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Das bedingungslose Grundeinkommen

20.847 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Sozial, Grundeinkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das bedingungslose Grundeinkommen

08.07.2019 um 12:53
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Schon richtig, aber nicht nur der Erfinder ist in der Gesellschaft sondern auch die die gleichen Möglichkeiten haben aber zu blöd oder zu faul dazu sind. So, warum muss der sein Geld abgeben und die anderen nicht? Nur weil es aus Sicht von Manchen zuviel ist?
Soll er doch nicht.
Er kann sein Geld behalten.
Es ist nur nicht das Geld seiner Verwandten...

ER hat es geschafft in seiner Zeit etwas zu leisten, dass relativ viel Wert hatte.
Ob das nun etwas besonders nützliches für den Endanweder ist wie das Rad oder etwas eher nützliches um Werbung zu vertreiben, wie Facebook ist egal.
Er hat es geschafft und gut.

Möchten seine Kinder später ebenso viel Geld haben, müssen sie eben das Rad II oder Facebook II erfinden.

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Das bedingungslose Grundeinkommen

08.07.2019 um 12:54
@jackie251

Also dürften Familienunternehmen (zB Bauernhöfe) dann auch nicht vererbt werden und werden dann volkseigene Betriebe, oder wie? Hat schon mal nicht ganz so gut geklappt.

Andererseits könnte ich mich dann auch mit persönlichen Erinnerungsstücken wie der Oldtimersammlung, den Immobilien und den Aktien, an denen meine Kindheitserinnerungen hängen, zufrieden geben.

Wenn man Vermögenswerte nicht mehr vererben dürfte, würde jeder das Vermögen in Sachwerte umwandeln, dann vererben und dann könnte man sie in Vermögenswerte zurückverwandeln. Kompliziert und unnötig.

Es gibt auch keine Rechtsgrundlage, auf der mit verboten werden könnte, meinen Kindern eine Starthilfe zu hinterlassen.

Wenn man sinnloserweise Erbschaft verbieten wollte, müsste man weiterhin Schenkungen zu Lebzeiten ja auch verbieten, denen liegt ja auch keine Leistung des beschenkten zugrunde.

Und wenn man das zu Ende denkt, müssten Sozialleistungen dann ja auch verboten werden, denen liegt ja auch oft keine Leistung des Empfängers zugrunde.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

08.07.2019 um 12:56
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Hatten wir auch schon X mal, wie verhinderst du die BGE WAnderungen?
Gar nicht. Wozu denn auch? Ich kann doch auch heute woanders hingehen, um einzukaufen.

Wenn das BGE höher ist dort, wo lebenserhaltungskosten höher sind, dann bringt es denn leuten ja nicht so besonders viel, da extra hinzuziehen. Natürlich gibt es schönere und weniger schöne Orte. Aber es ist jetzt nicht so, als könntest du mit dem standard BGE in Bayern im besten Viertel von München wohnen. Bei der Sozialhilfe passen wir es doch auch den gegebenheiten an, warum soll das beim BGE nicht gehen?


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08.07.2019 um 12:58
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Gar nicht. Wozu denn auch? Ich kann doch auch heute woanders hingehen, um einzukaufen.
Blöd wenn das BGE aber eben immer angepasst wird . Hier schon x Mal durchgesprochen..

Wolltest du doch selber noch das BGE Regional anpassen usw.

Ich sehe auch von anderen Usern kommt man über das "Wünschen" nicht hinaus.


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08.07.2019 um 13:01
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Also dürften Familienunternehmen (zB Bauernhöfe) dann auch nicht vererbt werden und werden dann volkseigene Betriebe, oder wie? Hat schon mal nicht ganz so gut geklappt.

Andererseits könnte ich mich dann auch mit persönlichen Erinnerungsstücken wie der Oldtimersammlung, den Immobilien und den Aktien, an denen meine Kindheitserinnerungen hängen, zufrieden geben.

Wenn man Vermögenswerte nicht mehr vererben dürfte, würde jeder das Vermögen in Sachwerte umwandeln, dann vererben und dann könnte man sie in Vermögenswerte zurückverwandeln. Kompliziert und unnötig.
Keiner sagt, dass die hierzu nötigen Gesetze auf einen Bierdeckel passen.
Passen die heutigen Erbschafts und Steuergesetze dazu wohl auch nicht oder?

Seit zählen Sachwerte nicht zum Vermögen im Sinne der Erbschaft?
Beim 20 Euro Schein hält der Staat die Hand auf, aber den Goldbarren kannst du einfach so mitnehmen?


