Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Das bedingungslose Grundeinkommen

20.847 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Sozial, Grundeinkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das bedingungslose Grundeinkommen

19.08.2014 um 20:12
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Das ist ja mal eine bahnbrechende Erkenntnis.
Ja, ein seltenes Talent, Nebensächlichkeiten zum Thema zu machen.
Der Erwerb ist nicht Thema dieser Diskussion, wie @Andalia
es zum unzähligsten Mal begreiflich gemacht hat.

Der Erwerb wäre ein anderes Thema, weil unter Kapitalerwerb ja auch schnell an Erben und noch schneller an Ergaunern gedacht werden könnte.
Wäre das gut? @McMurdo

Ansonsten Schnelle Auffassungsgabe. Anerkennnung.

Anzeige
1x zitiertmelden

Das bedingungslose Grundeinkommen

19.08.2014 um 20:16
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Das der Investor auch einen Gewinn erwirtschaften will ist doch klar.
Wieviel Prozent vom Nettopreis der Produkte wären denn für den Investor angemessen?
40 Prozent ? Wie im Link von eben.
oder
50 Prozent? Wie Gahrmann errechnet hat.


1x zitiertmelden

Das bedingungslose Grundeinkommen

19.08.2014 um 20:17
@McMurdo
Der Punkt ist, dass die Leistung für das Kapital schon erbraucht wurde, und jetzt nur noch der Besitz des Kapitals von Relevanz ist. Unabhängig davon wie ich als Kapitaleigner zu diesem Kapital gekommen bin. Ich kann so oder so das Potenzial, das in dem Kapital steckt (durch die bereits erbrachte Leistung von wem auch immer), arbeiten lassen, und ohne weitere persönliche Leistung die Erträge beanspruchen. Und nur darum geht es gerade die ganze Zeit. Einfach die Begriffe sauber trennen, und schauen was hinter diesen alles steckt. Eine Frage der Semantik innerhalb der Ökonomie eben. Keine große Sache.


2x zitiertmelden

Das bedingungslose Grundeinkommen

19.08.2014 um 20:21
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Dann hast du ja noch viel vor dir.
pff, sehr lustig. So als ob meine kleine Tochter mich ermahnen wollte. ;)


melden

Das bedingungslose Grundeinkommen

19.08.2014 um 20:40
Das "bedingungslose" Grundeinkommen ist doch schon als Vorstellung sehr utopisch ...

Ich denke nicht, dass wir sowas erleben werden ...


melden

Das bedingungslose Grundeinkommen

19.08.2014 um 21:09
Zitat von eckharteckhart schrieb:und noch schneller an Ergaunern gedacht werden könnte.
Ergaunern ist kein Erwerb.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Der Erwerb ist nicht Thema dieser Diskussion, wie @Andalia
es zum unzähligsten Mal begreiflich gemacht hat.
Ist mir klar das ihr darüber nicht diskutieren wollt. Immer schön ausblenden das die Medaille eben zwei Seiten hat. Das man dadurch einem Trugschluss unterliegt hatte ich ja bereits erläutert.
Zitat von AndaliaAndalia schrieb:Der Punkt ist, dass die Leistung für das Kapital schon erbraucht wurde, und jetzt nur noch der Besitz des Kapitals von Relevanz ist.
Genau, das Kapital ist schon weg, um also am Ende ein Plus vorne stehen zu haben muss ich das verbrauchte erstmal wieder erwirtschaften.
So zu tun als käme so oder so ein Plus hinten raus stimmt nämlich nicht.
Zitat von AndaliaAndalia schrieb:Ich kann so oder so das Potenzial, das in dem Kapital steckt (durch die bereits erbrachte Leistung von wem auch immer), arbeiten lassen, und ohne weitere persönliche Leistung die Erträge beanspruchen.
Na immerhin ist dir jetzt selber aufgegangen das erstmal eine Leistung erbracht werden muss, bevor Erträge erwirtschaftet werden können. :)


2x zitiertmelden

Das bedingungslose Grundeinkommen

19.08.2014 um 21:22
@McMurdo
A: Der Punkt ist, dass die Leistung für das Kapital schon erbraucht wurde, und jetzt nur noch der Besitz des Kapitals von Relevanz ist.

