Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

Wat,von Mietmaul Miegel ist die Rede,dann ist das Mietmaul Hüther nicht weit...we remember,im August meinte Hüther der Staat soll sich aus allem Regulieren heraushalten und mal besser weiter Deregulieren und neeeeeein,es gibt keine Krise,bloss keine Konjunkturprogramme,sparen,vor allem am Sozialen sei das Gebot der Vernunft,ansonsten alles nur Panikmache.
Im November sagte das vormals neoliberale Arschloch Hüther das der Staat seinen Pflichten nachkommen müsse und regulierend dazwischengehen solle,er müsse investieren,ja es sei seine vaterländische Pflicht Konkunkturprogramme zu starten,und die notleidenden Industrien müssen gestützt werden,das Geld muss raus...jeeeeeeeeetzt

jafrael schrieb:Heißt also - sie haben bislang im Sinne der Wirtschaft gehandelt. Richtig?

Heisst also, sie haben sich eingemischt, @jafrael
Für wieviel Geld verrät man sein Wahlvolk?

aishah07 schrieb:Für wieviel Geld verrät man sein Wahlvolk?

Jetzt muss es ja politisch korrekt heissen, "Für wieviel Stimmen verrät man sein Wahlvolk?"

Stzeinmeier, der Schwachkopf hat laut getönt, jeder, derOpel rette, bekomme vom Staat noch was drauf. 300 Millionen sind schon geflossen... So verschleudert der Staat unser Geld... und in 5 Jahren ist Opel trotzdem gewesen...

Na ja, Stammtisch.... Ich nehm noch ein Bier. :)

@aishah07
Über unfähige Politiker maulen,aber solche ökonisch unfähigen Bastarde wie Kenny Lay,Danny Dattel oder Middelhoff nehmen zusammen mit den Bastarden von Blackstone ganze Staaten in Geiselhaft
Möchtest du dereinst im Sitzen,im Liegen oder doch lieber im Stehen liquidiert werden??

@Warhead
Sicher hast du den Conti-Krimi verfolgt, Scheffler übernimmt Conti, Scheffler übernimmt sich, Conti übernimmt Scheffler, oder auch nicht - und die Banken reiben sich die Hände... und wenn das ganze Ding ins Loch fällt - muss dann der Staat einspringen??

Ich denke, nein. Wer zockt und verliert, muss zur Verantwortung gezogen werden.
Das sollte auch für Politiker gelten.

@aishah07

Bingo! JAAA - sie HABEN sich eingemischt!

Entgeggen dem Credo, daß sie dem Volk in die Köpfe einzutrichtern wußten. ZUGUNSTEN der Wirtschft und des Finanzsektors und deren schnelle Profitmaschine wurde alle Regelungen die nach 1929 der großen Weltwirtschaftskrise eingeführt worden sind und den Laden einigermaßen stabil hielten unter Reagan und dann nochmal kräftig unter G. W. Bush beseitigt, die Arbeit der Lobbyisten trug_Früchte - sehr dicke Früchte, während das Volk "lernte" Politikern zu mißtrauen. Waren SIE es doch, die ihre Rechte beschnitten. Die anderen Politiker mit ihren durchaus anderen Ideen waren ja kaum in der Lage sich gegen diese erfolgreiche Maschinerie durchzusetzen.

Also: die Politik hat sich NIE herausgehalten. Diese Forderung, sie sollte sich heraushallten, ist für die Naiven erdacht! Die Politik sollte im Gegenteil sich endlich darauf besinnen für WEN sie da handelt. Aber das ist nicht leicht, sind doch die "Hansis" in der Bevölkerung schon die Mehrheit, denn selbst die kleinen Leute beten an den Stammtischen die Parolen der Lobbyisten herunter als wären es schon ihre eigenen. und wer DA seinen Wahlkreis hat wo Tausende Opelianer um ihren Job bangen, der mache mal Wahlkampf mit der Erkenntnis: Geht eh den Bach runter - lassen wir die Fa. eben gleich absaufen.

