Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.285 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 14:50
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Dann zeig mal wie ich "kurzfristig" jemand einstelle ohne den ganzen Schwung an Bürokratie und Verpflichtungen abzukriegen der ganz schnell mehr Arbeit macht als die Arbeit selber wert ist.
Mit einem Vertrag für eine kurzfristige Beschäftigung. Da fällt nicht mehr oder weniger Arbeit an als bei anderen Beschäftigten. Klingt eher so, als dass Du lieber die Abgaben einsparen würdest.


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 14:55
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Seit dieser Zeit ist Deutschland das Land mit den meisten Arbeitnehmern bei Zeitarbeitern und dem höchsten Anteil an nicht-regulär Beschäftigten.
Das ist weder heute richtig noch war es das damals - in Deutschland beträgt der Anteil der Zeitarbeiter ca. 2%, in den Niederlanden oder Großbritannien ist er mehr als doppelt so hoch.

Im Jahr 2006 (d.h. direkt nach Schröder) war Deutschland in Europa auf Platz 10, nach u.a. Frankreich, Irland, Großbritannien, Belgien, Niederlanden, Schweiz und Österreich. (https://www.econstor.eu/bitstream/10419/143696/1/2009-02-04.pdf Seite 7).

Auch bei sämtlichen atypischen Beschäftigungsformen (d.h. befristeten Beschäftigungsverhältnissen, marginaler Teilzeitbeschäftigung, Solo-Selbstständigkeit etc.) bewegt sich der deutsche Wert jeweils im oberen europäischen Mittelfeld. (https://www.wsi.de/data/wsimit_2017_01_eichhorst.pdf Abb. 1,2,4,5)


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 15:11
Zitat von soomasooma schrieb:Mit einem Vertrag für eine kurzfristige Beschäftigung. Da fällt nicht mehr oder weniger Arbeit an als bei anderen Beschäftigten. Klingt eher so, als dass Du lieber die Abgaben einsparen würdest.
Jaja, schon klar. Angesehen davon das ich mich natürlich verdächtig mache wenn ich jemand Stunden- oder Tageweise einstellen will, ist dieser Vertrag halt trotzdem für Saisonarbeiter zugeschnitten.

Immerhin, den Hassel mit den Sozialversicherungen, der mir mal zig-tausende Euro Nachzahlung gekostet hat, gibts anscheinend nicht mehr, dafür ist die Abrechnung halt trotzdem so beschaffen, das man den Vertrag eigentlich auch nur schlecht nutzen kann.
Hohe Lohnsteuer bei der tageweiser Abrechnung
Der Arbeitgeber kann auch die Lohnabrechnung für einzelne Arbeitstage durchführen. In diesem Fall wird jedoch der tageweise verdiente Lohn auf den Monat hochgerechnet und dann die Lohnsteuerquote anhand dieses "imaginären" Monatslohns berechnet. In diesem Fall muss der Arbeitnehmer meist eine sehr hohe Lohnsteuer zahlen die bei ca. 10 % bis 30 % des Bruttolohns liegt.
Quelle: https://www.instaff.jobs/arbeitsrecht/kurzfristige-beschaeftigung

Nene, für sowas ist die einzige nicht-kriminelle und machbare Alternative wohl der Sklavenhändler. So ist es seit den 00er Jahren gewollt und da kommt man auch nicht rum.

Ja, ich vermisse HilfFix. Ich bin so kriminell.