-->M:
Genau, das Kapital ist schon weg, um also am Ende ein Plus vorne stehen zu haben muss ich das verbrauchte erstmal wieder erwirtschaften.
So zu tun als käme so oder so ein Plus hinten raus stimmt nämlich nicht.
Du hattest Dich hier sicher verlesen, weil @Andalia ausversehen anstatt "erbracht ", ""erbraucht " geschrieben hatte, kann das sein?

Das Kapital wurde also NICHT verbraucht, was eben Deine Argumentationsgrundlage war, es ist noch vorhanden, so wie es war.
A:
Ich kann so oder so das Potenzial, das in dem Kapital steckt (durch die bereits erbrachte Leistung von wem auch immer), arbeiten lassen, und ohne weitere persönliche Leistung die Erträge beanspruchen.

-->M:
Na immerhin ist dir jetzt selber aufgegangen das erstmal eine Leistung erbracht werden muss, bevor Erträge erwirtschaftet werden können. :)
Wie oft müssen Dir denn Andere noch sagen, dass das Erwerben oder sonstiges Zustandekommen des Besitzes erst mal gar nicht relevant ist?
Der Besitz BESTEHT, ganz egal wer ihn und wann zusammengetragen und dafür etwas geleistet hatte.

So, wir sind also - im Gegensatz zu Dir - zeitlich schon an dem Punkt, wo jemand was geleistet HATTE (Vergangenheit ! ) und nun einen Besitz HAT (Gegenwart !) .
Und mit diesem Besitz lässt sich ein leistungsloses Einkommen erzielen, NUR darum geht und ging es bei dieser Teildiskussion.

Dazu noch mal das Beispiel mit dem Garten:
Man HAT (Gegenwart!) den Garten (egal wie) im Besitz und vermietet ihn -> keine Ausgaben, keine Arbeit, keine Leistung dafür nötig....
... aber man erzielt einen Ertrag, also ein leistungsloses Einkommen - aufgrund seines Besitzes. Nur darum ging es hier seit paar Seiten.


2x zitiertmelden

Das bedingungslose Grundeinkommen

19.08.2014 um 21:36
@McMurdo
Andalia:
Nein, wenn du das tust, bist du weiterhin der Besitzer und der Kapitaleigner

--> McMurdo:
Wenn ich Geld in eine Firma investiere bin ich nicht mehr Besitzer des Geldes, sondern die Firma. Wenn ich Aktien kaufe bin ich auch nicht mehr Besitzer des Geldes, sondern Besitzer der Aktien
Geld = Besitz -> Firma = Besitz (oder Eigentum) -> Aktie = Besitz. (oder Eigentum)-> also gilt: „wenn du das tust, bist du weiterhin der Besitzer und der Kapitaleigner“ (... oder Kapitalbesitzer)

Somit ist diese Aussage von Andalia richtig:
Aber das Kapital bleibt weiterhin nur das Kapital, ... . Da ist keine Persönliche Leistung drin. Als Unternehmer würdest du was leisten, ja. Da musst du dich um vieles Kümmern. Aber du musst als Kapitaleigner auch kein Unternehmer sein, sondern kannst dir mit deinem Ertrag gleich welche kaufen, die das Unternehmen führen. Der Besitz von Kapital erfordert keine persönliche Leistung, bringt aber Ertrag.
-----------------------------------------------------------------
McMurdo:
Aber wenn du die Aktie wieder zu Geld machen willst und keiner kauft sie dir ab, dann kannst du das auch nirgends einklagen und dein Geld wiederverlangen.
Wenn Geld mal entwertet würde, hast Du auch kein Anrecht darauf, die gleiche Kaufkraft zu behalten....
---------------------------------------------------------------------

@eckhart
E:
Diejenigen, die Kapitaleinkommen durch die Bereitstellung ihres Eigentums erzielen, müssen dafür nichts tun. Sie erzielen diese Einkommen allein durch den Besitz. Man spricht deshalb von "leistungslosen Einkommen".

