Menschenstrom Afrika

Im 19 Jahrhundert und im frühen 20 Jahrhundert wanderten auch viele Europäer nach Amerika aus,man nannte sie Auswanderer und Kolonisten dabei flohen die meisten auch aus wirtschaftlicher Not,die wenigsten aus politischen gründen.
Die Welt ist heute aufgeteilt es ist alles kolonisiert, also wohin wenn man ein neues leben anfangen will,wenn man vor der Not entfliehen will?

herk schrieb:aus Krisengebieten flüchten

Das Problem bereiten den Leuten eben jene Flüchtlinge, die weder aus Kriegsgebieten kommen noch in ihrer Heimat ihres Lebens nichtmehr sicher sind.

herk schrieb:Der Flüchtlingsstrom wird aus allen Richtungen immer stärker nicht nur aus Afrika.

Richtig. Allerdings wird seit Jahren davor gewarnt und die politischen Entscheider hat das einen Dreck interessiert. Die Flüchtlinge sind ja zum Teil seit Jahren unterwegs... wenn einem das nicht auffällt bevor sie an die eigene Tür klopfen ist es kein Wunder, dass man auch sich auch an Geldkoffer nichtmehr so recht erinnern kann.

herk schrieb:Ob das der preis der kapitalistischen Ausbeutung der Welt ist???

Die Frage ist doch wer den Preis zahlt. Du und ich oder die kapitalistischen Ausbeuter?

herk schrieb:Europa baut international zuwenig Druck auf,die EU hat ja genug eigene Problem in ihren kleinen Ländern.

Die EU ist ein Schatten ihrer selbst... längst haben die Gestalten in Brüssel jeden Hang zur Realität verloren oder sind den Lobbies erlegen. Der Druck wird immer stärker von den Bevölkerungen der Mitgliedsstaaten kommen... tagtäglich zu beobachten... und wenn er mal in Brüssel ankommt wird man sich fragen, wie es dazu kommen konnte.

Vielleicht fängt man in den Regierungen mal an, nicht mehr nur stumpf Zahlen hin und her zu jonglieren, und besinnt sich wieder mal auf Nachhaltigkeit statt Rendite... dazu gehört es zu allererst das Milliardengeschäft Flüchtlingsunterbringung in staatliche Hände zu nehmen statt die Gewinne daraus zu Privatisieren und die Kosten wieder nur zu sozialisieren.

Optimist schrieb:Was lässt dich zu dieser Annahme kommen?

Die sind noch nicht lange genug hier, sarkastisch gesagt.

@herk

Sogar das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen benennt was das Problem darstellt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/unhcr-direktor-wirtschaftsmigranten-blockieren-asylsysteme-a-1046634.html

Jetzt hat sich auch ein Vertreter der Vereinten Nationen zu Wort gemeldet - mit einer deutlichen Ansage. Die deutsche Flüchtlingspolitik funktioniere gut, sagte Vincent Cochetel, Europa-Chef des Uno-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, der Nachrichtenagentur dpa. Viele Asylsuchende aus dem Balkan blockierten jedoch das System, da sie keinen internationalen Schutz benötigten.

"Wirtschaftsmigranten", die kaum Chancen auf Asyl haben, sollten nach Ansicht des Franzosen schneller in ihre Herkunftsländer zurückgebracht werden. "Es braucht faire und effiziente Systeme, die Asylanträge schnell bearbeiten", sagte Cochetel. "Nur so versteht die Bevölkerung, dass diejenigen, die bleiben, wirklich schutzbedürftig sind. Das ist die beste Antwort an fremdenfeindliche Leute."

Würde man das umsetzen würde sich auch die Stimmung in der Bevölkerung wieder etwas abkühlen.


Eine Anmerkung noch, die ich hier schonmal zum Thema Afrika gemacht habe:

Auf keinem anderen Kontinent steigt die Anzahl der Millionäre so rasant wie in Afrika. Es befinden sich 660 Mrd. Dollar in Privathand. Von den Reichen und Superreichen scheint aber keiner auf die Idee zu kommen, dass es sinnvoll fürs eigene Land sein könnte ein paar Milliarden für Flüchtlingshilfen bzw. zur Prävention aufzuwenden.

