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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

8.797 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Europa, Griechenland ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

01.07.2012 um 14:14
@switchy
Zitat von switchyswitchy schrieb:Wann wird eigentlich darüber entschieden, ob er verfassungswidrig ist?
soweit ich weiß, wird der Eilantrag ca. 3 Wochen brauchen zur Prüfung der Argumente und ob die Klage angenommen wird, bzw. ab das Verfassungsgericht von sich aus bereits den Verfassungsverstoß erkennt und eine Verfassungsänderung fordern wird.

Solange jedoch das Verfassungsgericht nicht ja zu der ESM-Bank sagt, kann sie auch nicht ihre "Arbeit" aufnehmen, bzw. überhaupt gegründet werden.

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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

01.07.2012 um 14:16
aber jetzt einmal Butter auf´s Brot:

Nicht die Politik regiert, sondern die Märkte und diese wollen schnelle Entscheidungen und schnelle Kapitalflüsse, damit das Spiel mit dem Geld weiter gehen kann.


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Emic ehemaliges Mitglied

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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

01.07.2012 um 14:19
Zitat von guyusmajorguyusmajor schrieb:Nicht die Politik regiert, sondern die Märkte und diese wollen schnelle Entscheidungen und schnelle Kapitalflüsse, damit das Spiel mit dem Geld weiter gehen kann.
ja, aber genug ist genug. griechenland reicht doch schon als krasses beispiel. und die elite plant genau dieses mit dem rest von europa, darauf wette ich ...


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

02.07.2012 um 03:35
ZEPP-LAROUCHE sieht (wohl zurecht!) im ESM einen zweiten Versailler Vertrag, wo Deutschland ungerecht alle Schulden aufgebürdet werden:
"er Euro hat genau die Krise herbeigeführt, die seine Erfinder erzeugen wollten, um alle staatlichen Regulierungen abzuschaffen, massenhaft staatliche Industrien zu privatisieren, Steuern zu senken und den europäischen Sozialstaat auf den Müllhaufen befördern. Bleibt es bei der Kapitulation von Frau Merkel, dann werden wir nicht „ mehr Europa“ haben, sondern Europa wird untergehen. Wir brauchen wieder die nationale Währungshoheit und ein Trennbankensystem gegen die Spekulanten!

Von Helga Zepp-LaRouche

Falls es bei der Kapitulation von Bundeskanzlerin Merkel auf dem EU-Gipfel und ihrer Zustimmung bleibt, daß der ESM in Zukunft die direkte Rekapitalisierung der europäischen Banken vornimmt, und daß Italien und Spanien, und sicher bald weitere Staaten, weitere EU-Gelder in Anspruch nehmen können, dann wird sich dies als fataler Fehler erweisen, der die gesamte europäische Zivilisation in die Katastrophe führen wird. Angesichts des Zustandes des transatlantischen Bankensystems bedeutet dies nichts weniger als eine Neuauflage des Versailler Vertrags, bei der Deutschland für die Schulden ausländischer Banken und Spekulanten aufkommen soll. Das Ergebnis droht kurzfristig das gleiche zu sein wie 1923: Hyperinflation — aber dieses Mal nicht in einem Land, sondern in ganz Europa und in den USA.

Dabei hatte sich Frau Merkel noch am Dienstag mit dem bemerkenswerten Satz, daß es mit ihr „solange ich lebe“, eine „gesamtschuldnerische Haftung“ nicht geben werde. Was also ist passiert? Wie kam es zu dieser 180-Grad-Kehrtwende? Warum hat sich Frau Merkel vom italienischen Ministerpräsident Monti und dem spanischen Ministerpräsident Rajoy über den Tisch ziehen lassen, wenn sie noch kurz zuvor Skepsis gegenüber dem sogenannten „Masterplan“ der vier EU-Präsidenten Van Rompuy, Barroso, Draghi und Juncker genau wegen der darin angelegten Vergemeinschaftung der Schulden ausgedrückt hatte?