Erkennbar sollte sein, dass dann, wenn jemand Einkommen erzielt, ein anderer Ausgaben haben muss. Wenn also die Kapitalbesitzer Einkommen erzielen, ohne eine Leistung dafür zu erbringen, so müssen andere eine Leistung erbringen, ohne dafür ein Einkommen zu erzielen: einkommenslose Leistung.

Erbracht werden muss diese Leistung ohne Gegenleistung von allen Kunden, die über die Preise - ohne wirklich eine Wahl zu haben - erhöhte Ausgaben haben. Die meisten Kunden sind aber Arbeitnehmer, die ihre Einkäufe mit ihrer Lebenszeit bezahlen, indem sie in ihrem Job ihr Know-how und ihre Arbeitszeit zur Verfügung stellen. Einkommenslose Leistung ist demnach nichts weiter als Zeitaufwand der Arbeitenden ohne eine entsprechende Gegenleistung erwarten zu dürfen. Oder eben: Sklaverei mittels eines auf Kapitaleinkommen basierenden Wirtschaftssystems zugunsten der Besitzenden.
Sehr gute und einleuchtende Gedanken finde ich.
Hier wäre anzumerken, dass ein Arbeiter ab einer bestimmten Zeit dann wirklich sogar mal tatsächlich ein Einkommen erzielt, vielleicht sind es ab der Hälfte seiner investierten Zeit, vielleicht ist das Verhältnis aber auch weitaus schlechter?
Zitat von eckharteckhart schrieb:Die Ursache zyklischer Wirtschaftskrisen in kapitalistischen Wirtschaftssystemen ist nicht in zu hohen Lohnnebenkosten oder zu geringen Wachstumsraten zu finden, wie uns eine auf dem kapitalen Auge blinde politische "Elite" weismachen will, sondern in einem Verteilungsproblem des Wirtschaftssystems
....
Lässt man leistungslose Kapitaleinkommen zu, so bedeutet das, dass Kapitalbesitzer allein durch die Nicht-Zurückhaltung ihres Kapitals noch mehr Kapital erzielen. Sie nutzen ihren Besitzvorteil gegenüber der Gesellschaft, indem sie ihr "Privateigentum" nur gegen eine Belohnung zur Verfügung stellen. Die Vermögen der Besitzenden werden auf diesem Wege immer größer. Die ständig wachsenden Vermögen werden jedoch erneut verzinsungsbringend in der Volkswirtschaft investiert und erhöhen somit die Kapitaleinkommen der späteren Perioden und so weiter. Dies ist ein sich exponentiell beschleunigender Prozess.
auch sehr plausibel. :)
Zitat von eckharteckhart schrieb:Anhand von Volkseinkommen = Kapitaleinkommen + Arbeitseinkommen lässt sich ableiten, dass nur dann die Kapitaleinkommen steigen können, ohne die Arbeitseinkommen zu schmälern, wenn die Gesamtwirtschaft wächst (= steigendes Volkseinkommen). Anhand dieser simplen Zusammenhänge ließe sich somit nicht nur der Wachstumszwang unserer Volkswirtschaften erklären (Wachstum, Wachstum über alles), sondern kann zugleich abgelesen werden, welcher Interessengruppe die heutige Wirtschaftspolitik wirklich dient: den Kapitalbesitzern.
Sehr richtig.
Und da diese Exponentialkurve (bzw. Wachstum) nicht ewig ansteigen kann, muss früher oder später zwangsläufig ein Crash bzw. Umverteilung von oben nach unten erfolgen. Das war schon immer so und wird irgendwann wieder passieren. Nennt man auch Neuanfang, Neuaufbau, Reset, oder Wirtschaftswunder nach einem Crash... ;)