@jafrael
richtig haben sie - zugunsten von gewinnen zulasten der arbeitnehmerInnen

und obenauf gab es noch steuervergünstigungen - für die firmen - oder subventionen siehe nokia . .. .

@kiki1962

Ich hab dazu gerade schon was gepostet. :)

jafrael schrieb:Die Politik sollte im Gegenteil sich endlich darauf besinnen für WEN sie da handelt.

Um dies den gewählten Volksvertretern zu erleichtern und immer wieder vor Augen zu führen bin ich dafür, dass jeder Politiker mit seinem Leben für jeden Cent einsteht, den er im Namen des Volkes verschleudert. 300 Milliarden hier, 800 Milliarden dort, Bad-Bank, Opel-Subventionen, Nokia-Subventionen, Ex-DDR Gelder versenkt, Aufweichung der Sozialversicherung, Plünderung der Rentenkassen, Krankenkassen in den Ruin treiben, etc.,pp...

Demzufolge ist die derzeitige Bagage in Berlin nur noch ein Geisterkabinett.

Natürlich hat sich die Politik nie rausgehalten. Sie soll sich ja auch nicht völlig heraushalten, sonden die entsprechenden Rahmenbedingungen für den Markt schaffen,@jafrael
Darum geht´s. Politik soll nicht aktiv ins Marktgeschehen eingreifen. Gäbe es beispielsweise keine 1-Euro-Jobs und keine asozialen 400-Euro-Jobs, gäbe es nicht den Zwang zum Mindestlohn, usw. Ein Fehler bedingt den nächsten, eine Schraube ohne Ende.

Ich nehm noch ein kleines Helles und dann aber Feierabend. ;)

@aishah07
nicht die rahmenbedingungen für den markt, sondern für jene, die für den "markt" schaffen/arbeiten

was bringt denn der globale markt - wir als exportland - hängen in der luft - und ich hoffe, dass nun alle wieder ihre füße auf den boden bekommen . ..

@kiki1962
Früher, vor Schröder, hatten staatliche Institutionen schlichtende Funktion beim Aushandeln von Tarifverträgen, sollten sich die Tarifpartner nicht einigen können. Heute sitzt der Staat am Tisch, pocht auch Einheitslohn und flüstert dem Bürger ins Ohr, es wäre zu seinem Besten.

DDR Vol.2 - und da antworte ich noch mal @Warhead
auf seine Frage, in welcher Position ich liquidiert werden möchte:

Liegend, so ca. 2 Meter unter der Erde. Ich hoffe nämlich doch noch, dass ich die Runderneuerung der Ex-DDR nicht mehr erlebe. ;)

@aishah07
Wieso nicht,wirtschaftlich stand sie doch gut da,sonst hätten sich nicht alle um die Patente gekloppt die es z.B.mit SKET,Bergmann-Borsig und anderen Firmen quasi zum Nulltarif gab,Patente mit der die deutschen Maschinenbauer zum Exportweltmeister wurden während aufsässige Entwickler aus den betreffenden Betrieben teilweise direkt in die Psychatrien geklagt wurden damit endlich Ruhe ist.
Nein,Politik soll nicht aktiv ins Marktgeschehen eingreifen,sie darf distinguiert die Nase rümpfen wenn die neoliberale Doktrin eine 80/20 Gesellschaft realisiert,die Gewinne werden privatisiert,die Verluste sozialisiert,sie soll zuschauen wie die 20% die Kohle nach Offshore bringt und wehe sie bringt nicht 25% Dividende,bringt sie das nicht,müssen eben noch riskantere Wettgeschäfte das bringen was ihre Vorläufer nicht brachten,sonst muss halt am Lohn der peruanischen Putze gespart werden.
Oh und Lafontaine den man gerne als feigen und unfähigen Lumpenhund diskreditiert wollte eben das nicht mitmachen,und quittierte den Dienst.Er sagte damals "Arbeit wird billiger wie Dreck und medizinische Grundversorgung wird zu Dreck""Jawoll" sagte das Mietschwein Bert Rürup"billiger für alle und besser für alle"...Und nach getaner Arbeit bekam Rürup endlich den ersehnten Vorstandsposten bei Maschmayer

