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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

8.797 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Europa, Griechenland ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

22.05.2014 um 05:56
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Wenn du mir jetzt noch erklärst, was das mit dem hier diskutierten Problem zu tun, hat, akzeptiere ich's.
Weil es dasselbe Spiel ist, nur das du in dem Fall der Kreditgeber und die Bank der Kreditnehmer ist.

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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

22.05.2014 um 06:12
Zitat von ScoxScox schrieb:Offenbar ist dir entgangen, dass ich dazu schon längst zwei Mammutbeiträge geschrieben habe.
Ist mir nicht entgangen aber folgender Beitrag zeigt das du es nicht verstanden hast.
Zitat von ScoxScox schrieb:Weil die Bargeldreserve die Menge an gewährbaren Krediten - und damit Verschuldung und kursierende Geldmenge - beschränkt. Über die Herausgabe von Zentralbankgeld mit einem Leitzins kann die Zentralbank die Menge an verfügbarem Geld kontrollieren und somit Inflation oder Deflation entgegensteuern. Fehlt dieses Werkzeug, weil das Bargeld abgeschafft wurde, bekommen Geschäftsbanken theoretisch das Recht, unbegrenzt soviel Giralgeld, wie sie wollen, auszuschütten.
Bargeldreserven beschränken nicht die Menge an gewährbaren Krediten, sondern das Zentralbankgeld und dieses KANN als Bargeld ODER als Sichteinlage vorkommen.
Bargeld und Sichtguthaben bei der Zentralbank (die jederzeit in Bargeld umgetauscht werden können).
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/zentralbankgeld.html


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

22.05.2014 um 13:07
http://wirtschaftsblatt.at/home/boerse/investor/1577444/Mysteriose-Entwicklung-bei-USStaatsanleihen

keine ahnung was das für ne seite ist, wichtig ist mir nur das ich nichts selbst übersetzen muss. wichtig ist #
Laut aktueller Daten kauft das kleine EU-Land Belgien immer mehr US-Staatsanleihen. Wer aber wirklich dahintersteckt, ist völlig unklar. Russland verkauft indes US-Papiere.#

na crasht da was?


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

22.05.2014 um 13:43
@McMurdo

Lies dich mal ein.
Der Satz wirkt unmittelbar auf die Liquiditätslage der Banken. Eine Erhöhung der Reservesätze entzieht den Kreditinstituten Liquidität, eine Senkung führt Liquidität zu. Dabei dienen die Mindestreserven zur Beeinflussung des Geldumlaufs und der Kreditgewährung, indem die Mindestreserve die Giralgeldschöpfung beschränkt.
Die Mindestreserve ist ein mengenwirksames und liquiditätspolitisches Instrument der Geldpolitik. Sie ermöglicht es der Zentralbank, die Geschäftsbanken bei ihrer Kreditverteilung von ihren eigenen Krediten bei der Zentralbank abhängig zu machen, indem sie die Mindestreservepflicht erhöht oder senkt. Die Geschäftsbanken sind im Gegenzug auf Zentralbankgeld angewiesen.
Wikipedia: Mindestreserve
(...) Einige Staaten seien sogar dazu übergegangen, die Mindestreserve abzuschaffen. Von anderen Zentralbanken würde die Mindestreserve noch genutzt werden, jedoch mehrheitlich nicht zu geldpolitischen Zwecken. Dadurch würde die Möglichkeit von Zentralbanken beschränkt, wirkungsvoll gegen Inflation und Deflation vorgehen zu können. Innerhalb dieses Systems hätten sich die Zentralbanken von der Geldmengensteuerung abgekehrt und kompensatorisch der Zinspolitik zugewendet, in der Hoffnung, wenigstens auf diese Weise das Geldmengenwachstum zu kanalisieren.[3]
Wikipedia: Mindestreserve-System#Geschichte

Wikipedia: Geldschöpfung#Zentralbankgeld

Du versuchst, hier einen Gish-Galopp abzuziehen und die Diskussion ad nauseam zu ertränken. Ständig versuchst du, die Bedeutung des Zentralbankgeldes in der Diskussion umzufunktionieren, sodass sie z.T. völlig vom ursprünglichen Kontext abkommt. So macht das keinen Sinn. Entweder weißt du wirklich nicht Bescheid, worüber du schreibst, oder du handelst mit Absicht.

Nicht mit mir, kannst dich wieder melden, wenn du dich eingelesen hast und gewillt bist, damit aufzuhören, Begriffe und Zitatschnipsel aus dem Zusammenhang zu reißen.


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

22.05.2014 um 16:16
Zitat von ScoxScox schrieb:Ständig versuchst du, die Bedeutung des Zentralbankgeldes in der Diskussion umzufunktionieren, sodass sie z.T. völlig vom ursprünglichen Kontext abkommt.
Ich funktioniere hier gar nichts um, sondern schreibe das was es ist. Das das nicht in dein Bild passt ist ja nicht mein Problem.

Fakt ist das Bargeld nicht die Giralgeldschöpfung von Banken einschränkt sondern Zentralbankgeld und das kann eben auch als Sichteinlage vorhanden sein.
Ob die Banken nun also die Mindestreserve als Sichteinlagen oder in Bar bei der Zentralbank halten spielt für die Kreditvergabe der Banken überhaupt keine Rolle. Im Extremfall könnte man also auch komplett auf Bargeld verzichten, ohne das sich am System etwas verändern würde.

Und Fakt ist auch das Banken ihr selbt erschafftes Giralgeld nicht für alle Transaktionen, die sie nicht auf eigenen Konten ausführen können, sondern für die sie ein risikoloses Zahlungsmittel benötigen, das sie nicht selbst schaffen können, nutzen können.


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23.05.2014 um 00:31
@kuno7

Möcht mich mal in Eure Diskussion einmischen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:...noch mal ein Beispiel. Ernie geht zur Bank und holt sich einen Kredit von 10000€. Mit dem Geld kauft er ein Auto von Bert und überweist ihm die Kohle auf sein Konto. Bert bestellt dich für die 10 Mille nen Goldbarren bei Amazon und bezahlt mit Kreditkarte, die Kreditkarte gleicht er mit seinem Konto aus. Wenn wir jetzt also Resümee ziehen, dann hat Ernie jetzt ein Auto, Bert nen Goldbarren und die Bank ein (wertloses?) Versprechen die 10 Mille mit Zinsen zurückzuzahlen.
Wo ist da der Betrug.
Ob Betrug oder nicht, ich sehe da die Bank eindeutig bevorteilt und zwar deshalb:
Die Bank hat
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:ein (wertloses?) Versprechen die 10 Mille mit Zinsen zurückzuzahlen ...
.. das ist erst mal richtig.
Wenn sie das Geld jedoch nicht vollständig zurückbekommt, hat sie zum einen auf ihr "Luftgeld" Zinsen bekommen (KEIN aus dem Nichts erschaffenes Geld). Und der Rest der ihr noch geschuldet wird, stellt für die Bank keinen oder fast keinen Verlust dar, weil es eben nur Giralgeld (aus dem Nichts erschaffen) ist.

