Linksextremismus - die vergessene Gefahr

@peekaboo
Du , von mir aus dürfen die FfF alles wozu sie Lust haben . Aber sie haben doch anfänglich selbst betont, was ihre Urziele sind. Freitags für die Zukunft auf die Straße gehen. Es hieß bisher nirgends, wir blockieren gerne auch mal die Buchlesung eines Politikers , der weder mit Klima noch mit antidemokratisch zu tun hat.
Und es gibt auch keinerlei Grund sich zu vermummen , oder ist das Klima dort schon so schlecht und für einen Mundschutz reicht es nicht? Kostet in der Apotheke im 50'er pack 5,99€ . Einmal Mundschutz. Steril .
Also wer politisch so agiert, sollte besser mal schnell eine neue Partei gründen .
Das ist meine Ansicht der Dinge. Bezogen auf diesen Vorfall. Punkt

calligraphie schrieb:Du , von mir aus dürfen die FfF alles wozu sie Lust haben

Das las sich für mich anders. Aber gut, wie du meinst.

calligraphie schrieb:Aber sie haben doch anfänglich selbst betont, was ihre Urziele sind. Freitags für die Zukunft auf die Straße gehen. Es hieß bisher nirgends, wir blockieren gerne auch mal die Buchlesung eines Politikers

Nun, da haben sie sich eben umentschieden. Das darf man doch noch oder?

calligraphie schrieb:Also wer politisch so agiert, sollte besser mal schnell eine neue Partei gründen

Hast du nicht gerade geschrieben, sie können machen worauf sie Lust haben?

calligraphie schrieb:Das ist meine Ansicht der Dinge. Bezogen auf diesen Vorfall. Punkt

Ja, verstehe.

Diesen Leuten, die Lesungen eines demokratischen ex-Ministers verhindern wollen, wären vermutlich Bücherverbrennungen auch noch recht.
Vor allem seh ich keine Substanz bei dem Protest. Hauptsache mal x Themen durcheinandergeworfen.

Ich denke den Kollegen geht es einfach darum rabatz zu machen. Dass bei FFF mittlerweile die antifa kräftig mit marschiert tut der eigentlichen Sache denke ich nicht gut.

@6.PzGren391
Was haben die denn damit zu tun? Ich denk, es geht um' s Klima.
Dann sollten die FFF Veranstalter zumindest aufpassen, dass ihr Anliegen nicht von Extremisten missbraucht wird. Denn wenn plötzlich alles durcheinander geschmissen wird und sowas wie bei der Lesungsaktion bei rauskommt, wird den FFF Leuten das auf Dauer nicht gut tun.

@abberline
Genau das mein ich ja. Genausowenig wie eine Buchvorlesung damit zu tun hat. Krawall machen, unterwandern und den eigentlichen Gedanken an die Sache zerstören.
Mehr können sollte Typen scheinbar nicht.

@6.PzGren391
Die FFF Veranstalter sollten im eigenen Interesse darauf achten, dass es beim Thema bleibt und am Ende nicht überall nationale, kommunistische, Antifa, Gender, Partei und Fussballfahnen wehen. Und das ursprüngliche Thema untergeht.
Wenn sowas wie bei der Lesung öfter passiert, können die für die meisten Menschen einpacken.

@abberline
Ich denke das ist schon passiert wenn man sich so manches Video einiger Demos anschaut

So viele unterschätzte Gefahren und ich fühle mich totzdem nicht gefährdet.
Merkwürdig.
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In jeder Gruppierung gibt es einen bestimmten Prozentsatz an Vollidioten.
Besagter Prozentsatz variiert, natürlich je nach Zugänglichkeit oder Komplexität der zu Grunde liegenden Paradigmen.
Nachdem ich nicht unbedingt einen ausgeprägten Hang zur Philanthropie pflege würde ich diesen Wert recht hoch ansetzen - auch bei unseren linken Genossen. Es ist nunmal eine Politik der Parolen, nicht der Inhalte. Man hat sich der Inhalte lange Zeit entzogen um etwas gegen rechts zu tun. Das finden alle gut und jeder brüllt mit., Nazis sind schließlich blöde. Nun ist der Linksextreme aber auch nicht gerade zögerlich, wenn es darum geht bestimmten Bevölkerungsgruppen eine Wertigkeit zuzuschreiben. Das die geringste Wertikeit dem eigenen Volk zugeschrieben wird, macht es nicht besser.
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Die Argumentation, Linksradikalismus sei weniger schlimm als Rechtsradikalismus ist einigermaßen unsinnig. Wenn es moralisch besser ist, reiche Menschen anzugreifen als Flüchtlinge anzugreifen, dann stünde der Flüchtling in der Wertigkeit über dem Reichen. Darf man Menschen eher angreifen, wenn sie mehr Geld haben?

