Menschenstrom Afrika

Hatte einen Bericht gelesen, dass mittlerweile der Handel mit gefälschten Pässen an den Grenzen blüht. @Optimist


So gesehen ist es sehr wichtig schon bei der Einreise in Ungarn oder Griechenland ….. zu klären, woher se kommen und von dort aus Abzuschieben sollte falsche Angaben gemacht werden.

@spielmitmir

spielmitmir schrieb:So gesehen ist es sehr wichtig schon bei der Einreise in Ungarn oder Griechenland ….. zu klären, woher se kommen und von dort aus Abzuschieben sollte falsche Angaben gemacht werden.

Das dürfte schwierig sein...ob die die Mittel haben das zu entdecken?

@canales
Die Nachteile fehlender Identität dürften aber überwiegen. Ein Namenloser hat weniger Zugang zur Gesellschaft als ein Asylbewerber oder Asylant mit Namen.

Mach dir da mal kein Kopf @Optimist, Pass wegschmeissen dürfte nur so ne Art Ultima Ratio sein. Wenn "Wirtschaftsflucht" das wert wäre, würde ne doppelte Anzahl an Menschen nach Europa oder D strömen.

Kriegs-oder politische Flucht ist das unter Umständen schon wert, wenn immernoch das Restrisiko besteht, nicht anerkannt zu werden als Flüchtling.

Aber letzten Endes kommen schon seit Jahrzehnten Menschen aus dem Ausland nach D, zur Not heiratet man einfach Deutsche. Dann kommt das erste Kind und schon ist die Welt gut.

Gibt ja sogar ältere deutsche Frauen mit ihren jungen Kerlchen da an der Seite zum Beispiel. Reisen ins Ausland und greifen sich da die "Beachboys" ab.

Deutsche Männer bringen Bräute aus Thailand mit und heiraten die. Oder sie werden in D von ihnen umgarnt, siehste die ältesten Bierbauchdeutschen mit den hübschesten, schlankesten Mädels.

canales schrieb:Das dürfte schwierig sein...ob die die Mittel haben das zu entdecken?

Auffangstationen, wo jeder sein Antrag abgeben kann an den Grenzen von Europa, sollte keine Große Herausforderung sein, natürlich muss man das auch von der EU aus finanzieren.
Würde sicherlich auch helfen im Kampf gegen die Schlepperbanden.

@Optimist

Heutzutage musst nicht mal mehr Deutsche an sich heiraten.

Siehe Doppelte Staatsbürgerschaft, da kannste dann die Leutz zum Beispiel aus der Türkei holen und die dann rasch verheiraten mit jemandem aus der eigenen community, der den deutschen Pass hat. So gehts sicher auch bei den anderen migrantischen Gruppen.

@kofi

kofi schrieb:Die Nachteile fehlender Identität dürften aber überwiegen. Ein Namenloser hat weniger Zugang zur Gesellschaft als ein Asylbewerber oder Asylant mit Namen.

Richtig, weil auch der Zugang zum Arbeitsmarkt quasi verschlossen bleibt, durch die Kettenduldungen

@spielmitmir
ich denke die haben die Möglichkeiten nicht das zu überprüfen...

@canales

Mir gings jetzt mal NICHT um die Abschiebung (die ist ja nicht so einfach, wenn die Identität nicht geklärt ist), sondern NUR um die Streichung von Geld (nur noch Sachleistungen).

Wird ihnen also das gesamte zustehende Geld gestrichen, wenn sie ihre Identität verschleiern und wissen sie DAS auch vorher, EHE sie herkommen?

-->
Aber, das sind eher Minderheiten...ich kenne viele, grad aus Afrika, die hier Arbeiten und zwar Jobs, die kaum wer will...Nachtarbeit, 3-Schicht...und grad mal den Mindestlohn erhalten...und dies über Jahre hinweg.

ja, moderne Sklavenhalterei.

Optimist schrieb:
Wird ihnen also das gesamte zustehende Geld gestrichen, wenn sie ihre Identität verschleiern und wissen sie DAS auch vorher, EHE sie herkommen?

--->
Das ist jetzt etwas komplexer...erst wird reduziert, dann umgestellt auf Sachleistungen...je nach Landratsamt. Man kann nicht auf 0 kürzen...

Ach so.
Dann erklärt es sich für mich auch, weshalb es sich für sie lohnt, trotz Sanktionen es zu versuchen, ihre Identität zu verschleiern, wenn sie trotdem noch ein bisschen Geld bekommen.

Diese Gesetzmäßigkeit verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Wenn 0 Geldleistungen machbar wären, würde man doch gar nicht erst diesen Anreiz setzen, sich mittels Vertuschung der Identiät Geld zu erschleichen?
bzw. sie würden vielleicht gar nicht erst kommen wollen?


@kofi

kofi schrieb:Die Nachteile fehlender Identität dürften aber überwiegen. Ein Namenloser hat weniger Zugang zur Gesellschaft als ein Asylbewerber oder Asylant mit Namen.

Immerhin bekommt er als Namenloser Geld und könnte auch schwarz arbeiten.

kofi schrieb:Kriegs-oder politische Flucht ist das unter Umständen schon wert, wenn immernoch das Restrisiko besteht, nicht anerkannt zu werden als Flüchtling.

