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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.285 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

18.12.2023 um 04:45
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Hyperreiche sind MITVERANTWORTLICH für die Ungerechtigkeitgeiten der welt.
Wer das nicht verstanden hat dem ist auch nicht zu helfen.
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Leider achten viele lieber darauf, dass ein Harzer/Bürgergeldempfänger nicht auch nur einen Cent mehr bekommt, als sich über diese himmelschreiende Ungerechtigkeit Gedanken zu machen.
Aber so sind wir Menschen halt, die meisten auf jeden Fall.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.06.2025 um 15:30
Man strebt ja wieder einen Kapitalismus (Wirtschaftssystem) an, den man wieder ungehindert durch irgendwelche Reglementierungen, Ausbeutungen und Unterdrückungen usw. betreiben kann. Man möchte den Kapitalismus einfach wieder von der Kette lassen. Warum möchte man das?

Na ja, wegen Krise. Der Kapitalismus produziert zwangsläufig Krisen und diese Krisen werden dann genutzt, um den Kapitalismus von der Kette zu lassen und dadurch wird der Kapitalismus noch mehr Krisen verursachen und dann gibt es eine Spirale aus Scheiße. Dann haben wir irgendwann wieder Kriege, wir zerstören uns gegenseitig und machen dann wieder so einen Friedensvertrag und fangen auf den Ruinen unserer Gesellschaft wieder von vorne an.

Die Frage ist nur, ob das noch einmal funktionieren wird, wenn viele Länder auf diesem Planeten nuklear bewaffnet sind, also, ob man dann noch mal von vorne anfangen kann, nach der nächsten Weltkriegskrise, die ja vom Kapitalismus hervorgerufen wurde.

Wir sind da auf einem Weg, wo wir aus der Historie und aus der logischen Betrachtung des Kapitalismus schon längst wissen, wo das enden und hinführen wird und wir machen es trotzdem noch mal.

Warum führt das Wirtschaftssystem Kapitalismus zu Krisen?

Der Kapitalismus führt aus unterschiedlichen Gründen zwangsläufig zu Krisen. Einmal wegen des Wachstums-Dogma, das heißt, der Kapitalismus muss sich ständig ausbreiten und wachsen. Das einzige in der Natur, was so funktioniert, sind Krebszellen und der Kapitalismus funktioniert nach einer sehr ähnlichen Logik.

Wie ist Wachstum und Wohlstand im Kapitalismus eigentlich gedacht?

Nun, Wohlstand und Wachstum ist ja nicht so gedacht im Sinne von: »Wir alle wachsen und wir alle werden wohlständig«, nein, das ist nicht die Idee dahinter, sondern die Idee dahinter ist, dass das Bruttoinlandsprodukt steigen muss und das bedeutet, dass Unternehmen mehr Profite machen und das die Konten und Vermögen der herrschenden Klasse noch dicker und größer werden.

Das ist das Wohlstandswachstum im Kapitalismus und wenn das Wohlstandswachstum der herrschenden Klasse bedroht wird und weil sie auf Wachstum angewiesen sind, geht man eben hin und macht dann solche Politik, wo man einfach sagt: „Okay, wie wäre es, wenn der VW-Konzern Waffen anstatt Autos produziert, weil die keiner mehr kaufen möchte." - Man MUSS also wachsen.

Und das führt natürlich auch im Alltag zu solchen Krisen, zum Beispiel dass Dinge einfach nicht mehr so lange halten. Also ein Auto was man sich heutzutage kauft geht deutlich schneller kaputt als ein Auto das man vor 70 Jahren gekauft hat. Das liegt nicht einfach an der ganzen Technik, die da drin ist, wie immer behauptet wird, sondern einfach daran, weil die Autos so konstruiert werden, kaputt zu gehen.

Warum gehen Smartphones nach ein paar Jahren kaputt oder lassen in der Leistung stark nach oder werden von der Software nicht mehr unterstützt? Antwort: Damit man ein neues kaufen muss.