RedBird schrieb:Die Argumentation, Linksradikalismus sei weniger schlimm als Rechtsradikalismus ist einigermaßen unsinnig. Wenn es moralisch besser ist, reiche Menschen anzugreifen als Flüchtlinge anzugreifen, dann stünde der Flüchtling in der Wertigkeit über dem Reichen. Darf man Menschen eher angreifen, wenn sie mehr Geld haben?

Interessantes Statement, das habe ich so noch nicht gehört. Wie kommst du denn darauf, dass Rechtsradikale reich sind und Menschen mit (mehr) Geld nicht angreifen?

Marpelina schrieb:Interessantes Statement, das habe ich so noch nicht gehört. Wie kommst du denn darauf, dass Rechtsradikale reich sind und Menschen mit (mehr) Geld nicht angreifen?

Lies dir bitte meinen Kommentar nochmal aufmerksam durch.
Da steht etwas ganz Anderes.

abberline schrieb:Diesen Leuten, die Lesungen eines demokratischen ex-Ministers verhindern wollen, wären vermutlich Bücherverbrennungen auch noch recht.

Machst du gerade Nazis aus ihnen?

Ist ja nicht so, dass dieser Ex-Minister frei von Kritik stehen würde. Wikipedia: Thomas de Maizière#Politische Positionen, Kontroversen und Kritik

Ohne jetzt zu wissen warum die Lesung verhindert wurde, oder sowas allgemein als gut zu empfinden.

Bone02943 schrieb:Ohne jetzt zu wissen warum die Lesung verhindert wurde, oder sowas allgemein als gut zu empfinden.

Die Lesung wurde von Protestierenden verhindert, die sich gegen den türkischen Militäreinsatz in Nordsyrien aussprechen und de Maizière für die Waffenlieferungen an die Türkei mit verantwortlich machen.

@bgeoweh

Danke, davon hätt ich sonst nichts mitbekommen.

@Bone02943

Belegstelle mit Link zur Primärquelle u.A. hier:

Die Blockade der Lesung sei ein Protest gegen den Angriff der Türkei auf Nordsyrien, erklärte die "Basisdemokratische Linke" in Göttingen in einer Pressemitteilung. De Maizière sei mitverantwortlich für den sogenannten Flüchtlingsdeal, der zu einer beispiellos zahnlosen Haltung der Bundesregierung gegenüber der Türkei führe.

https://www.focus.de/politik/deutschland/ex-minister-suchte-unterschlupf-in-restaurant-linke-aktivisten-verhindern-auftritt-von-de-maiziere-muessen-uns-der-gewalt-beugen_id_11258720.html

calligraphie schrieb:In der dort geschilderten Situation , war der Rückzug der Polizei und die Beendung der Veranstaltung sicher die bestmögliche Handlung des Abends.

Da bin ich anderer Meinung.

calligraphie schrieb:Wenn sogar schon Leute bepöbelt werden die da nur zuhören wollten , und gleich noch wegen Bekleidung als rechts verunglimpft werden ( Rentner in Cordhosen ) wie weit geht das noch in Zukunft?

Die Identität der "Aktivisten" feststellen, Anzeigen wegen Beleidigung. Ich bin auch der Meinung dass die falsche Beschuldigung der Ausländerfeindlichkeit eben wie diese zu bestrafen ist.

@Bone02943
Es sind zumindest Methoden, die dem recht nahe kommen. Lesungen von Demokraten stören etc. Die Methoden sind nicht besser als die der "Lügenpresse" Schreier.

abberline schrieb:Es sind zumindest Methoden, die dem recht nahe kommen. Lesungen von Demokraten stören etc. Die Methoden sind nicht besser als die der "Lügenpresse" Schreier.

Es wurden auch Lesungen auf der Leipziger Buchmesse gestört. Waren das auch alles "Buchverbrenner"?

Wieso denn immer dieses „aber da“ und „die auch“ und und und? Kann man denn nicht einfach mal sagen „okay, übers Ziel hinausgeschossen, die Aktion war scheisse“ und gut ist.

6.PzGren391 schrieb:Kann man denn nicht einfach mal sagen „okay, übers Ziel hinausgeschossen, die Aktion war scheisse“ und gut ist.

Es ist etwas komplizierter.
Dass Lucke dem AfD-Fundus ein Zitat hinterlassen hatte, war mir auch nicht mehr so bewusst gewesen:

Während die Zuhörer*innen gingen, strömten immer mehr Demonstrierende herein und besetzten das Pult. Sie enthüllten ein Transparent mit dem Lucke-Zitat „Das Problem sind eher Randgruppen wie Sinti und Roma, die leider in großer Zahl kommen und nicht gut integrationsfähig sind“. Ergänzt wurde das mit dem Zusatz: „Das Problem heißt Rassismus“.

https://taz.de/AfD-Mitbegruender-zurueck-an-der-Uni/!5635841/

(Ich hatte auch gedacht: Wegen INSM/Neoliberalismus regt sich doch keiner mehr so auf.)