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USA & die Politik - Eine Welt für sich?

780 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, USA, Krieg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Hansi ehemaliges Mitglied

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USA & die Politik - Eine Welt für sich?

16.09.2011 um 19:42
@krijgsdans
Zitat von krijgsdanskrijgsdans schrieb:Vergewaltigung ist in der US-Armee an der Tagesordnung und geduldet
Vielleicht ist sie sogar vorgeschrieben? Wenn du noch ein bißchen suchst...

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16.09.2011 um 19:45
@Hansi
Schwurbel nicht hirnlos rum, bring Fakten.


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16.09.2011 um 21:40
@krijgsdans

Danke für die Links, sind heftige Sachen was die USA Army sich alles leistet. Mit Amerikaverliebte wie Hansi oder Zino kann man sowieso nicht sachlich diskutieren, die sehen nur das Gute von den Amis. ;)


Gruß

SaifAliKhan


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17.09.2011 um 12:54
Zitat von krijgsdanskrijgsdans schrieb:Vergewaltigung ist in der US-Armee an der Tagesordnung und geduldet. Innerhalb der Armee und auch im Ausland.
Vergewaltigungfaelle gab es auch mehrfach in Japan, da ist es weniger ein Tabuthema oder auch in Korea, Afghanistan und dem Irak. Dabei sind auch sehr oft Kinder das Ziel. So gab es Vergewaltigungsfaelle von Maedchen die nichtmal 16 waren.
Daran sieht man wunderbar wie Politik funktioniert. Wenn man darüber nachdenkt, dass dieses Thema "Fehlverhalten von US-Soldaten in der BRD" ein absolutes No-Go in Deutschland ist, kommt man zu dem Schluss, dass für die deutsche Politik und ja die Medien einfach so manch politische und gesellschaftliche Ziele wichtiger sind als zum Beispiel paar vergewaltigte oder ermordete Frauen in irgendwelchen deutschen Städten. Politische und gesellschaftliche Priorität Nummer 1 ist die deutsch-amerikanische Freundschaft und dafür nimmt man diese "Kollateralschäden" in Kauf.

Wenn man an 9/11 denkt, kann man durchaus ein Vergleich ziehen.Nicht in der Dimension, aber in der Funktionsweise von Politik. Wenn man davon ausgeht, dass die amerikanische Führung von den bevorstehenden Anschlägen Bescheid wusste, dann kann man wunderbar ein paar Thesen aufziehen.
Für die amerikanische Politik gab es eine Priorität oder sogar mehrere Prioritäten.Und diese waren meilenweit wichtiger als 3000 Tote in 9/11.
Was die amerikanische Führung letztendlich als wichtige politische Ziele ansah, darüber kann man nur spekulieren.Motivation der amerikanischen Bevölkerung zu Kriegen?Rechtfertigung für die Einschränkung der Menschen- und Bürgerrechte?Erfüllung der Interessen von bestimmtem Klientel, wie der Rüstungslobby?Oder ganz simpel einfach weltfremder Wahn von den "Falken" in der US-Regierung, die einfach diese Kriege von ganzem Herzen gewollt haben?

Von ganzem Herzen haben sie die Kriege ja gewollt, dass ist wunderbar auf den Seiten oder zumindest über die Seiten des konservativen Think-Tanks "Project New American Century" (PNAC) nachzulesen. Monate vor 9/11 haben bestimmte Herren, unter anderem Donald Rumsfeld, einen Brief verfasst, mit dem Appell an die US-Administration dringend militärisch in der Welt aktiv zu werden. Und das PNAC hat passend dazu konkret die wichtigsten Ziele aufgelistet, die militarischen Einsatz benötigen.


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17.09.2011 um 13:16
@krijgsdans

Da fällt mir der Film Staatsfeind Nummer 1 ein. In einigen Szenen führt dieser NSA- Boss auch an, dass es manchmal wichtige politische Ziele gibt, für die einfach Menschen drauf gehen müssen. Dieser Kongressabgeordnete Hammersly im Film war nicht wichtig, wichtig war die Durchbringung eines Gesetzes im Repräsentantenhaus.Gegen dieses eine Gesetz hatte sich Hammersly aus moralischen Gründen entgegengestellt, also wurde er kalt gestellt.