Dagegen ist Ernie in einer viel schlechteren Position: Er hat zwar das Auto, jedoch nur solange, wie er auch die Zinsen bedienen und tilgen kann.
Wenn er das nicht mehr kann, hat er einen ECHTEN Verlust, im Gegensatz zur Bank, denn er hatte ja von seinem sauer verdienten Geld schon einiges abgezahlt. Abgezahlt für das aus dem nichts geschaffene Giralgeld - also abgezahlt für NICHTS ;)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:dann zeige mir doch mal auf warum Bargeld an sich quasi wertlos ist, Gold aber immer einen Wert besitzt, ...
Zwischen Gold und Geld gibts schon mal den gravierenden Unterschied, dass Gold in der Herstellung viel kostenintensiver und aufwändiger ist.
Wenn in eine Ware Geld investiert wurde, hat sie dann nicht schon alleine dadurch einen gewissen Wert (ganz egal, ob sie auch gekauft wird oder nicht)? Kann natürlich sein, dass ich mich hier irre, das will ich nicht ausschließen. :)


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

23.05.2014 um 13:43
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Keine Ahnung, vielleicht sind die da weiter verbreitet, hier bei uns zahlen doch aber wohl die meisen mit EC-Karte würde ich sagen.
Soweit ich weiß, waren EC-Karten in Schweden vorher auch nicht so unbeliebt.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die bessere Zurück-Verfolgung bei Straftaten wurde ja schon genannt, Überfälle auf Geschäfte oder Personen wären weniger erfolgversprechend,
Würde sich alles auf Cyber-Kriminalität verlagern. Gewonnen hat man dadurch nichts. Stärkere Überwachung hilft erfahrungsgemäß auch nur bedingt gegen Kriminalität.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:höherer Komfort, weil man kein Geld mehr abholen muss und die Brieftasche nicht immer dick und schwer mit Münzen gefüllt ist, weniger Aufwand im Einzelhandel durch entfallen von Kassenabrechnung, Münzrollen, Wechselgeld vorhalten und Geld zur Bank transportieren, puh, mehr fällt mir spontan gerade nicht ein.
Mag zwar alles schön sein, die Nachteile bleiben dennoch wesentlich gewichtiger.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb: Ich nehme mal an du bist schon Volljährig?
Bin Ende Mitte 20.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich muss sagen, dass mich dies erschüttern würde, wenn das so ist und hoffe, dass so etwas, gerade an einer Uni, nicht repräsentativ ist.
Das kommt davon, wenn man in der Schule sowas eben nicht lernt und sich in der Freizeit ohnehin mit anderen Dingen beschäftigt. Bei 70% der Studenten werden die Finanzen von den Eltern geregelt, d.h., die brauchen sich um Geschäftsmodelle von Banken nicht zu kümmern, sondern sollen/können sich auf ihren Lebensweg konzentrieren. In Zeiten, in denen Karriere zum höchsten Ziel geworden ist, bleiben schlicht keine Ressourcen mehr für andere Bildungsfelder übrig.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Spätestens jetzt ist die Bank in jedem Fall zahlungsunfähig und zwar durch den Bankrun, selbst wenn das Gerücht falsch oder übertrieben gewesen wäre und die Kunden werden sicher Teile ihrer Einlagen verlieren, auch wenn es ohne Bankrun ggf. zu verhindern gewesen wäre. (...)
Naja, die Bürger wissen ja nicht, ob ein Gerücht wahr ist oder nur teilweise wahr. Man kann aber immer davon ausgehen, dass solche Gerüchte einen wahren Kern haben, womit schon mal eine Begründung für den Bank Run gegeben ist. Hat die Bank sich am Finanzmarkt verzockt, sollte sie für ihre Fehler einstehen und eben einpacken. Aber sie nimmt sich das Recht, im Überlebenskampf eben den Kunden die Knete wegzunehmen, also die Verluste einfach zu sozialisieren.

Sicher will die Bank nicht ihre Einlagen verlieren. Würde das Bargeld aber abgeschafft, hätten Bürger nicht mal mehr die Möglichkeit, auf Sparvermögen in bar zurückzugreifen, sondern wären dem Haircut völlig ausgeliefert. Wirklich beruhigend ist das nicht.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Für den Fall, dass die Gerüchte der Wahrheit entsprochen haben nützt das Ganze bestenfalls den ersten die bei der Bank eintreffenden und der Rest kriegt gar nix mehr, weil die meiste Kohle schon vor dem Run wech war und warum sollte der verbleibende Rest nach dem Motto "wer zuerst kommt mahlt zuerst" aufgeteilt werden
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ja, das weiß sogar ich, dass nichts sicher ist, auch nicht das Geld auf der Bank, aber so ist eben das Leben, von Anfang an gefährlich und endet immer tödlich. :)
Joa. Aber man kann ja Sicherheit immer noch abwägen. Und da Geld nun mal Existenz bedeutet, sollte man sich darüber Gedanken machen, wie man diese am meisten absichern kann. Alles Vermögen bei einer Bank zu parken, wäre also schon mal eine schlechte Idee. :)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Was ich damit sagen will ist, dass ein Bankrun den Kunden eben nicht helfen wird, im besten Fall verbessern einige wenige Kunden ihre Situation auf kosten des Rests und das wirst du doch sicher nicht Gut heißen, oder?
Erstmal wissen viele nicht, dass es gar nicht genug Bargeld für alle gäbe. Und selbst wenn sie es wüssten, stellt sich die Frage, ob sich die Bürger darüber dann Gedanken machten. So viel Altruismus kann man in einer Paniksituation jedoch ohnehin nicht erwarten.

