Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

"und ausserdem wurden grösstenteils Kleinwagen gekauft und das sind alles andere als Spritschleudern ... ausserdem sind sie umweltfreundlicher"

vergiss nicht die produktionskosten ^^
wir brauchen garnicht soviele autos
die premie ist nur ein letzte aufbäumen
das system( oder zum. teile davon) brennt sich selbst aus

Gabrieldecloudo schrieb:wir brauchen garnicht soviele autos

In Zeiten, in denen eine wachsende Mobilität am Arbeitsmarkt notwendig ist, erscheint das wenig haltbar....insbesondere kleinere Ortschaften sind weit mehr Wohn- als Arbeitsort.
Was größere Städte angeht, stimme ich da eher zu, hier ist durch ein gut ausgebautes Nahverkehrssystem ein Auto oft überflüssig und dadurch meist eh zu teuer.

@Fabiano
Ganz ohne Hintergedanken, kann ich mich in jeden, der die Welt noch in Ordnung findet, hineinversetzen.
Es gibt sie noch überall, die kleinen Ecken, wo man am liebsten bleiben möchte, wenn man mal hinkommt.
Doch bleiben sie letztendlich alle nicht vom Crash verschont, wie nicht einmal - vielleicht noch unentdeckte - Steinzeitmenschen im Urwald.
Milliarden unschuldiger Menschen. Zum Heulen!

Heute nacht im ZDF war wieder einmal eine interessante Diskussion zum Thema.
Ein kurzer Überblick dazu:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,7554873,00.html (Archiv-Version vom 25.05.2009)
(wird auch wiederholt in Phönix)

Quatsch, der Link war falsch (hat aber auch zum Thema gepasst)
Hier der Richtige:
http://www.blogspan.net/presse/was-hlt-die-gesellschaft-noch-zusammen-das-philosophische-quartett-im-zdf-diskutiert-ber-die-zeitenwende/mitteilung/79106/

Sieht nicht so schön aus, dafür wird diese Sendung wirklich noch mal in Phönix wiederholt.

das ist alles so krass,
und es gibt so viele menschen die darüber Bescheid wissen,also wirklich...

Das die Illusion einer "heilen Welt" nicht haltbar ist, ist klar und offensichtlich. Dies behaupten auch nur die wenigsten. Trotzdem stellt sich nach wie vor die Frage, wie eine Alternative aussehen soll?

Und damit meine ich nicht etwa, was darin enthalten sein soll, denn das mögen Einflussfaktoren und Wünsche sein, die mit eingehen, aber wichtiger ist, dass das ganze auch im Gesamten funktionieren soll.

Mit anderen Worten: Aussagen wie "Mehr Geld für für Arme", "...gerechtere Verteilung..." etc. sind sehr schöne Schlagworte, aber alleine im Raum stehend eher gewichtlos.
Wir können ja mal bissel versuchen zu basteln: Wie sieht eine mögliche Gesellschaftsordnung aus?

Würde mich freuen, wenn wir einiges zusammen bekommen und uns auch Gedanken über die Realisierbarkeit machen!

@annabea
alle sollten ein Recht auf Arbeit haben,aber es sollte auch keine Pflicht sein!

@Jacy26
Weil es so viele sind, habe ich Hoffnung.

Unlängst sagte ein Alt - 68er zu vorgerückter Stunde (ich glaube in Arte, es ging um den erforderlichen Bewusstseinswandel):
Er glaube nicht, dass es zu einer Katastrophe komme.
Schließlich sei die Zahl der eigentlich Einfluss - Reichen, der Elite, der Hintermänner des Systems, so verschwindend klein, gemessen an der riesigen Masse der so gut wie nichts Besitzenden, dass es keiner gewaltsamen Auseinandersetzung bedarf.
Eines Tages wird es gewaltlos geschehen.
Vielleicht durch zwei Mausklicks.

Wie er es sagte, beeindruckte mich und ich war sofort hellwach.
Es ist eigentlich das, wovon ich und ich weiß, Milliarden Menschen träumen.
Ich kann mir den Mechanismus nicht vorstellen, auch nicht was danach kommt, denn ohne gleichzeitigen Bewusstseinswandel funktioniert es nicht.
Er sagte es mit einer beeindruckenden Bestimmtheit.
Ich glaube nicht, dass es folgenlos bleibt, wenn einmal Milliarden das Gleiche träumen, gegen eine Realität von im Konkurrenzkampf stehender auf ihren Eigennutz bedachter Individuen.
Die Milliarden erzeugen eine Resonanz, die Millionen ein Rauschen.

