Würdet Ihr Deutschland bei einem Angriff verteidigen?

Ja wobei es mit Sicherheit auch damals reichlich Leute gab die nicht folgen wollten und die wie du bereits sagtest kalt gemacht wurden. Würde mich interessieren ob es da dann auch Leute gab die ihre eigenen Leute abgeknallt haben... verstehen könnte ich es...

ach kA was ihr alle habt. einfach in ein anderes land gehn und fertig.
wo soll denn da das problem liegen?

Wieso sollte ich Deutschland verteidigen? Ich bin Schweizer :) Und wir Schweizer sind neutral.. Neutralität bedeutet dass man sich am Krieg anderer so gut es geht bereichert ohne den Kopf dafür hinhalten zu müssen ;)
Ok war nun n bisserl hart formuliert -.-

@Bluex3Banana

Bluex3Banana schrieb:ach kA was ihr alle habt. einfach in ein anderes land gehn und fertig.
wo soll denn da das problem liegen?

Ja frage ich mich auch. Wie ich bereits sagte... dort grasen wo es am grünsten ist. ;)

Glünggi schrieb:Wieso sollte ich Deutschland verteidigen? Ich bin Schweizer Und wir Schweizer sind neutral.. Neutralität bedeutet dass man sich am Krieg anderer so gut es geht bereichert ohne den Kopf dafür hinhalten zu müssen
Ok war nun n bisserl hart formuliert -.-

Ja und ich bin die Schweiz in Menschengestalt. ;)

Absolut.
Auch, wenn ich kein Eidgenosse bin, und mich auch nicht unbedingt am hypothetischen Krieg bereichern möchte ... warum zum Teufel sollte ich Deutschland bei einem Angriff verteidigen wollen??

@Daak
Nun wenn ich die Wahl habe zwischen Deutschland und einem fashistenstaat wähle ich selbstverständlich Deutschland und würde ich ohne ein alzu großes Opfer etwas dazu beitragen können das der Feind zurückgeschlagen wird, wäre dieses Opfer wohl fair. Mein Leben riskieren wäre mir die Sache aber in keinem Fall wert...

@The.Secret
Du meinst die Wahl, im Falle eines Krieges diesen oder jenen Staat zu verteidigen?
Wenn ich etwas noch weniger bin als ein Verteidiger mir Fremder, dann ein Söldner ...

Aber ich habe ja die Wahl, nämlich mein Leben nicht in die fixierte Waagschale zu werfen.
Wie Du schon treffend schreibst:

The.Secret schrieb:Mein Leben riskieren wäre mir die Sache aber in keinem Fall wert...

@Daak

Daak schrieb:Du meinst die Wahl, im Falle eines Krieges diesen oder jenen Staat zu verteidigen?
Wenn ich etwas noch weniger bin als ein Verteidiger mir Fremder, dann ein Söldner ...

Weder Blut, noch Wasser, noch sonst irgendetwas sorgt für ein dermaßen starkes Loyalitätsempfinden wie eine Ideologie in der man sich voll und ganz findet. Niemand kann sich den Ort aussuchen an dem er gebohren wurde deswegen ist angebohrene Loyalität in meinen Augen niemals etwas wofür alles opfern würde. Ich bin ganz zufrieden in Deutschland und je nachdem wie dieser Feind aussieht würde ich villeicht etwas beitragen... ein bisschen... aber mein Leben ist da kein angemessener Preis...

Die Erinnerung an den Krieg ist bei mir sehr frisch, an den fanatismus, den idealismus und die naivitaet. Das wuerde mir nicht wieder passieren.

@The.Secret
Ich fühle mich hier auch wohl, sonst wäre ich nicht mehr hier.
Aber wem oder was soll ich mich loyal gegenüber empfinden?
Dem Staatengebilde, oder der Regierung?
Im Leben nicht ...

Jeden einzelnen verfluchten Tag "trage ich bei", niemand könnte möglicherweise von mir verlangen, auch nur das geringste bischen Energie in einen "Krieg" zu tragen, dafür kann es keine Kompensation geben.

Vor der Einmaligkeit meines Lebens als oberster Priorität mal ganz abgesehen.

@Solembum

Klingt übel, die Menschen können mich tausend mal als egoistisch und feige bezeichnen... immerhin wird mir diese Erfahrung erspaart bleiben.

@Daak

Daak schrieb:Ich fühle mich hier auch wohl, sonst wäre ich nicht mehr hier.

logisch. ;)

Daak schrieb:Aber wem oder was soll ich mich loyal gegenüber empfinden?
Dem Staatengebilde, oder der Regierung?

Das musst du entscheiden.

Daak schrieb:Jeden einzelnen verfluchten Tag "trage ich bei", niemand könnte möglicherweise von mir verlangen, auch nur das geringste bischen Energie in einen "Krieg" zu tragen, dafür kann es keine Kompensation geben.

Das sehe ich auch so niemand kann sowas von einem verlangen. Wer auch immer sowas von dir verlangt den kannst du in meinen Augen ruhigen Gewissens als "Feind" betrachten... denn was ist ein Feind wenn nicht jemand der versucht dein Leben zu gefährden?

Daak schrieb:Vor der Einmaligkeit meines Lebens als oberster Priorität mal ganz abgesehen.

