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Londoner Krawalle

2.089 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: England, Jugendliche, London ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Londoner Krawalle

14.08.2011 um 20:57
Geht nicht die Welt unter, wenn man zur Lösung der Probleme eine Denkweise benutzt,
die nicht derjenigen gleicht, durch die die Probleme entstanden sind ?
Ich sehe mich als pragmatischen Menschen, deshalb bin ich auch gern bereit, neue, mir sinnvoll erscheinende Lösungen anzunehmen. Es muss nicht so sein, dass man unbedingt meinen Weg geht.

Ich persönlich bin nur einfach der Meinung, dass man nicht immer sagen kann:
,,Für jeden müssen perfekte Bedingungen herrschen, jeder muss alles haben, was die Gesellschaft zu bieten hat, ob er nun was dafür tut oder nicht und jeder muss auf eine teure Privatuni, ohne was zu leisten."


Es gibt keinen anstrengungslosen Wohlstand und Erfolg. Man muss in aller Regel was für tun, um halbwegs erfolgreich zu sein.


Diese Plünderungen und die Randale in Großbritannien ist nicht damit zu rechtfertigen, dass die Täter weniger Besitz haben. Oder das sie arbeitslos sind oder schlechte Bildung haben.
Das ist keine Rechtfertigung und keine Entschuldigung dafür, nun bei anderen Menschen, die vielleicht lange und hart gearbeitet haben, um sich ein halbwegs gut gehendes Geschäft aufzubauen, nun alles zu klauen und zu zerstören.

Das sind kriminelle Handlungen.

Es ist falsch, diese Täter einfach nur als arme Opfer zu sehen und quasi zu sagen:,,Ihr Ladenbesitzer seid ja selbst Schuld!"

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Londoner Krawalle

14.08.2011 um 21:06
@Thawra
Was ich genau machte, ist sogar aus meinen 6609 Beiträgen zu entnehmen.
Tut aber hier nichts zur Sache.
Es reicht, dass ich (ebenfalls exponentiell zunehmend) mein Pausenbrot maximal nur noch am Lenkrad gegessen habe. Weil ich zur gleichen Zeit, als man auf 10 Baustellen gleichzeitig auf mich gewartet hat, eigentlich am PC im Büro hätte sitzen müssen.
Es reicht, dass ich es selbst nicht gemerkt habe, dass ich als Arbeitnehmer zum Unternehmer werde.
Ich habe mich selbst ausgebeutet. Ich habe mich abends an der Stechuhr abgemeldet und bin ins Büro zurückgeschlichen, ich habe unentgeldlich an den Wochenenden gearbeitet.
Um meine Arbeit zu schaffen und meinen Arbeitsplatz zu sichern, den ich dann selbst am Schluss wie ein heißes Eisen wegschmiss.

Soviel auch zur Anstrengung und zum Erfolg @Kc


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14.08.2011 um 21:09
@eckhart

Das klingt definitiv nicht angenehm.


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14.08.2011 um 21:13
@Thawra
... unter anderem nicht angenehm,
weil ich meine Geschichte in der Gewerkschaftszeitung von VERDI gelesen
habe und weiß dass es unzähligen Arbeitnehmern in Deutschland, aber auch in unseren Nachbarländern (und gewiss auch global) so geht.
Das macht es schlimm.


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14.08.2011 um 21:14
@eckhart

Und wie ist deine politische Einstellung zur ganzen Sache?


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14.08.2011 um 21:18
Libertär !


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14.08.2011 um 21:21
Zitat von eckharteckhart schrieb:weil ich meine Geschichte in der Gewerkschaftszeitung von VERDI gelesen
habe
Echt? Dann kenn ich dich ja vielleicht :-)


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Londoner Krawalle

14.08.2011 um 21:27
Zitat von eckharteckhart schrieb:weil ich meine Geschichte in der Gewerkschaftszeitung von VERDI gelesen
habe
"Meine Geschichte" weil sie unzählige Male geschieht - wie die Meine.
Also im Prinzip doch nicht Meine.
Also wirst Du jemand anderen kennen, der aber Meine Geschichte erlebt haben kann. :)


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14.08.2011 um 21:34
@eckhart
Na, da gehöre ich selbst zu wahrscheinlich.