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 15:13
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:das ich mich natürlich verdächtig mache
Was sollte da Verdacht erregen, wenn man es korrekt meldet?
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Nene, für sowas ist die einzige nicht-kriminelle und machbare Alternative wohl der Sklavenhändler.
Albern.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 15:14
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Soso. Wenn ihr notorischen Status Quo Verteidiger doch nur einen Fatzen Ahnung von dem hättet das ihr da dauernd verteidigt.
Ach was weiß ich schon von Arbeitsrecht....nee du ich hab genug davon angemeldet, abgerechnet etc um zu wissen was geht.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:den ganzen Schwung an Bürokratie und Verpflichtungen abzukriegen der ganz schnell mehr Arbeit macht als die Arbeit selber wert ist.
Macht jeder Spargelbauer im Dutzend

Im Grunde musst du ihn nur anmelden und wieder abmelden,

Werkstudent Status ist fast noch besser


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 15:16
Zitat von soomasooma schrieb:Albern
Und nebenbei auch keineswegs ein immanentes Problem des Kapitalismus, sondern der deutschen (Sozial-)bürokratie. Warum das jetzt das Argument stützen sollte, dass "die da ohm!" diese gezielt aufbauen würden, um das "Heer der Arbeitslosen" zu erhalten und damit die Bauern- und Arbeitermacht zu brechen, ist jetzt auch nicht unbedingt schlüssig argumentiert worden...
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Werkstudent Status ist fast noch besser
Ansonsten halt Werkvertrag, da kannst du (fast) machen was du willst, das Risiko und die Dokumentationslast trägt der Arbeitnehmer.


melden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 15:16
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:haben, darüber dass die Bürokratie kaum noch schaffen. Aber dann soll das plötzlich nicht mehr der Fall sein wenn ich 3 Tage Hilfe zum renovieren brauche?
Es ist ein Problem, aber dein Fall ist sowieso eher Nachbarschaftshilfe

Ich mag ansonsten deine Wirtschaftsliberale erkenntnis
Zitat von soomasooma schrieb:Beschäftigten. Klingt eher so, als dass Du lieber die Abgaben einsparen würdest.
Die bei kurzfristigen gar nicht anfallen, ,es sei denn man übernimmt die Lohnsteuer


melden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 15:20
.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Immerhin, den Hassel mit den Sozialversicherungen, der mir mal zig-tausende Euro Nachzahlung gekostet hat, gibts anscheinend nicht mehr, dafür ist die Abrechnung halt trotzdem so beschaffen, das man den Vertrag eigentlich auch nur schlecht nutzen kann.
Dann mach den eigenen, und wie schön du hast einen klassischen Fehler gemacht und einen eingestellt der die Voraussetzungen für Kurzfristigkeit nicht erfüllt.

Und echt der Sozialstaat ist teuer, und du zahlst doch bestimmt gerne deinen AG Anteil an Sozialabgaben.


melden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 15:27
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Macht jeder Spargelbauer im Dutzend
Bestimmt, nur bin ich halt kein Spargelbauer.

Das ist ja das was so mistig ist.
HilfFix wurde von Omi & Opa genutzt, da haben Leute die mal einen Umzugshelfer gebraucht haben angerufen. Da hat man mal für ne alleinstehende Frau den Rasen gemäht und den Keller ausgeräumt. Oder für nen Architekten einen Laden ausgeräumt. Oder halt auch 3 Wochen am Band oder in der Feuerverzinkerei malocht. Usw. usf, alles ohne Bürokratie, ohne Verträge und trotzdem voll legal, versichert usw.

Jobs von Leute für Leute.

Aber ich bin jetzt, nach Jahren, mal wieder auf die Suche gegangen.

Da scheint es ja doch noch/wieder Angebot zu geben.

Die werden ich mir näher anschauen

https://www.studiwork.com/


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 15:30
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Da scheint es ja doch noch/wieder Angebot zu geben.

Die werden ich mir näher anschauen
Und wer hat's gelöst? Der selbe wie hier:
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Jobs von Leute für Leute.
Man nennt das auch "Der Markt". Wie in "Der Markt hat es geregelt".


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 15:30
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Bestimmt, nur bin ich halt kein Spargelbauer.
Nee du solltest das noch schneller können.

