Linksextremismus - die vergessene Gefahr

"Wir müssen uns der Gewalt beugen" Ich sah jetzt nicht wirklich wo es bei der Aktion zu Gewalt kam...

@Bone02943
Im Kern ist das nicht besser, nein. Diesen Störern steht eben jenes Stören nicht zu, wenn die Veranstalter der Buchmesse jemanden einladen. Man kann sich alles anhören und danach gerne diskutieren. Das gilt für alle Seiten. Aber einfach Niederbrüllen und Stören zeugt nur von Schwäche, Dummheit und dem Nicht Vertrauen in die eigenen Argumente. Und hier im konkreten Fall ging es um die Lesung eines Demokraten und ehemaligen Ministers und es gab vielleicht Menschen, die das interessiert hat. Sich aber primitiv hinzustellen und die Lesung zu verhindern (egal ob das Linke oder Rechte wären), zeugt nur von mangelndem Intellekt und Demokratieverständnis.

eckhart schrieb:Das Problem sind eher Randgruppen wie Sinti und Roma, die leider in großer Zahl kommen und nicht gut integrationsfähig sind“

Ich weiß schon was du meinst, wenn man es aber ehrlich sieht, ist an der Aussage auch ein Stück Wahrheit. Es gibt einfach Bevölkerungsgruppen die unter sich, und somit schwer zu integrieren sind.
Worauf man in so einer Position allerdings achten sollte ist sie Wortwahl. So kann man nämlich In der Tat von „alle über einen Kamm scheren“ sprechen, ob er es nun so gemeint hat können wir schlecht beurteilen. Die Tatsache dass Lucke aber ausgetreten ist weil ihm einige Ansichten zu krass waren, zeigt mir persönlich aber dass man vielleicht nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen sollte, weil einem die Person/Partei wie auch immer nicht passt.

Hayura schrieb:"Wir müssen uns der Gewalt beugen" Ich sah jetzt nicht wirklich wo es bei der Aktion zu Gewalt kam...

Warst Du Zeugin? Nur dann könntest Du das behaupten.

@Abahatschi
Es steht auch in den Links das es insgesamt friedlich geblieben ist.

6.PzGren391 schrieb:wenn man es aber ehrlich sieht

Ehrlichkeit? Ich sehe es eher peinlich!
Noch dazu, wenn man dorthin zurück muss, wo man ins Gerede gekommen ist.
Ist aber seine Sache und deshalb nicht tragisch für mich.

Hayura schrieb:Es steht auch in den Links das es insgesamt friedlich geblieben ist.

Tja, Zeugen sehen das anders...oder ist es keine Gewalt wenn Du das im Text nicht siehst:

"Die Polizei hält es für zu gefährlich, wir müssen uns der Gewalt beugen", erklärte Johannes-Peter Herberhold, Geschäftsführer des Literaturherbstes, gegenüber der "HNA". Herberhold wurde nach eigenen Angaben von Demonstranten attackiert. Dabei seien Teile seiner Kleidung zerrissen worden.

Joah, attackieren ist keine Gewalt seitens Moralisten.

@eckhart
Ehrlich war des falsche Wort, du hast recht. Realistisch ist vielleicht besser

6.PzGren391 schrieb:Realistisch ist vielleicht besser

"Realistisch" ist für mich auch schon "verbrannt."
Tja, die Adjektive gehen langsam zur Neige...

@eckhart
Das kommt halt auch irgendwo drauf an in wie weit man selbst fähig ist über den eigenen Tellerrand zu schauen.
Was mich schon lange Stört, dass die Leute heutzutage dermaßen verbohrt sind. Jeder hat seine Meinung und von der rückt man nicht ab. Wenn das eigene Lager (damit spreche ich keine linken/rechten oder gar jemanden persönlich an, es ist allgemein gemeint) Mist Baut, wird relativiert, „aber die anderen machen’s auch“ usw usw. anstatt mal sagen „war kagge, was machen die deppen“. Damit meine ich jetzt Weißgott keine Morde oder ähnliches. Es fängt ja schon bei den Kleinigkeiten an. Engstirnigkeit geht mir auf den Sack.