Wieso sollten Bauernhöfe dann Staatsbetriebe sein?
Dass werden die nur, wenn man sich nicht um Nachfolge gekümmert hat.
Und selbst dann steht der Rest der Familie im Angestelltenverhältnis...
Du verlierst nichts.

Du kannst auf emotionale Gegenstände auch ein Vorkaufsrecht bekommen. Zum Marktwert versteht sich.


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08.07.2019 um 13:01
@Fedaykin

Was ist daran blöd? Letztendlich würde man ja darauf hinarbeiten, regionale Preisunterschied zu minimieren. Das würde man ja mit einem BGE auch ganz gut erreichen können, weil man damit steuern könnte, dass die Einkommensschere sich verkleinert.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

08.07.2019 um 13:05
@jackie251

Also darf der Bauer sich um die Nachfolge seines Hofes kümmern, aber sein Sohn müsste ihm den Marktwert dafür zahlen, was in aller Regel dann zur Aufgabe des Hofes führen müsste, weil eine Vollfinanzierung eines landwirtschaftlichen Unternehmens in aller Regel finanzieller Selbstmord ist.

Nach Deiner Logik zahlt er seinem Vater dann 840.000€ für den Hof und wenn sein Vater irgendwann stirbt, geht das Geld, das ja nicht vererbt werden darf, dann an wen?

Damit wäre das Thema Landwirtschaft in dem Staat, der solche Gesetze einführen würde, erledigt. Das Thema Mittelständische betriebe würde sich damit auch rasch erledigen.

Und das soll jetzt was bringen? Es bestünde ja auch gar kein Anreiz mehr, ein Unternehmen aufzubauen, wenn man es seinen Kindern nicht hinterlassen dürfte.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

08.07.2019 um 13:11
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es gibt auch keine Rechtsgrundlage, auf der mit verboten werden könnte, meinen Kindern eine Starthilfe zu hinterlassen.

Wenn man sinnloserweise Erbschaft verbieten wollte, müsste man weiterhin Schenkungen zu Lebzeiten ja auch verbieten, denen liegt ja auch keine Leistung des beschenkten zugrunde.

Und wenn man das zu Ende denkt, müssten Sozialleistungen dann ja auch verboten werden, denen liegt ja auch oft keine Leistung des Empfängers zugrunde.
Und du meinst eine Rechtsgrundlage für Starthilfen oder Schenkungen sind nicht schreibbar weil?

Wenn man so ein Rechts verändert, müssen auch angrenzende Rechte neu geregelt werden und um das ein oder andere neue Formblatt wird man nicht umhinkommen.
Allerdings nennt man das im der heutigen politischen Verwaltung wohl "Tagesgeschäft" oder?

Sozialleistungen können "verdient" sein. Für eine Rente hat man selbst ja auch mal eingezahlt.
Die Krankenführsoge bekommt man gemeinhin nicht geschenkt, man zahlt Beiträge.

Aber ja, es gibt auch "unverdiente" Sozialleistungen.
Diese stellen aber H4 lediglich die Notsicherung dar, damit man nicht verhungern muss.
Es ist unverdient, aber unsere Menschlichkeit sollte uns zur Hilfe verpflichten.

Wie sollten ja auch einen Krankenwagen rufen, wenn einer Besoffen an den Baum fährt....
Selbst denn wenn er dabei noch eine Motoradfahrer zu Tode gefahren hätte!


Sagen wir mal so, auf die ersten 1000 Euro kann ein Millionär viel leichter verzichten als jemand mit 1000 Euro..
Das Leid des einen überwiegt das Leid das anderen um ettliche Größenordnungen oder?


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Das bedingungslose Grundeinkommen

08.07.2019 um 13:17
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich sehe nirgendwo den Sozialismus 2.0 auftauchen, bzw erfolgreich
Weil du an der falschen Stelle schaust, bzw. einfach nur nach der Wiederkehr des bereits dagewesenen suchst.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

08.07.2019 um 13:23
@jackie251

Was ist denn nun mit dem Hof? Darf der Bauer ihn seinem Sohn ohne Kauf überlassen oder nicht? Mit anderen Worten darf weiterhin Wirtschaft auch generationenübergreifend betrieben werden oder nicht?

Wenn Schenkungen zu Lebzeiten erlaubt bleiben, wird sich am Erbrecht letztlich nichts ändern, es wird nur vorgezogen. Damit hätte sich an den Besitzverhältnissen dann nichts geändert. Es würden lediglich die Erben von Opfern plötzlicher unerwartbarer Todesfälle benachteiligt.