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14.08.2011 um 21:45
@Kc

Es fällt eben nicht jedem alles zu, manche müssen halt mehr dafür tun, um sich eine gute Ausbildung zu verschaffen und einen anständigen Job zu haben.

Wenn man dann Klassenschranken hochzieht und dann immer mehr an den von dir genannten Barrieren scheitern, dann darf man sich nicht wundern, das die Gescheiterten eben mal austicken.

Kriminelle und Gangster, Leute, die Lust an der Zerstörung haben, ist mir klar, aber man muss die Bildung gewaltbereiter Schichten, nicht noch weiter fördern.

Wie gesagt, 10.000 Euro kostet ein Studium in england pro Jahr. Das du davon sprichst, jedem stünde dieser Weg offen, ist entweder zynisch oder dumm.


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14.08.2011 um 21:50
@Kc

Und nochwas: ,Ihr Ladenbesitzer seid ja selbst Schuld!"

Das hat auch niemand behauptet.


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14.08.2011 um 22:46
@Obrien
Zitat von ObrienObrien schrieb:Wie gesagt, 10.000 Euro kostet ein Studium in england pro Jahr. Das du davon sprichst, jedem stünde dieser Weg offen, ist entweder zynisch oder dumm.
Hm. Und wenn man kein Studium hat, dann ist man nichts oder wie soll ich das sehen?

Wer nicht studiert hat, für den bleiben also nur unterbezahlte Hilfsjobs?


Du misst einem Studium eine viel zu große und zentrale Bedeutung bei.

Ich muss es wiederholen: Wir brauchen nicht nur Studenten!
Und auch die Briten brauchen nicht nur Studenten in ihrer Gesellschaft!


Die Gesellschaft funktioniert nicht ohne die zahlreichen Tätigkeiten, die von Nicht-Studenten ausgeführt werden.


Ich habe übrigens nie behauptet, dass jeder studieren kann.
Meine Aussage ist, dass nicht jeder studieren muss.


Was aber sehr wohl jedem offen steht, ist eine grundsätzliche, gute Schulbildung.
Lesen, Schreiben, Rechnen, physikalisches, biologisches und chemisches Wissen, Politik, Allgemeinbildung, andere Sprachen, Leistungswille - all das kann jeder lernen, wenn er denn will.

Ob er nun Geld hat oder nicht.


Und allein schon wenn man diese Inhalte sich gut aneignet, erhöht man sicherlich immens mehr seine Möglichkeiten auf eine gute Arbeit und Bezahlung, als sich nur hinzustellen, darüber zu maulen, dass man sich nicht ein Studium leisten könne und deshalb jegliche Anstrengung und Lernen eh keinen Sinn hätte.


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14.08.2011 um 23:27
@Kc

Hm. Und wenn man kein Studium hat, dann ist man nichts oder wie soll ich das sehen?

Nein. Du bist mit oder ohne Studium jedenfalls intellektuell offenkundig nicht in der Lage, den Sinn meiner Beiträge zu erfassen. ;)

Also schreibe ich jetzt in so einfachen Worten für dich, was ich meinen tu':

Es gibt Leute, die sind ganz schlau und wollen Arzt werden oder Physiker(das sind so Leute wie Albert Einstein). Aber studieren kostet sehr viel Geld in England, deswegen können sie das nicht.
Dann gibt es Leute die sagen, man kann alles erreichen, wenn man nur ganz ganz ganz doll will. Das geht aber gar nicht, wenn man kein Geld hat. Ganz schön doof oder?^^
Aber das ist nicht schlimm, denn es gibt Kinder, deren Mami und Papi haben ganz viel Geld und da ist es überhaupt nicht wichtig, ob man doof oder klug ist, wenn man zur Uni will. Lustig oder?:)

Ausserdem ist es gar nicht wichtig, was man will, wenn der liebe Gott einen zu einem Neger gemacht hat, dann soll man gefälligst auf dem Bau malochen(ist ja auch gar nicht so schlimm). Genauso verstehe ich deine Beiträge.

Um jetztmal ernsthaft zu bleiben, es ist nicht schlimm, Arbeiter zu sein, aber es ist asozial zu sagen, das Leute aus der Unterschicht kein Recht oder es zumindest schwieriger haben sollen, alle Möglichkeiten zu haben, sich zu entfalten.