Die Ministerpräsidenten Monti und Rajoy hatten die Achillesferse der Merkelschen Position erkannt. Angesichts ins Haus stehender ernsthafter Verfassungsklagen in Karlsruhe gegen den ESM und den Fiskalpakt wollte sie beide Verträge mit einer Zweidrittelmehrheit im Bundestag, d.h. mit Hilfe der SPD und der Grünen verabschieden lassen, wofür die SPD im Gegenzug und in Absprache mit dem französischen Präsidenten Hollande das sogenannte Wachstumspaket von 120 Mrd. Euro verlangte, das Frau Merkel zunächst abgelehnt hatte. Monti und Rajoy drohten nun ein Veto gegen diesen Wachstumspakt an, und damit mit Sabotage der potentiellen Zweidrittelmehrheit im Bundestag. Präsident Hollande entdeckte nun praktischerweise seine Sympathie für Spanien und Italien und erhöhte damit den Druck auf Frau Merkel.

Es verdichten sich die Verdachtsmomente, daß dieser Druck im höchsten Maße unangemessen gewesen ist und die Umstände, unter denen Frau Merkel der faktischen Vergemeinschaftung der Schulden um eine weitere Größenordnung zugestimmt hat, dringend aufgeklärt werden müssen, weil die Existenz von ganz Europa auf dem Spiel steht.

In den Tagen zuvor hatte jedenfalls Sarkozys früherer Berater Alain Minc in einem Interview mit der französischen Zeitung Les Echos Hollande empfohlen, gegenüber Deutschland heute die gleiche Taktik anzuwenden wie François Mitterrand in der Zeit der deutschen Wiedervereinigung, als dieser die Aufgabe der D-Mark und die Einführung des Euro als Preis für die Wiedervereinigung erzwungen hatte. Der ehemalige Berater Mitterrands, Jacques Attali, schrieb dazu in seiner Mitterrand-Biographie, daß dieser Kohl gegenüber sogar mit einem Krieg gedroht hatte, für den Fall, daß Kohl sich geweigert hätte.

Einmal abgesehen davon, daß es sich dabei offensichtlich um einen absurden Bluff gehandelt hat, sprach Helmut Kohl wiederholt von der Europäischen Währungsunion als einer Frage von Krieg und Frieden in Europa. Nicht zu vergessen ist außerdem, daß Hollande, wie schon zuvor Sarkozy, schon deshalb auf eine Vergemeinschaftung der europäischen Schulden dringt, weil die französischen Banken mit hohen Summen in den Mittelmeerstaaten exponiert sind. Die deutschen Wähler und Steuerzahler haben jedes Recht der Welt, diese Hintergründe zu erfahren.

Hollande war zuvor von Obama angerufen worden, der bereits wiederholt gefordert hat, daß die Krise in den Euro-Ländern nach den Vorgaben der EU, der EZB und des IWF gelöst werden müßte, weil er offensichtlich befürchtet, daß eine weitere Eskalation der Lage die Chancen auf seine Wiederwahl noch weiter reduziert. Darin liegt auch der Grund, warum der amerikanische Finanzminister Timothy Geithner und der Vorsitzende der Fed, Ben Bernanke — der den Spitznamen „Helikopter- Ben“ trägt, weil er im Falle eine Systemkrise „Geldnoten aus Hubschraubern“ abwerfen will —, laut Mitarbeitern des amerikanischen Kongresses diesen aufgefordert haben, ein Notgesetz vorzubereiten, um ein weiteres Mega-Rettungspaket zu verabschieden, das diesmal weitaus größer ausfallen müsse als die Liquidität, die man nach der Lehman-Pleite 2008 in die Märkte gepumpt hatte — das waren damals zwischen 17 und 25 Bio. Dollar. Dieses neue Geld soll dann mit Hilfe des Swap-Abkommens zwischen der Fed und der EZB auch den maroden europäischen Banken zur Verfügung gestellt werden. Da zu erwarten sei, daß sich die Krise dramatisch verschärfen werde, müsse bereits ein Gesetz mit neuen Vollmachten vorhanden sein, da das Ausmaß der Krise eine sofortige, außerordentliche Intervention erfordere, um „das System zu retten“.
Die Krise war programmiert