Ach ja und meine Frage bleibt: Wer bekommt denn das, was übrig bliebe, aber nicht vererbt werden darf?

Interessant wären auch die Folgen bei Erbschaften über Ländergrenzen hinweg. Dürften denn Erbschaften aus dem Ausland angenommen werden, in denen voraussichtlich weiterhin zurechnungsfähiges Recht herrschen würde?


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Das bedingungslose Grundeinkommen

08.07.2019 um 13:27
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Also darf der Bauer sich um die Nachfolge seines Hofes kümmern, aber sein Sohn müsste ihm den Marktwert dafür zahlen, was in aller Regel dann zur Aufgabe des Hofes führen müsste, weil eine Vollfinanzierung eines landwirtschaftlichen Unternehmens in aller Regel finanzieller Selbstmord ist.

Nach Deiner Logik zahlt er seinem Vater dann 840.000€ für den Hof und wenn sein Vater irgendwann stirbt, geht das Geld, das ja nicht vererbt werden darf, dann an wen?

Damit wäre das Thema Landwirtschaft in dem Staat, der solche Gesetze einführen würde, erledigt. Das Thema Mittelständische betriebe würde sich damit auch rasch erledigen.

Und das soll jetzt was bringen? Es bestünde ja auch gar kein Anreiz mehr, ein Unternehmen aufzubauen, wenn man es seinen Kindern nicht hinterlassen dürfte.
Dann bau nichts auf.
Leute für die der einzige Anreiz ist eine reiche Dynastie zu werden bringen die Menschheit eh nicht vorran.
Oder schaffen diejengen die bei Deutschland sucht den Superstar das nächste Millionensternchen werden wollen etwas Neues?

Wenn ich was neues will, Menschen die etwas verbessern können, dann nehme ich diejenigen die SINGEN wollen selbst wenn es die das letzte Hemd kosten würde.

Du scheinst zu glauben die heutigen Marktwerte würden erhalten...
Wenn sich aber das Geschäftsmodell ändert, man also nicht 1 Million in einen Hof investieren kann und dieser dann mit Wert von 1,2 Millionen an die Kinder geht, sondern zurück an den Staat. Tja, dann ist das Interesse 1 Million dort zu investieren vielleicht gar nicht gegeben und schlicht nicht möglich (weil man selbst keine Million hat wenn man nichts erbt und keinen Kredit für eine Million bekommt, wenn nicht zur erwarten ist, dass man den Kredit abzahlen kann), damit ist der Marktwert auf auf Niveau, dass sich eben JEDER Landwirt, ja auch der dessen Vater Säufer war und alles verprasst hat, seinerseits die Chance hat.
Wenn der dann besser ist als der potentielle Erbe...

Auch die Panik bezüglich sämtliche Gewerke würden verschwinden ist unangebracht.
Oder töten Krankenhäuser, wohingegen niedergelassene Ärzte heilen?
Funktioniert gesellschaftlich also auch ohne kleinteiligste Selbstständigkeit.


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08.07.2019 um 13:28
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Er kann sein Geld behalten.
Es ist nur nicht das Geld seiner Verwandten...
Wer zahlt das Essen der Kinder? Also wenn meine Erbschaft nicht für meine Kinder wäre, soll der Staat sie ernähren und sonstige Kosten übernehmen.
Denn die sind Verwandte...2-3 Jahre alt und haben kein Geld.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

08.07.2019 um 13:31
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Dann bau nichts auf.
Leute für die der einzige Anreiz ist eine reiche Dynastie zu werden bringen die Menschheit eh nicht vorran.
Das manche Gewerbe sich nur über Generationen hinweg etablieren oder sogar rentieren ist dir entfallen..?
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Wenn sich aber das Geschäftsmodell ändert, man also nicht 1 Million in einen Hof investieren kann und dieser dann mit Wert von 1,2 Millionen an die Kinder geht, sondern zurück an den Staat. Tja, dann ist das Interesse 1 Million dort zu investieren vielleicht gar nicht gegeben und schlicht nicht möglich (weil man selbst keine Million hat wenn man nichts erbt und keinen Kredit für eine Million bekommt, wenn nicht zur erwarten ist, dass man den Kredit abzahlen kann), damit ist der Marktwert auf auf Niveau, dass sich eben JEDER Landwirt, ja auch der dessen Vater Säufer war und alles verprasst hat, seinerseits die Chance hat.
Warum sollte man dann einen Hof oder eine Firma überhaupt noch am laufen halten sobald man eine bestimmte Menge auf dem Bankkonto hat?