Und die geplante Obsoleszenz führt dann auch im Kleinen zu Krisen, weil Menschen ständig dazu gezwungen sind neu zu konsumieren und dieser Kreislauf der Konsumation, muss immer schneller werden, also man muss immer schneller und immer mehr konsumieren, weil wir ja mehr Wachstum brauchen und wenn man dann aber gleichzeitig sagt, es geht nur um die Unternehmensprofite, aber die Bevölkerung an sich wird nicht wohlständiger, dann muss man sich Dinge wie "Klarna" oder "0% Finanzierung" usw. überlegen, was dann wiederum die Bevölkerung in Schuldenfallen treibt.

Und auch das sind Krisen. Also Krisen, die der Kapitalismus hervorruft passieren sowohl im Kleinen, aber auch im Großem, also im Sinne von: Im alltäglichen Leben können wir die Krisen durch unsere Lebensrealität wahrnehmen, aber auch im Großen auf der Weltbühne, durch immer weiter zunehmenden Kriege usw.

Wenn wir über Krisen im Großem sprechen, dann ist zum Beispiel die Klimakatastroph eine logische Folge des Kapitalismus, weil der Kapitalismus darauf ausgelegt ist, Ressourcen immer stärker auszubeuten und die vorhandenen Wirtschaftssysteme, wo sehr viel Geld und Vermögen drin steckt, immer weiter zu skalieren.

Das heißt, dass wir die Fossilindustrie unter der kapitalistischen Prämisse gar nicht loswerden können. Warum ist das so?

Nun ja, wenn wir die Fossilindustrie einfach abschaffen und mit den erneuerbare Industrie ersetzen würden, dann würde das eine Weltwirtschaftskrise verursachen und dann würde alles zusammenbrechen, weil Kredite nicht mehr bedient werden können und weil dann Börsenkurse ins Bodenlose fallen würden.

Das heißt, der Kapitalismus MUSS die Fossilindustrie aufrecht erhalten. Es geht gar nicht anders. Und dadurch wird dann z.b die Krise der Klimakatastrophe verursacht.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.06.2025 um 15:39
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Und das führt natürlich auch im Alltag zu solchen Krisen, zum Beispiel dass Dinge einfach nicht mehr so lange halten. Also ein Auto was man sich heutzutage kauft geht deutlich schneller kaputt als ein Auto das man vor 70 Jahren gekauft hat.
@peekaboo

Das, um nur mal ein kleines Beispiel herauszugreifen, stimmt doch so gar nicht.
ZB ist die Rostvorsorge deutlich besser geworden. Ein Alfa Romeo Julia, später ein Ford Fiesta I, der Mercedes /8er, Mercedes große Flosse, kleine Flosse waren alles recht üble Roster.

Man kann vielleicht sagen, dass Ende der 80er Jahre bis Anfang der 00er Jahre die wohl haltbarsten Autos gebaut wurden. Aber eine Tendenz über Jahrzehnte ergibt sich nicht. In Wirklichkeit wird die Fahrzeugflotte seit Jahrzehnten moderat älter im Bundesdurchschnitt, was Deine Theorie widerlegt.

Natürlich gab es Käfer, T1 Busse und Transit, die ewig hielten und mit simeplsten Mitteln immer wieder repariert wurden, allerdings waren die in einem Zustand, in dem es heute völlig zurecht keine Plakette mehr geben würde.
Nicht nur die Zahl der Autos in Deutschland steigt an. Zugleich werden sie im Durchschnitt immer älter. Anfang 2023 lag das Durchschnittsalter der Pkw im Bestand laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bei 10 Jahren.[1] Dies ist ein neuer Rekordwert. Seit 2014 hat sich das Durchschnittsalter um 1,7 Jahre (+20,5%) erhöht.
Quelle: https://www.dbresearch.de/PROD/RPS_DE-PROD/PROD0000000000529091/Immer_mehr_und_immer_%C3%A4ltere_Autos_in_Deutschland.xhtml

Warum gefühlten Wahrheiten glauben, wo es Statistiken gibt?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.06.2025 um 15:48
Wäre halt praktisch, wenn sich mal jemand eine Alternative zum Kapitalismus ausdenken würde.

