Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

Tja, lesen bzw. zuhören sollte man wollen können. Wer als hirntot bezeichnet wird, muß eben noch lange nicht wirklich hirntot sein, und wer nicht wirklich hirntot ist, kann auch wieder genesen... wenn ihm die organgierigen Ärzte die Zeit lassen... Ich traue der Diagnose "Hirntod" auch nicht, habe deswegen schon seit ewigen Zeiten verweigert, Ausweis steckt zusammen mit Personalausweis, für den Fall des Falles. In dem Vordruck, den ich benutzt habe, konnte man übrigens wählen "Man spendet unbeschränkt/eingeschränkt (d. h. nur bestimmte Organe und andere nicht, beispielsweise aus religiösen Gründen)/verweigert eine Spende". Problem gelöst, keine weitere Diskussion notwendig. Sollte sich jeder besorgen und seine eigene Wahl treffen, im Zweifel halt lieber erst mal verweigern, man kann sich ja jederzeit um-entscheiden, man ist nicht auf die erste Entscheidung festgenagelt. In die Verlegenheit, daß das Ding tatsächlich mal gebraucht wird, kommen ja eh die wenigsten. Für alle, die Organe brauchen, hoffe ich stark auf Fortschritte in der Medizin, was das Züchten gesunder Organe angeht, denn dann ist das ganze Affentheater um den Hirntod gegessen. Und da gibt es zur Zeit wieder ordentliche Fortschritte, mit der Erfindung von 3-D-Druckern, die nicht nur mit Plastik, sondern ebenso mit menschlichen Zellen als Material arbeiten können, und auf diese Weise auch innere Strukturen - Schichten unterschiedlicher Zelltypen, Bindegewebe, Blutgefäße etc. - aufbauen können, woran es ja bisher gemangelt hat. Wenn man etwa Herzzellen in einem Reagenzglas züchtet - funzt tadellos - hat man nun mal kein fertiges Herz, sondern nur einen Haufen wabbeliger Einzelzellen, mit denen man noch nichts anfangen kann. Speziell zum Züchten von Blutgefäßen gab es erst vor kurzem einen Bericht (hab leider die Quelle nicht, läßt sich aber sicher leicht finden), mit Knochen bastelt ja man schon längere Zeit erfolgreich. Am Ende dieser Entwicklung - in ein paar hundert Jahren oder so - könnte durchaus eine ähnliche Maschine stehen wie die, die im Film " Das Fünfte Element" den "ultimativen Krieger" aus einem Stück Restgewebe wiederherstellt. Im Moment noch SF, aber wer weiß? Wir stehen ja erst ganz am Anfang dieser Entwicklungen und Forschungen.

@interrobang


wenn du nichts liesst ,dann kannst auch nix wahrnehmen :troll:

ich habe oben zig links eingestellt.
und wenn hirntote mitunter wieder "aufstehen" dann können sie genesen ,sind zum teil schon wesentlich genesen usw.

ich zweifel langsam daran ,ob du hier überhaupt wahrheiten wahrnehmen willst oder halt doch nur rumtrollst.

@pere_ubu
eine falschdiagnose ist keine heilung. es wurde behauptet das hirntote schon genesen sind und dafür will ich eine quelle. also troll dich.

Hier sind Beispiele dafür, daß es sehr wohl Menschen gibt, die nach einem angeblichen Hirntod wieder genesen sind und sogar Bücher darüber geschrieben haben. :)

https://hirntoddebatte.wordpress.com/einzelfalle/

aus:

https://www.google.de/search?q=genesung+nach+angeblichem+hirntod&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&channel=sb&gfe_rd=cr&ei=q09XVJjUDquK8QeQ4IDYAg

@interrobang


dir ist doch nicht mehr zu helfen.
ich werde da auch nicht mehr drauf antworten ,sehen doch mehrere wie kapiergeschützt du im thread rumrennst.
auch NACH diagnostiziertem hirntod ( nicht nur als fehldiagnose ,sondern den "standards" entsprechend) sind mehrere menschen ,gottseidank ,noch rechtzeitig aufgewacht ,bevor die leichenfledderei losging ,wobei diejenigen noch gar keine eigentlichen leichen waren.

die praxis menschen 3 tage lang aufzubahren vor der beerdigung hat durchaus seine gründe und berechtigung.
die zeit sollte man schon abwarten ,aber einigen geschäftemachern dauert das zulange weil die organe dann unbrauchbar sind.