Nicht jeder kann und muss studieren, aber man sollte stets alle Möglichkeiten haben. Jemanden dieses Recht vorzuenthalten ist in meinen Augen asozial. Aber genau das, liest man aus dienen beiträgen heraus.


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Londoner Krawalle

14.08.2011 um 23:44
MAn muss auch dazu sagen, dass es in England viele PRoblemschulen gibt.
Die besser verdienenden Eltern schicken ihre Kinder auf Privatschulen, die staatlichen Schulen sind nicht sonderlich gut ausgerüstet und in Brennpunkten ist es daher nur sehr schwer möglich ohne Geld dem Kind eine anständige Bildung zu ermöglichen.


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Londoner Krawalle

15.08.2011 um 00:39
@Obrien

Wow, ein Freund des gepflegte Sarkasmus, hm? ^^

Ich bin echt voll sehr beeindruckt.

Pass auf:

Es ist einfach so, dass nicht alle Menschen den gleichen Start haben.
Es ist einfach so, dass nicht alle Menschen den gleichen Intellekt besitzen.
Es ist einfach so, das manche tatkräftiger sind, als andere.
Oder sie einfach mehr Glück haben. Zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.


Du hängst an einer Utopie, die jeglichen Realitätssinns entbehrt.

Was du im Sinne hast, ist eine im Prinzip perfekte Gemeinschaft, wo wir uns quasi alle auf ,,Los" stellen und vollkommen gleich starten.
Aber das gibt es nicht. Selbst mein eineiiger Zwilling wäre nicht vollkommen genauso, wie ich. Er wäre etwas schlauer, er wäre etwas weniger schlau, ihm würde ein bestimmtes Interessenfeld leichter fallen oder schwerer, er würde Leute treffen, die ihn unten halten oder mitnehmen und beflügeln.
Aber er wird nie genau so sein, wie ich, nie die gleichen Erfahrungen machen, die gleichen Gedanken oder die gleichen Einstellungen entwickeln.

Die Individualität und Lebendigkeit der Menschen verhindert, dass es WIRKLICH gleiche Chancen für alle gibt.
Stell jedem Kind einen Privatlehrer an die Seite. Gib jeder Einzelperson eine Million Pfund. Schenk ihr eine schöne Villa. Und trotzdem garantiere ich dir, dass sie nicht wirklich die gleiche Chance haben wird, einen bestimmten Beruf zu erreichen, wie ihr Nachbar.

Bis zu einem gewissen Punkt kannst du mit finanziellem und personellem Aufwand gleiche Chancen erzeugen.

Du kannst für kostenlose Schulen und hohe Unterrichtsqualität sorgen. Du kannst dafür sorgen, dass das Jugendzentrum nicht mehr eine zerschlagene Bruchbude ist.
Du kannst dafür sorgen, dass das Studium kostenlos ist.


Aber du kannst nicht dafür sorgen, dass jeder wirklich vollkommen die gleichen Startbedingungen hat. Das geht nicht. Das wird schlicht durch die Unterschiedlichkeit der Menschen verhindert, denn jeder besitzt seit seiner Geburt individuelle Fähigkeiten, eine individuelle Umgebung, er macht individuelle Erfahrungen und entwickelt individuelle Gedanken.

Genau das verhindert wirkliche, totale Gleichheit.


Es wird IMMER, ausnahmslos IMMER für manche Leute schwieriger sein, etwas bestimmtes zu erreichen, als für andere.
So ist das Leben.


Für manche Leute ist es schwieriger, Arzt zu werden? Tja, Scheiße.
Das ist Realität.
Nein, es kann nicht jeder Arzt werden, der das möchte. Weißt du was? Pech. So ist das.

Das heißt nicht:,,Nimm, was du kriegen kannst und halt die Klappe."
Das heißt nicht:,,Du kannst gar nichts, du bist halt ein Loser."


Sondern es heißt einfach nur:,,Du kannst nicht Arzt werden."
Punkt. Entscheidung per Zufall.

Dass du deinen Traumberuf Arzt nicht machen kannst, bedeutet nicht im Mindesten, dass du nicht Marketing-Manager in einer großen Firma werden kannst.
Oder Mitarbeiter in einem Geheimdienst. Oder Offizier. Oder Elektrikermeister. Oder wasweißich.