Passend auch der Film "Wehrlos- Die Tochter des Generals".Hat jetzt nicht unmittelbar was mit Politik zu tun, ist aber auch beispielhaft. Für den Vater war das Image der Elitemilitärschule wichtiger als die Bekanntmachung, dass die Tochter da vergewaltigt wurde.
Das Mädel war halt zur falschen Zeit am falschen Ort, aber dafür kann sie nicht eine Eliteakademie verantwortlich machen so nach dem Motto.

Warum haben die Amerikaner damals in Ruanda nicht eingegriffen?Weil die politische Führung niemals die Akzeptanz der Bevölkerung etwa zu einem militärischen Einsatz bekommen hätte.Auch wenn die Amerikaner bisweilen kriegslüstern sind, muss die amerikanische Regierung ihren Leuten auch erklären warum und wieso jetzt der eine oder der andere Einsatz wichtig ist.Sonst macht ja keiner mit und es wirkt, wenn man zino zuliest merkt man das sehr gut, da hat die PR- und Manipulationsmaschinerie vollen Erfolg.

Wie auf Droge verteidigt der dir so gut wie alle amerikanischen Kriege, Aktionen und Versionen.Verbreitet die sehr oft sehr lückenhaften offiziellen Darstellungen der amerikanischen Politiker.

Geben sich die amerikanischen Politiker nicht mal Mühe, eine halbwegs glaubhafte Geschichte zu bringen.
Meiner Meinung nach hat aber jeder Soldat und die Angehörigen von toten Soldaten das Recht, die Wahrheit zu erfahren.Oder zumindest das Recht, dass man auch ein bisschen genauer hinsieht um einfach sicher zu stellen, dass kein einziger Soldat verheizt wird.Patriotismus hin oder her.


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17.09.2011 um 13:38
Zitat von HansiHansi schrieb:Vielleicht ist sie sogar vorgeschrieben? Wenn du noch ein bißchen suchst...
Hansi, ich weiß was du lesen willst :o Warum bringst du es selbst nicht, ich hatte einmal in meinen Beiträgen diesen Umstand erwähnt. Die amerikanische Armee rekrutiert ihre Soldaten hauptsächlich aus der amerikanischen Unterschicht und die haben halt oft kein "normales Sozialverhalten". Natürlich soll man jetz nich die ganze Armee und jeden amerikanischen Soldaten in den Dreck ziehen, aber die einzelnen die sich unmenschlich und assozial benehmen tragen halt nunmal die Uniform der US-Streitkräfte und repräsentieren damit diese, die Vereinigten Staaten und deren Regierung.

Und ich finde es auch krass, dass du deine eigenen Landsleute verrätst.Es geht hier nicht um irgendwelche Frauen, sondern Frauen in deinem Land.Dir würde ein bisschen Vaterlandsliebe auch nicht schaden.

Komm mal nach Mannheim und sieh dir die zahlreichen Kinder aus deutsch-amerikanischen Beziehungen an. Auch GrandOldParty kann kommen. Zu einer Tageszeit, zu der die Leutz am besten schlafen solltet ihr mal den Mannheimer Brennpunktbezirk Schönau ankucken.
Grade durch die Nähe zu einer amerikanischen Kaserne haben sie sich da am meisten angesiedelt und legen ein Verhalten und eine Lebensweise an den Tag, krass.


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17.09.2011 um 18:08
@kofi
Zu den Rekrutierungsstrategien,den Neocons rund um Rumsfeld u. Co - den Pax Americana Pissern - und ihren Niederlagen :D habe ich auch schon einige Beitraege verfasst bzw. es zumindest erwaehnt.
Der Neokolonialen Aggression, welche man vorallem unter Bush verfolgte, bin ich mir durchaus bewusst. Das ist nur nur das panische letzte gurgeln eines untergehenden 'Giganten'. Man will es nicht wahr haben, daß die USA nicht mehr die Nr. 1 sind. :D

Nur wollen die 'unumstoeßlichen' USA Anhaenger dies nicht hoeren und kommen dann mit Ignoranz, oder relativieren es.