Nicht gutheißen sollte man eher das Vorgehen der Bank, welche nämlich nicht aus Zauberei klammgeht, sondern i.d.R., weil sie das Geld in giftige Papiere o.Ä. verramscht hat. Seltsamerweise ist aber immer genug Geld da, um millionenhohe Boni und milliardenhohe Rekapitalisierung zu gewährleisten. Die Bank nimmt ihren Kunden also nicht nur Einlagen weg, sondern beklaut den Bürger gleich doppelt, indem sie für obige Sonderposten noch Fiskalgelder abzwackt. Ob die verantwortlichen Vorstände einfach nur inkompetent, unzurechnungsfähig oder brutal skrupelbefreit waren, ist ja absolut uninteressant, denn für so eine Sahneleistung, eine liquide Bank in die Miesen zu fahren, muss es selbstverständlich eine angemessene Entlohnung geben. Wo kämen wir denn da auch sonst hin! ;)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Und seit wann werden überwiesene Geldgeschenke dem Finanzamt gemeldet?
Immer. Das Finanzamt hat Einsicht in deine Kontoauszüge. Bei Geldgeschenken, die den Freibetrag sprengen, wird Schenkungssteuer fällig.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn wir jetzt also Resümee ziehen, dann hat Ernie jetzt ein Auto, Bert nen Goldbarren und die Bank ein (wertloses?) Versprechen die 10 Mille mit Zinsen zurückzuzahlen.
Wo ist da der Betrug.
Um mal an der Erklärung von @Optimist anzuknüpfen, Ernie muss für seinen Kredit eine Sicherheit bieten, nämlich das Auto. ;) Fällt Ernie nun zahlungstechnisch aus, darf er das Auto, bzw. den Restwert davon, der noch nicht getilgt wurde, an die Bank abtreten. Zusätzlich haftet Ernie noch mit seinem Privatvermögen, was vorher über das Schuldanerkenntnis abgesegnet wurde. Die Bank macht gleich doppelten Gewinn: Auto + Vermögen im Worst Case. Ernie hat alles verloren und Schulden. Der lachende Dritte ist Bert, weil der das Fiat Money schon in einen Sachwert investiert hat. Und das sogar steuerfrei!
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Vermutlich, könnte aber auch anders kommen.
Wenn der Yellowstone nicht ausbricht und wir in einer Mondlandschaft überleben müssen, wird Gold ziemlich zukunftssicher anerkannte Wertanlage und weltweit akzeptiertes Tauschmittel bleiben.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das Selbe gilt doch auch für Geld, wobei ich das Wort "Ideell" nicht verwenden würde oder kennst du jemanden, der Gold als Zahlungsmittel annimmt, Geld aber verschmäht, ich kenn das nur umgekehrt.
Liegt aber an der Erziehung, Geld sei das ultimative Zahlungsmittel. Wir bezahlen schon so lange mit Geld, dass wir uns eine Welt ohne nicht vorstellen können. Das System hat sich zu tief in unser Mindset gefressen. Daher glauben die meisten auch, der Goldpreis bestimme den Wert des Goldes. Aber das Gegenteil ist der Fall, der Goldpreis repräsentiert eigtl. inflationäre oder deflationäre Tendenzen. Wenn er nicht dauernd von Fed & Co. manipuliert würde.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Mache ich gern, wenn du mir deine heute schon quasi wertlosen Banknoten schickst, Postadresse gibts bei Bedarf per PN.
Du hast Gold zu verkaufen? Was kannst'n so anbieten? :D
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das ist aber Quark, du kannst auch den Wert von Gold in Schubkarren angeben und gleichzeitig den von Schubkarren in Dollar, da gibts keine richtige Richtung.
Für eine Schubkarre Gold bekommst du aber wesentlich mehr als eine Schubkarre Dollars. ;)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:dann zeige mir doch mal auf warum Bargeld an sich quasi wertlos ist, Gold aber immer einen Wert besitzt, mit dem man Geld decken könnte.
Gold dient in Form von Anlagegold (Goldmünzen und Barrengold) als internationales Zahlungsmittel und wird von vielen Zentralbanken der Welt als Währungsreserve eingelagert, obwohl heute die Währungen nicht mehr durch Goldreserven gedeckt sind. Private und institutionelle Anleger investieren außerdem in Gold und in Wertpapiere, die den Goldkurs abbilden.

In Krisenzeiten (z. B. Inflation oder Wirtschaftskrise) wird Gold als stabile Wertanlage (siehe Gold als Kapitalanlage) gesehen, welche Wertsteigerungen relativ zu anderen Wertanlagen erfahren kann. Der intrinsische Wert von Gold wird durch seine relative Seltenheit und durch die durchschnittlich aufgebrachte Arbeitsleistung bei seiner Förderung bestimmt. Deswegen hat Gold kein Ausfallrisiko wie sonstige Papiergeldanlagen, wo die Zinsrate sich nach dem wahrgenommen Ausfallrisiko der Marktteilnehmer richtet. Bei dieser Betrachtung wird allerdings häufig ausgeblendet, dass der Goldpreis im Zeitablauf auch starken Schwankungen ausgesetzt ist.
Wikipedia: Gold#W.C3.A4hrung und Wertanlage


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

23.05.2014 um 19:27
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn sie das Geld jedoch nicht vollständig zurückbekommt, hat sie zum einen auf ihr "Luftgeld" Zinsen bekommen
Das ist doch ok so, der Zins ist der Lohn der Bank dafür, dass sie Ernie Geld geliehen hat und davon muss die Bank auch ihre Unkosten und die Inflation ausgleichen, sowie auch ausgefallene Kredite auffangen. Täte eine Bank dies kostenlos, wäre sie zwangsläufig bald insolvent.
Wenn Ernie, aus welchen Gründen auch immer, seine Raten nicht mehr zahlen kann, dann ist es doch eine gute Lösung, wenn das Auto verkauft wird und aus dem Erlös das Darlehn getilgt wird, oder? Wenn du anderer Ansicht bist, dann verrate mir doch bitte, wie es nach deinem dafür halten ablaufen sollte.
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Und der Rest der ihr noch geschuldet wird, stellt für die Bank keinen oder fast keinen Verlust dar, weil es eben nur Giralgeld (aus dem Nichts erschaffen) ist.
Selbstverständlich stellt die nicht getilgte Schuld für die Bank einen Verlust dar, womit hätte Bert sonst sein Gold bezahlen können, wenn nicht mit Ernies geborgtem "Luftgeld". Das ist es ja gerade, was ich und andere verständlich machen wollen, dass Giralgeld, auch wenn es nur durch Buchung entstand, genau so viel wert ist, wie Bargeld oder Goldmünzen mit dem entsprechenden Wert.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dagegen ist Ernie in einer viel schlechteren Position: Er hat zwar das Auto, jedoch nur solange, wie er auch die Zinsen bedienen und tilgen kann.
Warum sollte das eine schlechtere Position sein. Die Bank hat doch das Geld schon längst zur Verfügung gestellt, sonst hätte Ernie das Auto nicht bezahlen können und damit ihren Teil der Vereinbarung erfüllt. Das die Bank darauf besteht, dass auch Ernie sich an die Vereinbahrung hält ist doch nur fair.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn er das nicht mehr kann, hat er einen ECHTEN Verlust, im Gegensatz zur Bank, denn er hatte ja von seinem sauer verdienten Geld schon einiges abgezahlt. Abgezahlt für das aus dem nichts geschaffene Giralgeld - also abgezahlt für NICHTS
Ah ja, Ernie hat also einen echten Verlust, wenn er ein Auto verliert, welches er ohne das Geld der Bank nie erhalten hätte, während die Bank eigentlich keinen echten Verlust hat, wenn sie das Geld, mit dem Ernie das Auto bezahlt hat und mit dem Bert dann Gold kaufte, nicht zurück erhält? Habe ich das so richtig verstanden?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zwischen Gold und Geld gibts schon mal den gravierenden Unterschied, dass Gold in der Herstellung viel kostenintensiver und aufwändiger ist.
Das ist zwar richtig, aber für den Wert einer Sache spielt es zunächst mal keine Rolle, wie aufwändig die Herstellung war. Die Herstellung von 500 1€-Münzen ist sicher auch aufwändiger als die eines 500€-Scheins, ist aber das selbe wert.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn in eine Ware Geld investiert wurde, hat sie dann nicht schon alleine dadurch einen gewissen Wert (ganz egal, ob sie auch gekauft wird oder nicht)?
Nein, sie ist immer nur das wert, was jemand bereit ist dafür einzutauschen.