melden

Das bedingungslose Grundeinkommen

19.08.2014 um 21:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Du hattest Dich hier sicher verlesen, weil @Andalia ausversehen anstatt "erbracht ", ""erbraucht " geschrieben hatte, kann das sein?
Ja in der Tat, ändert aber am Tenor meiner Aussage nicht viel.
Die Kapitalleistung wurde erbracht, das heisst ich habe etwas gegeben und dafür etwas bekommen, von dem ich dann meine Erträge erwirtschafte. Oder jemand anderes hat eine Kapitalleistung erbracht, von der er und ich dann Eträge erwirtschaften.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:So, wir sind also - im Gegensatz zu Dir - zeitlich schon an dem Punkt, wo jemand was geleistet HATTE (Vergangenheit ! ) und nun einen Besitz HAT (Gegenwart !) .
Und mit diesem Besitz lässt sich ein leistungsloses Einkommen erzielen, NUR darum geht und ging es bei dieser Teildiskussion.
Nochmal, du kannst das nicht losgelöst voneinander betrachten.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben:
Ohne Leistung in der Vergangenheit, keine Besitz in der Gegenwart und somit auch kein Ertrag in der Gegenwart.
Ursächlich für den Etrag in der Gegenwart ist zwingend die Leistung in der Vergangenheit.
Und die Erträge, die zwar zeitlich auch noch lange nach der Leistung zu erwirtschaften sind gehen eben auf diese Leistung zurück. Die Annahme also es sei ein leistungsloser Ertrag stimmt eben einfach nicht.


1x zitiertmelden

Das bedingungslose Grundeinkommen

19.08.2014 um 21:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Man HAT (Gegenwart!) den Garten (egal wie) im Besitz und vermietet ihn -> keine Ausgaben, keine Arbeit, keine Leistung dafür nötig....
Ich hab am Ende des Monats auch immer so einen Wisch da stehen 3000 Euro drauf, wie ich daran gekommen bin ist völlig egal. Den Verkaufe ich meinem Arbeitgeber, da hab ich ja dann auch ein leistungsloses Einkommen, oder nicht?


melden

Das bedingungslose Grundeinkommen

19.08.2014 um 21:50
@McMurdo
So, wir sind also - im Gegensatz zu Dir - zeitlich schon an dem Punkt, wo jemand was geleistet HATTE (Vergangenheit ! ) und nun einen Besitz HAT (Gegenwart !) .
Und mit diesem Besitz lässt sich ein leistungsloses Einkommen erzielen, NUR darum geht und ging es bei dieser Teildiskussion.

-->
Nochmal, du kannst das nicht losgelöst voneinander betrachten.
Wer sagt das, bzw. warum nicht?
Um bei deinem Beispiel zu bleiben:
Ohne Leistung in der Vergangenheit, kein Besitz in der Gegenwart
Das ist logisch. Aber der derzeitige Status ist doch nun mal, dass man den Besitz HAT. Und dieser Besitz kann für einen ein leistungsloses Einkommen erzielen, oder etwa nicht?
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Ursächlich für den Etrag in der Gegenwart ist zwingend die Leistung in der Vergangenheit.
Ja, das bestreitet auch keiner. Im Leben gilt immer das Ursache-Wirkungsprinzip.
Aber jetzt dazu mal ein anderes Beispiel (zui Ursache-Wirkung):

Es passierte ein Unfall, weil jemand getrieft hatte. Das Triefen ist vorbei - Vergangenheit. Derjenige muss nun aber mit den Folgen leben - in der Gegenwart.
Zu sagen hätteste mal nich... dann wäre es nicht passiert, nützt ihm nichts mehr, er kann das Rad nicht mehr zurück drehen.

Und so ist es mit dem Besitz auch, er ist nun mal da, da nützt es auch nichts zu sagen: Wenn der "Hund nicht geschi... hätte", dann wäre jetzt kein Haufen da. :)
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Und die Erträge, die zwar zeitlich auch noch lange nach der Leistung zu erwirtschaften sind gehen eben auf diese Leistung zurück. Die Annahme also es sei ein leistungsloser Ertrag stimmt eben einfach nicht.
Klar gehen die Erträge ursächlich auf eine Leistung zurück.
Aber was Du machst ist das Gleiche, als will man den Deutschen ewig ihre Vergangenheit vorhalten.

Man kann mal verschämt daran denken, aber man kann sich doch nicht ewig daran hochziehen.
Oder im Falle der Leistung ewig darauf ausruhen bzw. darauf berufen. Wäre doch so, als haut sich jemand ständig auf die Brust, was er vor x Wochen, Monaten oder Jahren geleistet hatte, oder erinnert mich an Hühnergackern :)
Man HAT (Gegenwart!) den Garten (egal wie) im Besitz und vermietet ihn -> keine Ausgaben, keine Arbeit, keine Leistung dafür nötig....

