass sie sich dem fast aussichtslosen Kampf gestellt hat.

Mich stört es aber ein bisschen, dass du so tust, als ob Ergenokon nichts mit der Türkei zu tun hätte bzw. nichts weiter als ein Ableger der Freimaurer sei. Dass es diesen Einfluss gibt ist offensichtlich, das gilt auch für den Einfluss von "Gladio", aber bei welcher mafiösen Geheimorganisation ist das bitteschön nicht der Fall? Es ist doch auch offensichtlich, dass deutsche Sicherheitsdienste besten Zugang zu Neonaziverbänden haben, dass die italienische Mafia viel mehr ist als ein hausgemachtes Problem durch süditalienische Verbrecherfamilien, dass der KuKluxKlan und andere white-power- Vereinigungen Unterstützer aus höchsten Kreisen haben usw.

Trotzdem kann ich nicht einfach sagen, dass die Neonazis nichts mit Deutschland zu tun haben, dass die italienische Mafia nichts mit Italien zu tun hat, dass white- power- Vereinigungen nichts mit den USA zu tun haben. Damit stiehlt man sich aus der Verantwortung.

Die Mitglieder von Ergenokon sind immer noch Türken


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04.02.2009 um 11:42
Vorgestern hätte eine israelische Zeitung geschrieben, das es ein Anschlag auf eine Synagoge in der Türkei gab, voraufhin der "Hahambasi" dies erwiedert hat,

GUT DASS DER USER, der eine Zeitlang Nachrichten aus Israel hier postete, dies nicht getan hat,
denn das war eine Lüge (bestimmt nicht die einzige) :)


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05.02.2009 um 14:48
@Koriander

zu Deinem Beitrag vom 03.02 - 04.04h:

Ja natürlich ist Faschismus auch zu verurteilen obwohl Nationasozialismus die derbere Version des Faschismus darstellt. Da gehe ich mit Dir einig.

Aber ich habe des öfteren hier und im realen Leben dcen Eindruck, das das bei jungen Leuten nicht mehr sauber unterschieden wird.

Festzuhalten gilt, dass der Rassenwahn und seine Folgen ein Ausfluss nationalsozialistischen Gedankenguts ist.

Damit sollen aber nicht die Gräuel der Faschisten in Italien des Duce , im Kroatien des Ante Pavelic, der Slowakei unter Tiso und im Spanien des Franco relativiert werden.

Der Antisemitismus (Judenhass) um das noch einmal fest zu halten spielte beispielsweise Faschismus Italiens und Spaniens keine massgebliche Rolle Wenn nun jemand - und zumeist sind das ja die jüngeren unter uns - generell den Begriff Faschos verwendet, dann verwischen sich diese Unterschiede..


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05.02.2009 um 14:59
Das Thema ist doch durch. In wenigen Tagen jibbet koane Antisemiten mehr für euch.


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05.02.2009 um 16:31
@domino

Wie meinen?


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05.02.2009 um 16:37
Antisemitismus in der Türkei - ein neues Phänomen und durchaus den "islamistischen" Einflüssen zu "danken". Noch in den 30-er und 40-er Jahren des letzten Jahrhunderts hatte die Türkei viele hundert jüdische Flüchtlinge aus Deutschland aufgenommen und dadurch deren Überleben gesichert.


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05.02.2009 um 16:39
Türken waren nie Antisemitisch !


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05.02.2009 um 16:40
@SoundTrack

Die Betonung liegt auf: "waren". Heute sind es leider nicht wenige!


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05.02.2009 um 16:42
...was die Verkaufserfolge der "Protokolle" und "Mein Kampf" belegen. Die Verkausfszahlen dieser Machwerke sind deshalb bedenklich weil ansonsten in der Türkei das Verlagswesen selten so hohe Auflagen erzielt.


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05.02.2009 um 16:44
@jafrael

Ja das wird sich aber Beruhigen Hoffe ich Mal, viel Politik steckt dahinter und was Erdogan tut hat eh mit den kommenden Wahlen zu tun !


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05.02.2009 um 16:46
@SoundTrack

Ach, die Reaktion Erdogans kann ich sogar verstehen - und die richtete sich auch vor allem gegen den Moderator dieser Talkrunde. Und natürlich - die Wahlen spielen da auch eine Role - man muss sein Klientel "füttern" -gg*


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05.02.2009 um 16:50
@jafrael

Israel hat auch die Flüge nach Antalya gestrichen weil sie jetzt ein wenig Eingeschnappt sind, mal Sehen für wie lange :)


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05.02.2009 um 16:59
wie kann es angehen,
dass die türken dieses thema vereinnahmen ?

es geht um globalen antisemitismus,
krähen da ungefragte hähne ?

buddel


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