Es ist ja schön, dass du Ideale hast, wie eine gute Bildung und Wohlstand und gleiche Rechte für alle Menschen.
Das sind gute und richtige Ideale, denen ich völlig zustimme, das möchte ich betonen!

Nur darfst du bei diesen Idealen auch nicht den Blick für die Realität verlieren. Nicht jeder kann das machen, was ihm gefällt, so funktioniert Realität nicht. Du kannst die Realität nicht komplett umkrempeln.
Einige Sachen sind veränderbar. Und selbst das ist schon schwer genug, wie beispielsweise völlig freie Schuldbildung und Studium für jeden, allein das zu realisieren ist schon sehr schwierig.


Ich habe jetzt viel davon geschrieben, dass die Individualität der Menschen völlige Gleichheit verhindert.
Aber es gibt noch einen Faktor: Natürlichen Egoismus


Der Mensch kann machen, was er will, er kann seine Natur mit Moral und Gesetzen unter Kontrolle bringen. Aber er kann sie niemals völlig ablegen.
Und die natürlichen Instinkte der meisten Menschen treiben diese dazu an, sich besser als andere machen zu wollen. Es ist der Instinkt der Menschen welcher dafür sorgt, dass die meisten Leute nicht allen anderen Mitmenschen exakt die gleichen Chancen einräumen wollen.
Wir leben, jedenfalls in Europa, nicht mehr in einer Umgebung, in der wir direkt um jagbare Tiere oder essbare Pflanzen oder eine Unterkunft konkurrieren müssten und dementsprechend unsere Konkurrenten erledigen müssten.
Es gibt hier und heute andere Güter, nach denen wir streben und die in begrenztem Maße vorhanden sind.

Was glaubst du, macht denn meinetwegen einen Flachbildfernseher oder ein großes Haus erst zu etwas erstrebenswertem, etwas wertvollem?
Es ist die Tatsache, dass nicht jeder einen HD-Flachbildfernseher hat oder ein großes Haus.
Was glaubst du, macht die Ausübung des Arztberufes so erstrebenswert?
Es ist die Tatsache, dass nicht jeder diesen Job macht und nicht jeder machen kann.

Wir wollen zeigen, was wir können und für unsere Leistung Anerkennung.

Das macht einen Arzt zu etwas besonderem gegenüber seinen Mitmenschen.

Wenn jeder Arzt werden könnte, dann wäre es nichts besonderes mehr.
Dagegen sträubt uns unsere Natur, wir wollen uns profilieren vor anderen Menschen.

Und genau deshalb werden die meisten Menschen gleiche Chancen für jeden über einen bestimmten Punkt hinaus ablehnen.
Dieser Punkt ist nicht fest, sondern er verschiebt sich immer wieder während unserer gesellschaftlichen Entwicklung.

Um beim Thema Bildung zu bleiben: Noch vor wenigen Jahrzehnten herrschte allgemein die Überzeugung, dass eine Frau vor allem kochen und den Haushalt führen können muss.
Höhere Bildung? Nein, wozu?

Heute haben wir die allgemeine Überzeugung, dass Frauen eine genauso gute Schulbildung bekommen sollen, wie Männer.
Der Punkt, was eine akzeptable Chancengleichheit angeht, hat sich im Vergleich zur Vergangenheit verschoben.

Im größeren Rahmen: Die meisten Leute unserer Gesellschaft würden zustimmen, dass Schulbildung und Studium frei von finanziellem Hintergrund sein sollen.
Aber du wirst weit weniger Zustimmung für die These finden, dass man jedem Schüler den Besuch einer teuren Privatschule mit hochwertigster Ausbildung finanzieren soll, wenn dieser das möchte.


Irgendwo gibt es einen Punkt, wo persönliche, menschliche Egoismus sagt:,,Das will ich nicht."


Ich hab jetzt sehr weit ausgeholt, ist mir klar, daher komme ich jetzt mal zum Ende:
Finanzielle und materielle Möglichkeiten sind nur EIN Faktor, der eine Rolle dabei spielt, welchen Weg man einschlagen kann. Hier kannst du ziemlich gut für Gleichheit sorgen.
Aber es spielen noch andere Faktoren rein, wie Individualismus, natürlicher Egoismus sowie auch der persönliche Wille, etwas aus sich zu machen.


Die Gesellschaft kann nicht für jeden alles perfekt regeln.