Selbsterhaltung ist wie gesagt ein grundsätzlicher Trieb... traue NIEMALS jemanden der versucht ihn dir streitig zu machen... er wird dir deinen Verlust niemals ersetzen können. (kleiner Tipp von mir)

@The.Secret

The.Secret schrieb:Selbsterhaltung ist wie gesagt ein grundsätzlicher Trieb... traue NIEMALS jemanden der versucht ihn dir streitig zu machen... er wird dir deinen Verlust niemals ersetzen können. (kleiner Tipp von mir)

Und das ist die einzige Wahrheit, die uebrig bleibt.

The.Secret schrieb:Das sehe ich auch so niemand kann sowas von einem verlangen. Wer auch immer sowas von dir verlangt den kannst du in meinen Augen ruhigen Gewissens als "Feind" betrachten... denn was ist ein Feind wenn nicht jemand der versucht dein Leben zu gefährden?

Wer wäre dann im hypothetischen V-Fall mein "Feind", hm?

Würde einen nachdenklich machen, den, den es überraschte ...

@Daak
Du weißt was dir wichtig ist oder? Du wirst sehen wer versucht es dir gewaltsam zu nehmen. Im Krieg ist es nicht selten so das beide Seiten gleichermaßen rücksichtslos und grausam werden. Während du von deinen Mitbürgern womöglich in den Krieg gehetzt wirst, wird das befeindete Land versuchen dich zu töten... beide würden eine wesentliche Rolle in deiner Vernichtung spielen... beide wären deine Feinde... zumindest nach meinen Maßstäben. Und SPÄTESTENS ab diesem Zeitpunkt würde ich dieses Land mit absoluter Sicherheit verlassen, denn dann sind beide Seiten meine Feinde... und beide können in meinen Augen zur Hölle fahren...
Deutschland hat seine Grundgesetze... das wir diesen weg gehen ist unwahrscheinlich... doch man weiß nie wieviel Beachtung den Gesetzen in absoluten Notsituationen geschenkt wird.

@The.Secret
Das bedeutete aber auch, im Kriegsfall von Feinden umgeben zu sein, seien es die klassischen Invasoren, oder die mich zur Verteidigung drängenden Landsleute.

Ein sehr wahrscheinliches, und äußerst beängstigendes Szeanario, das einen an der Unmöglichkeit der Flucht verzweifeln lassen würde.

Was dann?

Das kleine Übel wählen? Und wie sähe das aus?

@Daak
Abhauen? Der Klassiker halt... ist ja auch das einzige was du machen kannst...
Ansonsten musst du dich wie gesagt wohl oder übel für das kleinere Übel entscheiden. Ansonsten tja... was bleibt dir da sonst noch? Die Waffe an deiner Schläfe ansetzen und vorher noch ein paar von den Arschlöchern mitnehmen die dich in den Krieg gehetzt haben? Die Qual der Wahl... besser wäre es natürlich abzuhauen BEVOR die Scheiße so dermaßen am Dampfen ist.

The.Secret schrieb:Die Waffe an deiner Schläfe ansetzen und vorher noch ein paar von den Arschlöchern mitnehmen die dich in den Krieg gehetzt haben?

Wo ist der Unterschied zu dem Szenario, das Du so ablehnst?

In diesem Beispiel bin ich gegen den Krieg, weil ich mein einmaliges Leben über alles schätze.

Aber selbst wenn man davon mal absehen könnte bin ich Pazifist, weil ich kein Leben nehmen darf.

Wenn ich kurz vor dem Suizid noch ein paar Leute mit in Tod reiße, kann ich auch gleich in den Krieg ziehen, da besteht wenigstens eine kleine Chance, selbst zu überleben ...

wohl keiner von uns kann sich ein solches szenario wirklich vorstellen - waswärewenn - ist absurd

ich kann heute sagen was ich alles ablehne - was ich nicht tun würde - was mir widerstrebt - welchen anspruch ich an mich habe

ist in solch einer situation nicht alles anders?

auch deshalb -weil ich nicht weiss ich welche situation man da gerät und wie ich dann reagiere- sage ich: alles tun, damit es nicht dazu kommt - alles tun, um dies zu verhindern und wenn es sabotage ist -

@Daak

Der Unterschied? Naja eigentlich gibt es da wohl keinen, es hat aber irgendwo etwas zimlich ironisches ansich oder? Die Leute versuchen einen in den Krieg zu hetzen... und das gelingt ihnen... nur stehen sie dann eben selber auf der Abschussliste. Also ich finde das ironisch... ich mag Ironie... effektiver als alles andere erteilt sie Menschen manchmal eine Lektion... wenn man schon in den Krieg ziehen muss... warum nicht einen Eigenen führen?

@The.Secret
Ironie braucht ein Ziel.

Es gibt einen Plural an Gründen dafür, aber ich bin kein Pazifist aus Faulheit.
Und mich dem töten zu entziehen indem ich töte, oder den Krieg zu vermeiden indem ich meinen eigenen aufziehe ... zumindest ich finde das nutzlos.

Ich bin nicht dafür da, Lektionen zu erteilen, das kann ich machen, wenn ich genügend Energien frei habe. Zuvorderst will ich halbwegs unbeschadet durchs Leben kommen.

Ohne allzuviele meiner Prinzipien über den Haufen werfen zu müssen, obwohl ich die natürlich gerne opfere, wenn sonst nichts mehr übrig ist.