@aishah07

die politiker der partereien cdu spd fdp u grünen führten bis jetzt nur das aus was die wirtschaft von ihnen verlangte!
jede dieser parteien mit etwas von einander abweichenden interessen aber insgesamt haben sie alle zu der jetzigen krise beigetragen!

seht euch doch nur mal an wo diese politiker noch beschäftigt sind außer im bundestag!
daran könnt ihr dann erkenn warum sie manches so sagen u dieses od jenes so tun!!!!

westerwelle ist z.bsp in der versicherungsbranche tätig
deshalb ist er ja auch für private renten u krankenversicherung!!!
niebel ist in der zeitatbeitsbranche...
kauder,cdu ist beim größten rüstungskonzern angestellt!!
u diese liste wäre noch sehr sehr lang wenn ich alles aufzählen würde

@jafrael
Herr Miegel wird seine Ansichten ansonsten nicht geändert haben.
Leute seines Schlages publizieren doch nur Lobbypolitik.
Aber dumm ist er nicht. Er merkt wenigstens, dass es jetzt ans Eingemachte geht.
Und den Hinweis auf 2015,2016 finde ich bemerkenswert, weil er vermutlich noch viel eher damit rechnet.
Sicher hat er sich noch moderat ausgedrückt, um glaubwürdig zu erscheinen...
Bemerkenswert ist auch, wer jetzt offenbar Alles Angst bekommt.
Schließlich gibt es wirklich Niemanden, den es nicht betrifft.

@kiki1962
Ich weiss, wofür Miegel steht (und habe es hier kurz angeschnitten), gerade deshalb bin ich gestern hellhörig geworden.
Dieser Wolf hat nur aus Angst Kreide gefressen und jetzt eine helle Stimme.

@eckhart

Dieser Wolf hat nur aus Angst Kreide gefressen und jetzt eine helle Stimme.

Ja, diese Metapher umschreibt wirklich fabelhaft die opportunistische Haltung der Managerklasse.

Noch vor 2 Jahren konnte der Staat gar nicht genug deregulieren und sich aus dem Wirtschaftsleben heraushalten und jetzt nach Runden irrwitziger Geldverbrennerei und größenwahnsinniger Transaktion, wie dem VW-Kauf durch Porsche, soll der Staat die Geldgiesskanne auspacken.
Das ist das neokapitalistische Verständnis von sozialer Marktwirtschaft, Verluste werden sozialisiert und die Gewinne bleiben aber weiter schön Privateigentum.

@Obrien

Tja - schade daß Du Gestern nicht dabei warst als unser "Hansi" wieder seinen Sermon absonderte von wegen die Politik solle sich aus der Wirtschaft heraushalten und darüber, daß es selbstverständlich auch weiterhin wirtschaftliches Wachstum gäbe, ja geben müsse ... An ihm und seinen Ansichten läßt sich nämlich hervorragend ablesen, WIE gut die Indoktrinationsmaschiene jahrzehntelang gearbeitet hatte.

georgerus schrieb:die politiker der partereien cdu spd fdp u grünen führten bis jetzt nur das aus was die wirtschaft von ihnen verlangte!

Na ja, das ist sicherlich teilweise korrekt. Jedoch das WIE ist entscheidend, und da hat sich niemand die Mühe gemacht, zukunftsorientiert zu entscheiden. Weder politische Parteien, noch Gewerkschaften, noch Arbeitgeberverbände. Ich denke, wenn einer große Gewinne machen kann, eine ganze Weile lang ein gutes Leben führen kann, weil die Wirtschaft brummt (hier profitieren Staat, AG und AN und der gemeine Politiker gleichermaßen) so ist es doch nur rechtens, in diesen Zeiten für Notzeiten vorzusorgen. Und da hat sich niemand drum gekümmert, darum nun das Gejammere von allen Seiten.