Der Sozialismus bringt seit über hundert Jahren immer wieder dystopische Regime voller Elend und Unrecht hervor. Seine einzige Rechtfertigung? Das alte Lieblingsargument aller Glaubensfanatiker: "Das war kein echter Sozialismus!"

Die Bilanz des religiösen Fundamentalismus ist noch finsterer, vom Faschismus ganz zu schweigen.

Natürlich kann man große Reden schwingen und sich in ausschweifenden Anklagen ergehen, aber der durchschnittliche Bürger hätte schon gerne eine positive Aussicht, während die antikapitalistische Linke schon seit Lenin immer wieder bewiesen hat, dass auch sie zwar sehr talentiert im Zerstören ist, aber nichts Besseres erschaffen kann.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.06.2025 um 17:34
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Man strebt ja wieder einen Kapitalismus (Wirtschaftssystem) an, den man wieder ungehindert durch irgendwelche Reglementierungen, Ausbeutungen und Unterdrückungen usw. betreiben kann.
Wo strebt man ungehinderten Kapitalismus an? Kann ich nichts von sehen.
Der Kapitalismus führt aus unterschiedlichen Gründen zwangsläufig zu Krisen. Einmal wegen des Wachstums-Dogma, das heißt, der Kapitalismus muss sich ständig ausbreiten und wachsen.
Nein, das ist keine Bedingung des Kapitalismus. Der Kapitalismus kommt auch ohne Wachstum aus. Was der Kapitalismus als einziges benötigt ist, dass die Unternehmen, in die das Kapital investiert wurde, Gewinne erwirtschaften.
Nun, Wohlstand und Wachstum ist ja nicht so gedacht im Sinne von: »Wir alle wachsen und wir alle werden wohlständig«, nein, das ist nicht die Idee dahinter, sondern die Idee dahinter ist, dass das Bruttoinlandsprodukt steigen muss und das bedeutet, dass Unternehmen mehr Profite machen und das die Konten und Vermögen der herrschenden Klasse noch dicker und größer werden.
Ein steigendes Inlandsprodukt bedeutet vor allem, dass viel Arbeit geleistet wurde, was wiederum bedeutet, dass viele Menschen mit Arbeit ihr Geld verdienen konnten. Ein stagnierendes oder sinkendes Inlandsprodukt heisst dagegen mehr Arbeitlslose. Da es normalerweise als erstrebenswert angesehen wird, die Arbeitslosigkeit niedrig zu halten, versucht man, das Inlandsprodukt eben positiv zu halten.
Warum gehen Smartphones nach ein paar Jahren kaputt
Tun sie das? Ich hatte bisher nur eins, dass ich durch ein neues ausgetauscht habe. An dem ist das Display an einer Ecke leicht kaputgegangen, nachdem es auf den Boden gefallen war, ausserdem durch normale und nicht sonderlich rücksichtsvolle Benützung. Ausserdem ist der Akku nach ein paar Jahren kaputtgegangen. Das ist eben ein Verschleissteil.
oder lassen in der Leistung stark nach
Inwiefern? Ich glaube kaum, dass die Apps mit der Zeit immer langsamer laufen. Vielmehr könnte es sein, dass wenn man die Apps durch neuere Versionen ersetzt und diese einen höheren Anspruch an Leistung haben, sie erst dadurch langsamer erscheinen.
oder werden von der Software nicht mehr unterstützt? Antwort: Damit man ein neues kaufen muss.
Nein, weil die Unterstützung von alten Geräten durch neue Software Entwicklerresourcen bindet und damit Kosten verursacht. Ohne dass jemand für die neue Software bezahlt. Kalkuliert man diese Kosten für längeren Softwaresupport in die Verkaufspreise mit ein, macht das die Geräte teurer und weniger wettbewerbsfähig gegenüber Konkurrenten.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.06.2025 um 17:40
Zitat von AiolodAiolod schrieb:Wäre halt praktisch, wenn sich mal jemand eine Alternative zum Kapitalismus ausdenken würde.
Mir ist kein anderes Konzept bekannt außer Kapitalismus und Sozialismus. Das sind natürlich jeweils Ausprägungen der kapitalistischen und der sozialistischen Wirtschaftslogik, da gibt es natürlich Teilunterschiede, aber im Grunde gibt es nur diese beiden Systeme.