Wenn ich 60 bin und der Hof noch Investitionen benötigte würde ich sobald es nicht mehr an die Kinder geht und ich keinen externen Nachfolger habe den Hof schlicht und einfach schließen.

Lohnt sich ja nicht.
Einfach alles Liquidieren und verprassen.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

08.07.2019 um 13:34
@jackie251

Du hast mir immer noch nicht gesagt, wer denn die Restgelder der Verblichenen bekommen würde, ich bin gespannt.

Ich würde eine Arztpraxis nicht als Handwerksbetrieb bezeichnen. Weiterhin ist die Weitergabe von Arztpraxen bereits heute durch die KV deutlich reglementiert und die Zeiten in denen Ärzte dynastisch Praxen betrieben sind doch schon länger her.

Grundsätzlich würde durch den Wegfall mittelständischer Betriebe natürlich 'die Großen am Markt' profitieren. Ich weiss nicht, welchen Sinn es haben soll, diese grundsätzliche Tendenz weiter zu beschleunigen.

Die Z-Pomis sind ja üblicherweise auch nicht diejenigen, die am Ende ihren Nachfahren etwas Nennenswertes hinterlassen.

Deine Idee würde - konsequent umgesetzt - nur dazu führen, das Erbschaft auf diversen Wegen umgangen wird.

Das tatsächliche Übel das Du - wenn ich das richtig verstehe - bekämpfen möchtest ist doch die Konzentration von Kapital in wenige Hände. Das wirst Du auf dem Wege der Enteignung post mortem nicht erreichen können.

Die Großen werden sich da herausziehen können - und sei es durch Ausweichen in rechtsstaatliches Ausland, Stiftungsmodelle und endlose andere Tricks - die kleinen Erbschaften fielen dann weg und Du hättest den Prozess, dem Du entgegenwirken willst, beschleunigt.

Kleines Beispiel: Welcher Forstwirt würde unter den Bedingungen auch nur eine einzige Eiche pflanzen?

Ich kenne auch einige Malerbetriebe in 3. Generation. Die würde ich aber auch noch nicht als reiche Dynastie bezeichnen.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

08.07.2019 um 13:39
Man könnte das Erbe ja an Bedingungen knüpfen. Bei Betrieben zb. dass pro Jahr das der Betrieb weitergeführt wird uns entsprechend Steuern und Sozialabgaben und Löhne generiert 5% von der Erbschaft erlassen werden.


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08.07.2019 um 13:45
Zitat von Miles1701Miles1701 schrieb:Man könnte das Erbe ja an Bedingungen knüpfen
Nein, wieso?
Wahnsinnskreativität beim Geld abzocken - was hälst Du von 5% vom Brutto für die Landwirtschaft?


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08.07.2019 um 13:47
Zitat von jackie251jackie251 schrieb:Dann bau nichts auf.
Bester Plan, dann haben die Kommunisten auch nicht so viel Arbeit mit dem Einreißen und Sozialismus 13.0 - diesmal klappt's bestimmt edition™ ist nach 30 Jahren durch statt nach 50.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

08.07.2019 um 13:56
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was ist denn nun mit dem Hof? Darf der Bauer ihn seinem Sohn ohne Kauf überlassen oder nicht? Mit anderen Worten darf weiterhin Wirtschaft auch generationenübergreifend betrieben werden oder nicht?
Ich sehe nicht was das eine mit dem anderem zu tun hat.
Wie bekommen heute einen Teil des Stroms aus erneuerbaren Energien. Die haben wir nicht geerbt.
Wir bekommen einen Teil aus Kohle, die haben wir geerbt und betreiben die weiter...

Wir benutzen alles was die letzte Generation gelassen hat.
Meinst du wirklich jeder Kraftwerksbesitzer hatte immer einen Sohn, der unbedingt Strom anbauen wollte?

Generationenwirtschaft bedingt doch nicht, dass es in den Händer der gleichen Familie bleibt.

Die Diskussion gabs doch schon bei der letzten großen Erbschaftsnovellierung.
Damals ging es um soziale Ränge. Der Erstgeborene wurde neuer König - egal ob er diesen Job erfüllen konnte oder nicht.
Ämter, Ränge, Zuwendungen usw. alles wurde vererbt, vererbt und vererbt.
Am Ende hat es die Staaten die sich nicht ändern wollten, getötet.
Denn auch das bedeutete ewiges Wachstum.
Solange man eroberte konnte man Länder verschenken - heute ist die Welt aufgeteilt.
Am Ende wurde der Adel immer reicher, bei Hofe wurde Fest um Fest gefeiert. Während man dem Pöbel riet statt Brot eben Kuchen zu essen.
Das ist eine logische, rein mathematisch zwangsläufige Entwicklung.