mfg
kuno


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

23.05.2014 um 19:49
@kuno7
Wenn sie das Geld jedoch nicht vollständig zurückbekommt, hat sie zum einen auf ihr "Luftgeld" Zinsen bekommen

-->
Das ist doch ok so, der Zins ist der Lohn der Bank dafür, dass sie Ernie Geld geliehen hat und davon muss die Bank auch ihre Unkosten und die Inflation ausgleichen, ...
Eine Gebühr fänd ich okay. Diese dann abhängig von der Zeitdauer, nicht jedoch von der geliehenen Summe. Denn dieses Geld aus dem Nichts ist KEINE Leistung (WEIL aus dem Nichts) auf die die Bank eine Entlohnung bekommen müsste.
So sieht es mein Gerechtigkeitsempfinden.

Mit einer moderaten Gebühr (welche die Kreditnehmer nicht so sehr überfordert wie die Zinsen), könnten die Banken sicher auch noch gut leben.
Dann könnten sie evtl. weniger mit dem Geld der Kunden an der Börse spekulieren. ;)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:sowie auch ausgefallene Kredite auffangen.
Was gibt es da aufzufangen? Geld aus dem Nichts stellt keinen Verlust dar, außerdem haben sie Sicherheiten der Kunden...
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn Ernie, aus welchen Gründen auch immer, seine Raten nicht mehr zahlen kann, dann ist es doch eine gute Lösung, wenn das Auto verkauft wird und aus dem Erlös das Darlehn getilgt wird,
Da wird ein Darlehen getilgt, wofür die Bank keinen Gegenwert geleistet hat (Geld aus dem Nichts).
Wenn durch den Autoverkauf die noch ausstehenden Zinsen gezahlt würden, dann hätte ich dafür auch mal noch Verständnis, wenn man diese wie eine Art Gebühr betrachtet, die dann halt fällig wird.
Und der Rest der ihr noch geschuldet wird, stellt für die Bank keinen oder fast keinen Verlust dar, weil es eben nur Giralgeld (aus dem Nichts erschaffen) ist.

-->
Selbstverständlich stellt die nicht getilgte Schuld für die Bank einen Verlust dar, womit hätte Bert sonst sein Gold bezahlen können, wenn nicht mit Ernies geborgtem "Luftgeld".
Du sagst es: Luftgeld.
Es bleibt nach wie vor Luftgeld, auch wenn Ernie das Geld an Bert weiter gibt. Das Geld gehörte außerdem noch der Bank (weil es ja geliehen war), aber selbst wenn nicht, dann spielt das auch keine Rolle, es ist Luftgeld.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das ist es ja gerade, was ich und andere verständlich machen wollen, dass Giralgeld, auch wenn es nur durch Buchung entstand, genau so viel wert ist, wie Bargeld oder Goldmünzen mit dem entsprechenden Wert.
Dem Giralgeld wird in dem Moment, wo es von einer Hand in die andere geht, ein Wert ZUGEWIESEN (und das ganz auf der Basis des Vertrauens, denn ob es "morgen" noch den gleichen Wert hat, weiß keiner).
Jedoch der Ursprung ist und bleibt Luftgeld. So sehe ich das zumindest.

Und nun bist Du wieder dran, bin schon gespannt. :)

(übrigens, weil Du Dich so für das Fiatsystem stark machst, arbeitest Du zufällig in einer Bank oder ähnliches? ;) )