Jeder, der die Lage verstehen will, muß außerdem den Artikel von Greg Palast am 26. Juni in der britischen Zeitung Guardian lesen, wo dieser schreibt: „Die Idee, daß der Euro fehlgeschlagen sei, zeugt von gefährlicher Naivität. Der Euro ist genau das, was sein Erfinder [Robert Mundell - Anm. d. Autorin] — und die 1% Reichen, die ihn unterstützten — vorhersah und beabsichtigte.“ Mundell, der Erfinder des „einheitlichen Währungsraums“ und „theoretische“ Vater des Euro, habe ihm gegenüber im persönlichen Gespräch betont, der Euro würde seinen Zweck wirklich dann erfüllen, wenn die Krise zuschlägt. Wenn man die Kontrolle der Regierung über die Währung beseitige, würden lästige kleine Volksvertreter keine Möglichkeit mehr haben, Finanzmittel einzusetzen, um ihr Land aus einer Rezession herauszuholen. Mundell habe ihm gesagt, mit dem Euro „wird die Finanzpolitik aus der Reichweite der Politiker entfernt. Und ohne die Fiskalpolitik können Nationen nur dann ihre Arbeitsplätze erhalten, wenn Sie die Marktregulierungen abbauen und dadurch wettbewerbsfähig werden. Das Arbeitsrecht, Umweltgesetze und Steuern — das alles würde vom Euro beiseite gefegt werden, den Staaten bliebe nichts anderes übrig, als alle staatlichen Regulierungen abzuschaffen, massenhaft staatliche Industrien zu privatisieren, Steuern zu senken und den europäischen Sozialstaat auf den Müllhaufen befördern.

Genau dies ist das Interesse der Finanzinstitutionen, die normalerweise mit dem Synonym „Globalisierung“ gemeint sind und denen es zu verdanken ist, daß die Regierungen der G-20-Staaten seit nunmehr fünf Jahren (!), seit dem Ausbruch der Immobilienkrise in den USA im Juli 2007 nichts, aber auch gar nichts getan haben, um den Bankensektor zu reregulieren. Im Gegenteil, die Regierungen werden von „den Märkten“ vor sich her getrieben, bzw. tun alles, um ihre Forderungen zu erfüllen, wie in Deutschland die SPD und die Grünen.

Nach dem diesjährigen Treffen der Bilderberger in der Nähe von Dulles in Virginia, an dem bezeichnenderweise Jürgen Trittin teilnahm, gab Josef Ackermann in einer Telefonkonferenz des Atlantik Council die Linie aus, man müsse nur warten, bis die Panik einen absoluten Höhepunkt erreicht habe, dann würden die Politiker dem gesamten von den Banken gewünschten Paket zustimmen. Genau diese Drohkulisse wurde in den Tagen vor dem EU-Gipfel von den Medien und diversen Politikern aufgebaut. Monti sprach von einer drohenden Apokalypse, George Soros von einem unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch.

Diese Finanzinteressen, denen die Politiker offensichtlich hörig sind, sind schon sehr weit mit einem Staatsstreich gegen das Grundgesetz und die nationalen Verfassungen gekommen. Das Karlsruher Bundesverfassungsgericht ist neben den bekannten Euroskeptikern anscheinend die letzte Instanz, die noch das Grundgesetz verteidigt. Man kann nur hoffen, daß es über die anliegenden Verfassungsklagen in unserer aller Interesse im Sinne des Art. 20 des Grundgesetzes entscheidet.

Eines ist jedenfalls gewiß: Falls der ESM und der Fiskalpakt sowie die Vergemeinschaftung der Schulden durchkommen, Europa also zur vollkommenen Transfergemeinschaft werden sollte, dann, und nur dann, droht der Frieden in Europa zu zerbrechen. Schon jetzt sind die Völker Europas durch tiefere Feindseligkeiten gespalten, als dies jemals seit 1945 der Fall war. Schon jetzt ist das Bild Deutschlands geschwärzt und die unseligsten Assoziationen werden heraufbeschworen. Im Falle einer hyperinflationären Explosion, in der die Lebensersparnisse der Bevölkerungen in allen Staaten zerstört wird, wird ganz Europa in unvorstellbares soziales Chaos und Elend gestürzt werden. Die Folgen werden irreparabel sein.
Es gibt einen Ausweg!