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15.08.2011 um 00:48
Genialer Beitrag @Kc "bin immer wieder beeindruckt von deinen Beiträgen ! Toll und dickes Lob ...


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15.08.2011 um 01:02
@Obrien
Zitat von ObrienObrien schrieb:Ein System muss dem Menschen dienen, nicht umgekehrt. kapitalistisch gedacht, was hat man davon, immer härter und effizienter zu arbeiten? Die Antwort:gar nichts, ausser Burn-Out Syndrom und Herzinfarkt. Das ist wissenschaftlich belegt.
Es muss nicht immer härter sein, nur sollte es ein konstantes, produktives Level erreicht haben. Im Optimal Fall findet man Spaß an der Arbeit was in Folge dessen wohl kein Herzkasper implizieren dürfte :).

@wulfen
Zitat von wulfenwulfen schrieb:Bildungsferne ist hier wie da aber eine Frage der Finanzen.
Es ist eins sich Bildung anzueignen wenn man genug Zeit und Mittel hat, aber etwas anderes wenn man eine Familie durchbringen muss und so gezwungen ist früh einen (schlecht bezahlten) Job anzunehmen.
Es ist nicht auszuschließen, dass eine Person tatsächlich durch externe Einflüsse daran gehindert war einen guten Bildungsabschluss zu erreichen. Nur wenn eine Person mit 16 schwanger wird und bis 22 4 Kinder zeugt ist sie selber Schuld, wenn sie nichts erreicht. Dann hätte sich diese Person andere Prioritäten setzen sollen.


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15.08.2011 um 01:18
@Kc
das ist jetzt nicht böse gemeint, aber manchmal hab ich den eindruck, dass mit der länge der beiträge der darin enthaltene sinn direkt proportional dazu sinkt. erstens hat @Obrien nirgends erwähnt, dass jedem ein elitestudium finanziert werden sollte. jeder sollte aber die möglichkeit haben studieren zu können, und zwar unabhängig von der stufe, auf der er auf der sozialen leiter steht. hohe studiengebühren sind für die klugen köpfe der sozial schwachen unüberwindbare hürden, die es zu beseitigen gilt wenn man überhaupt an chancengleichheit denken möchte. wenn ein jugendlicher aus dem ghetto die fähigkeiten dazu hat ein guter arzt zu werden, vielleicht sogar ein besserer, als es einer aus der oberklasse jemals sein könnte, wird ihm das durch diese hürde verwehrt, und zwar aus einem grund, den dieser jugendliche nicht beeinflussen kann: seine herkunft.

zweitens, hast du den gleichheitsbegriff wohl völlig falsch verstanden. der besagt nicht, dass jeder dem anderen gleicht wie eineiige zwillinge. natürlich ist jeder mensch einzigartig. mit gleichheit ist eben gemeint, dass jeder die gleichen chancen haben sollte, sowie gleichheit vor dem gesetz. wenn jetzt jeder die möglichkeit hat zu studieren, heißt das noch lange nicht, dass auf einmal die klempner und taxifahrer ausgehen :D keine ahnung wo du deine weisheiten her hast, aber du sagst es doch selbst: jeder mensch ist verschieden, hat verschiedene fähigkeiten und talente. genau deswegen wird sicher nicht jeder arzt, der theoretisch die möglichkeit dazu hat. diese möglichkeit sollte aber in einem fortschrittlichem staat gewährleistet werden. DAS ist freiheit und ich denke das war gemeint...


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Londoner Krawalle

15.08.2011 um 01:31
Zitat von richie1strichie1st schrieb:mit gleichheit ist eben gemeint, dass jeder die gleichen chancen haben sollte
schöner Satz und hört sich Richtig Cool an ! aber dann hört es schon auf ...selbst im Sozialismus wird dir dieser Schein gegeben ... selbst da sind manche besser wie die anderen ..

Alles nur ein Schein ...

Sein froh wenn du Beziehungen hast ! und wie KC schrieb.... zum Richtigen Zeitpunkt am Richtigen Ort ! das ist die reale Welt !


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Londoner Krawalle

15.08.2011 um 01:32
Kommt es mir nur so vor oder wird gefühlt das Schulsystem zur Gesamtschule zusammengeschmolzen, damit das Niveau dann gleichmässig abgesenkt werden kann, bis alle das Abitur schaffen und alle Arzt und Physiker sein können?


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