Im Inland ist es ja so, dass im Kapitalismus ein permanenter Klassengegensatz herrscht.

Wir haben die herrschende Klasse der Kapitalisten und wir haben die Klasse der Proletarier. Das sind so die beiden wichtigsten Klassen, auf die können wir uns beschränken.

Und diese beiden Klassen stehen im ständigen Wiederstreit gegeneinander. Die herrschende Klasse der Kapitalisten, die im Kapitalismus die herrschende Klasse ist, beutet die Proletarier aus.

Und durch diese Ausbeutung und die Abhängigkeit der Proletarier, von der herrschenden Klasse (die Proletarier können nur ihre Arbeitskraft verkaufen) und die daraus entstehenden Machtlosigkeit und Unterdrückung der großen Masse, also der Bevölkerung, führt dann zu weiteren Krisen.

Die Krisen entstehen also durch die Logik wie der Kapitalismus mit den Ressourcen umgeht, da sie zur Kapitalakkumulation einer sehr kleinen Gruppe von Menschen dient, während der Rest der Weltbevölkerung bestohlen wird, sowohl finanziell, als auch in den Lebensgrundlagen.

Wir haben ja die Möglichkeit der Automatisierung. Wir könnten also sehr viel mehr automatisieren als wir derzeit automatisiert haben.

Viele Arbeiten könnten von KI oder Robotern oder irgendwelchen Computersystemen übernommen werden, was außerhalb einer kapitalistischen Gesellschaft eine gute Sache wäre, denn in einer sozialistischen Gesellschaft würde man sich überlegen: „Okay, wie schaffen wir es möglichst wenig zu arbeiten?"

Da könnte man halt die ganzen Chancen nutzen. Da könnte man sagen, okay diese ganzen Jobs wo kein Mensch arbeiten muss, die können wir computerisieren oder maschinisieren.

Im Kapitalismus funktioniert das aber nicht so gut, weil, wenn Maschinen die Arbeit übernehmen, dann hat man das Problem, dass der Arbeiter keinen Lohn bekommt und wenn er keinen Lohn bekommt, kann er nicht konsumieren und wenn er nicht konsumieren kann, dann können die Produkte im Inland nicht verkauft werden, dann muss man auf Exportwirtschaft setzen und wenn das weltweit passiert, dann hat man dann auch wieder ein Problem.

Und wenn wir das jetzt mal zu Ende denken und und uns überlegen, wie es in einer kapitalistischen Welt wäre, wenn alles vollautomatisiert ist, dann würden die Arbeiter gar keine Löhne mehr bekommen. Das heißt, das Geld zum Konsumieren muss ja dann auch irgendwo herkommen.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten wie man das machen kann. Entweder der Staat erschafft immer neues Geld und zahlt das dann an die Bevölkerung aus, damit die konsumieren können.

Das würde aber zu einer enormen Inflation führen, weil wir da über eine enorme Geldmenge reden, die unvorstellbar ist, denn diese Geldbeträge müssten dann ja immer wieder neu geschaffen werden.

Die zweite Möglichkeit wäre, dass man die Maschinen und die maschinelle Produktion derartig stark besteuert, dass diese Steuereinnahmen dann wieder an die Bevölkerung ausgezahlt werden könnten, damit die wieder konsumieren können.

Jetzt ist es aber so, dass so eine Maschine ja nicht gratis ist. So eine Maschine kostet ja Geld, sowohl in der Anschaffung als auch in der Wartung.

Wenn der Kapitalist für diese Maschine Steuern zahlen muss, die ohnehin schon viele Kosten verursacht, damit die Menschen in der Gesellschaft wieder konsumieren können, dann zahlt er ja quasi doppelt.