USA vs. China (Seite 18) (Beitrag von krijgsdans)
Die Deutschen - die Weltmeister im Moralisieren (Seite 15) (Beitrag von krijgsdans)


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17.09.2011 um 20:41
Zitat von krijgsdanskrijgsdans schrieb:Nur wollen die 'unumstoeßlichen' USA Anhaenger dies nicht hoeren und kommen dann mit Ignoranz, oder relativieren es.
Also es gibt halt diesen gewissen Unterschied zwischen Amerikanern und Deutschen.Bei den Amerikanern ist die Bindung zu Vaterstaat in der Regel größer als jetzt bei Deutschen zu ihrem Land.
Das hat natürlich konkrete Auswirkungen auf die Handlungsweise der politischen Führer.
Die Planer und Strategen im Weissen Haus wissen, dass sie ihre Landsleute auf Spur bringen, wenn sie an ihr Nationalgefühl appellieren oder es kontrolliert verletzen.
Was aber die deutschen Anhänger zu einer "unumstößlichen" Anhängerschaft treibt keine Ahnung..
Die geringe Bindung zum eigenen Land wird vielleicht kompensiert mit der Bindung zu einem anderen Land.Zu einem Land, dass auch sehr viel stärker und augenscheinlich stolzer ist als das eigene.Es hat nicht immer was von sich selbst sagen zu müssen "Ich bin Deutscher". Da wäre es manchen vielleicht lieber zu sagen "Ich bin Amerikaner".

Ein Angriff auf die Twin Towers hat das Nationalgefühl vieler Amerikaner und wie man merkt deutscher usw. Anhänger verletzt und das war das Ticket für die us- politische Führung in das Zeitalter im "Kampf gegen den Terrorismus" mit all seinen Begleiterscheinungen.Eine bessere Gelegenheit gabs doch für die Führung kaum, endlich der "neokolonialen Aggression" wie du schreibst zu frönen.

Für ein Politiker eigentlich eine Traumsituation....so gut wie niemand leistet Widerstand und man kann jeden kritischen Gegenton mit einem unantastbaren Universalgrund verstummen lassen.Menschlich eine Tragödie waren die Anschläge auf die Twin Towers politisch einfach das beste was passieren konnte.
Wie du schreibst konnten endlich die Szenarien des "Project for the New American Century" umgesetzt werden, die schon seit langer Zeit eine aggressivere Politik forderten um die Weltmachtstellung der USA zu sichern.

Selbst Wikipedia führt schon zur PNAC aus:
Häufig zitiert wird eine Passage des Manifests, auf Seite 51 (63 im PDF) des Dokuments "Rebuilding America´s Defenses" unter dem Kapitel "CREATING TOMORROW’S DOMINANT FORCE". Das Zitat steht im Mittelpunkt einer Diskussion über den Einsatz neuentwickelter Waffen- und Informationstechniken durch das Militär. Das Manifest hält den Übergang zu neuen Waffentechnologien, und damit die Rückkehr der USA zu einer hegemonialen Vormachtstellung für einen langsamen Prozess, es sei denn, ein katalysierendes, katastrophales Ereignis träte ein, wie etwa ein neues Pearl Harbor, dass das Militär zu einer dramatischen Beschleunigung des Ausbaus seiner technologisch-strategischen Kapazitäten veranlassen bzw. eine solche rechtfertigen würde.

“Further, the process of transformation, even if it brings revolutionary change, is likely to be a long one, absent some catastrophic and catalyzing event – like a new Pearl Harbor.”

Von vielen wird diese Stelle als Indiz gewertet, dass Teile der US-Regierung, und insbesondere der Neokonservativen, in unterschiedlichster Form vorab von den 11. September-Anschlägen informiert waren. Darüber hinaus veröffentlichte das PNAC am Vortag der Anschläge auch das Dokument „The Phony Defense Budget War“,[4] in dem das aus Sicht des PNAC viel zu niedrige Verteidigungsbudget kritisiert wurde. Ebenso wurde am 10. September 2001 auch noch das Dokument „Disgrace in Durban“ von PNAC herausgegeben.[5] In Folge der Terroranschläge vom 11. September 2001 wurden später die in den Veröffentlichungen des PNAC geforderten Kriege mit fragwürdigen Begründungen begonnen. Eine von George Herbert Walker Bush begnadigte Figur der Iran-Contra-Affäre, Caspar Weinberger, war auch bis zu seinem Tod ein Mitglied von PNAC. Der Investmentbanker John Lehman ist Mitglied von PNAC, sowie der offiziellen Untersuchungskommission zu den Anschlägen des 11. Septembers gewesen.
Was diese "unumstößlichen" Anhänger halt nicht bedenken, ist, dass die Politik trotz anderem Eindruck manchmal nicht sooooo sehr realitätsfern ist. Die wissen sehr genau, was für eine Maschinerie sie in Gang setzen müssen, um eine Masse zum gewünschten Verhalten zu bewegen. Eine Abteilung "psychologische Kriegsführung" gibt es nicht nur beim Mossad.