Du brauchst auch keinen Vertrag auch wenn es sinnvoll ist, es reicht ne mündliche Vereinbarungen
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Architekten einen Laden ausgeräumt. Oder halt auch 3 Wochen am Band oder in der Feuerverzinkerei malocht. Usw. usf, alles ohne Bürokratie, ohne Verträge und trotzdem voll legal, versichert usw.
Weil du quasi hilffix die Bürokratie übernommen hat

Du hast es nur nicht gemerkt, war halt de facto auch Zeitarbeit.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Man nennt das auch "Der Markt". Wie in "Der Markt hat es geregelt".
Pfui 😂


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 15:35
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Pfui
It's funny 'cause it's true.

Offensichtlich™ gibt es ja einen Bedarf, dass Menschen der Bürokratiekram abgenommen wird, und zwar in einem Umfange dass ein geeigneter Intermediär/Broker davon leben kann, sich das bezahlen zu lassen, insbesondere wenn er noch ein paar weitere Dienstleistungen dazupackt wie die Vermittlung, Kommunikation, Bewertung und Auswahl von zuverlässigem Personal.

Portale und Dienste wie myHammer etc., wie sie auch alle heißen, gibt's jetzt auch nicht erst seit gestern. Bedarf da, Zahlungsbereitschaft vorhanden, und zack kommen die Angebote. Man muss nur die Freiheit lassen, so ein Geschäftsmodell auch zu betreiben.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 15:37
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das ist weder heute richtig noch war es das damals - in Deutschland beträgt der Anteil der Zeitarbeiter ca. 2%, in den Niederlanden oder Großbritannien ist er mehr als doppelt so hoch.
Ist das so? Ich erinner mich noch an katastrophale Berichte in den 2010er Jahren. Aber kann sein das wir da nicht zu den Schlimmsten gehören, ich geh davon aus dass sich das eh weit verbreitet hat.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Du brauchst auch keinen Vertrag auch wenn es sinnvoll ist, es reicht ne mündliche Vereinbarungen
Wie?
Als ich das dass letzte Mal für meine Mutter sowas machte, hat deren Steuerberater uns ausgemalt das gleich die Polizei kommt und uns wegen Sozialversicherungsbetrug und weiß der Geier was Alles dran kriegt. Der ist echt in Schnappatmung verfallen.

Also, diese kurzfristige Beschäftigung soll das sein?
Muss ich mir auch mal noch genauer anschauen. Ich bräuchte jemand der mir 3 Wochen beim renovieren hilft. Bin zu alt um alleine aufem Gerüst rumzuhampeln.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 15:39
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Portale und Dienste wie myHammer etc., wie sie auch alle heißen, gibt's jetzt auch nicht erst seit gestern. Bedarf da, Zahlungsbereitschaft vorhanden, und zack kommen die Angebote. Man muss nur die Freiheit lassen, so ein Geschäftsmodell auch zu betreiben
Darüber habe ich das mal gemacht. Dann -> siehe oben der Steuerberater.


melden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 15:45
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Startkapital mag ein Hindernisgrund sein , aber schwerlich die Unmöglichkeit.
Ja, geht definitiv auch ohne.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Weil die meisten Unternehmensgründer aus wohlhabenden Familien stammen, in denen oft bereits der Vater oder Großvater Unternehmer war.
Ach komm hör auf, ich bin selbst bei faktisch 0 gestartet, hatte selbst nur ein paar Tausender und es geht, man muss nur wollen. Wovon redest du hier? Von Megakonzernen oder vom Tischler oder Klempner von nebenan? Auch damit lässt sich viel Geld verdienen als Unternehmer. Und dafür brauchst du nur eine Ausbildung und einen Meisterbrief, alles mehr oder weniger leicht zu erreichen.