Es gibt einen Ausweg: Die EU-Verträge von Maastricht bis Lissabon müssen aufgekündigt werden, die nationale Souveränität über die Währung und Wirtschaftspolitik muß wieder erlangt werden, indem Deutschland aus der Eurozone austritt und die neue D-Mark eingeführt. Das Trennbankensystem in der Tradition von Roosevelts Glass-Steagall-Gesetz muß eingeführt werden, um die Kasinowirtschaft ein für allemal zu beenden. Feste Wechselkurse müssen die Währungsspekulation beenden. Ein neues Kreditsystem in der Tradition der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beim Wiederaufbau nach 1945 muß Kredite für die Realwirtschaft zur Verfügung stellen. Das von uns entwickelte „Aufbauprogramm für ein neues Wirtschaftswunder in Südeuropa, den Mittelmeerraum und Afrika“ muß sofort in Angriff genommen werden.

Die Politiker müssen bedenken, daß ihr Handeln vor der Geschichte gerichtet werden wird. Sie müssen sich schon jetzt der Frage stellen, ob sie Verrat an der Bevölkerung begehen. Es bleibt kein Spielraum, wenn es bei der Kapitulation von Frau Merkel bleibt, dann werden wir nicht „mehr Europa“ haben, sondern Europa wird untergehen."
http://bueso.de/node/5788


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

02.07.2012 um 10:38
Die Märkte werden vor allem momentan durch die EZB gedeckelt, was unmittelbare auswirkungen auf die Kurse auf den Kapitalmärkten in diesem Jahre hatte. Man fragt sich, ob ein Ende abzusenen ist, oder ob Deutschland am Ende die Zeche zahlt. Fluten kann keine permanente Lösung sein!
Aber das Grundproblem lösen alle bisher getroffenen Maßnahmen nicht, weil der Euro selber das Problem in Verbindung mit den stark unterschiedlichen Leistungsbilanzen der einzelnen Länder ist.
Wäre Deutschland bereit, davon etwas abzutreten oder lassen wir den Steuerzahler lieber für Europa bluten?
Doch Ökonomen sehen durchaus mittel- und langfristig Gefahren für die Geldwertstabilität. Grund ist die Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank, die die Märkte in den vergangenen Monaten mit Geld geflutet hat.

"Eine solche Bereitstellung von Liquidität durch die Zentralbank hat es historisch – außer in Kriegszeiten – noch nie gegeben", sagte IW-Chef Hüther. Es werde eine enorme Herausforderung sein, diese Liquidität wieder einzusammeln und in drei, vier oder fünf Jahren in der Geldpolitik zu einem Normalmodus zurückzufinden. Sollte dies nicht gelingen, dann dürfte die Inflation steigen, sobald die derzeitige Wachstumsschwäche im Euroland überwunden ist.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article107617015/Wie-teuer-kommt-uns-der-Euro-zu-stehen.html


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02.07.2012 um 12:05
@guyusmajor
Wann verkrümelst du dich endlich aus diesem Thread? Deine dauerhaft falschen Prognosen und Erklärungsversuche sind schon seit 50 Seiten total nervig. Deine super-wichtige DAX-Grenze bei 63xx wurde ja auch schon wieder klar überschritten, ohne dass geldpolitische Maßnahmen eine Rolle spielen. Ich frage mich wann du endlich begreifst dass du keine Ahnung hast?


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

02.07.2012 um 12:21
Der große Euro-Schwindel

Wenn jeder jeden täuscht - Die Story im Ersten

Theo Waigel, damals deutscher Finanzminister schaut seinen griechischen Amtskollegen, Yannos Papantoniou, erstaunt an: "Ihr seid nicht dabei und werdet nicht dabei sein." Auf dem EU-Finanzministertreffen hatte Papantoniou plötzlich gefordert, dass auch griechische Buchstaben auf die Banknoten gedruckt werden. "Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass Griechenland mit seinen Zahlen in absehbarer Zeit Mitglied werden würde", erzählt Waigel. Doch Papantoniou bleibt bei seiner Forderung und schlägt Waigel eine Wette vor: Griechenland werde den Euro bekommen.

Heute - nach nur zehn Jahren ist Europas historisches Gemeinschaftsprojekt in Gefahr. Wie konnte das passieren? Trägt nur Griechenland die Schuld?

