Wie sollen "Einheimische" bei der Integration helfen?
17.10.2010 um 21:06Anzeige
(...) "Unsere kulturellen Werte, geprägt durch eine christlich-jüdische Tradition, der sich die CDU besonders verbunden fühlt, und historischen Erfahrungen sind die Grundlage für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und bilden unsere Leitkultur", heißt es nun in einem Antrag der CDU-Spitze für den Bundesparteitag im November. "Wir erwarten von denjenigen, die zu uns kommen, dass sie diese respektieren."(wieso sollten sie auch eine Sonderstellung im Parteiprogramm bekommen der anderen Religionsgruppen auch nicht gewährt wird)
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Die CDU habe als Regierungspartei die "rot-grüne Multi-Kulti-Politik beendet", heißt es. "Wir haben damit die Integrationspolitik an unseren Interessen ausgerichtet und Schluss gemacht mit einer Politik falsch verstandener Toleranz."
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In ihrem Antrag erwähnt die CDU-Spitze den Islam nun lediglich im Zusammenhang mit der Islamkonferenz und dem Islamunterricht, der "das friedliche Zusammenleben Angehöriger aller Religionen" verbessern könne. Darüber hinaus spielen die hierzulande lebenden Muslime als Gruppe keine besondere Rolle in dem Papier.
...http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,724259,00.html (Archiv-Version vom 22.10.2010)
"Unser Land profitiert von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die hier arbeiten und sich in unsere Gesellschaft einbringen." Deutschland profitiere aber nicht "von einer Minderheit, die sich nicht integrieren, nicht unsere Sprache lernen will und ihren Kindern Teilhabe und Aufstieg verwehrt".
"Keine Toleranz" will die CDU künftig gegenüber sogenannten Integrationsverweigerern walten lassen. "Wer sich seinen Pflichten entzieht, für den sind Sanktionen mit Folgen für seinen Aufenthaltsstatus und seine Leistungsansprüche vorgesehen", schreiben die Autoren. "Wir werden deshalb künftig noch stärker dafür Sorge tragen, dass die Sanktionsmöglichkeiten konsequent angewandt werden und prüfen, ob weitere Verschärfungen notwendig sind."
Somayyeh schrieb:Letztens bin ich schier ausgerastet, als eine Frau meinem Freund den Handschlag zum Abschied verweigerte. Ich weiss, das ein fester Händedruck in Deutschland sehr wichtig ist und daher fand ich es ausgesprochen unhöflich von dieser Person, sich dieser simplen Verhaltensregel zu verweigern. Dafür kommt sie sicher nicht in die Hölle.Aber auch nicht dafür, wenn man nicht die Hand gibt.
in die politikwissenschaftliche Debatte eingeführt wurde, um einen gesellschaftlichen Wertekonsens zu beschreiben. Später wurde der Begriff in der politischen Diskussion verwendet, um die Forderung nach einer Integration von Einwanderern zu unterstreichen. Der Begriff war im Jahr 2000 Bestandteil einer weitreichenden gesellschaftlichen Diskussion über das Thema Zuwanderung.Wikipedia: Leitkultur
Für Bassam Tibi basiert die europäische Leitkultur auf westlichen Wertvorstellungen: „Die Werte für die erwünschte Leitkultur müssen der kulturellen Moderne entspringen, und sie heißen: Demokratie, Laizismus, Aufklärung, Menschenrechte und Zivilgesellschaft.” (B. Tibi, Europa ohne Identität, S. 154). Dieser Begriff hat Ähnlichkeit mit dem in der Verfassungsrechtsprechung üblichen Begriff der „Freiheitlichen demokratischen Grundordnung”.
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Der Begriff Europäische Leitkultur von Bassam Tibi bezeichnet einen Wertekonsens basierend auf den Werten der „kulturellen Moderne” (Jürgen Habermas) und beinhaltet:
- Vorrang der Vernunft vor religiöser Offenbarung,
- Demokratie, die auf der Trennung von Religion und Politik basiert,
- Pluralismus und
- Toleranz
Kulturelle Vielfalt als Gewinn für Aachener Unternehmen
„Ich bin Öcher! Hier ist mein Zuhause“ zeigt Menschen unterschiedlichster Kulturen, die in Aachen leben. Sie sind hier angekommen als Menschen mit all ihren Stärken und Möglichkeiten. Die Kampagne zeigt ebenfalls Unternehmen, die auf kulturelle Vielfalt setzen und diese auch als Gewinn erkannt haben.
Wenn von Fachkräftemangel und demographischem Wandel gesprochen wird, dann kann ein Unternehmen es sich nicht leisten, diese Potentiale der zugewanderten Menschen ungenutzt zu lassen – egal wo diese Menschen oder deren Eltern her kommen. Einige der Unternehmen sind deshalb der „Charta der Vielfalt“ beigetreten, einer deutschlandweiten Initiative, die sich für eine Internationalisierung in der Unternehmenskultur stark machen. Der Stadt Aachen ist es wichtig, dieses Engagement deutlich zu machen
Fennek schrieb:Ich finde es wichtig dass man die Menschen auch durch positive Beispiele anspornt, damit sie mal von ihrer "Scheiß drauf ich hab eh keine Perspektive"-Einstellung wegkommen.Als erwachsene Nicht-Fachkraft, sieht es dann auch schon anders aus.
Doors schrieb:Was unterscheidet den ausländertretenden Skin, den polizistenprügelnden Punk, den raufenden Bayern und den hauenden Muslim? Und was unterscheidet diese jungen brutalen Männer von denen, die einst Judenkindern den Schädel zertrümmerten, Untermenschen das Bajonett in den Bauch rammten oder im Namen der Freiheit im Irak oder Afghanistan Zivilisten ermorden?Ja, aber es sind wenigstens "unsere" Mistkerle! :D