Auf keinem anderen Kontinent steigt die Anzahl der Millionäre so rasant wie in Afrika. Es befinden sich 660 Mrd. Dollar in Privathand. Von den Reichenn und Superreichen scheint aber keiner auf die Idee zu kommen, dass es sinnvoll fürs eigene Land sein könnte ein paar Milliarden für Flüchtlingshilfen bzw. zur Prävention aufzuwenden.

Das könnte daran liegen, dass man sich im Abendland bis aufs Messer darum streiten kann,
dass diejenigen, die in Russland oder Griechenland oder Afrika Oligarchen geschimpft werden,
zumindest in Deutschland als höchst ehrenwerte Leistungsträger gelten!

Wehe, wenn man die vergrätzt!

"Es braucht faire und effiziente Systeme, die Asylanträge schnell bearbeiten", sagte Cochetel. "Nur so versteht die Bevölkerung, dass diejenigen, die bleiben, wirklich schutzbedürftig sind. Das ist die beste Antwort an fremdenfeindliche Leute."

Das kann man so unterschreiben. Allerdings werden die fremdenfeindlichen Leute auch fremdenfeindlich bleiben.

def schrieb:Das Problem bereiten den Leuten eben jene Flüchtlinge, die weder aus Kriegsgebieten kommen noch in ihrer Heimat ihres Lebens nichtmehr sicher sind.

Aus Kriegsgebieten Geflohene können aber auch hochproblematisch sein. Zum Beispiel, wenn sie schon von Klein auf gelernt haben, ihre Probleme durch das Abschneiden des Kopfes zu lösen. Jedenfalls kann mir keiner erzählen, dass so welche nicht dabei sind. Ob die dann in Mitteleuropa integrierbar sind, da bin ich mir sehr unsicher.

@Aldaris
Das ist egal, solange nicht mehr werden. In einer Gesellschaft gibt es immer unterschiede.

Aldaris schrieb:Allerdings werden die fremdenfeindlichen Leute auch fremdenfeindlich bleiben.

Ach Rechter bleibt Rechter... keine Frage. Ein Großteil der Kritiker ist aber nicht wirklich rechts... es gibt nur einfach bisher sonst keinen, der sich für die Bedenken und Kritiken interessiert.

Verfährt man weiter damit diese einfach mit den Bachmanns dieses Landes in einen Topf zu werfen und niederzubrüllen kann man die Stimmen zur nächsten Wahl auch gleich den Rechten übertragen.

def schrieb:Auf keinem anderen Kontinent steigt die Anzahl der Millionäre so rasant wie in Afrika. Es befinden sich 660 Mrd. Dollar in Privathand. Von den Reichen und Superreichen scheint aber keiner auf die Idee zu kommen, dass es sinnvoll fürs eigene Land sein könnte ein paar Milliarden für Flüchtlingshilfen bzw. zur Prävention aufzuwenden.

Das ist doch in jedem Land so, dass Reiche kaum etwas 'für die Wohlfahrt' tun. Geld verdirbt eben den Charakter.

Mit Freiwilligkeit ist da kaum etwas zu machen. Da muss der Staat ihnen schon einen Teil abknöpfen, um es für soziale Zwecke zu verwenden ...

def schrieb:Verfährt man weiter damit diese einfach mit den Bachmanns dieses Landes in einen Topf zu werfen und niederzubrüllen kann man die Stimmen zur nächsten Wahl auch gleich den Rechten übertragen.

Marschieren diese weiter hinter Pi-News.de-Bannern/Bachmann her, ist es ebenso.

KillingTime schrieb:Zum Beispiel, wenn sie schon von Klein auf gelernt haben, ihre Probleme durch das Abschneiden des Kopfes zu lösen.

Man kann nie mit Sicherheit sagen, ob der Syrer vor einem auf der Guten oder der Bösen Seite im Syrienkonflikt stand.