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23.05.2014 um 20:48
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Würde sich alles auf Cyber-Kriminalität verlagern. Gewonnen hat man dadurch nichts.
Findest du? Ok, Fall 1, ein nicht ganz netter Mensch schlägt dir nen Knüppel über den Kopf und raubt dir deine Barschaft. Fall 2, ein nicht ganz netter Mensch knackt dein Konto und leert es. Is schon ein Unterschied, wie ich finde. Auch sollte man bedenken wie viele Menschen zu welchem Angriff überhaupt fähig wären.
Zitat von ScoxScox schrieb: Bei 70% der Studenten werden die Finanzen von den Eltern geregelt, d.h., die brauchen sich um Geschäftsmodelle von Banken nicht zu kümmern, sondern sollen/können sich auf ihren Lebensweg konzentrieren.
Sorry, aber wir sprechen hier mit verlaub von Erwachsenen Menschen, die angehen eine Hochschulausbildung zu absolvieren und nicht von ner Gruppe Teenies auf Klassenfahrt und selbst die wissen meist, dass sie nur deshalb nichts für das Essen in der Herberge bezahlen müssen, weil ihre Eltern dies bereits erledigt haben. Naja, wie auch immer, mich jedenfalls erschüttert das.
Zitat von ScoxScox schrieb: In Zeiten, in denen Karriere zum höchsten Ziel geworden ist, bleiben schlicht keine Ressourcen mehr für andere Bildungsfelder übrig.
Herzliches Beileid an die, die das so sehen.
Zitat von ScoxScox schrieb: Hat die Bank sich am Finanzmarkt verzockt, sollte sie für ihre Fehler einstehen und eben einpacken. Aber sie nimmt sich das Recht, im Überlebenskampf eben den Kunden die Knete wegzunehmen, also die Verluste einfach zu sozialisieren.
Hier scheinst du einen Knoten im Kopf zu haben. Wenn die Bank sich verspekuliert hat, dann ist das Geld ja schon wech, egal ob die Kunden es mit Fackeln und Mistgabel am Schalter nun fordern oder nicht. Im Normalfall ist natürlich nicht alles Geld futsch, aber es reicht nicht um alle Einlagen auszuzahlen. Gibt es keinen Run, dann kann die Bank, solange sie nicht insolvent ist, ihren Geschäften weiter nachgehen und versuchen den Verlust wieder weg zu machen. Gelingt dies, haben auch die Anleger kein Geld verloren.
Verluste sozialisiert werden ja erst dann, wenn der Steuerzahler die Bank mit seinem Geld vor dem Konkurs bewahrt, was im Einzelfall auch durchaus sinnvoll sein kann um zB. wirtschaftliche Folgeschäden zu verhindern.
Zitat von ScoxScox schrieb:Würde das Bargeld aber abgeschafft, hätten Bürger nicht mal mehr die Möglichkeit, auf Sparvermögen in bar zurückzugreifen, sondern wären dem Haircut völlig ausgeliefert.
Es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten Vermögen aufzubewaren als in Bar oder auf dem Konto.
Zitat von ScoxScox schrieb: Alles Vermögen bei einer Bank zu parken, wäre also schon mal eine schlechte Idee.
Oh, es gibt auch Punkte bei denen wir uns einig sind. :)
Zitat von ScoxScox schrieb: So viel Altruismus kann man in einer Paniksituation jedoch ohnehin nicht erwarten.
Ergo kann es durchaus sinnvoll sein die Höhe der Auszahlungsbeträge zu limitieren.
Zitat von ScoxScox schrieb:Nicht gutheißen sollte man eher das Vorgehen der Bank, welche nämlich nicht aus Zauberei klammgeht, sondern i.d.R., weil sie das Geld in giftige Papiere o.Ä. verramscht hat.
Die Bank wird aber wohl kaum das Geld ihrer Kunden vorsätzlich verramscht haben, Menschen machen Fehler, sogar wenn sie bei einer Bank arbeiten.
Zitat von ScoxScox schrieb: sondern beklaut den Bürger gleich doppelt, indem sie für obige Sonderposten noch Fiskalgelder abzwackt.
Wie oben schon erwähnt kann dies im Einzelfall Sinn machen, muss aber nicht.
Zitat von ScoxScox schrieb:Immer. Das Finanzamt hat Einsicht in deine Kontoauszüge. Bei Geldgeschenken, die den Freibetrag sprengen, wird Schenkungssteuer fällig.
Erstens hat das Finanzamt keineswegs Einsicht in meine Konten, es könnte diese erlangen, wenn ein ausreichender Verdacht auf Hinterziehung besteht und zweitens haben wir über Geldgeschenke von Oma unterm Weihnachtsbaum oä. geredet und wer erhält da schon Beträge über dem Freibetrag von imho 20.000€? Das sich kriminelle Aktivitäten allerdings besser mit Bargeld durchführen lassen wurden von mir ja nicht bestritten, eher im Gegenteil.
Zitat von ScoxScox schrieb:Wenn der Yellowstone nicht ausbricht und wir in einer Mondlandschaft überleben müssen, wird Gold ziemlich zukunftssicher anerkannte Wertanlage und weltweit akzeptiertes Tauschmittel bleiben.
Ist das so? Werde ich dir wohl glauben müssen, da meine Glaskugel derzeit in der Reinigung ist. ;)
Zitat von ScoxScox schrieb:Liegt aber an der Erziehung, Geld sei das ultimative Zahlungsmittel.
Ultimativ weiß ich nicht, aber unser heutiges Geld ist um längen praktischer als Münzgeld. Wenn ich alle meine Zahlungen Vorort in Bar mit Münzen vornehmen müsste, dann hätte ich erstens viel weniger Freizeit und zweitens wäre es auch viel teurer, weil ich ja überall persönlich hin müsste, mal davon ab, dass Onlinehandel/Versandhandel überhaupt nicht existieren würde.
Zitat von ScoxScox schrieb: Aber das Gegenteil ist der Fall, der Goldpreis repräsentiert eigtl. inflationäre oder deflationäre Tendenzen.
Nur weil du es wiederholst wird es ja nicht wahr.
Zitat von ScoxScox schrieb: Aber das Gegenteil ist der Fall, der Goldpreis repräsentiert eigtl. inflationäre oder deflationäre Tendenzen.
Also, du hast angemerkt, dass Bargeld quasi wertlos wäre und mich gefragt ob ich im Falle einer Hyperinflation Gold verschenken würde, wozu ich mich bereiterklären würde, wenn du mir deine an sich wertlosen Scheine schickst. Sobald ich die habe kauf ich davon dann Gold, welches ich bei einer Hyperinflation an andere verschenke, Ehrenwort. ;)
Zitat von ScoxScox schrieb:Für eine Schubkarre Gold bekommst du aber wesentlich mehr als eine Schubkarre Dollars.
Ich meinte keine Schubkarre mit Gold oder Geld sondern leere, hätte auch Blumensträuße oder Turnschuhe als Beispiel nehmen können.

Dein Link zum Thema Wertanlage beantwortet aber meine Frage...
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:dann zeige mir doch mal auf warum Bargeld an sich quasi wertlos ist, Gold aber immer einen Wert besitzt, mit dem man Geld decken könnte.
...nicht. Mal angenommen, niemand wöllte etwas gegen Gold eintauschen, welchen Wert hätte es dann?

mfg
kuno


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23.05.2014 um 21:08
@kuno7
Würde sich alles auf Cyber-Kriminalität verlagern. Gewonnen hat man dadurch nichts.

-->
Findest du? Ok, Fall 1, ein nicht ganz netter Mensch schlägt dir nen Knüppel über den Kopf und raubt dir deine Barschaft. Fall 2, ein nicht ganz netter Mensch knackt dein Konto und leert es. Is schon ein Unterschied, wie ich finde. Auch sollte man bedenken wie viele Menschen zu welchem Angriff überhaupt fähig wären.
3. Möglichkeit: "ein nicht ganz netter Mensch schlägt dir nen Knüppel über den Kopf und raubt dir " deine Kreditkarte und erpresst mit einer Waffe den Code....
Hat die Bank sich am Finanzmarkt verzockt, sollte sie für ihre Fehler einstehen und eben einpacken. Aber sie nimmt sich das Recht, im Überlebenskampf eben den Kunden die Knete wegzunehmen, also die Verluste einfach zu sozialisieren.

-->
Hier scheinst du einen Knoten im Kopf zu haben. Wenn die Bank sich verspekuliert hat, dann ist das Geld ja schon wech, egal ob die Kunden es mit Fackeln und Mistgabel am Schalter nun fordern oder nicht.