Das verstehe ich immer nicht so richtig:
Entweder man kommt aus einem Kreigsgebiet oder nicht, warum gibt es im ersteren Fall ein Restrisiko?

kofi schrieb:Aber letzten Endes kommen schon seit Jahrzehnten Menschen aus dem Ausland nach D, zur Not heiratet man einfach Deutsche. Dann kommt das erste Kind und schon ist die Welt gut.

Ja, so einfach ist das alles.

@Optimist
Der Grund ist, dass sie auf keinen Fall zurück wollen in ihr Heimatland...dafür nehmen sie fast alles in Kauf...was immer auch sie dort im Heimatland erwarten sollte.

@Optimist

Optimist schrieb:ja, moderne Sklavenhalterei.

Die sehen das aber nicht so...ist zumindest mein Eindruck

@canales

ja, moderne Sklavenhalterei.

-->
Die sehen das aber nicht so...ist zumindest mein Eindruck

Keine Kunst, denn die kommen ja mit der Hälfte eines deutschen Lohnes in IHREM Land viel weiter als wir bei uns bzw. sind deren Lebenshaltungskosten nicht so hoch. :)

@Optimist
Also der Antragsteller steht ja in der Beweispflicht und der Antragsbearbeiter in der Nachweispflicht, dass die Angaben falsch sein könnten, stelle ich mir zumindest vor. Du musst ja erstmal "Krieg" definieren. Normalerweise bekämpfen sich in einem Krieg zwei feindliche Armeen. Aber Krieg kann auch nen Bürgerkrieg sein, indem innerhalb eines Landes Bevölkerungsgruppen gegeneinander kämpfen.

Und dann kommen eben Sonderfälle wie das Beispiel Israel, denke ich mir. Die Israelis und die Palästinenser führen derzeit genau genommen keinen Krieg. Sind aber im Kriegszustand, oder? Dabei gibt es derzeit keine Kampfhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern. Sind Palästinenser Flüchtlinge?

Überhaupt geht es dann ja nicht immer um Krieg. Wer aus politischen Gründen flieht, also weil er Oppositioneller ist, wie aus dem Iran, muss das ja auch irgendwo nachweisen können. Vielleicht ist ja jemand Ajatollah Anhänger und will aber dreist Asyl in Deutschland.

Ich denke, dass ist das Klein-Klein, mit denen sich aber die Ausländerbehörden rumschlagen müssen.

Bei Syrien dürfte kein Restrisiko bestehen, okay. Außer vielleicht, eine Person wird als Assad Anhänger entlarvt?

@Optimist
Aber sie konsumieren wie wir auch...einer hat sich nach 5 Jahren harter Arbeit nach dem Führerschein sein erstes gebrauchtes Auto gekauft...

@kofi
aha, verstehe.

kofi schrieb:Überhaupt geht es dann ja nicht immer um Krieg. Wer aus politischen Gründen flieht, also weil er Oppositioneller ist, wie aus dem Iran, muss das ja auch irgendwo nachweisen können.

möchte mal wissen wie sie das nachweisen wollen?

kofi schrieb:Ich denke, dass ist das Klein-Klein, mit denen sich aber die Ausländerbehörden rumschlagen müssen.

genau

canales schrieb:Aber sie konsumieren wie wir auch...einer hat sich nach 5 Jahren harter Arbeit nach dem Führerschein sein erstes gebrauchtes Auto gekauft...

Okay.
Aber es heißt ja auch, dass sie vor allem Geld zu ihren Familien schicken wollen und für diese ist das dann nicht gerade Peanuts :)

@kofi
es ist schon so...wer höhere Bildung hat, sich besser artikulieren kann, der hat ne größere Chance auf Asyl...einfach weil er seine Gründe besser vortragen kann.

@canales

Es ist halt so wie es ist, selbst wenn die Leute vor Krieg oder Verfolgung fliehen, die Lebensverhältnisse sind ja in der Regel nach dem Konflikt kaum besser als davor. Insofern...?

@Optimist
Ja, möchte nicht wissen, wieviel Western Union an den Flüchtlingen verdient

@canales

Ist das denn die Erfahrung der letzten Jahrzehnte? Aus meinem subjektiven Empfinden nimmt D seit jeher schwerpunktmäßig Menschen ohne höhere Bildung auf. Gibt Leute dabei, die können nicht oder kaum lesen und schreiben. Ob jetzt Zuwanderer oder Asylantragsteller, Bildungshintergrund ist glaube ich so ein bisschen in der deutschen Migrationspolitik Nebensache.

Bei der momentanen Flüchtlingspolitik geht es ja, wie ich verstanden hab, um die Zahl der Asylbewerber. Asylbewerber und Asylanten selbst sind wie Zuwanderer/Ausländer sowie deren Kinder schon seit Ewigkeiten in D vertreten. Der mediale Hype und das Interesse der Bevölkerung ist halt recht interessant. Aber ich hab mir sagen lassen, vielen Deutschen kommt es auf die Sichtbarkeit an. Wenn sie Migranten und deren Kinder nicht oder kaum sehen, in Ordnung. Aber die Sichtbarkeit von Asylbewerbern bzw. das beschäftigen müssen damit bringt viele Deutsche an ihre Grenzen.

@kofi
was den § 16 betrifft schon, aber die Mehrheit erhält den Aufenthalt ja über die GFK und humanitäres Bleiberecht...außerdem kann man über Härtefallregelungen ebenfalls einen Aufenthalt erhalten.

@kofi
Wer es nur bei der Sichtbarkeit belässt...kann sein, wer mit den Leuten kommuniziert dürfte keine Probleme haben...ist meine Erfahrung.