Für Planer und Strategen im Bundeskanzleramt ist das sehr viel schwieriger, das deutsche Volk auf Linie zu bringen. Selbst mit einem Anschlag wären die Deutschen wohl nicht sehr "bereit" auf Krieg und dergleichen.


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17.09.2011 um 20:58
@krijgsdans

Aso, du nimmst mir ja die Worte aus dem Mund....^^
Ja, ich hab leider nicht mitgelesen in dem anderen Thread. Zu Kotzis Beitrag mit der fehlenden Verbindung von 9/11 und dem Irak kann man vielleicht noch das anführen:
Einen Angriff auf den Irak hatte das PNAC schon länger gefordert. So heißt es 1998 in einem Brief an den damaligen US-Präsidenten Bill Clinton:

“We urge you to […] enunciate a new strategy that would secure the interests of the U.S. and our friends and allies around the world […] That strategy should aim, above all, at the removal of Saddam Hussein's regime from power.”

„Wir bitten Sie dringend darum, eine neue Strategie aufzusetzen, die die Interessen der Vereinigten Staaten und ihrer Freunde und Alliierten wahrt. Ziel dieser Strategie sollte vor allem sein, Saddam Husseins Regime von der Macht abzulösen.“
26. Januar 1998

Herrn
William J. Clinton
Präsident der Vereinigten Staaten
Washington, DC


Sehr geehrter Herr Präsident,

wir schreiben Ihnen in der Überzeugung, dass die gegenwärtige amerikanische Irak-Politik nicht erfolgreich ist und dass wir im Nahen Osten vielleicht schon bald einer ernsthafteren Bedrohung gegenüberstehen als jeder anderen, die wir seit dem Ende des Kalten Krieges erlebt haben. In Ihrer kommenden Rede zur Lage der Nation haben Sie die Gelegenheit, einen klaren und entschiedenen Weg aufzuzeigen, wie dieser Bedrohung zu begegnen ist. Wir bitten Sie dringlich, diese Gelegenheit zu ergreifen und öffentlich eine neue Strategie darzulegen, die die Interessen der Vereinigten Staaten und unserer Freunde und Verbündeten in aller Welt sichern kann. Diese Strategie sollte vor allem auf die Entmachtung des Regimes von Saddam Hussein abzielen. Wir sind bereit, Sie bei diesem schwierigen, aber notwendigen Unternehmen voll und ganz zu unterstützen.

Die Politik der "Eindämmung" Saddam Husseins wurde in den letzten Monaten ständig ausgehöhlt. Wie die jüngsten Ereignisse zeigten, können wir uns nicht länger darauf verlassen, dass unsere Partner in der Golfkriegskoalition auch weiterhin die Sanktionen aufrechterhalten oder Saddam bestrafen, wenn er die UN-Inspektionen blockiert oder ihnen ausweicht. Wir haben deshalb kaum noch die Möglichkeit sicherzustellen, dass Saddam Hussein keine Massenvernichtungswaffen produziert. Sogar falls eine umfassende Inspektionstätigkeit wiederaufgenommen würde, was jetzt außerordentlich unwahrscheinlich aussieht, lehrt uns die Erfahrung, dass es schwierig, wenn nicht unmöglich ist, die irakische Produktion chemischer und biologischer Waffen zu kontrollieren. Die lange Zeitdauer, während der es den Inspektoren unmöglich sein wird, zahlreiche irakische Anlagen zu besuchen, macht es noch unwahrscheinlicher, dass sie alle Geheimnisse Saddams werden aufdecken können. Das heißt im Ergebnis: In einer nicht allzu fernen Zukunft werden wir keine Möglichkeit mehr haben, mit einem vernünftigen Maß an Zuverlässigkeit festzustellen, ob der Irak derartige Waffen besitzt oder nicht.