Es ist doch völlig albern zu behaupten, dass nur Wohlhabende Unternehmen gründen, in welcher Welt lebst du denn? Es gibt auch Firmen, fernab von Megakonzernen. Und wenn es nur ein Ein-Mann Hausmeisterservice ist, auch der kann gut verdienen.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:So ne Frage kann man echt nur stellen wenn man sich noch keine 5 Minuten mal Gedanken dazu gemacht hat.
Und warum ist das so? Was hält dich ab? Einmal zum Gewerbeamt und 25 Euro investieren und schon bist du selbstständig. Dazu eine Idee, ein Konzept und eine Menge Arbeit. Und dann entscheidet sich irgendwann, ob dein Konzept aufgeht. Es hört sich nicht nur einfach an, es ist auch so einfach. Ob du dann Erfolg hast, das liegt dann ganz bei dir. Andere labern halt gerne ewig um den heißen Brei herum, da kommen dann Aussagen, dass alles viel zu kompliziert ist, es viel zu viel zu beachten gibt, usw... Aber wenn man sowas wirklich anpackt, dann wächst man in sowas rein, egal welche Stolpersteine das sind.


3x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 15:58
Zitat von ToxidToxid schrieb:Und warum ist das so? Was hält dich ab? Einmal zum Gewerbeamt und 25 Euro investieren und schon bist du selbstständig.
Ich war auch mal Selbständig, aber selbständig zu sein ist ja keine "Gründung", da biste nur schlecht versichert und neigst zur Selbstausbeutung.
Und da hast du schon die erste Hürde. Du musst in einer Position sein erst mal mit sehr wenig Geld klar zu kommen.
Haste nebenher noch ne Familie zu versorgen, wirds eng.

Bei ner echten Firmen-Gründung haste ganz andere Probleme zusätzlich.

Dann brauchst du je nachdem Kredite. Haste Nix, kriegste kein Kredit. Haste keine reiche Familie die bürgt, kriegste kein Kredit.
Die Kreditvergabe in Deutschland gilt ja eh als sehr konservativ. Sowas wie Risikokapital gibts da nur eingeschränkt.

Bildung und gebildete Leute im Umfeld ist auch ein gutes Plus. Gerade auch wegen der Bürokratie.

Auch meist in entsprechenden Familien zu finden, nicht bei den Arbeitern. OK, beim Handwerk haste den Handwerker-Bonus und meist auch jede Menge Kumpels die aushelfen können und auch Handwerker sind (wenn ich mir die Nachbarn anschauen. Neid, die brauchen keine Jobbörse). Das wird man da wohl auch an den Zahlen sehen, da gibts das bestimmt viel öfters.

Grundsätzlich geht es, aber eben nur eingeschränkt und das sieht man halt an den realen Zahlen. Die meisten Firmengründer kommen nun mal von Familien die sich das leisten können. Nur eine gute Idee und Motivation reicht da meist eben nicht aus bzw. erschwert es massiv.

Und dann gibt es halt noch den Mindset. Deutschland ist halt kein Gründerland. Etwas Anderes als Angestellter ist vielen suspekt und hat auch keinen sexy Ruf, wie in manch anderen Ländern


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 16:04
Zitat von ToxidToxid schrieb:Einmal zum Gewerbeamt und 25 Euro investieren und schon bist du selbstständig.
Genau und wenn das 80 Millionen Menschen in Deutschland machen, wird auch ganz sicher jeder von ihnen wohlhabend.
Was für ein undifferenzierter Blödsinn.

Für den Kapitalismus ist es unabdingbar, dass es "Verlierer" des Systems geht, die in prekären Bedingungen ihre Arbeitskraft für einen Hungerlohn verkaufen müssen (teilweise werden diese geringen Löhne noch vom Staat subventioniert, nennt sich Aufstocken).

Es ist einfach unfair, dass die Arbeitskraft vollkommen unter Wert verkauft wird, während der Profit an den Unternehmer geht.