@6.PzGren391
Genau das. Auch wenn ich mit jemandem einer Meinung bin, heisst das nicht, dass ich alles abnicke und relativiere, wenn derjenige auch mal Mist verzapft. Umgekehrt kann ich die Einstellung von jemanden grauslich finden, wenn man sich zivilisiert unterhalten kann, mach ich das dennoch gerne und es heisst auch nicht, dass man in jedem Punkt auseinander liegt. Wichtig ist, dass der Anstand und Respekt gewahrt werden.

6.PzGren391 schrieb:Realistisch ist vielleicht besser

6.PzGren391 schrieb:Das kommt halt auch irgendwo drauf an in wie weit man selbst fähig ist über den eigenen Tellerrand zu schauen.

abberline schrieb:@6.PzGren391
Genau das. Auch wenn ich mit jemandem einer Meinung bin, heisst das nicht, dass ich alles abnicke und relativiere, wenn derjenige auch mal Mist verzapft.

Luckes Zitat lautet,

Das Problem sind eher Randgruppen wie Sinti und Roma, die leider in großer Zahl kommen und nicht gut integrationsfähig sind“

In der DDR geboren, habe ich schon als Kind über den Tellerrrand hinausgeschaut.
Mir fielen die vielen Sinti und Roma in der Tschechoslowakei auf und ich stellte gleichzeitig fest, dass wenige km weiter innerhalb der gesamten DDR keine Sinti und Roma lebten, auf die diese Zuschreibung "Zigeuner" (DDRsprech) passte.
Wie kam dieser Unterschied zustande?Zwischen zwei sogenannten "Brudervölkern"?
Die DDR gab mir keine Antwort! Die Antwort erarbeitete ich mir selbst heimlich durch das Lesen von einem vorhandenen Buch
Lord Russell of Liverpool
Geissel der Menschheit Kurze Geschichte der Nazikriegsverbrechen aus dem Verlag Volk und Welt, 1956

Was ich mache,ist lediglich, einem knapp zehn Jahre jüngeren Professor, der sein ganzes Leben in unbeschränkter Freiheit sich zu informieren, versäumt hat, sich zu informieren und daher aus Unwissenheit Rassismus kolportiert.

Mitgemacht bei den Protesten gegen Lucke habe ich nicht!
Aber ich hätte ohne weiteres getan!
Der DDR habe ich ja auch immer Nationalismus und Rassismus vorgeworfen!
Und jetzt soll das plötzlich Linksextremismus sein?
Nein! Nicht wahr?

Fordern "Aufgewachte" nicht immer, über den Tellerand zu schauen?

@eckhart
Es geht aber weniger um ein altes Zitat, sondern darum, dass man nicht einfach mal Jahre später die offizielle Vorlesung an einer Uni stört, sondern dass man zivilisiert das Gespräch und die Diskussion sucht. Einfach agieren nach dem Motto, xy hat sich 1981 mal blöd geäußert, das heisst lebenslang stören, halte ich für generell falsch.

Hayura schrieb:Es steht auch in den Links das es insgesamt friedlich geblieben ist.

Gewalt kann man nicht nur physisch ausüben.

Aber wie ich sehe, stößt das Ganze hier durchaus auf Zustimmung. Schließlich sind die Störer ja die guten. Da ist es legitim Menschen an der Ausübung ihres Berufes zu hindern. Da ist es legitim zu bestimmen, wer wo was liest. Und so weiter. Bravo. Und das Ganze nennt sich dann Basisdemokratische Linke. Klopft euch auf die Schultern, ihr aufrechten, demokratischen, linken.

abberline schrieb:Einfach agieren nach dem Motto, xy hat sich 1981 mal blöd geäußert, das heisst lebenslang stören, halte ich für generell falsch.

Und ich mache mir um Lucke die wenigsten Sorgen, wenn er als Wissenschaftler Gegenwind erntet.
Sorgen mache ich mir um jetzige AfD-Miglieder, wie die irgendwann wieder mal runterkommen wollen, schließlich werden sie nie und nimmer jeden Gegenwind als Linksextremismus deklarieren können.
Dazu äußern die sich bei aller Vagheit oft viel zu konkret.