Diese Unsicherheit wird von ganz allein eine gewichtige Destabilisierung im gesamten Nahen Osten zur Folge haben. Man braucht kaum noch hinzuzufügen, dass die Sicherheit der amerikanischen Truppen in der Region, ebenso die der Truppen unserer Freunde und Verbündeten wie Israels und der gemäßigten arabischen Staaten sowie ein bedeutsamer Teil der Welt-Ölvorräte in Gefahr gebracht werden, falls Saddam die Fähigkeit erwirbt, Massenvernichtungswaffen zu verschießen, was er höchstwahrscheinlich tun wird, wenn wir auf unserem gegenwärtigen Weg weitergehen. Wie Sie zu Recht erklärt haben, Herr Präsident, wird die Sicherheit der Welt im ersten Teil des 21. Jahrhundert weitgehend davon bestimmt, wie wir mit dieser Bedrohung umgehen.

Angesichts der Größe der Bedrohung ist die derzeitige Politik, die, um erfolgreich zu sein, von der Standfestigkeit unserer Partner in der Koalition und von Saddams Husseins Kooperationswilligkeit abhängt, auf gefährliche Weise unzulänglich. Einzig annehmbar ist eine Strategie, die die Möglichkeit ausschaltet, dass der Irak Massenvernichtungswaffen anwendet oder mit ihrer Anwendung droht. Das bedeutet, in kurzer Frist zur Durchführung einer militärischen Aktion bereit zu sein, da die Diplomatie offenkundig versagt hat. Langfristig bedeutet es, Saddam Hussein und sein Regime zu entmachten. Das ist es, was jetzt das Ziel der amerikanischen Außenpolitik werden muss.

Wir bitten Sie dringend, diese Ziel deutlich zu nennen und die Aufmerksamkeit Ihrer Regierung darauf auszurichten, eine Strategie zur Entmachtung von Saddams Regime ins Werk zu setzen. Dies wird eine umfassende Zusammenarbeit unserer diplomatischen, politischen und militärischen Bemühungen erfordern. Obwohl wir uns der Gefahren und Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieser Politik voll bewusst sind, glauben wir, dass die Gefahren dann, wenn wir diese Politik nicht umsetzen, bei weitem größer sind. Wir glauben, dass die Vereinigten Staaten schon aufgrund der jetzigen UN-Resolutionen die Autorität haben, die nötigen Maßnahmen - auch militärische Maßnahmen - zu ergreifen, um unsere vitalen Interessen in der Golfregion zu schützen. In jedem Fall kann die amerikanische Politik nicht weiterhin von einem irregeleiteten Beharren auf Einstimmigkeit im UN-Sicherheitsrat behindert werden.

Wir bitten Sie dringend, entschieden zu handeln. Wenn Sie jetzt handeln, um die Bedrohung der Vereinigten Staaten oder ihrer Verbündeten mit Massenvernichtungswaffen zu beenden, so handeln Sie im fundamentalsten Interesse der nationalen Sicherheit unseres Landes. Wenn wir einen Kurs der Schwäche und des Sich-treiben-Lassens akzeptieren, gefährden wir unsere Interessen und unsere Zukunft.

Mit freundlichen Grüßen

Elliott Abrams Richard L. Armitage William J. Bennett

Jeffrey Bergner John Bolton Paula Dobriansky

Francis Fukuyama Robert Kagan Zalmay Khalilzad

William Kristol Richard Perle Peter W. Rodman

Donald Rumsfeld William Schneider, Jr. Vin Weber

Paul Wolfowitz R. James Woolsey Robert B. Zoellick



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17.09.2011 um 21:02
Hat man sich also schon 1998 die ominösen Massenvernichtungswaffen ausgedacht, um einen Grund zu haben militärisch aktiv zu werden.

Interessant sind die Unterzeichner des Briefes. Ein Manifest der Kriegstreiber. Sie haben so sehr den Krieg/die Kriege gewollt und dafür mussten eben mehr als 3000 Menschen drauf gehen.....