Das Sozialisieren der Verluste sehe ich darin, dass dann der Staat einspringt und aus Steuermitteln die Finanzlöcher wieder auffüllt.

Ach so, Du schreibst es ja selbst (hatte ich noch gar nicht gelesen :) ).
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Verluste sozialisiert werden ja erst dann, wenn der Steuerzahler die Bank mit seinem Geld vor dem Konkurs bewahrt, was im Einzelfall auch durchaus sinnvoll sein kann um zB. wirtschaftliche Folgeschäden zu verhindern.
Sinnvoll hin oder her, das ändert nichts daran, dass Verluste sozialalisiert und Gewinne privatisiert werden.
Wie wäre es denn, wenn die Banken dem Staat von ihren Gewinnen die sozialisierten Gelder zurückzahlen anstatt damit wieder von neuem zu zocken ? (so wie es derzeit gereade wieder der Fall ist) ... gab kürzlich ein hochrangiger Politiker zu, was mich sehr erstaunte. :)
Virikas:
Würde das Bargeld aber abgeschafft, hätten Bürger nicht mal mehr die Möglichkeit, auf Sparvermögen in bar zurückzugreifen, sondern wären dem Haircut völlig ausgeliefert.

-->
Es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten Vermögen aufzubewaren als in Bar oder auf dem Konto.
Richtig. In Form von Edelmetallen z.B. (aber ich weiß, das ist Bankern ein Dorn im Auge).
Natürlich kann man auch in Aktien investieren ... aber da liegts dann auch meist bei der Bank als Depot.
Oder man kauft einzelne Aktien, was auch wieder sehr riskant ist.
Dann noch Betongold ... das kann sich nicht jeder leisten.


Virikas schrieb:
Aber das Gegenteil ist der Fall, der Goldpreis repräsentiert eigtl. inflationäre oder deflationäre Tendenzen.

-->
Nur weil du es wiederholst wird es ja nicht wahr.
Wo ist ein Beleg von Dir, dass dies angeblich nicht wahr ist?


Virikas schrieb:
Aber das Gegenteil ist der Fall, der Goldpreis repräsentiert eigtl. inflationäre oder deflationäre Tendenzen.

Also, du hast angemerkt, dass Bargeld quasi wertlos wäre und mich gefragt ob ich im Falle einer Hyperinflation Gold verschenken würde, wozu ich mich bereiterklären würde, wenn du mir deine an sich wertlosen Scheine schickst. Sobald ich die habe kauf ich davon dann Gold, welches ich bei einer Hyperinflation an andere verschenke, Ehrenwort. ;)
Dann bist Du sehr altruistisch veranlagt oder Du hast den Wert von Gold tatsächlich noch nicht erkannt. :)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Dein Link zum Thema Wertanlage beantwortet aber meine Frage...
Wenn die Autoren dort Deine Meinung vertreten (oder ist es eher umgekehrt? ;) ), dann wäre ich sehr skeptisch.
Banker und Regierung sehen Wertanlagen "SO" und andere Interessengruppen wieder ganz anders. ;)
Man sollte bei solchen Links also gut hinschauen, wessen Interessen da vertreten werden. :)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb: Mal angenommen, niemand wöllte etwas gegen Gold eintauschen, welchen Wert hätte es dann?
Das ist ziemliche Utopie.
Glaube Du wärst so gut wie der Einzige, der sowas wie weiter oben beschrieben machen würde :)


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

23.05.2014 um 21:17
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und der Rest der ihr noch geschuldet wird, stellt für die Bank keinen oder fast keinen Verlust dar, weil es eben nur Giralgeld (aus dem Nichts erschaffen) ist.
Der Kreditausfall stellt für die Bank einen ganz realen Verlust dar:

1. Ernie besorgt sich einen Kredit über 1000 bei der Bank.

2. Die Bank erzeugt den Kredit aus Luft und schreibt die 1000 Ernies Konto gut.

3. Ernie kauft sich für die 1000 ein Auto bei Händler Dieter, indem er die 1000 auf Dieters Konto überweist.

4. Zufälligerweise hat Dieter sein Konto bei der selben Bank wie Ernie. Ernies Kontostand sinkt um 1000, Dieters Kontostand steigt um 1000.

5. Ernie kann nicht zurückzahlen, der Kredit platzt.

6. Die Bank kann sich keine 1000 von Ernie holen. Dieters Guthaben von 1000 bleibt dagegen bestehen; die Bank kann den "Luftkredit" nicht einfach ausbuchen, ohne sich an Dieters Guthaben zu vergreifen.

Und wenn Dieter sein Konto bei einer anderen Bank hat? Dann bleibt's im Endeffekt dabei:

4. Ernie überweist das Geld auf das Konto bei einer anderen Bank. Die Gutschrift auf Dieters Konto hat zur Folge, daß Ernies Bank ihre Schulden bei Dieters Bank um 1000 erhöht (oder alternativ Ernies Bank 1000 in Bargeld zu Dieters Bank transportiert).

5. Der Kredit platzt, aber die Verbindlichkeit von Ernies Bank gegenüber Dieters Bank in Höhe von 1000 bleibt bestehen.

Zäld


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

23.05.2014 um 21:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Du sagst es: Luftgeld.
Es bleibt nach wie vor Luftgeld, auch wenn Ernie das Geld an Bert weiter gibt. Das Geld gehörte außerdem noch der Bank (weil es ja geliehen war), aber selbst wenn nicht, dann spielt das auch keine Rolle, es ist Luftgeld.
Anscheinend ist hier bei dir, wie auch bei @Scox, das Verständnisproblem am größten.
Zentralbankgeld entsteht bspw. durch den Ankauf von Gold, Devisen oder Sonderziehungsrechten durch die Notenbank oder durch Kredite an Geschäftsbanken. Die Entstehung von Zentralbankgeld führt also zu einer Bilanzverlängerung bei der Notenbank und zu einem Aktivtausch bei den Geschäftsbanken. Jede Zunahme der Aktivposten in der Notenbankbilanz ist mit der Entstehung zusätzlichen Zentralbankgeldes verbunden; man spricht daher auch von einer Monetisierung der Aktiva durch die Notenbank. Die Vernichtung von Zentralbankgeld geht mit einer Verkürzung der Notenbankbilanz und ebenfalls mit einem Aktivtausch bei den Geschäftsbanken einher.
und
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Zentralbankgeld ist risikolos, da die Zentralbank in ihrer eigenen Währung stets die benötigte Liquidität selbst schaffen kann. Banken benötigen Zentralbankguthaben für alle Transaktionen, die sie nicht auf eigenen Konten ausführen können, sondern für die sie ein risikoloses Zahlungsmittel benötigen, die sie nicht selbst schaffen können.
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/zentralbankgeld.html

Das von der Geschäftsbank "erschaffene" Geld kann sie also nur auf ihren eigenen Konten hin und her schieben, für alles andere benötigt sie genauso Zentralbankgeld, das sie sich von der Zentralbank auch besorgen muss.
Der Kredit der Bank ist also eigentlich das Versprechen der Bank dir dafür Zentralbankgeld zu besorgen.
Rufst du also den Kredit ab dann MUSS die Bank dafür natürlich Zentralbankgeld auszahlen / überweisen und wenn dann der Kredit platzt bleibt die Bank auf dem Verlust des Zentralbankgeldes sitzen, das ja schon ausgegeben wurde. Es ist also NICHT so das die Bank dafür kein Risiko eingeht.