Auch da haben sich ettliche gegen Veränderung gestemmt. Lieber ein schlechten König, als dass am Ende irgendeiner auf dem Volke König seit.
Der Landadel wollte seine Bezüge von 100 Talern pro Jahr auch nicht hergeben - ungeachtet der Tatsache, dass man Abgaben von 200 Talern leisten musste um den Hochadel zu finanzieren.

Rückblickend war es doch aber nötig, denn alles anderen System haben sich als weit leistungsfähiger erwiesen.
Das Problem haben wir heute aber auch wieder mit dem Geldadel.

Finanziell nachteilig wäre es euch heute nur für die oberen paar %.
Aber natürlich wird man immer propagieren, dass ja quasi alle verlieren würden.
Weil man ja auf der einen Seite das Erbe verliert... (und die Seite die günstiger wird verschweigt man).
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn Schenkungen zu Lebzeiten erlaubt bleiben, wird sich am Erbrecht letztlich nichts ändern, es wird nur vorgezogen.
Unstrittig. Darum: Fachleute einen vollständigen Gesetzesentwurf machen lassen, prüfen lassen. Zukünftig ein Auge offenhalten und Schlupflöcher stopfen.
Also hat so vorgehen, wie ein heutiger bürokratischer Rechtstaat real arbeitet...
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ach ja und meine Frage bleibt: Wer bekommt denn das, was übrig bliebe, aber nicht vererbt werden darf?
Was nicht vererbt werden darf (Kriegswaffen, Drogen, Diebesgut) bekommt heute schon der Staat.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Interessant wären auch die Folgen bei Erbschaften über Ländergrenzen hinweg. Dürften denn Erbschaften aus dem Ausland angenommen werden, in denen voraussichtlich weiterhin zurechnungsfähiges Recht herrschen würde?
Siehe vollständiger Gesetzesentwurf...

Und mache man sich frei von Ideologie.
Wer sachliche Argumente liefern kann, der braucht nicht andere der Unzurechnungsfähigkeit denuzieren...


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08.07.2019 um 13:59
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wer zahlt das Essen der Kinder? Also wenn meine Erbschaft nicht für meine Kinder wäre, soll der Staat sie ernähren und sonstige Kosten übernehmen.
Denn die sind Verwandte...2-3 Jahre alt und haben kein Geld.
Genau wie heute zahlen das die Eltern - wenn sie in der Lage sind.
Oder die Gemeinschaftskasse nach gültigem Sozialgesetzbuch.

Ich bin sicher ob wie in der selben Realität leben.
In meiner Realität gibt es wenig Eltern, deren Kinder nur das Kindergeld verbrauchen dürfen...

Als hätte man Kinder nur, damit das Erbe nicht an den Staat fällt.


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08.07.2019 um 14:08
@jackie251

Ich bin nicht ganz sicher, ob Du mich nur veräppeln willst oder ob Deine Beiträge vollumfänglich ernst gemeint sind.

Die noch tief im Boden liegende Steinkohle wird doch nicht im Sinne einer Erbschaft vererbt, die liegt halt nur schon lange da rum. Das hat aber nichts mit Erbschaft zu tun.

Weiterhin würde ich 'die Energieriesen' nicht zu den ganz klassischen mittelständischen Unternehmen zählen, wie Handwerksbetriebe oder land- und forstwirtschaftliche Betriebe.

Meine Frage hast Du immer noch nicht beantwortet: Mensch ist tot, Geld ist übrig, wer soll es denn dann kriegen, wenn Du Erbschaften abschaffen willst?

Wenn Du mit 'Fachleute schließen Lücken' gleich auch noch Schenkungen, Zuwendungen, Stiftungen, Nutzungsüberlassungen mitabschaffen willst, rüttelst Du doch an vielen Fundamenten. Wenn Du das nicht willst, sind das halt Ausweichformen für Erbschaften. Da kann man nicht Lücken schließen.

Wenn ich Schenkungen erlaube, wird es weiterhin Erbschaft wie bisher geben. Nur die Kinder von ein paar Unfalltoten werden massiv benachteiligt.

Weiterhin: Auf welcher Rechtsgrundlage soll jedem Bürger das Recht entzogen werden, sein Vermögen zu vererben?


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