Bürgerkrieg in Syrien

insgesamt gesehen hat man auch noch ne menge in der gegend palmyra zutun . russland , was offiziell abgezogen ist , kann im moment nur bomben und die region latakia " sauber halten " .

Naja solche Tweets sind keine Zuverlässigen Meldungen.

man sollte abwarten ob der Durchbruch wirklich gelungen ist.

canales schrieb:Mittlerweile scheint es als ob die Rebellen den Belagerungsring im Süden Aleppos sprengen könnten...sie haben wohl ein wichtiges Artilleriedepot erobert.

Richtig Grund zu Freude.

Im Kampf um die von syrischen Regierungstruppen belagerte Großstadt Aleppo haben oppositionelle, von einer Dschihadistengruppierung angeführte Kampfverbände offenbar mehrere strategisch wichtige Militäreinrichtungen eingenommen.


http://orf.at/stories/2352795/ (Archiv-Version vom 07.08.2016)

Ich seh schon, Syrien wird nach dem Bürgerkrieg so richtig aufblühen. Wird ein 2tes Afghanistan.

@Fedaykin

Der Durchbruch ansich war nicht das Thema obwohl der sich wohl im heutigen Verlaufe des Tages konkretisiert hat .
Das ist so der Stand der Dinge mit den einzelnen Gruppierungen



Der Zusammenschluss einzelner Verbände mit Islamisten macht jetzt erstma kein 2tes afganistan sondern ist eher Usus weshalb es schwer ist "moderate" zu finden .
Ein Ende des Bürgerkriegs ist nicht in Sicht, man hat ja auch noch den IS vor der Brust .

Btw die Hisbollah oder revolutionsgarden sind auch stark islamistisch angehaucht ,im Artikel werden die regierungstruppen genannt .Ein aberwitz - es kommt eher regierungstruppen unter islamistischer Führung hin ....also von daher Pest oder Cholera .

@insideman

insideman schrieb:Richtig Grund zu Freude.

Naja, ob man sich da freuen kann?
Eigentlich müsste vor allem Assad mal einsehen, dass sich die Sache nicht mal schnell militärisch erledigen lässt, auch wenn die RF und Iran kräftig mitmischen...vielleicht sollte er mal über seine eigene Rolle nachdenken in dem Konflikt.

@canales

Was heißt freuen, das war Sarkasmus.

Die Leute die "wir" momentan unterstützen, sind um nichts besser. Sieht man doch, in paar Jahren wenn alles vorbei und Assad Geschichte ist, regiert dort Chaos gepaart mit paar religiösen Spinnern.

Dann werden sich alle wieder nostalgisch an das Syrien unter Assad VOR dem Bürgerkrieg zurückerinnern.

@insideman

Naja, ob die Spinner nun religiösen Hintergrund haben oder einfach nur machtbesessen sind spielt eigentlich eine untergeordnete Rolle.
Vielleicht wird man sich ja auch mal nostalgisch an Erdogan erinnern?

Daran wird man sich nicht nostalgisch zurückerinnern wie assad zu Irak Kriegs Zeiten die Islamisten und Kämpfer in den Irak geschleust hat /ziehen lassen.
Man kann natürlich schiitische kopfabschneider aus dem Libanon oder Iran präferieren , ändert aber nix an der Situation für *den Syrer*.

canales schrieb:Vielleicht wird man sich ja auch mal nostalgisch an Erdogan erinnern?

Kann genauso passieren.

canales schrieb:Naja, ob die Spinner nun religiösen Hintergrund haben oder einfach nur machtbesessen sind spielt eigentlich eine untergeordnete Rolle.

Nein. Assad war auch vorher machtbesessen und ich würde behaupten, das Leben allgemein war besser als zb. in Afghanistan unter den Taliban.

@insideman

insideman schrieb:Nein. Assad war auch vorher machtbesessen und ich würde behaupten, das Leben allgemein war besser als zb. in Afghanistan unter den Taliban.

Das ist unbestritten so...würde aber heißen, dass jeder Diktator auf Lebenszeit seine Macht ausüben kann, denn ob ein Machtwechsel schnell und unblutig erfolgt und zu einem besseren Leben führt lässt sich ja nie voraussehen.

canales schrieb:Das ist unbestritten so...würde aber heißen, dass jeder Diktator auf Lebenszeit seine Macht ausüben kann, denn ob ein Machtwechsel schnell und unblutig erfolgt und zu einem besseren Leben führt lässt sich ja nie voraussehen.

Eigentlich ist es eher so, dass man einen besseren Plan für die Nachkriegszeit braucht.

Den gibt es fast nie, bzw. nur unzureichend.