Du WILLST gar nicht die Wahrheit sehen.........

Es ist Fakt, dass man einem Toten keine Organe explantieren und danach einem anderen menschen implantieren kann!
Denn totes Gewebe ist unbrauchbar!

Dementsprechend leben die Spender noch bzw werden am Leben gehalten -
und sterben einen einsamen Tod im OP-Saal!

Den Menschen wird eiskalte Perfusionslösung durch den Körper gejagt!
Sie zeigen Anzeichen von Schmerz - Adrenalinanstieg, Zuckungen, Verziehen des Gesichts...

Und nein, ich bin kein Laie!

Thalassa schrieb:Hier sind Beispiele dafür, daß es sehr wohl Menschen gibt, die nach einem angeblichen Hirntod wieder genesen sind und sogar Bücher darüber geschrieben haben.

Sie sind aber nicht von einem "Hirntod" genesen - die Diagnose war falsch. Und ob die Diagnosen so einwandfrei erstellt wurden oder ob die Berichte tatsächlich wahrheitsgemäs sind, ist schon fraglich:

In 21 von knapp 50 Fällen konnte von der DSO die Diagnose Hirntod, die Ärzte aus Unikliniken und kleineren Krankenhäusern gestellt hatten, nicht bestätigt werden bzw. die Untersuchungen seien nicht nach den Regeln der Bundesärtekammer durchgeführt worden – so ein Artikel der Deutschen Ärztezeitung aus dem Jahr 2006. Diese Zahlen stammen aus dem Jahr 2003 und bezogen sich auf Niedersachsen, also nicht bundesweit. Neuere und umfassendere Ergebnisse habe ich nicht gefunden. Vielleicht handelt es sich auch um eine Fehlinterpretation meinerseits?

pere_ubu schrieb:auch NACH diagnostiziertem hirntod ( nicht nur als fehldiagnose ,sondern den "standards" entsprechend) sind mehrere menschen ,gottseidank ,noch rechtzeitig aufgewacht ,bevor die leichenfledderei losging ,wobei diejenigen noch gar keine eigentlichen leichen waren.

Du hast sicher recht, dass niemand den Hirntod mit absoluter Sicherheit bestimmen kann. Es wird stets Fälle geben, in denen ein "Nichttoter" erst durch die Organentnahme stirbt.

Aber es ist eben eine Frage der Abwägung. Ein Toter durch Organentnahme für 1000 Lebende wegen der Entnahme kann trotz der Risiken für eine Entnahme sprechen.
Eine solche Abwägung findet vielerorts statt. Es sterben Menschen, weil sie im Auto angeschnallt waren. Aber viel mehr sterben nicht, weil sie angeschnallt waren. Und daraus begründet sich eine Anschnallpflicht.

Finchen schrieb:Und nein, ich bin kein Laie!

Aber so klingt es. Hier geht es nämlich darum, wie man den Tod eines Menschen bestimmt oder definiert. Und wenn das Hirn weg ist, mag der Rest noch sehr sehr zucken - was da zuckt ist kein Mensch (mehr).

@kleinundgrün

Betrifft mich ja nicht, da ich weder spenden, noch ein fremdes Organ haben wollen würde ...

kleinundgrün schrieb: Es wird stets Fälle geben, in denen ein "Nichttoter" erst durch die Organentnahme stirbt.

ach gucke.
ist das dein ernst ,dass das in kauf genommen werden muss?
ich denke wohl kaum.

an mir wird sich jedenfalls kein windiger geschäftemachermediziner etwas verdienen .
genausowenig möchte ich ein organ eines fremden menschen haben.

das ist ja reinste zombiekultur.

@Finchen
wer will den welche warheit nicht haben. meinen link scheinst du nicht gelesen zu haben und vom fach scheinst du auch nicht zu sein wen du von den neuesten entwicklungen nichts mitbekommst...
http://m.spiegel.de/wissenschaft/mensch/a-999064.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=

pere_ubu schrieb:ach gucke.
ist das dein ernst ,dass das in kauf genommen werden muss?