Erstmalig werden die folgenschweren Fehlentscheidungen in der Frühphase des Euro in einer umfassenden Dokumentation aus der sehr persönlichen Sicht der Handelnden erzählt. Der Film ist mehr als eine spannende Chronik weltgeschichtlicher Ereignisse. Mit großem Rechercheaufwand rekonstruiert Michael Wech in der Dokumentation, wie sich Europas Politiker gegenseitig täuschten. Nahezu alle verantwortlichen Finanzpolitiker in Deutschland, Griechenland und Brüssel sprechen offen über die wilden Anfänge der Währung, darunter u. a. die beiden ehemaligen Bundesfinanzminister Theo Waigel und Hans Eichel, der aktuelle Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, der langjährige Chef der Eurogruppe Jean-Claude Juncker, der frühere Bundesbankchef Hans Tietmeyer, sowie der damalige Finanzminister Griechenlands, Yannos Papantoniou.

Die Dokumentation blickt hinter die Kulissen und stellt ernüchternd fest: Die Krise des Euro ist eine Geschichte von Betrug und Selbstbetrug - aller Mitglieder, auch der Deutschen.

Als Griechenland nur zwei Jahre nach Waigels Wette plötzlich die Stabilitäts-Kriterien erfüllt, ist auch Otmar Issing, Chef-Ökonom der Europäischen Zentralbank, fassungslos: "Sie sitzen vor den Zahlen und denken sich 'Mein Gott, wie haben die das geschafft?'" Hinter den verschlossenen Türen der Bundesbank sind sich die Experten damals jedoch einig: Ein Beitritt Griechenlands in den Euro-Club ist riskant. Der Bundesbanker Hans Reckers wagt sich damit an die Öffentlichkeit. Doch Deutschlands neuer Finanzminister Hans Eichel reagiert sofort: Er pfeift den Kritiker zurück. Den Risiken zum Trotz hoffen alle auf den großen Euro-Boom - und werben bei ihren Bürgern für Vertrauen in die neue Währung.

Ein gefährliches Wunschdenken. Denn fast alle Länder haben große Mühe, die Stabilitätskriterien einzuhalten und entwickeln erstaunlichen Erfindungsreichtum - auch die Deutschen: Finanzminister Theo Waigel will die Bundesbank dazu bewegen, die Goldreserven aufzuwerten. Sein Nachfolger Eichel lässt Milliarden-Forderungen an Russland am Kapitalmarkt verkaufen, um den Bundeshaushalt zu sanieren. In Athen geht man einen Schritt weiter: Die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs hilft den Griechen, einen Teil der Staatsschulden zu verstecken. Andere Ausgaben werden in den Bilanzen verschwiegen. Als die Augenwischerei in der Euro-Grau-Zone auffliegt, ist es zu spät. In vielen Staaten ist die Staatsverschuldung längst außer Kontrolle geraten.

Ein Film von Michael Wech.

http://programm.ard.de/Programm/Alle-Sender/der-grosse-euro-schwindel/eid_281068135224449?list=main1#top


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02.07.2012 um 12:22
@Jimtonic
Zitat von JimtonicJimtonic schrieb:Deine super-wichtige DAX-Grenze bei 63xx wurde ja auch schon wieder klar überschritten, ohne dass geldpolitische Maßnahmen eine Rolle spielen.
genau das Gegenteil. Frau Merkel hat den Banken freien Zugang zu ESM gewährt.
Also wenn das jetzt keine massive Geldpolitische maßnahme war, dann weiß ich auch nicht.

Nur wegen dieser Entscheidung beim Gipfel ist der DAX von 6150 Punkten emporgestiegen, das wir dir jede Hausfrau bestätigen.

Nur das Verfassungsgericht kann jetzt noch die Aushebelung des Parlaments verhindern.
Fakt bleibt, sobald Entscheidungen getroffen werden, die viel Geld fließen lassen, steigt der DAX sofort.
Allein schon das Fluten der Kapitalmärkte durch die EZB seit Jahresanfang hat hier deutliche und direkte Spuren hinterlassen.

Der DAX ist nicht von alleine gestiegen, wie du meinst - nicht wie Phönix aus der Asche und genau das habe ich immer gesagt, - ohne Geldpolitische Maßnahmen seigt der DAX nicht über 6369 Punkte!

Was nun? Welche Erklärung hast du, gibt es EINE oder sind es MEHRERE? Nein, nur der Beschluss des Gipfels war die EINE Erklärung! Und ich habe es immer gesagt.
Du kannst dich meinetwegen darüber ärgern, aber so ist es nunmal - Fakten, Fakten, Fakten.