So dermaßen hat sich meiner Meinung nach Lucke seine Zukunft noch nicht verbaut.
Ich bin zuversichtlich, dass er die Diskussion wieder findet.

V8Turbo schrieb:Schließlich sind die Störer ja die guten.

Wenn,
dann nur aus ökonomischen Gründen, wenn kein Stockholmsyndrom vorliegt.
Wenn aus ökonomischen Gründen zur angeblichen Verhinderung von angeblicher Dekadenz härtere Lebensbedingungen für ärmere und schwächere Bevölkerungsschichten für begrüßenswert gehalten werden.

Dann kann das schon mal vorkommen.

Die wollen doch nur spielen....

"Bin um mein Leben gerannt": Entsetzen nach linken Krawallen in Berlin

https://m.focus.de/politik/deutschland/viele-polizisten-verletzt-bin-um-mein-leben-gerannt-entsetzen-nach-linken-krawallen-in-berlin_id_11305688.html

Tatsächlich wurde darüber in den Medien berichtet. das an sich ist schon bemerkenswert.

Es ist aber in vielen Berichten nach wie vor von Autonomen die Rede, so als handele es sich um nette Alt Ökos, die zur Gitarre am Lagerfeuer sitzen.

In Wirklichkeit handelt es sich hier um Linksextremisten, beim Angriff auf den Staat, bzw seine Vertreter am Wochenende wäre der Begriff Linksterrorismus angebracht. Den sucht man in der Presse vergebens.

Ich denke auch, der Wellengang wäre weit höher geschlagen, wenn es sich stattdessen um Rechtsterroristen gehandelt hätte.

Der Staat und auch die Presse sind vielleicht auf dem linken Auge nicht blind, haben dort aber höchstens 5% Sehschärfe.

Es wäre an der Zeit, diese Terrorzentren zu räumen und zwar unnmittelbar als Antwort auf die Attacke auf Polizisten.

Meine Meinung wäre: Keine Handbreit Raum dem Terror von rechts, von links oder von seltsamen sogenannten Religionen.
Dazu würde auch gehören: Dauerhafte Einstellung aller Sozialleistungen für Terroristen.

sacredheart schrieb:Tatsächlich wurde darüber in den Medien berichtet. das an sich ist schon bemerkenswert.

Es ist aber in vielen Berichten nach wie vor von Autonomen die Rede, so als handele es sich um nette Alt Ökos, die zur Gitarre am Lagerfeuer sitzen.

In Wirklichkeit handelt es sich hier um Linksextremisten, beim Angriff auf den Staat, bzw seine Vertreter am Wochenende wäre der Begriff Linksterrorismus angebracht. Den sucht man in der Presse vergebens.

Ich denke auch, der Wellengang wäre weit höher geschlagen, wenn es sich stattdessen um Rechtsterroristen gehandelt hätte.

Der Staat und auch die Presse sind vielleicht auf dem linken Auge nicht blind, haben dort aber höchstens 5% Sehschärfe.

Es wäre an der Zeit, diese Terrorzentren zu räumen und zwar unnmittelbar als Antwort auf die Attacke auf Polizisten.

Meine Meinung wäre: Keine Handbreit Raum dem Terror von rechts, von links oder von seltsamen sogenannten Religionen.
Dazu würde auch gehören: Dauerhafte Einstellung aller Sozialleistungen für Terroristen.

Du verkennst leider eins. Die Aktivisten sind die Guten. Sicherlich wird es Gründe für ihre Verteidigung gegenüber der Polizei gegeben haben.
Denn von links geht keine Gefahr aus.
Anstelle völlig unverhältnismäßiger Räumung der dringend benötigten Rückzugsorte der Aktivisten, wäre es sinnvoller auf Menschen zu zugehen um zu erörtern, ob weiterer kostenloser Raum benötigt wird.
Aber ich vertraue da auf die rot-rot-grüne Koaltition in Berlin.

V8Turbo schrieb:Du verkennst leider eins. Die Aktivisten sind die Guten. Sicherlich wird es Gründe für ihre Verteidigung gegenüber der Polizei gegeben haben.

Klar, wenn Linke Gewalt ausüben, dann ist das gut, ganz egal, ob es hier 4 schwerverletzte Beamte gegeben hat.