Ja, das ist mein Ernst.

Weil es das tägliche menschliche Leben ist, das auf diese weise funktioniert. Es werden neue Risiken begründet, um andere - weitaus größere Risiken - zu minimieren. So funktioniert das in der Gesellschaft. Und zwar nicht nur in der Medizin sondern in allen anderen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens auch.

pere_ubu schrieb:das ist ja reinste zombiekultur.

Das ist geistiger Dünnschiss.

pere_ubu schrieb:genausowenig möchte ich ein organ eines fremden menschen haben.

Dein gutes Recht. Möglicherweise denkst Du anders darüber, wenn es nicht mehr so abstrakt sein sollte, wie jetzt, wo du gesund bist - aber Du kannst das halten, wie Du willst.

pere_ubu schrieb:
ach gucke.
ist das dein ernst ,dass das in kauf genommen werden muss?

...

kleinundgrün schrieb:Ja, das ist mein Ernst.

das ist dann dem grunde nach mindestens mithilfe am totschlag ,wenn nicht gar mord.

pere_ubu schrieb:das ist dann dem grunde nach mindestens mithilfe am totschlag.

Zu solchen Themen sollte man sich nicht äußern, wenn man davon keine Ahnung hat.

@pere_ubu
das ist auch die verweigerung einen kind das hihen blutverlust hatte blutspenden zu geben... aber da zeigt sich eben die doppelmoral...

kleinundgrün schrieb:Zu solchen Themen sollte man sich nicht äußern, wenn man davon keine Ahnung hat.

ne. ich frag dich demnächst ,ob ich mich äussern darf dazu :D
oh man....

interrobang schrieb:das ist auch die verweigerung einen kind das hihen blutverlust hatte blutspenden zu geben

Das ist wirklich ein Totschlag (durch Unterlassen).

pere_ubu schrieb:ne. ich frag dich demnächst ,ob ich mich äussern darf dazu

Eine kluge Entscheidung, die Dir eine Menge Peinlichkeiten ersparen wird.

pere_ubu schrieb:da das "hirntodkonzept" völlig morsch ist

Ich schrieb ,,Hirntod-Verschwörung", um mir eine längere Erklärung von dem, was hier seit mehreren Seiten durchgekaut wird, zu sparen. Ich denke es ist klar, was ich meine: Die ,,VTler" meinen, es wird absichtlich Hirntod daignostiziert, um an frische Organe ranzukommen.

Ich meine: Wen das abschreckt, der soll sich eben keinen OSA holen.
Mich verunsichert dies nicht, deshalb habe ich einen einstecken. So einfach ist das.

@Grymnir


achso. hatte dich da etwas missverstanden.
ja aber dann ist es tatsächlich eine verschwörung ,denn nur so kommt man an frische, brauchbare organe ran.
nur über das konzept des neuerfundenen standards: "hirntod".

mit der bisherigen praxis ,menschen 3 tage aufzubahren bevor sie beerdigt werden konnte man in der richtung nämlich keine organe gewinnen.

interrobang schrieb:das ist auch die verweigerung einen kind das hihen blutverlust hatte blutspenden zu geben... aber da zeigt sich eben die doppelmoral...

auf offtopics und ad-hominem argumentierei bin ich nicht gewillt einzugehen.

Trage immer meinen Spenderausweis bei mir.

Ok, nochmal einfacher:

Wenn der Mensch stirbt, dann beginnt mit sofortiger Wirkung auch das Absterben der Organe.
Man kann also einem Toten keine Organe explantieren, um sie danach zu implantieren.
Soweit klar?

Dies bedeutet, dass man nur Organe von Lebenden zur Transplantation verwenden kann.
Der Tod tritt erst mit Entnahme des Herzens ein.

www.gidf.de

sucht mal nach "Organentnahme Erfahrungsberichte"
oder
"Explantation Erfahrungsbericht"
oder
"Organspende Hintergünde"

Ich sehe echt nicht ein, warum ich hier für euch recherchieren soll -
die Arbeit dürft ihr schon selbst machen.

Es wurden dutzende von Links zum Thema gepostet.
Ihr braucht nur noch lesen.