Dreimal darfst du raten, was in den nächsten Tagen passiert, wenn der DAX 7200 Punkte erreicht hat, oder das Verfassungsgericht ESM als Verfassungswidrig erklärt, weil das Parlament keinen Einfluß hat, nicht entscheinden kann, allenfalls nur zuzustimmen in der Lage ist - auf alle Zeiten.
Darf das sein, verschließt du die Augen, oder ist das für dich ok?


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02.07.2012 um 12:33
@andreasko
danke für den tv tipp


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02.07.2012 um 12:38
@guyusmajor
Zitat von guyusmajorguyusmajor schrieb:genau das Gegenteil. Frau Merkel hat den Banken freien Zugang zu ESM gewährt.
Also wenn das jetzt keine massive Geldpolitische maßnahme war, dann weiß ich auch nicht.
Das ändert doch nichts daran, dass deine Prognose völlig falsch war! Du warst einige Seiten zuvor noch felsenfest davon überzeugt, dass NUR eine Verkündung von QE3 den DAX wieder über deine bedeutungslose Grenze hinweg heben kann. Nun drehst du dir die Wahrheit wieder so, wie du es brauchst :D das ist gleichermaßen lustig und auch traurig, weil du das ja anscheinend ernst meinst.

Ich selbst schrieb einige Seiten zuvor, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Ich selbst schrieb auch, dass der Eurogipfel enormes Kurspotential hat - nach langem Ringen mit dir selbst hast du dem sogar zugestimmt. Kaum schreibe ich ein paar Tage nichts, drehst du deine Meinung wieder komplett um und predigst wieder irgendwas aus deiner ökonomischen Schein-Realität :( Schade!


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

02.07.2012 um 12:40
@andreasko
Danke für den Dokuhinweis... ich hoff ich vergess es nicht wieder bis dahin.
Mal schauen ob die Doku die Schuld auf breitliniges Selbstverschulden abwälzt.. irgendwie tönt es in der Beschreibung danach. Ich denke dass sich alle bewusst waren was sie tun und was die Folgen davon sein werden. So Aussagen wie die von Waigel bestärken mich in dem Glauben... aber naja.. gucken wir mal die Doku heute abend. 22.45 Uhr Ard ;)


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

02.07.2012 um 12:52
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:ich hoff ich vergess es nicht wieder bis dahin.
wirste bestimmt morgen dann bei youtube finden können


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02.07.2012 um 13:29
@andreasko
Jo hoff ich doch.. weil die Mediathek zickt etwas rum bei mir, da ich vom Ausland drauf zugreife.


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02.07.2012 um 13:44
@Jimtonic
Zitat von JimtonicJimtonic schrieb:Ich selbst schrieb einige Seiten zuvor, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Ich selbst schrieb auch, dass der Eurogipfel enormes Kurspotential hat - nach langem Ringen mit dir selbst hast du dem sogar zugestimmt. Kaum schreibe ich ein paar Tage nichts, drehst du deine Meinung wieder komplett um und predigst wieder irgendwas aus deiner ökonomischen Schein-Realität :( Schade!
Ob jetzt 700 Mrd. durch QE fließen, oder 700 Mrd. durch ESM gehebelt wurden kommt auf des gleiche heraus. Fakt bleicht das Schwemmen des Marktes mit Geld durch eine übergeordnete Bank, ob sie nun FED, EZB, oder ESM heißt.

Wir sind uns ja im Prinzip einig, dass das Schwemmen des Marktes mit Geld an sich berits kurssteigerndes Potentioal hat, bzw. Schlimmeres verhindern kann.

Nun aber zum Ergebnis des Gipfels an sich.
Laut deutscher Rechtssprechung sind Verträge, welche auf Erpessung basieren nicht rechtswirksam und nichtig.
Frau Merkel wurde offensichtlich erpresst. Das Ergebnist ist nichtig!

Gleichfalls nichtig aus einem Zweiten Grund: Das Parlament wurde nicht gefragt und Frau Merkel hat ohne legitimation durch das Parlament eine wesentliche Vertragsveränderung herbeigeführt.