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

23.05.2014 um 21:35
Kommt der Satanscrash?


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

23.05.2014 um 21:39
@Simowitsch
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Kommt der Satanscrash?
Son nen Quatsch kannst dir hier sparen, hat hier nichts zu suchen.


@zaeld
Zitat von zaeldzaeld schrieb:6. Die Bank kann sich keine 1000 von Ernie holen. Dieters Guthaben von 1000 bleibt dagegen bestehen; die Bank kann den "Luftkredit" nicht einfach ausbuchen, ohne sich an Dieters Guthaben zu vergreifen.
Danke für die Aufklärung (echt gemeint, ohne Unterton...) :)

Warum kann die Bank für das Ausbuchen nicht auch einfach wieder Luftgeld schaffen?
(aber ich denke, das würde jetzt zu weit führen, mir das zu beantworten, möchte ja kein Bankwesen umfassend kapieren können oder studieren. ;) - war jetzt eben nur mal so ein naiver Gedanke. :)
Zitat von zaeldzaeld schrieb:4. Ernie überweist das Geld auf das Konto bei einer anderen Bank. Die Gutschrift auf Dieters Konto hat zur Folge, daß Ernies Bank ihre Schulden bei Dieters Bank um 1000 erhöht (oder alternativ Ernies Bank 1000 in Bargeld zu Dieters Bank transportiert).
Den Punkt verstehe ich jetzt nicht, macht aber nichts.

Was ich ja ehrlich gesagt an der ganzen Gesetzgebung nicht vestehe:

1.: Wieso die Banken überhaupt so viel Geld aus dem nichts schöpfen dürfen.

2.: wieso die Staaten nicht die Finanzhoheit haben und wenigstens DIESE das Geld schöpfen.

3.: Gibt/gab es schon öfter Regionalgeld. Das basiert nicht auf Zinsen und Luftgeld, aber es "verfällt", wenn man es hortet. Somit wird sichergestellt, dass es immer dem Kreislauf zur Verfügung steht.
Sowas ist jedoch dem Staat und/oder den Banken ein Dorn im Auge und wurde/wird regelmäßig Steine in den Weg gelegt, damit sich das ja nicht flächendeckend ausbreiten kann.
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@McMurdo
Auch Dir danke für die Erklärungen.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Zentralbankgeld ist risikolos, da die Zentralbank in ihrer eigenen Währung stets die benötigte Liquidität selbst schaffen kann. Banken benötigen Zentralbankguthaben für alle Transaktionen, die sie nicht auf eigenen Konten ausführen können, sondern für die sie ein risikoloses Zahlungsmittel benötigen, die sie nicht selbst schaffen können.
Das war mir bekannt.
Auch wenn die Banken das Geld nicht selbst schaffen, ist es dennoch indirekt geschaffen.
Und die Banken zahlen ja auch nur ganz niedrige Zinsen auf das Geld von der Zentralbank (soviel ich weiß).


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

23.05.2014 um 22:00
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Eine Gebühr fänd ich okay. Diese dann abhängig von der Zeitdauer, nicht jedoch von der geliehenen Summe.
Interessant, wenn ich mir jetzt eine Wohnung leihe, sollte dann die Leihgebühr auch unabhängig von der Größe der Wohnung sein? Oder bei nem Auto, eine einheitliche Gbür pro Tag, egal welches Auto oder wie viele?
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Denn dieses Geld aus dem Nichts ist KEINE Leistung (WEIL aus dem Nichts) auf die die Bank eine Entlohnung bekommen müsste.
Selbst wenn es keine Leistung der Bank wäre, was so nicht stimmt, so hat das Geld einen Wert und wenn der Kunde ein Darlehn erhält, erhält er Etwas wofür er bereit ist zu bezahlen, wäre es anders, würde niemand einen verzinsten Kredit nachfragen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mit einer moderaten Gebühr (welche die Kreditnehmer nicht so sehr überfordert wie die Zinsen), könnten die Banken sicher auch noch gut leben.
Wenn die Zinsen den Kreditnehmer überfordern, dann ist doch schon von vornherein etwas schief gelaufen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was gibt es da aufzufangen? Geld aus dem Nichts stellt keinen Verlust dar, außerdem haben sie Sicherheiten der Kunden...
Es würde doch nur dann keinen Verlust darstellen, wenn niemand etwas von dem Geld kaufen würde, aber wer nimmt schon einen Kredit auf um das Geld dann auf der Bank zu lassen. Bei der Immobilien-Kriese in den USA gab es ja auch die ganzen Immobilien als Sicherheit, dummerweise waren die aber nicht das wert, was sie hätten absichern sollen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da wird ein Darlehen getilgt, wofür die Bank keinen Gegenwert geleistet hat (Geld aus dem Nichts).
Doch es gab einen Gegenwert und für diesen ist das Auto angeschafft worden, so schwer ist das doch nun nicht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dem Giralgeld wird in dem Moment, wo es von einer Hand in die andere geht, ein Wert ZUGEWIESEN (und das ganz auf der Basis des Vertrauens, denn ob es "morgen" noch den gleichen Wert hat, weiß keiner).
Das ist doch nun aber eine grundlegende Eigenschaft von Geld, dass ihm ein Wert zugewiesen wird und alle "Mitspieler" darauf vertrauen müssen, dass dieser Wert auch erhalten bleibt, egal ob das Geld aus Gold, Papier oder aus Kieselsteinen besteht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jedoch der Ursprung ist und bleibt Luftgeld. So sehe ich das zumindest.
Ja, es bleibt aus einer Buchung geschöpftes Geld, dennoch hat es einen Wert. Nur weil etwas aus dem nichts entstehen kann ist es nicht wertlos.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:übrigens, weil Du Dich so für das Fiatsystem stark machst, arbeitest Du zufällig in einer Bank oder ähnliches?
Ich mache mich für gar nichts stark, ich versuche nur zu erkennen geglaubte Missverständnisse aufzuklären in einer Diskussion und lasse mich dabei jederzeit von guten Gegenargumenten überzeugen und nein ich arbeite nicht mal in der Nähe des Finanzwesens, ich bin ein Funkenschmied, wenn dir das was sagt. :)

mfg
kuno


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

23.05.2014 um 22:10
@Optimist
Keine Ursache :-)
Um nochmal auf das Regionalgeld zu kommen, was meinst du in diesem Zusammenhang mit horten?