Wie lange Deutschland schon in der Krise steckt, ist ja schon längst nicht mehr wahr.

Kann ja jeder mal selbst überlegen, wie viele Krisen es in den letzten 10 Jahren gegeben hat...oder noch besser, in den letzten 20 Jahren... Schicksalsjahr 1989...

;)


Ich fang mal mit den letzten 10 Jahren an:

1999 - 2004: Krise wegen Euro-Einführung.


Und klar, die derzeitige Krise ist natürlich die schlimmste. Keine Frage.
Aber, nicht vergessen, schliest sich eine Tür, so macht am anderen Ende einer ne andere auf ;)



Ich denke mal, alles was überflüssig ist, wird eben den Bach runter gehen. Und dann muss man eben sehen und sich ne neue Nische finden. Ich kann nur sagen, im Sozialwesen geht´s richtig ab. Die Bedürftigen werden nicht weniger und Deutschland hat da echt was drauf. So viele Sozialarbeiter wie in Deutschland gibt´s im keinem anderen Staat der EU... Es müssen nicht polnische Haushaltshilfen mit Gesellschafterinnenfunktion sein, es könnten auch Deutsche sein. Aber das bedeutet eben für machen, sich neu zu orientieren. Und daran hapert´s oft...Der Deutsche Michel Manager ist eben nicht der flexibelste. ;)

Na ja, nicht unterkriegen lassen!

@georgerus

aishah07 schrieb:...und da hat sich niemand die Mühe gemacht, zukunftsorientiert zu entscheiden.

Und nicht nur das. Das zugrunde liegende Priziep der Jahresbilanz steht im krassen gegensatz zu einer vernünftigen und nachhaltigen Nutzung der Produktionsresourcen. Denn auch wenn von erneuerbaren Energien über Mobilitätsfragen und Nahrungsmittel (Nestle läßt grüssen) bis Sozial- und Medizinsystemen einige vielleicht wirklich brauchbare Konzepte diskutiert werden (können), es hapert eben auch an dieser Stelle: Wenn die Bilanz am Ende nicht stimmt, wandert das "Kapital" ab.
Da mag der Kapitalist über die klobigen und unbeholfenen 5 Jahrespläne lachen, der real existierende 1 Jahresplan ist für langfristige Planungen jedenfalls totaler Murks.

@Lacanianer
Du scheinst es verstanden zu haben. Manche anderen hier scheinen zu glauben, dass, nur weil man für eine freie Marktwirtschaft mit so wenig wie möglichen staatlichen Interventionen (z. B. Subventionen) plädiert, man dafür steht, bekloppten Managern beim Jammern und Geld vom Staat kassieren zu helfen.

Fakt ist, durch staatliche Eingriffe ins Marktgeschehen hat sich die selbstreinigende Kraft der Wirtschaft in Luft aufgelöst. Warum sollte denn eine Firma Alternativen zu staatlichen Hilfen andenken, wenn aus Berlin tönt, es wird Geld für alle krisengeschüttelten Unternehmen fliessen...???

Ja denkt man denn, Manager verdienen aus reiner Blödheit mehr als ein Politiker?


Was ist denn nun mit Arcandor? Klar sind die auch krisengeschüttelt. Wie gesagt, Deutschland steckt schon lange in einer Krise. Der Einzelhandel kackt schon lange ab. Internethandel fängt das Defizit nicht auf. Deutschlands Innenstädte sterben, bzw. vereinsamen mit Rossmann, Schlecker, Lidl und Kik.

Also, wenn der Staat in der Krise hilft, dann bitte allen. Auch den Bauern und Kleinkrämern, auch den 2-Mann-Betrieben und dem Mittelstand - alle wollen vom Geldsegen etwas haben. Ist doch logisch...

In meinem Bekanntenkreis jammert übrigens niemand über diese Krise. Da hatte keiner Geld übrig um es an der Börse zu verzocken.

Nur mal so als Info, worum es bei der aktuellen Krise ursprünglich ging.