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20.09.2011 um 18:30
Umstrittene Exekution in den USA: Trotz weltweiter Proteste soll der 42-jährige Troy Davis wegen Polizistenmordes vor mehr als 20 Jahren hingerichtet werden. Der Begnadigungsausschuss des US-Staats Georgia lehnte eine Aufhebung des Todesurteils ab.

Davis war 1991 wegen der Ermordung des weissen Polizisten Mark McPhail zwei Jahre zuvor zum Tode verurteilt worden. Davis beteuert bis heute seine Unschuld. Eine Tatwaffe, DNA-Spuren oder Fingerabdrücke, die auf ihn als Täter hingedeutet hätten, wurden nie gefunden.

Davis Anwälte erklärten, ihr Mandant sei Opfer einer Verwechslung gewesen. Mehrere Zeugen hatten seit dem Prozess im Jahr 1991 ihre Aussage widerrufen oder abgeändert.

Amnesty sprach von einem «riesigen Rückschlag für die Menschenrechte in den USA». Davis sei unter «dubiosen Umständen» verurteilt worden. Der fünfköpfige Begnadigungsausschuss solle seine Entscheidung nochmals überdenken.
http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/keine_gnade_fuer_verurteilten_moerder_troy_davis_1.12587949.html (Archiv-Version vom 21.09.2011)


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20.09.2011 um 19:08
Wieso hört man von Friedensnobelpreiträger Obama nichts in der Angelegenheit?

Sowas macht einen doch wütend, dieser Rassenhass da drüben ist ja genauso ekelhaft wie unter dem Naziregime in Deutschland.


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USA & die Politik - Eine Welt für sich?

27.09.2011 um 18:24
Langsam muss Amerika Geld von Irak zurück holen. Neben die Öl Verkäufe etc. kommt jetzt wohl der zweite Schritt, Verkauf von Waffen. Irak kauft 18 F-16 Flugzeuge für über 2 Milliarden Euro. Ich denke das ist nur ein Anfang. Mal gucken was die Iraker noch so alles von den Amerikanern kaufen werden.

http://www.focus.de/politik/ausland/bagdad-investiert-milliarden-irak-kauft-us-kampfflugzeuge_aid_669480.html


Gruß

SaifAliKhan


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27.09.2011 um 18:31
@Spartacus
nicht alle amerikaner in einen topf werfen - es gibt durchaus ganz gescheite ;-)


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27.09.2011 um 18:42
@kiki1962
das ist aber nun mal lieb :) nun mag ich dich :)


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29.09.2011 um 19:16
Ben Bernanke redet Klartext: Der Chef der US-Notenbank hält die Lage auf dem heimischen Arbeitsmarkt für so prekär wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg. Zu viele Menschen sind zu lange ohne Job - nun müsse der amerikanische Kongress endlich handeln.

Washington - Die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt hat das Ausmaß einer "nationalen Krise" erreicht - so klar und deutlich hat es Notenbankchef Ben Bernanke jetzt gesagt: Etwa 45 Prozent der Arbeitslosen in den USA seien seit mindestens sechs Monaten ohne Beschäftigung, sagte Bernanke am Mittwochabend (Ortszeit) nach einer Rede in Cleveland. So prekär sei die Lage seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gewesen.

Die Aussage Bernankes hat gewaltige Wucht: Der Chef der Federal Reserve (Fed) ist eher ein Mann der leisen Töne - wenn er sich so deutlich äußert, scheint es ihm ernster denn je mit der US-Wirtschaft zu sein. Erst vergangene Woche hatte der oberste Währungshüter vor "erheblichen Abwärtsrisiken im Konjunkturausblick, einschließlich der Anspannungen an den weltweiten Finanzmärkten" gewarnt - und erneut Maßnahmen ergriffen, um die lahmende US-Wirtschaft anzukurbeln. Die Fed nimmt bis Mitte kommenden Jahres 400 Milliarden Dollar in die Hand, um lang laufende Anleihen zu erwerben. Die "Operation Twist" soll die langfristigen Zinsen senken.

Der Notenbankchef schloss im Falle einer sinkenden Inflation weitere unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen nicht aus. "Wenn die Teuerung oder die Teuerungserwartungen auf einen zu niedrigen Stand sinken, wäre das etwas, auf das wir reagieren müssten, weil wir keine Deflation wollen", sagte Bernanke. Die Fed beobachte die Situation sehr genau.