Aber wenn man da über einen Kamm scheert ist man nicht besser als die, die in jedem Kritiker einen Nazi sehen.

Marschieren diese weiter hinder Pi-News.de-Bannern/Bachmann her ist es ebenso.

Das gilt abzuwarten, findest du nicht auch?

@herk

herk schrieb:Der Flüchtlingsstrom wird aus allen Richtungen immer stärker nicht nur aus Afrika.
Ob das der preis der kapitalistischen Ausbeutung der Welt ist???

ja sicher.
Doch wie ich schon mal schrieb (paar Seiten weiter vorn), weshalb müssen alle Fehler der Finanzeliten immer NUR das Volk ausbaden (damit meine ich ALLE Völker aller Länder - aber eben auch die fFlüchtlings-aufnehmenden Völker)?
Findest Du diese Ungerechtigkeit richtig? Und dass es zu Belastungen für Einheimische kommt oder kommen kann (das meinte ich mit "ausbaden"), ist doch sicher unbestritten, oder?

Die Herren in den Nadelstreifenanzügen, welche das alles zu verantworten haben, die beteiligen sich nie an dem Auslöffeln der eingebrockten Suppe.
Wie gesagt, findest Du es richtig, dass immer nur die "Kleinen" die Suppe auslöffeln sollen? (hinzu kommt, die "oberen 90%" verlassen sich ja auch förmlich darauf, dass das Volk immer wieder einspringt und löffelt).


ganz in diesem Sinne hab ich jetzt erst gelesen, ich lasse aber meine Gedanken trotzdem mal stehen :) ):

herk schrieb:
Der Flüchtlingsstrom wird aus allen Richtungen immer stärker nicht nur aus Afrika.

-->def:
Richtig. Allerdings wird seit Jahren davor gewarnt und die politischen Entscheider hat das einen Dreck interessiert. Die Flüchtlinge sind ja zum Teil seit Jahren unterwegs... wenn einem das nicht auffällt bevor sie an die eigene Tür klopfen ist es kein Wunder, dass man sich auch an Geldkoffer nichtmehr so recht erinnern kann.


herk schrieb:
Ob das der preis der kapitalistischen Ausbeutung der Welt ist???

-->def:
Die Frage ist doch wer den Preis zahlt. Du und ich oder die kapitalistischen Ausbeuter?

Vielleicht fängt man in den Regierungen mal an, nicht mehr nur stumpf Zahlen hin und her zu jonglieren, und besinnt sich wieder mal auf Nachhaltigkeit statt Rendite... dazu gehört es zu allererst das Milliardengeschäft Flüchtlingsunterbringung in staatliche Hände zu nehmen statt die Gewinne daraus zu Privatisieren und die Kosten wieder nur zu sozialisieren

@def

Ich habe irgendwie die Befürchtung, dass die EU und unsere Regierung diese Probleme nicht lösen werden. Dann stellt sich natürlich die Frage, welche Parteien dann gewählt werden. Ich habe da für die Zukunft wirklich kein gutes Gefühl, aber vielleicht täusche ich mich da.

def schrieb:Das gilt abzuwarten, findest du nicht auch?

Gut warten wir noch diesen Winter ab.

@Aldaris
Die gleichen wie in Dänemark. In Frankreich und Österreich werden wohl in nächster Zeit die Rechten Parteien vom Volk mit Mehrheit gewählt. Laut Wahlanalysen.

eckhart schrieb:Gut warten wir noch diesen Winter ab.

Warten wir zu allererst mal ab, was die Politik konkret unternimmt.

@Aldaris

Aldaris schrieb:Dann stellt sich natürlich die Frage, welche Parteien dann gewählt werden.

Vermutlich AfD oder NPD. Solange die Deutschen weiterhin SPD + CDU + Grüne + Linke wählen, geht es ihnen noch nicht schlecht genug.

@babykecks

Da könnte ich mir bei uns nur die AfD vorstellen. Ist ja jetzt offiziell die Pegida-Partei.