Diese Rechnung lohnt sich also nicht für eine Kapitalisten, denn es ist immer noch sehr viel billiger einfach einen Arbeiter zu beschäftigen, der die stumpfsinnige Arbeit macht und der dann seinen Lohn bekommt, anstatt noch mal zusätzlich eine Maschine bezahlen zu müssen.

Wenn wir das logisch zu Ende denken, wir hätten eine vollmaschinisierte Welt, wo keiner mehr im Kapitalismus arbeiten würde, wäre das für die Kapitalisten ein unglaublich schlechtes Geschäft, weil sie doppelt zahlen müssten.

Sie müssten einerseits die Maschinen und deren Wartung zahlen und andererseits müssten sie stark besteuert werden, damit diese Steuergelder an die Bevölkerung fließen könnte die die Produkte, die von den Maschinen produziert worden sind, dann wieder konsumieren und das versteht jeder, der das mal durchkalkuliert hat, dass das nicht erstrebenswert ist.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.06.2025 um 18:18
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Der Kapitalismus führt aus unterschiedlichen Gründen zwangsläufig zu Krisen. Einmal wegen des Wachstums-Dogma, das heißt, der Kapitalismus muss sich ständig ausbreiten und wachsen. Das einzige in der Natur, was so funktioniert, sind Krebszellen und der Kapitalismus funktioniert nach einer sehr ähnlichen Logik
ein sehr gutes Bild.
Und wenn der Krebs operiert wird, entspricht das den Kriegen...
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:oder werden von der Software nicht mehr unterstützt? Antwort: Damit man ein neues kaufen muss.
sehe ich genauso. Aber dazu bin ich mal in diesem Thread paar Gedanken losgeworden: Probleme und Fragen rund um Smartphones (Seite 12) (Beitrag von Optimist)
Zitat von AiolodAiolod schrieb:Wäre halt praktisch, wenn sich mal jemand eine Alternative zum Kapitalismus ausdenken würde.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Mir ist kein anderes Konzept bekannt außer Kapitalismus und Sozialismus
irgendwelche Utopisten haben mal ein System mit "Schwundgeld" angedacht. Zwecks Nachhaltigkeit und damit es kein ewiges Wachstum braucht ;)


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.06.2025 um 19:50
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Mir ist kein anderes Konzept bekannt außer Kapitalismus und Sozialismus
Das ist sehr bescheiden

Ischin historisch gibt es mehr.

Der Knackpunkt ist eben die Ressourcenallokation, und da bleibt die Marktwirtschaft bislang am effektivsten.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wir haben die herrschende Klasse der Kapitalisten und wir haben die Klasse der Proletarier. Das sind so die beiden wichtigsten Klassen, auf die können wir uns beschränken.
Nö, ist einfach viel zu vereinfacht.

Das ist das Problem was ich hier seit 25 Jahren sehe, da wird immer die alten Karl Marx zitiert und wiedergeben aber wenig selbständiges Denken.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.06.2025 um 19:53
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ein sehr gutes Bild.
Und wenn der Krebs operiert wird, entspricht das den Kriegen...
Überhaupt nicht, aber keine Analogie ist zu blöd.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:irgendwelche Utopisten haben mal ein System mit "Schwundgeld" angedacht. Zwecks Nachhaltigkeit und damit es kein ewiges Wachstum braucht
Da fängt es schon an wie Wachstum definiert wird.
Ich stelle die einfache Frage die jeder bitte einfach beantworten kann.

Wo kommt das Essen her, wie wird es verteilt?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.06.2025 um 19:56
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wo kommt das Essen her, wie wird es verteilt?
lässt sich denn kein Essen herstellen und verteilen unter solch einer Prämisse?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zwecks Nachhaltigkeit und damit es kein ewiges Wachstum braucht
Bei den Urvölkern früher ging das ja übrigens auch - also dass kein ewiges Wachstum erforderlich war.
Aber man unterstelle mir jetzt bitte nicht, dass ich in solche Zeiten zurück möchte, mir gehts nur um das Prinzip, nämlich dass ich der Meinung bin, man bräuchte vielleicht gar nicht unbedingt ewiges Wachstum, wenn es ein besseres System gäbe, als Gewinn "auf Teufel komm raus" machen zu müssen.

