Zweites Tian’anmen-Massaker alla Iran?

@kiki1962

Deine linksextremistische "junge welt" weiß aber auch nicht was sie will. Einmal beschwert sie sich dass wir uns zu viel in innere Angelegenheit anderer Staaten einmischen und nun beschwert sie sich über das Gegenteil. Hauptsache beschweren, gelle

@ad_rem
könntest du dich bitte auf den inhalt konzentrieren und nicht auf den titel der zeitung besser als die bild ist sie allemal

kiki1962 schrieb:besser als die bild ist sie allemal

Das wage ich aber mal sehr stark zu bezweifeln denn von ihrer Rhetorik her unterscheiden sich diese beiden Blätter in nichts

kiki1962 schrieb:könntest du dich bitte auf den inhalt konzentrieren

So, wie ich auch und fast alle hier bei rechtsextremen Quellen auf diese aufmerksam mache, mache ich es auch umgekehrt

@ad_rem
ich bekenne mich schuldig und bitte @xbox um ein wort des schlichtens - ist dieser artikel anrüchung und nur weil er aus einer linken zeitung stammt zu verwerfen -

was ist die "neutrale" presse, die man in dem falle zitieren darf -

Nun, ich denke, die Regierungen des "Westens" haben erst mal abgewartet, wie sich die Lage entwickelt. Gewinnt die Opposition, war man ja immer schon dafür, gewinnt das alte Regime, so können die Geschäfte weiter laufen wie bisher.
Ausserdem wollten die USA und die EU wohl auch nicht dem Argument der iranischen "Regierung" das Argument an die Hand geben, dass die Opposition quasi von aussen geschürt werde.

Wie die Sache im Iran ausgehen wird, weiss ich nicht. Ich befürchte, dass die Machthaber die Oppositionsbewegung noch einmal zerschlagen werden und auf eine massive Repression setzen. Allerdings denke ich nicht, dass sich diese lange aufrecht erhalten lässt. In dem Masse, wie die wirtschaftliche Lage des Iran desolater wird, wie Intellektuelle, Mittelschicht und Bourgeoisie sich mehr und mehr ins politische und ökonomische Abseits gedrängt sehen, wie die Jugendlichen und Frauen sich nach Freiheit sehnen, die sie über Medien und Internet sehen und erfahren, wird sich eine klerikalfaschistische Diktatur nicht auf Dauer halten können.
Es liegt an den herrschenden Fusselbärten, Zugeständnisse so rechtzeitig zu machen, bevor die Lage in einem zweiten, dritten Aufstandsversuch irgendwann so eskaliert, dass ihnen das ganze System um die Ohren fliegt, weil die Oppositionellen mehr wollen als nur ein paar Verbesserungen im Rahmen des Systems, weil sie beispielsweise die Vorherrschaft des Islam komplett in Frage stellen, eine Trennung von Religion und Staat fordern. Dann ist es zu spät für die Mullahs, dann Gnade ihnen Gott!

Der Artikel von dort ist insofern anrüchig, als dass sie auch das Einmischen in innere Angelegenheiten seitens unseres Staates kritisieren. Denen geht es doch nicht wirklich um den Inhalt, sondern nur darum immer wieder und permanent gegen den Staat zu agieren

@Doors
das bleibt der ewig gestrige konflikt - religion als gesetz ..........

@ad_rem http://www.tagesthemen.de/ausland/iranwesten104.html ist diese quelle recht .. sicher die positioniert sich nicht - die ist so beschnitten, dass es keinem wehtut . .

@Doors

Rückendeckung aus Moskau

Dagegen hat das russische Außenministerium in einer ersten offiziellen Stellungnahme Präsident Ahmadinedschad demonstrativ unterstützt. Im Iran müsse unter allen Umständen die verfassungsmäßige Ordnung gewahrt bleiben. Russland achte den Willen des iranischen Volkes. Eine Einmischung von außen sei nicht zulässig, so das Außenministerium.

und genau das meine ich - frontenbildungen - als seien diese in dem land nicht schon genug.. .

"Denen geht es doch nicht wirklich um den Inhalt, sondern nur darum immer wieder und permanent gegen den Staat zu agieren"

Was sie mir ja prinzipiell nicht unsympathisch macht.

@kiki1962

Ahmadinedschad und Putin. Demokraten unter sich.

Kommt mir irgendwie bekannt vor

@Doors
mal sehen wer noch so ungehütet mit jemandem kuschelt -

@kiki1962


Es ist ja immer so, dass, wenn eine Diktatur in Frage gestellt wird oder ins Wanken gerät, sich andere Diktatoren oder Pseudo-Demokraten fragen müssen: Werde ich der Nächste sein? Das fördert natürlich den Schulterschluss. Ich warte ja immer noch auf eine Ergebenheitsadresse von Berlusconi.

@Doors
von dem erwarte ich nichts - der tortzt vor dummheit - verzeihung . . .

@kiki1962



Aber immerhin lässt er seine Nutten auf Staatskosten bezahlen. Soooo dumm isser also auch nicht, verglichen mit englischen Politikerinnen, die zurücktreten, weil sie ihre gekauften Pornofilme als Spesen absetzen wollten.