-->
Ich hab am Ende des Monats auch immer so einen Wisch da stehen 3000 Euro drauf, wie ich daran gekommen bin ist völlig egal. Den Verkaufe ich meinem Arbeitgeber, da hab ich ja dann auch ein leistungsloses Einkommen, oder nicht?
Für diesen Wisch hast Du ja auf Deinem Konto etwas und das ist tatsächlich ein Besitz oder Eigentum (wobei man dir das jeder Zeit auch leicht wegnehmen könnte (bei Bankpleite... - dies nur nebenbei).

Warum Du also mit dem Wisch wedelst verstehe ich somit nicht. :)

Du hast also das Geld in Besitz. Willst Du nun ständig und ewig jedem erzählen, was Du dafür geleistet hast?

Was ich damit sagen will: in meinen Augen kann man die Ursache zwar analysieren, muss sie aber nicht ewig in Beziehung zur Wirkung sehen. Das käme dem gleich als wenn jemand ständig in der Vergangenheit anstatt in der Gegenwart lebt. :)


1x zitiertmelden

Das bedingungslose Grundeinkommen

20.08.2014 um 06:08
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wer sagt das, bzw. warum nicht?
Lies den Absatz den du zitiert hast einfach zuende, da steht es.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das ist logisch. Aber der derzeitige Status ist doch nun mal, dass man den Besitz HAT. Und dieser Besitz kann für einen ein leistungsloses Einkommen erzielen, oder etwa nicht?
Du findest es logisch aber willst das die Konsequenz aus dieser Logik nicht akzeptieren.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es passierte ein Unfall, weil jemand getrieft hatte. Das Triefen ist vorbei - Vergangenheit. Derjenige muss nun aber mit den Folgen leben - in der Gegenwart.
Zu sagen hätteste mal nich... dann wäre es nicht passiert, nützt ihm nichts mehr, er kann das Rad nicht mehr zurück drehen.
Ja, die Vergangenjeit kann man nicht mehr ändern. Aber das setzt ja das Prinzip nicht ausser Kraft.
Für die Schuldfrage aber ist es schon essentiell wie der Unfall verursacht wurde. Was sind die Gründe? Und da kommt dann natürlich auch wieder das Triefen ins Spiel.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Klar gehen die Erträge ursächlich auf eine Leistung zurück.
Genau, also stimmst du mir zu das es KEIN leistungsloser Ertrag ist, weil eben für den Etrag eine Leistung erbracht wurde?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber was Du machst ist das Gleiche, als will man den Deutschen ewig ihre Vergangenheit vorhalten.
Ich verstehe da den ursächlichen Zusammenhang nicht. Evtl. kannst du das mal erläutern, inwiefern du oder ich in einem direkten urächlichen Zusammenhang zu den Geschehnissen im 3. Reich stehen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Für diesen Wisch hast Du ja auf Deinem Konto etwas und das ist tatsächlich ein Besitz oder Eigentum
Erstmal habe ich nur den Wisch. Erst wenn ich ihn verkaufe bekomme ich dafür etwas. So sieht das Beispiel aus. :)


melden

Das bedingungslose Grundeinkommen

20.08.2014 um 06:41
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Na immerhin ist dir jetzt selber aufgegangen das erstmal eine Leistung erbracht werden muss, bevor Erträge erwirtschaftet werden können
Das war nie Diskussionsgegenstand, bevor du es unnötigerweise dazu gemacht hattest, und demzufolge hab ich es auch nie bestritten. Lies einfach noch mal nach, was die ganze Zeit der Kernpunkt war. Dir ist hoffentlich jetzt endlich aufgegangen, dass der bloße Besitz nun mal keine persönliche Leistung mehr abverlangt, und nur das relevant ist.