Diese Welt bzw. der Kapitalimus ist doch nun wirklich so geartet, dass man wirklich sagen kann: "Geld regiert die Welt"
Muss man nicht unbedingt vorteilhaft finden - vor allem nicht für die Umwelt und das mitmenschliche Miteinander usw. ;)


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.06.2025 um 21:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bei den Urvölkern früher ging das ja übrigens auch - also dass kein ewiges Wachstum erforderlich war.
Hui, der Vergleich hat schon Probleme, wenn du Jäger und Sammler ha
St, keine Spezialisierung, keine Güter über die Grundbedürfnisse..etc

Merkst du das der Vergleich ein Problem hat
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ein besseres System gäbe, als Gewinn "auf Teufel komm raus" machen zu müssen.
Das ist doch gar nicht der Fall
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Diese Welt bzw. der Kapitalimus ist doch nun wirklich so geartet, dass man wirklich sagen kann: "Geld regiert die Welt"
Nö, wäre dem so wäre die Welt friedlicher
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nicht für die Umwelt und das mitmenschliche Miteinander usw
Was ja im Sozialismus so toll war, also Umwelt und miteinander 😉
Zitat von OptimistOptimist schrieb:lässt sich denn kein Essen herstellen und verteilen unter solch einer Prämisse?
Ich fragte ja wie...

Also wer bestimmt was angebaut wird?

Wer bestimmt wer wovon wieviel haben darf?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

30.06.2025 um 22:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Diese Welt bzw. der Kapitalimus ist doch nun wirklich so geartet, dass man wirklich sagen kann: "Geld regiert die Welt"
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nö, wäre dem so wäre die Welt friedlicher
Verstehe ich jetzt nicht? Das Streben nach dem schnöden Mammon hat doch letzen Endes zu vielen Kriegen geführt. Und wenn es nur indirekt war, z.B. irgendwelche Ölvorkommen, auf die man scharf war.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Also wer bestimmt was angebaut wird?
Wer bestimmt wer wovon wieviel haben darf?
die Menschheit müsste vielleicht einfach mal ihre Einstellung ändern, hin zu mehr Nachhaltigkeit. Dann wäre schon viel gewonnen ;)
Ja, ich weiß, wird flächendeckend nie passieren, allenfalls mal partiell in irgendwelchen "Aussteigergruppen" :)


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 16:37
Als Arbeiter ist ja Vollbeschäftigung der beste Zustand den man im Kapitalismus haben kann. Es ist kein wirklich guter Zustand, aber es ist der Beste, den man haben kann.

Vollbeschäftigung bedeutet ja, dass es keine Arbeitslosen mehr gibt. Das heißt, dass im Grunde für jeden ein Job da ist und das bedeutet letztlich, dass die Arbeiter eine viel bessere Verhandlungsmacht haben, damit sie bessere Löhne heraushandeln können.

Es sind natürlich immer noch Ausbeutungslöhne, es ist immer noch das gleiche abgefuckte System, aber Vollbeschäftigung ist sozusagen the best case für den Arbeiter.

Für die Kapitalisten gibt es aber ein großes Interesse, dass das niemals passiert. Man will die Arbeitslosenquote immer so bei ungefähr 5% halten. Das ist so der Idealzustand, wo man sagt: „Wir können die Arbeitslosigkeit nutzen, erstens für unseren Klassenkampf von oben und zweitens, um immer schlechtere Löhne zu rechtfertigen und dann natürlich auch, um uns als Opfer zu inszenieren, so nach dem Motto: "Keiner will ja mehr arbeiten." Man will also diese Arbeitslosen. Das ist für den Systemerhalt zwingend nötig.

Früher haben Politiker andauernd Vollbeschäftigung gefordert. Vollbeschäftigung fordern war so dass Standardding von jedem SPD-Politiker. Wenn SPD-Politiker ein Mikrofon vor die Nase gehalten bekommen haben, ist das Erste was Sie gesagt haben: „Wir fordern Vollbeschäftigung!"