Eindringlicher Rat für Industrieländer

Doch jetzt sieht Bernanke die Politik in der Pflicht: Er forderte die Kongressabgeordneten dazu auf, mehr im Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit tun. Daneben seien die fehlende Haushaltsdisziplin und der Immobilienmarkt die dringlichsten Probleme des Landes.

Die Aussagen Bernankes dürften US-Präsident Barack Obama nicht gefallen. Obama hatte zuletzt den Europäern vornehmlich die Schuld für die derzeitige Krise gegeben, die jedoch wollen nichts davon wissen.

Doch Bernanke hat auch einen Rat für alle Industrieländer parat: Sie sollten sich die Schwellenländer mal genauer anschauen. Da gebe es bezüglich der Haushaltsdisziplin viel zu lernen.

spiegel.de


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05.10.2011 um 11:31
Was ist denn Anlass zur Kritik an den USA?
Meine ganz persönlicher Anlass zur Kritik an den USA:
Das Thema politische Globalisierung würde hier den Raum sprengen und dafür müsste ich ein eigenes Studium beginnen, um mir darüber ein Urteil erlauben zu dürfen.
Ich differenziere jetzt mal lediglich zwischen Ost- und Westeuropa und da bin ich absolut der Meinung, dass sich Westeuropa komplett von den USA lösen muss.
Wir erinnern uns:
Die Nato ist eine reine Verteidigungsarmee. Aber wo kein Feind ist, gibt es nichts zu verteidigen. Eine der Voraussetzungen zur Deutschen Wiedervereinigung war doch "KEINE Nato Osterweiterung". Was ist in der Zwischenzeit passiert?
Polen ist Nato Mitglied, Die Ukraine und Georgien sollten auf Drängen der USA Nato
Mitglieder werden...
Ich sehe hier einen ernstzunehmenden Vertrauensbruch seitens Westeuropas. Dann darf man sich über die Konflikte in Georgien doch wirklich nicht wundern. Für Einzelheiten über das politische Weltgeschehen empfehle ich das Buch "Der Wegin den neuen Kalten Krieg" von Peter Scholl-Latour.
Dieser Mensch hat die ganze Brisanz richtig erkannt und gibt in seinem Buch nachvollziehbare Denkanstöße.
Hier ein Zitat aus dem Buch:
"Nach dem Ende des Kalten Krieges trat der Westen als Sieger der Geschichte auf. Frühzeitig hat Peter Scholl-Latour vor der Isolation Russlands, der Explosivität des Nahen Ostens und der Herausforderung durch China gewarnt. Auch andere Konflikte wie im Kaukasus, in Pakistan oder im Iran hat er seit langem vorausgesehen. Sie alle sind die Vorzeichen eines neuen Kalten Krieges, den der Westen nur verlieren kann."
Weiterhin "müsste" Deutschland aus der EU austreten. Kein EU Mitglied zahlt so viel in die EU Kassen wieDeutschland. (Man betrachte sich einmal die Staatsverschuldung),...



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31.10.2011 um 12:37
US-Truppen verlassen Irak zum Jahresende vollständig
39.000 US-Soldaten sind im Irak, der Präsident will sie noch 2011 abziehen. Grund ist wohl der Unwille der irakischen Regierung, den Truppen volle Immunität zu gewähren.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-10/usa-irak-abzug-soldaten

Was ist das denn für eine Arroganz, keine Immunität keine Soldaten?


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31.10.2011 um 20:50
@Solomann

Immunität ist doch dafür da das man vor Straftaten geschützt ist oder? Wo ist das Problem der Amis? Denken die, die können tun und lassen was sie wollen? Ich verstehe das auch nicht.


Gruß

SaifAliKhan


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31.10.2011 um 20:59
@Spartacus
Zitat von SpartacusSpartacus schrieb:Denken die, die können tun und lassen was sie wollen?
Ja leider das denken sie. Darum unterwerfen sie sich ja auch nicht dem internationalem Gerichtshof in Den Haag. Aber Richter und Präsidenten wollen sie dort trotz dem Stellen. Und andere Länder/Menschen dort vor Gericht bringen. 100% Unmöglich von denn USA.


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