UffTaTa schrieb:Ich war auch mal Selbständig, aber selbständig zu sein ist ja keine "Gründung", da biste nur schlecht versichert und neigst zur Selbstausbeutung.
Du kannst mit deinem Gewerbeschein einfach weiter in der GKV versichert bleiben, der Beitrag richtet sich nach deinem Gewinn. Der Mindestbetrag liegt bei etwa 250 Euro, wenn du nur wenig Gewinn machst. Viel günstiger als jede PKV.
UffTaTa schrieb:Und da hast du schon die erste Hürde.
Es ging bei der Aussage aber nicht um Hürden, selbstverständlich stößt man auf Widerstand. Sondern, ob man auch als Arbeiter ein Unternehmen gründen kann, und ja es geht sehr einfach, auch mit wenig Kapital. Und nicht wenige sind damit erfolgreich. Ich streite nicht ab, dass einige scheitern. Aber zu behaupten, es geht nicht, ist totaler Käse. Entweder man will etwas, oder man lässt es bleiben.
UffTaTa schrieb:Bei ner echten Firmen-Gründung haste ganz andere Probleme zusätzlich.
Ein Gewerbe anmelden ist der erste Schritt in die Selbstständigkeit. Wenn du von einer GmbH oder anderen juristischen Personen redest, auch da wächst man hinein, wenn es so weit ist, dann hast du in der Regel auch einen Steuerberater, der dir bei sowas hilft. Starten tut man aber meist kleiner, als Einzelunternehmer, GbR oder UG.
UffTaTa schrieb:Dann brauchst du je nachdem Kredite. Haste Nix, kriegste kein Kredit. Haste keine reiche Familie die bürgt, kriegste kein Kredit.
Es kommt immer darauf an, was du machen willst. Wenn du dich in deinem eigenen Beruf selbständig machen willst, brauchst du vielleicht sogar gar kein Geld. Viele Branchen haben nicht mal eine Meisterpflicht.
UffTaTa schrieb:Und dann gibt es halt noch den Mindset. Deutschland ist halt kein Gründerland. Etwas Anderes als Angestellter ist vielen suspekt und hat auch keinen sexy Ruf, wie in manch anderen Ländern
Deutschland ist kein Gründerland? Weißt du, wie viele spezielle kleine Firmen es in Deutschland gibt, die auf ihrem Gebiet weltweiter Marktführer sind? Und aus solchen kleinen Firmen sind auch häufig Big Player entstanden, nur durch ihre Idee und Konzept und nicht durch Reichtum. Der kam dann danach.
DerHilden schrieb:Genau und wenn das 80 Millionen Menschen in Deutschland machen, wird auch ganz sicher jeder von ihnen wohlhabend.
Hat keiner behauptet. Darum gezt es doch gar nicht, aber es braucht auch keiner behaupten, dass man sich als normaler Arbeiter nicht selbstständig machen kann. Doch das geht, sogar sehr einfach.
DerHilden schrieb:Was für ein undifferenzierter Blödsinn.
Ja gleichfalls...
DerHilden schrieb:Es ist einfach unfair, dass die Arbeitskraft vollkommen unter Wert verkauft wird, während der Profit an den Unternehmer geht.
Das meist einzige, was denjenigen davon abhält, sein eigenes Können nicht selbst als Unternehmer zu vermarkten, sind die Hürden, die so ein Unternehmertum mit sich bringt.