Und wie stellt man sich bei Geld, das mit der Zeit verfällt, Vermögensaufbau vor?


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

23.05.2014 um 22:25
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Danke für die Aufklärung (echt gemeint, ohne Unterton...) :)
Freut mich.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Warum kann die Bank für das Ausbuchen nicht auch einfach wieder Luftgeld schaffen?
Kurz gesagt: Es fehlt die Stelle für die Gegenbuchung. Allerdings wirst du damit nichts anfangen können, deshalb muß ich da etwas ausholen:

Was passiert denn eigentlich genau, wenn ein Kredit aus dem Nichts erschaffen wird? Im wesentlichen zwei Dinge gleichzeitig:

- Die Bank räumt dem Kreditnehmer einen Kredit ein, genauer gesagt eine Forderung über einen bestimmten Betrag, die Kredithöhe eben. Dazu trägt die Bank einfach eine aus der Luft geschaffene Zahl auf dem Konto des Kreditnehmers ein.

- Der Kreditnehmer räumt der Bank eine Forderung ein, wiederum in Höhe des Kredits; das ist nichts anderes als die Verpflichtung des Schuldners, den Kredit wieder zurückzuzahlen.

Also im Prinzip nichts anderes als wenn du mit deinem Kumpel vereinbarst: Du gibst ihm einen Kredit über 100 Euro, und gleichzeitig gibt er dir einen Kredit über 100 Euro. Im ersten Moment eine ziemlich sinnlose Aktion.

Die wird in dem Moment sinnvoll, wenn der eine sein Guthaben beim anderen für irgendwelche Käufe abruft. Damit entfällt nämlich die eine Forderung, nämlich die des Schuldners gegenüber der Bank. Die andere Forderung hingegen bleibt bestehen. Die Forderung gegenüber der Bank ist jedoch nicht weg, sondern der Schuldner hat die Forderung beim Kauf einfach nur auf den Verkäufer übertragen - der Verkäufer der Ware hat jetzt die Forderung gegenüber der Bank.

Nun macht der Kreditnehmer pleite und die Forderung der Bank gegenüber dem Schuldner löst sich in Luft auf. Die Forderung des Verkäufers gegenüber der Bank bleibt jedoch bestehen.

Wenn die Bank nun neues Luftgeld erschaffen möchte, also einen Kredit erschaffen möchte, braucht sie den Gegenüber, der im selben Moment ebenfalls einen Kredit (bzw. die Forderung) erschafft. Der fehlt aber, um den geplatzten Kredit wieder auszugleichen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Den Punkt verstehe ich jetzt nicht, macht aber nichts.
Wenn Bank A der Bank B sagt "Hey, schreib mal Kunde K was gut", was ja nichts anderes bedeutet, daß K jetzt etwas bei Bank B gut haben soll, dann reicht Bank B diese Forderung natürlich Bank A weiter.

Stell dir vor, dein Kumpel R leiht sich von dir 100 Euro, erst mal nur in der Form, ob es in Ordnung geht, also "Kannst du mir irgendwie 100 Euro leihen? - Ja kann ich machen". Und dann sagts du deinem anderen Kumpel "Gib dem R mal 100 Euro, die hat er sich bei mir geliehen, geht schon in Ordnung" - meinst du nicht, daß dieser Kumpel die 100 Euro nicht irgendwie in rechnung stellen würde?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:1.: Wieso die Banken überhaupt so viel Geld aus dem nichts schöpfen dürfen.
Vielleicht ist das ja etwas klarer geworden, daß das kein Privileg der Banken ist, sondern du kannst ebenfalls anderen Leuten beliebig viel Kredit einräumen, egal in welcher Höhe. Nur wird es in der Praxis bei Privatpersonen scheitern, das Geld zu anderen zu überweisen.

Und das Problem haben die Banken auch. Die können nur so viel an andere Banken überweisen, wie diese ihnen an Kredit einräumen.

Zäld


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

23.05.2014 um 23:02
Ich werde diese Kredit- und Zinskritik nie verstehen.
Aus jedem Kredit den ich bisher aufnehmen musste habe ich Kapital erschaffen und den Kredit getilgt.


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

24.05.2014 um 00:40
@JoschiX

Vielleicht hilft das weiter um die Kritik zu verstehen? ;)
Youtube: Die Geschichte vom Goldschmied Fabian - oder warum überall Geld fehlt
Die Geschichte vom Goldschmied Fabian - oder warum überall Geld fehlt
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Wahlweise auch das:
https://archive.org/details/Fabian_de_mov

@ zaeld
Vielen Dank wieder für Deine Erklärung. So ungefähr hab ichs jetzt verstanden. :)

@kuno7
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:ich bin ein Funkenschmied, wenn dir das was sagt. :)
Nein sagt mir nichts, nur was ein Gold-Schmied ist. ;)
Wenn es nicht OT wäre, würde ich jetzt fragen, was ein Funkenschmied ist (zum Googeln bin ich im Moment zu faul :) ).

@McMurdo

McMurdo:
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Um nochmal auf das Regionalgeld zu kommen, was meinst du in diesem Zusammenhang mit horten?
Damit meine ich das Sparen des Geldes (zu Hause oder sonstwo). Es wird ja in dem Moment dem Wirtschaftskreislauf entzogen.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Und wie stellt man sich bei Geld, das mit der Zeit verfällt, Vermögensaufbau vor?
Genau wie jetzt, indem man was dafür kauft – z.B. EM ;) ... oder andere Waren, Aktien ... alles genau wie beim jetztigen Geldsystem. :)

Wenn man im jetztigen System Geld zur Bank schafft, gibt es zwar keinen „Negativzins“ (das Geld verfällt nicht, wenn man es spart), es wird jedoch abgewertet aufgrund der Inflation.

Regionalgeld ist also im Endeffekt auch nicht schlechter als das Fiatsystem, hat jedoch den Vorteil, dass das Geld immer im Umlauf bleibt, da ja niemand Interesse hat, dies lange zu behalten (wegen der Entwertung).
Es hat aus diesem Grund weiterhin den Vorteil, dass in der Region wo es eingeführt worden war, die Wirtschaft mehr brummte als woanders.


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