Vergleich bar wäre das mit ihrer Entscheidung in den Krieg einzutreten ohne Rücksprache mit dem Parlament und dann den Krieg als notwenig bezeichnet.

1. sind die Ergebnisse des Gipfels aus juristischer sicht von vornherein nichtig.
2. verstoßen sie grundlegend gegen die Verfassungk weil das Parlament keine Entscheidungsfreiheit für alle Zeite je haben wird und Steuergelder direkt in die ESM Bank fließen
müssen.
3. Wird hier ein Moratorium notwendig weil die alle grundlegenden Vorgaben aus Lissabon auf das schwerste verletzt wurden und der Euro faktisch gescheitert ist. Dennoch sagt man der Euro sien unumstößlich für alle Zeiten.

Anstatt eine politische Union massiv anzustreben, werden so nur die Banken geschützt, aber das Grundproblem bleibt das gleiche.

ESM ist nicht weniger als ein Monster und ein Schuldenverteilungsapparat, der die Schuldenunion festschreibt.

Zu sagen, dieser Gipfel hätte erhebliches kursbewegendes Potential greift da viel zu kurz, weil man das lange Ende nicht sehen will.

Ich hoffe wirklich auf die Verfassungsrichter. Der Euro ist kein Dogma und die langfristigen Folgen von ESM sind katastrophal und ein weiterer Schritt Richtung Abgrund.


Hälst du, @Jimtonic , das Ergebnis des Euro-Gipfels langfirstig für gut, wenn die Bedingungen zur Auszahlung und Rückzahlung verwässert wurden?

Wie kann das Verfassungsgericht einem solchen Machwerk zustimmen?


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02.07.2012 um 13:55
@Jimtonic

und du widersprichst dir ja selber,
Zitat von JimtonicJimtonic schrieb:Ich selbst schrieb einige Seiten zuvor, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen.
nur ein Faktor war hier ausschlaggebend und das war das Ergebnis des Gipfels zur monetären Flutung des Marktes, nichts anderes!

Würde das Bundesverfassungsgericht jetzt ESM wie er ausgearbeitet wurde von der finanzpolitischen Seite für grundlegend verfasszbgswidrig erklären, das wäre aus mit lustig.
Allein schon dieser Umstand beweist doch die Abhängigkeit der Parameter von diesem einen Umstand.
Asmussen warnt vor Turbulenzen an den Märkten

Die Gegner sehen die Milliardenrisiken des ESM und die Sparzwänge des Fiskalpakts als verfassungswidrige Eingriffe in nationales Haushaltsrecht. Die Entscheidung über Milliardensummen werde einer demokratisch nicht legitimierten Organisation übertragen, der Bundestag ausgehebelt. Allerdings muss über konkrete ESM-Zahlungen das Parlament jeweils noch einmal gesondert entscheiden.

Ein ESM-Stopp würde für Turbulenzen an den Märkten sorgen. Jörg Asmussen, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank, warnte in der "Bild"-Zeitung: "Die Ratifizierung des ESM in Deutschland ist wichtig, damit dieser neue Rettungsschirm schnellstmöglich zur Krisenbekämpfung einsatzbereit ist." Vorerst gilt weiter der kleinere Schirm EFSF, der noch mit rund 250 Milliarden Euro gefüllt ist.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article107618600/Klagewelle-bremst-Merkels-Euro-Rettung-aus.html


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02.07.2012 um 14:07
@Hanika
@Jimtonic


der entscheidende Punkt bei ESM wird duch den Eingriff in nationales Haushaltsrecht sehr deutlich,
nie in der Geschichte der Demokratie konne ein Organ das nationale Haushaltsrecht aushebeln und zudem sind Klagen nicht möglich, ESM ist vogelfrei!

Warum können die Verfassungsrichter das nicht erkennen - sind sie ebenso gefangene der Illusionen und nicht unabhängig? Nicht weniger als der Unterang Deutschlands würde mit der Unterschrift auf den ESM Vertrag durch Gauck zementiert - und man kann nie wieder zurück.

Weil wir aber ganz sicher wissen, dass ein Papiergeldsystem noch nie in der Geschichte sich ewig gehalten hat, muss man das gerade von einem ungedeckten Papiergeldsystem erwarten, das ja gerade mal 40 Jahre besteht (FiatMoney).