@Doors
heißt das man kann nicht mehr von einem politiker erwarten - -

arme welt . .

wir ufern gerade aus - gleich kommt ein offtopic . ..

@kiki1962


Da müssen wir jetzt schnell belegen, dass auch die Mullahs Pornos gucken und Nutten einfliegen lassen. Dann haben wir aber eine solide Fatwa am Hals.

@Doors
.... brauchen die doch garnicht -- machen islamisten nicht einen selbstmordattentat um zu 60 jungfrauen zu kommmen - - :D

was machen die mit jenen, wenn es keine mehr sind ?

@Doors

Doors schrieb:Es liegt an den herrschenden Fusselbärten, Zugeständnisse so rechtzeitig zu machen, bevor die Lage in einem zweiten, dritten Aufstandsversuch irgendwann so eskaliert, dass ihnen das ganze System um die Ohren fliegt, weil die Oppositionellen mehr wollen als nur ein paar Verbesserungen im Rahmen des Systems, weil sie beispielsweise die Vorherrschaft des Islam komplett in Frage stellen, eine Trennung von Religion und Staat fordern. Dann ist es zu spät für die Mullahs, dann Gnade ihnen Gott!

Dazu heute ein Artikel im Hamburger Abendblatt
Hier ein Auszug:

Den Ostdeutschen ging es um Freiheit, nicht zuletzt im Denken und Reisen, im Kern aber um eine pluralistische Demokratie. Natürlich wollen auch die Demonstranten in Teheran oder Isfahan mehr Freiheit und weniger Gängelung, doch es sind Zweifel angebracht, ob die meisten von ihnen ein westliches Demokratiemodell vor Augen haben.

Der Iran ist seit dem Sturz des Schahs 1979 eine Islamische Republik. Es ist eine Theokratie, eine von Menschen exekutierte Gottesherrschaft, ein totalitäres System mit ein paar demokratischen Feigenblättern. Oppositionsführer Mir Hussein Mussawi mutiert zum Medienstar, eignet sich aber denkbar schlecht als Hoffnungsträger westlicher Pluralisten: Der frühere Regierungschef ist ein Mann des Systems, der nur nicht gern bei Wahlen übers Ohr gehauen wird.

Doch wie weit sind Islam und westliche Demokratie überhaupt vereinbar? Zugespitzt formuliert gibt es nur ein einziges Land der islamischen Welt, das den Spagat zwischen dem muslimischen Glaubenskanon und pluralistischen Vorstellungen einigermaßen schafft - die Türkei. Mit autoritärer Dynamik schaffte Mustafa Kemal, genannt "Atatürk", Vater der Türken, Kalifat und Sultanat ab und trennte den Glauben vom Staat. Seitdem ist die Türkei offiziell ein laizistisches Land.

Und genau hier liegt der Kern des Problems. Der Islam, wie er von Mauretanien bis Indonesien von den Eliten instrumentalisiert wird, ist nicht nur eine Religion - er ist ein in sich geschlossenes rechtlich-politisches Wertesystem. Eine Trennung von Staat und Religion ist überhaupt nicht vorgesehen. Der Islam greift mit seinen Forderungen umfassend in das Leben jedes Bürgers ein. Dies hat viel zu tun mit der Rolle des heiligen Buchs der Muslime - des Korans. Er gilt als das direkte Wort Gottes, übermittelt durch seinen Propheten Mohammed. Daher kann er nicht verändert werden und steht - wie auch die überlieferten Worte und Handlungen Mohammeds, die Sunna, als zweite Erkenntnisquelle - nicht zur Disposition.

Niemals ist die islamische Welt jener dramatischen geistigen Umwälzung unterworfen gewesen, die die christliche Welt grundlegend verändert hat: der Aufklärung. Niemals hat der Islam der unerhörten Forderung nachgeben müssen, sich von überkommenen Dogmen zu trennen und es jedem Menschen freizustellen, nur der eigenen kritischen Vernunft das Urteil zu überlassen - selbst in religiösen Fragen. Das islamische Rechtssystem, die Scharia, wird von vielen Muslimen als universal gültig angesehen. Und soll möglichst weltweit durchgesetzt werden - notfalls mit Gewalt. Im Gegensatz zum Christentum, das in der Geschichte auch reichlich fehlte, muss der Islam sein Verhältnis zur Gewalt erst noch klären. Zu zahlreich sind entsprechende Aufrufe im Koran - wie in Sure 2, Vers 191 ("und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt ...") Die Unterscheidung zwischen dem prinzipiell friedlichen Islam und dem militanten Islamismus ist manchmal allzu wohlwollend. Man denke nur an die in der Scharia verankerte Todesstrafe für Konvertiten.

Ganzer Artikel: Hamburger Abendblatt - Der Islam hat die Aufklärung noch vor sich (Archiv-Version vom 26.06.2009)

@kiki1962


wie nutten oder jungfrauen?

@Doors

huch, wie war das topic nochmal? ;)