1x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 16:20
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Ich war auch mal Selbständig, aber selbständig zu sein ist ja keine "Gründung", da biste nur schlecht versichert und neigst zur Selbstausbeutung.
Du kannst mit deinem Gewerbeschein einfach weiter in der GKV versichert bleiben, der Beitrag richtet sich nach deinem Gewinn. Der Mindestbetrag liegt bei etwa 250 Euro, wenn du nur wenig Gewinn machst. Viel günstiger als jede PKV.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Und da hast du schon die erste Hürde.
Es ging bei der Aussage aber nicht um Hürden, selbstverständlich stößt man auf Widerstand. Sondern, ob man auch als Arbeiter ein Unternehmen gründen kann, und ja es geht sehr einfach, auch mit wenig Kapital. Und nicht wenige sind damit erfolgreich. Ich streite nicht ab, dass einige scheitern. Aber zu behaupten, es geht nicht, ist totaler Käse. Entweder man will etwas, oder man lässt es bleiben.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Bei ner echten Firmen-Gründung haste ganz andere Probleme zusätzlich.
Ein Gewerbe anmelden ist der erste Schritt in die Selbstständigkeit. Wenn du von einer GmbH oder anderen juristischen Personen redest, auch da wächst man hinein, wenn es so weit ist, dann hast du in der Regel auch einen Steuerberater, der dir bei sowas hilft. Starten tut man aber meist kleiner, als Einzelunternehmer, GbR oder UG.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Dann brauchst du je nachdem Kredite. Haste Nix, kriegste kein Kredit. Haste keine reiche Familie die bürgt, kriegste kein Kredit.
Es kommt immer darauf an, was du machen willst. Wenn du dich in deinem eigenen Beruf selbständig machen willst, brauchst du vielleicht sogar gar kein Geld. Viele Branchen haben nicht mal eine Meisterpflicht.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Und dann gibt es halt noch den Mindset. Deutschland ist halt kein Gründerland. Etwas Anderes als Angestellter ist vielen suspekt und hat auch keinen sexy Ruf, wie in manch anderen Ländern
Deutschland ist kein Gründerland? Weißt du, wie viele spezielle kleine Firmen es in Deutschland gibt, die auf ihrem Gebiet weltweiter Marktführer sind? Und aus solchen kleinen Firmen sind auch häufig Big Player entstanden, nur durch ihre Idee und Konzept und nicht durch Reichtum. Der kam dann danach.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Genau und wenn das 80 Millionen Menschen in Deutschland machen, wird auch ganz sicher jeder von ihnen wohlhabend.
Hat keiner behauptet. Darum gezt es doch gar nicht, aber es braucht auch keiner behaupten, dass man sich als normaler Arbeiter nicht selbstständig machen kann. Doch das geht, sogar sehr einfach.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Was für ein undifferenzierter Blödsinn.
Ja gleichfalls...
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Es ist einfach unfair, dass die Arbeitskraft vollkommen unter Wert verkauft wird, während der Profit an den Unternehmer geht.
Das meist einzige, was denjenigen davon abhält, sein eigenes Können nicht selbst als Unternehmer zu vermarkten, sind die Hürden, die so ein Unternehmertum mit sich bringt.


2x zitiertmelden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 16:22
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Man nennt das auch "Der Markt". Wie in "Der Markt hat es geregelt".
Nur ist "der Markt" nicht das Gleiche wie "der Kapitalismus".

Den Markt gibts schon länger als den Homo Sapiens. Der Kapitalismus ist ne relativ neue Erfindung. Auch wenn sich der Kapitalismus gerne auf die Fahne schreibt er wäre der Markt, oder das wäre der Kern des Kapitalismus, ist das halt trotzdem falsch.


Typisch für Kapitalismus, vor allem im Endzustand, ist ja z.B. das der Markt nicht mehr funktioniert oder so manipuliert ist, das viele ihn kaum mehr nutzen können.
Typisch für den Kapitalismus sind auch Marktbeschränkungen. Nur mal als Beispiel die ganzen Schrottpatente, Intellectual property Missbrauch, usw. usf.


melden

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 16:25
Zitat von ToxidToxid schrieb:Du kannst mit deinem Gewerbeschein einfach weiter in der GKV versichert bleiben, der Beitrag richtet sich nach deinem Einkommen. Der Mindestbetrag liegt bei etwa 250 Euro, wenn du nur wenig Gewinn machst. Viel günstiger als jede PKV.
Hat sich das geändert? Ich hatte noch den Maximalbeitrag zahlen müssen, auch wenn mein Einkommen gegen Null ging.


1x zitiertmelden