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02.07.2012 um 18:49
@guyusmajor
Zitat von guyusmajorguyusmajor schrieb:nur ein Faktor war hier ausschlaggebend und das war das Ergebnis des Gipfels zur monetären Flutung des Marktes, nichts anderes!
Das widerspricht sich doch dennoch mit der These, die du einige Seiten zuvor aufstelltest. Da meintest du nämlich, dass nur QE3 oder die Hoffnung darauf die Kurse beeinflussen kann. Ich sagte dir, das stimmt nicht. Ich sagte dir, dass politische Meldungen die Kurse ebenso - und jetzt mehr denn je beeinflussen können. Nun merkst du, dass ich damit Recht hatte und verkaufst es als deine Meinung? :D

Deinen anderen Ausführungen würde ich übrigens in der Sache zustimmen, wenn du es nicht so unnötig dramatisieren würdest.


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02.07.2012 um 18:54
@Jimtonic soll ich mal ne echte grenze in den raum werfen? 5914, wenn die marke bricht gibts nen ordentlichen rutsch nach unten


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02.07.2012 um 21:17
@Jimtonic

gut, was ich ja eigentlich nur festhalten wollte war dieses: Spontan und massenhaft geschaffenes Geld bewegt die Märkte, ich wüsste kein Gegenbeispiel.

Nur haben wir bei ESM die Frage der verfassungswidrigkeit, weil das deutsche Haushaltsrecht ausgehebelt wird zugunsten des Schuldenausgleichs anderer Länder oder Banken und sich durch ESM ein ewig währender automatischer Mechanismus etablieren würde, der noch in 500 Jahren gelten würde, so es den Euro noch gibt.

Mit ESM zementieren wir die Schuldenunion was ganz sicher nicht im Sinne der Euro-Erfinder war.

Jetzt haben die vergagenen 13 Jahre gezeigt, wie die Märkte geneigt sind, mit sehr hohen Schwankungen durch die Zeit zu reisen. Wäre ESM DIE Lösung, dann stünde einem permanenten Anstieg nichts im Wege in den kommenden 13 Jahren bis 2025.

Woher nehme ich dann die Gewissheit, dass es so nicht kommen wird und wie kann das sein, wenn ESM die Lösung bringen würde?

Daran mag man bereits heute erkennen, dass ESM scheitern wird und Europa ebenso, einfach im Wissen um die Amplitudenschwankungen der Märkte.

Am kommenden Donnerstag stehen wir vor einem historischen Schritt, der uns aber gleichzeitig die monetäre Handlungsmöglichkeit immer mehr nimmt.
In ihrer Stitzung wird die EZB wohl die Leitzinsen senken auf mindestens 0.75 Prozentpunkte und damit die Märkte mit noch mehr Geld fluten, als wenn das die einzige Lösung wäre. Trotzdem kommen wir vom Fluten einfach nicht weg, weil politische Entscheidungen im Kern nicht getroffen werden, sondern nur Reaktionspotential aktiviert wird auf Ereignisse an den Märkten.

Wie viele Jahre soll das noch so weiter gehen und was machen wir wenn ESM scheitert?! Darf er das? Kann Frau Merkel sich das leisten oder fällt sie auf die Nase mit ihren Vorstellungen?

Wir alle wissen, dass der Euro nicht ewig existieren wird und dass er kein Dogma ist und so müssten wir nach besseren Wegen suchen, als die Wege zu finden, die in den Abgrund führen werden und müssen.

Ich hoffe auf das Verfassungsgericht und eine Entscheidung im Sinne der Freiheit ab dem 10. Juli.


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

02.07.2012 um 21:32
Liebe Verfassungsrichter, überdenkt eure Entscheidung sehr gut und berücksichtigt meine Argumente, wenn ihr das hier lest, denkt bitte immer an unsere Nationalhymne, "Einigkeit, Recht und Freiheit!", all das würde ESM konterkarieren.

Gebt ein Zeichen und lasst euch nicht unterjochen, behaltet bitte eure Unabhängikeit als höchstes Gut über, ansonsten müsst ihr zurücktreten, falls man euch drängt, bezahlt, erpresst oder bedroht.

Das weitere Schicksal von Deutschland hängt nur von dieser Entscheidung ab, erkennt das wahre Gesicht von Merkel!


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