In den 70er Jahren gab es das auch. Da gab es Vollbeschäftigung. Da konnten sich Arbeiter tatsächlich Häuser bauen. Heute möchte man aber keine Vollbeschäftigung mehr, weil das für das Kapital schlecht ist.

Und die SPD und die CDU werden alles tun, um zu verhindern, dass dieser Zustand erreicht wird, was natürlich auch klar zeigt, dass dieses: "Wir wollen den Kapitalismus so gut möglich für die Menschen organisieren", eine Lüge ist.

Denn, würde man den Kapitalismus so gut wie möglich für die Menschen organisieren wollen, dann würde man Vollbeschäftigung fordern, dann würde man dafür sorgen, dass es Vollbeschäftigung gibt, dann würde man dafür sorgen, dass die Menschen mehr Geld in den Taschen haben, dann würde man dafür sorgen, dass zumindest die schlimmsten Auswüchse des Kapitalismus bekämpft werden.

Man möchte den Kapitalismus für die Menschen aber nicht bestmöglich organisieren, sondern man möchte den Kapitalismus für das Kapital bestmöglich organisieren.

Es geht nicht um die Menschen, es geht einem Lars Klingbeil oder Friederich Merz nicht um die Arbeiter. Es geht ums Kapital.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

gestern um 23:35
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:sondern man möchte den Kapitalismus für das Kapital bestmöglich organisieren.
Wenn der Kapitalismus in beide Richtungen funktionieren würde, gäbe es nicht nur bei den Löhnen, sondern auch bei den Gewinnen einen ruinösen Wettbewerb, z. Bsp. bei Tankstellenbetreibern. Komischerweise fahren die Ölkonzerne aber mit die fettesten Gewinne ein. Warum funktionieren da die Marktmechanismen nicht?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

um 00:57
Zitat von hiddenhidden schrieb:Komischerweise fahren die Ölkonzerne aber mit die fettesten Gewinne ein. Warum funktionieren da die Marktmechanismen nicht?
weil es mehr oder weniger große Konzerne und Monopole sind, die den Wettbewerb verzerren und manipulieren können? ... Und ihren zu versteuernden Gewinn klein rechnen können?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

um 01:04
Ich glaub eher, das die sich absprechen, (Kartelle) also ja,Wettbewerbsverzerrung.
Warum kosten Grundnahrungsmittel (Mehl, Zucker, Kondensmilch,...) überall genau das Selbe, egal ob Aldi, Rewe oder Edeka?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

um 01:10
Zitat von hiddenhidden schrieb:Warum kosten Grundnahrungsmittel (Mehl, Zucker, Kondensmilch) überall genau das Selbe, egal ob Aldi, Rewe oder Edeka?
Stimmt doch gar nicht...

Man ... bitte doch 1x schauen vor dem Karlauer raushauen:


mehlOriginal anzeigen (0,5 MB)

Und wieso funktioniert das ?? Weil Edeka Kunden gehobeneres Klientel sind.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

um 01:14
Ansonsten bin ich immer gerne dabei..... Kapitalismus abschaffen....

Ihr müßt mir nur bescheid sagen, wenn es um das Verteilen der Güter geht. Da bin ich dann gerne dabei... 1 für mich... 1 für euch...

Ihr wißt ja ... Dem Verteiler muss es gut gehen, damit er gut verteilt ;)


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

um 01:15
Ich schau immer wieder mal, egal wo ich bin, morgen wieder, aber nur K-Milch und Zucker, da viel Kaffee.
Ich berichte.
Es muß auch vergleichbar sein, ja mit A&P und so


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

um 05:15
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Und wieso funktioniert das ?? Weil Edeka Kunden gehobeneres Klientel sind.
Liegt es nicht eher daran dass Penny bspw. ein Discounter und Edeka ein Supermarkt ist?.
Hätte da jetzt auch noch nicht festgestellt dass das Klientel vom Edeka, zumindest bei uns, sich großartig von dem der zwei Discounter im Ort unterscheidet.


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