1x zitiertmelden

Das bedingungslose Grundeinkommen

20.08.2014 um 08:07
@Andalia
Zitat von AndaliaAndalia schrieb:Der Punkt ist, dass die Leistung für das Kapital schon erbraucht wurde, und jetzt nur noch der Besitz des Kapitals von Relevanz ist. Unabhängig davon wie ich als Kapitaleigner zu diesem Kapital gekommen bin. Ich kann so oder so das Potenzial, das in dem Kapital steckt (durch die bereits erbrachte Leistung von wem auch immer), arbeiten lassen, und ohne weitere persönliche Leistung die Erträge beanspruchen.
Wenn ich das erworbene Geld unterm Kopfkissen verstecke, also untätig bin, arbeitet das erworbene Kapital nicht für mich, man kann zusehen, wie der Wert schrumpft. Um das Kapital für mich arbeiten zu lassen muss ich also tätig werden, mit dem Geld arbeiten. Ich kann es in Fonds stecken und mich so an Firmen beteiligen oder auf andere Weise versuchen es zu vermehren, ich arbeite mit dem Geld.
Es ist wie mit Autos, das Auto nutzt du ja auch noch nach dem Erwerb, warum beim Geld anders verfahren?


2x zitiertmelden

Das bedingungslose Grundeinkommen

20.08.2014 um 08:12
@Andalia
Zitat von AndaliaAndalia schrieb: Dir ist hoffentlich jetzt endlich aufgegangen, dass der bloße Besitz nun mal keine persönliche Leistung mehr abverlangt, und nur das relevant ist.
Ändert aber an der Tatsache nichts, dass es kein leistungsloser Ertrag ist.


melden

Das bedingungslose Grundeinkommen

20.08.2014 um 08:34
@McMurdo
Selbstverständlich ist es für den Besitzer ein leistungsloser Ertag. Weil nicht er was leistet, sondern sein Kapital. Wie schon zigfach erörtert. Für den, der den Mehrwert erwitschaftet hat, und so einen Kapitalanteil zusammen getragen hat, ist es nicht leistungslos, aber das muss doch nicht die gleiche Person sein wie der Kapitalseigner. Hab ich doch auch schon erklärt, dass man hierfür Angestellte haben kann etc. pp. NUR das Kapital leistet dann, und Diejenigen die damit arbeiten. Der Kapitalseigner muss absolut nichts leisten, damit sein Kapital Rendite abwirft, das ist der Punkt.


melden

Das bedingungslose Grundeinkommen

20.08.2014 um 08:41
Zitat von emanonemanon schrieb:Wenn ich das erworbene Geld unterm Kopfkissen verstecke, also untätig bin, arbeitet das erworbene Kapital nicht für mich
Das kommt auf die Marktsituation drauf an. Wenn es sich z.B. um eine Währung handelt, die gerade im Aufschwung ist, dann tut es das doch, weil dadurch auch der absolute Wert mit steigt.

Wenn das Kapital ein Garten wäre, dann wirft er weiter Früchte ab. Wenn er bewirtschaftet werden müsste, könnte man für einen Teil der Früchte Angestellte beauftragen, die sich darum kümmern, wenn man nicht mal wen beauftragen will, weil das auch Arbeit wäre, könnte man mit seiner Mutti sprechen, dass sie jemanden Beauftragt... usw. usf. Mal übertrieben dargestellt. :)


Der Punkt ist immer der, dass der Besitz von Kapital ein fester Status ist, und keine weitere Eigenleistung mehr erfordert, um Anspruch auf die Kapitalrendite zu haben.

Das mag man mögen oder nicht. Es ist nun mal so. Ich für meinen Teil finde das gut, denn so kann ich mein eigenes Einkommen ohne weitere Mühe durch entsprechende Kapitalanlagen aufbessern. Gute Sache.


melden

Das bedingungslose Grundeinkommen

20.08.2014 um 08:49
@Andalia
Kapital, mit dem man nicht arbeitet (Kopfkissen), verliert an Wert. Dafür sorgt in der Regel schon die Inflation. Vermehren kann sich das Kapital nur, wenn ich damit arbeite, es investiere.
Wenn ich hingehe, Fondsanteile oder Aktien kaufe und verkaufe, dann handele ich und wie jeder Kaufmann werde ich versuchen einen Gewinn zu erzielen.
Selbst wenn ich den sicheren Weg wählen und mein Geld zu einem Festzins einer Bank leihe arbeite ich mit meinem Geld.
Es gibt diverse Firmen die Gerätschaften, die für den einzelnen Hand- und Heimwerker zu teuer sind, an eben diese gegen einen Obolus (Leihgebühr) vermieten. Wie ordnest du dieses Gewerbe ein?