Zu Gernstl sagte unlängst ein Bauer:

Den Besitzenden gehört ihr Besitz. Den Besitzlosen gehört die Welt.

Wahrlich.
Wir sind Gäste auf der Erde. Wir kommen ohne Gepäck und gehen ohne Gepäck.

"alle sollten ein Recht auf Arbeit haben,aber es sollte auch keine Pflicht sein!"

steht nicht schon in der Bibel, wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen ;)

@Jacy26

Recht auf Arbeit klingt gut, ich würde speziell noch hinzufügen (meinst du sicher auch implizit damit): Recht auf freie Berufswahl!

Wo ich nachhaken muss, ist der Punkt, dass Arbeit keine Pflicht sein darf. Was meinst du damit genau? Wenn du meinst, dass niemand gezwungen werden kann zu arbeiten, stimme ich damit überein. Meinst du damit aber, dass dann andere für ihn zu zahlen haben, sehe ich das kritisch. Ich denke jeder sollte sich nach seinen Möglichkeiten einbringen, "Faulheit" darf nicht belohnt werden, darf aber auch nicht zusätzlich bestraft werden.

@Eiszeit
da steht aber auch - sehet die vögel: sie säen nicht und ernten nicht . ..

@eckhart
darum liebe ich ja auch, die alten Kulturen der Indianer so!

@Jacy26

Jacy26 schrieb:"alle sollten ein Recht auf Arbeit haben,aber es sollte auch keine Pflicht sein!"

Ich persönlich gehe nicht arbeiten weil ich nix besseres zu tun hab sondern weil ich arbeiten "muss" also Pflicht ...

Ich glaube auch das das bei dem Grossteil der Fall ist ...

Von daher kann ich diese Aussage überhaupt nicht nachvollziehen, das Ergebnis wäre keine würde mehr arbeiten

gemeint im Zusammenhang: kümmre Dich nicht um das Morgen, heute spielt die Musik ... und nicht, die Vögel sind faule Taugenichtse und sie leben trotzdem.

@eckhart

die elite besteht doch max aus 10% weltweit


das müssen wir menschen die wir uns nicht zu denen zählen kapieren!

zu der sache mit den zwei mausklicks: hast du fightclub gesehen also die idee mit der vernichtung der daten?
danahc hätte keiner mehr schilden aber auch keiner meher millionen od milliarden auf seinem konto,denn die daten dafür wären weg;)

@Eiszeit
In der Bibel steht aber auch das Gleichnis vom Weinberg.
Kurz zusammengefasst bekommen darin alle Tagelöhner, egal ob sie von früh an im Weinberg arbeiteten oder erst nachmittags anfingen (weil sie erst geworben wurden) am Abend das gleiche Geld.
Mit der Begründung alle brauchen das gleiche zum Essen und Trinken, folglich das gleiche Geld.
Wenn man mit dieser Moral nicht klar kommt, sollte man über Geld an sich nachdenken.
Es gab und gibt schon genug entsprechende Vordenker.

ich finde arbeit sollte ein grundrecht sein aber auch eine grundpflicht
weil sonst geht doch keiner mehr arbeiten od viell nur noch ein kleiner teil u die müssen dann für die anderen bezahlen..das funktioniert doch ökonomisch überhaupt garnicht?

Im ehemaligen Ost-Block
jeder hatte recht auf Arbeit,schön
es gabs auch Leute die im Lotto gewonnen hatten oder die waren durch erbschaft Reich, die wurden von der Polizei abgeführt und man zwang sie...

ich finde auch das die Menschen mehr nach ihren können beurteilt werden sollten und nicht nur nach Noten!

@georgerus
nein, habe ich nicht gesehen.
Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass durch bestimmte chaotische Entwicklungen in der Datenverarbeitung und noch viel mehr in der Datenübertragung einmal so etwas "zufällig" passieren könnte.
Mit der Privatisierung sind die Voraussetzungen geschaffen worden:
Es gibt zwar unzählige Provider, aber die kostenintensiven Netze mit ihrer Technik interessieren keinen und werden schon lange nur noch auf Verschleiß gefahren.
Zum Glück ist es unbezahlbar, das wieder zu reparieren...