Was ist denn der Plan für Syrien? Wer kämpft denn gegen Assad?

Momentan ist nur wichtig, dass er gestürzt wird. Danach kommt dann wieder das böse Erwachen, wenn die tollen "moderaten" Rebellen irgendwelche Gotteskrieger sind, die nur Müll im Hirn haben.

Afghanistan und der Iran waren vor über 50 Jahren doch fortgeschrittener als heute.

Das Problem das halt irgendwie offenkundig ist ist, dass es dort nicht so viele geben dürfte, die gut für ein Land wären.

@insideman
Nein.
Bei jedem Machtwechsel kommt es unweigerlich zu einem Machtvakuum. Das wird dann von entweder Kriminellen oder dritten Kräften genutzt. Je reibungsloser der Machtwechsel über die Bühne geht, desdo geordneter die öffentliche Sicherheit und die Anderen (IS u.ä.) haben keine Chance.
Nun, das war bei Assad nun leider nicht der Fall, der klebt am Sessel und bombt und vergast lieber sein Volk, und hat trotzdem weite Landstriche nicht mehr unter Kontrolle. Da ist schön Platz, für IS und Co. Dazu kommen dann noch die lieben Nachbarn, die auf solche Gelegenheiten nur gewartet haben.
Sieht man schön in der Ukraine. Da hat Russland das Chaos schön ausgenutzt.

@insideman

insideman schrieb:Eigentlich ist es eher so, dass man einen besseren Plan für die Nachkriegszeit braucht.

Denke mal nicht, dass diejenigen, die im Frühjahr 2011 gegen Assad demonstrierten einen genauen Plan hatten...sie wollten ganz einfach mehr Demokratie und mehr Mitbestimmung.
Was folgte ließ sich kaum vorausberechnen...

canales schrieb:Denke mal nicht, dass diejenigen, die im Frühjahr 2011 gegen Assad demonstrierten einen genauen Plan hatten...sie wollten ganz einfach mehr Demokratie und mehr Mitbestimmung.
Was folgte ließ sich kaum vorausberechnen...

Eigentlich meine ich damit den Westen, der dann unterstützend eingreift.

Die Demonstranten von damals sind entweder schon in Europa, tot, kämpfen für Terrororganisationen oder sind Frauen und Kinder, die leider nie was zu sagen haben.

@insideman

Der Westen hat ja nicht eingegriffen...bis auf halbherzige Drohungen nach den Giftgaseinsätzen 2013, und Waffenlieferungen im Anschluss an Kurden und (vermeintlich) moderate Kräfte.
Zu diesem Zeitpunkt waren aber schon eine ganze Reihe anderer Staaten involviert.

@insideman
Der Westen hat zu Beginn assad gebeten das bebomben von zivilen Einrichtungen und stadtvierteln zu beenden .
Mehr war das nicht zu Beginn,ist wichtig für die Chronologie.

@Jedimindtricks
Der Westen wird in solchen Fällen immer im Dilemma stecken. Nicht eingreifen und zig tote Zivilisten in Kauf nehmen, oder eingreifen und Ergebnisse erzielen wie in Afganistan. Ein Export von Demokratie ist nicht möglich, jedenfalls nicht in islamische Länder, würd ich mal frech behaupten.

@canales

Es ist unbestritten, dass vor allem die USA die Rebellen unterstützen. Waffenlieferungen, Ausbildung ( wenn auch der Teil völlig sinnlos war)....

Daran ändert auch nichts, dass dort Rebellen gegeneinander kämpfen die beide von den USA ausgerüstet bzw. unterstützt wurden.

Ich bin einfach der Meinung, man muss für so einen Fall auch einen Plan für danach haben.

Ok, im Fall von Syrien gab es keine Alternative, weil der Konflikt intern begonnen wurde. Das ändert nichts daran, dass die Pläne für Kriegsgebiete nach dem Krieg, unzureichend sind.

@insideman

insideman schrieb:Es ist unbestritten, dass vor allem die USA die Rebellen unterstützen

Naja ich denke die meiste Unterstützung kam aus den Golfstaaten und vermutlich auch aus der Türkei.
Und Pläne sind Schall und Rauch, wenn viele Köche mitmischen...einzig die Absetzung Assad's dürfte viele der Köche geeint haben, während auf der anderen Seite der Machterhalt Assad's auf der Liste stand. Es gab ja auch von Beginn an militärische Unterstützung durch den Iran und der RF für Assad.

@insideman
Ich hör immer Plan. Was fürn Plan soll das denn sein ? Es kann doch nur freie Wahlen sein. Leider werden die dann in solchen Staaten mit der Kalaschnikov ausgetragen. Was willst Du dann machen ? Da nutzt kein Plan was.