3x zitiertmelden

Das bedingungslose Grundeinkommen

20.08.2014 um 08:59
Nur dass die Zinsen die man von der Bank bekommt die Inflationsrate leider nicht übersteigen.
Das ist unter anderem das große Problem bei den privaten Altersvorsorgen. Die vernichten mittlerweile Kapital und bauen es nicht weiter auf.

Irgendwo müssen die Schulden ja landen. Alles frisch heraus gegebene Geld der ganzen Welt ist mit Zinsen belastet. Es kann und wird niemals so viel Geld auf der Welt geben, wie es Schulden gibt, das ist aufgrund des Geldsystems überhaupt nicht möglich.
Diese Schulden muss ja irgend jemand tragen und das sind letztendlich immer diejenigen, die ganz unten stehen.
Das geht gar nicht anders.
Wenn es irgendwann so weit ist, dass die Masse der Bevölkerung die last nicht mehr tragen kann, also eine weitere Verteilung von unten nach oben nicht mehr möglich ist, was in der Geschichte schon mehrfach passiert ist, dann gibts einen Knall.
Dieser beginnt mit Armut und endet fast immer in einem Krieg.
Das mit der Armut hat begonnen. In Spanien sind 60% der Jugendlichen arbeitslos. Bei uns sieht man vor allem in den Städten immer mehr alte Menschen beim Betteln oder Flaschen sammeln.
Das wird immer schlimmer werden, VIEL schlimmer.
Einzig die Hoffnunf bleibt, dass diesmal die verteilung voben nach unten ohne einen Krieg auskommt.

Sorry, ich bin vom Thema abgewichen. Aber in Punkto Zinsen kann man gar nicht viel genug schreiben.
Bedingungsloses Grundeinkommen funktioniert leider nicht. Weil das Geld ja auch an anderer Stelle erwirtschaftet werden muss. Und wenn man ohnehin 2000 Euro monatlich vom Staat überwiesen bekommt, würden viele Menschen zuhause bleiben. Mich eingeschlossen.


melden

Das bedingungslose Grundeinkommen

20.08.2014 um 09:00
Zitat von emanonemanon schrieb:Kapital, mit dem man nicht arbeitet (Kopfkissen), verliert an Wert. Dafür sorgt in der Regel schon die Inflation. Vermehren kann sich das Kapital nur, wenn ich damit arbeite, es investiere.
Das kann man so -absolut- nicht sagen. Der Wert der Kapitalanlage ist auch Marktgesetzen unterworfen, und Angebot und Nachfrage bestimmen auch hier den Preis. Wenn Geld wie du sagtest einfach nur unter dem Kissen liegt, legen die Börsen der Welt jeden Tag aufs neue den Wert dieses Geldes fest, und der wird relativ zu einem Warenkorb bemessen. Es kann also durchaus auch so sein, dass Geld unter dem Kopfkissen einmal mehr wert sein wird, als welches, das ich z.B. in einem festen Fon angelegt hatte, der aber Verluste gemacht hatte. Das ist alles relativ zum ganzen Markt.

Absolut ist hingegen immer die Prämisse, dass ich als Kapitaleigner auch immer den Anspruch auf die Kapitalerträge habe, unabhängig davon ob ich noch was um meine Anlage herum leiste oder nicht. Ich habe leistungslos den Anspruch auf den Ertrag. Das ist der "Streitpunkt" hier, wobei es da gar nichts zu streiten gibt. Denn das Kapital leistet, und nicht ich für meinen bereits vorhandenen Status als Besitzer. Der Status ist eine feste Prämisse, und nichts was noch mit Leistung irgendwie immer bestätigt werden müsste. Nur der Besitz ist relevant für den Anspruch auf Erträge, nichts weiter.


Anzeige

1x zitiertmelden