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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

3.267 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Reform, Kosovo, Spende ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

04.09.2018 um 20:15
... außerdem: Ich habe schon soviele Reportagen gesehen, wo Angehörige darüber gesprochen haben, wie schlimm für sie die Freigabe von Angehörigen war.
Da war von schmerzverzerrten Gesichtern, Tränen u.ä. die Rede ...

Wer kann denn mit Bestimmtheit sagen, wann jemand wirklich endgültig hirntot ist und daß derjenige dann nichts mehr spürt? Das könnte wohl nur jemand sagen, der das schonmal durchgemacht hat - aber die reden ja meist nicht mehr darüber.

Mir hat auch schonmal ein Arzt während einer Untersuchung gesagt: "Da kann ihnen garnichts wehtun", und ich hätte schreien können vor Schmerz.
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Davon steht im angegebenen Link aber nichts. Reden wir wirklich über den selben Fall?
... wurde aber in der entsprechenden Nachricht erwähnt, die war länger, als der Text, den ich dazu gefunden habe.

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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

04.09.2018 um 20:20
Zitat von DewDew schrieb:Na irgendwie muss er doch an die Lebern drangekommen sein. Und wenn die Risikoeinschätzung für die OP höher lag, als für die Nicht-OP, dann liegt eine Manipulation der Daten nahe. Und zwar so weit, dass seine Erfolgsaussichten besser dastanden, als die anderer Operateure, die möglicherweise realistisch eingeschätzt haben.
Da bin ich nicht Deiner Ansicht. Eurotransplant bekommt Anforderungslisten mit Begründungen. Aufgrund dessen werden Organe zugeteilt.
Ob die Operation ein Risiko beinhaltet wird nicht geprüft und unterliegt rein dem Ärzteteam.
Jedes Land reicht bei Eurotransplant seine Berechnungsgrundlage und die Regeln für die Zuteilung der Organe ein. So dürfen aus dem Ausland nach Deutschland nur Organe vermittelt werden, bei denen der Spender in den Hirntod gestorben ist. Andere Länder lassen auch zu, dass der Spender in den Herztod gestorben ist. Nach dem von der vorgegebenen Punktesystem berechnet ein Computer von ET bei jedem zur Vergügung stehenden Organ den Patienten mit der höchsten Punktzahl. Ihm wird das Organ angeboten.
Zitat von ThalassaThalassa schrieb:Wer kann denn mit Bestimmtheit sagen, wann jemand wirklich endgültig hirntot ist und daß derjenige dann nichts mehr spürt?
Das ist ziemlich eindeutig.
Voraussetzung für ein Empfinden ist nachweislich ein funktionierendes Gehirn. Da Hirntote kein funktionierendes Gehirn mehr haben, können sie auch nichts empfinden. Bei jeder Hirntoddiagnostik wird der Trigeminus Nerv gereizt und damit ein möglichst großer Schmerzreiz ausgelöst. Dabei zeigten Hirntote keinerlei Reaktion, andernfalls wäre damit der Hirntod widerlegt.
Hirntoten ist jede Fähigkeit der Wahrnehmung erloschen. Sie können daher nichts empfinden.
Aber ich verstehe Dich nicht. Es ändert für Dich ja nichts. Du untersagt die Organspende und gut ist es. Warum so ein Faß aufmachen und Nebelkerzen zünden?


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

04.09.2018 um 20:29
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Aber ich verstehe Dich nicht. Es ändert für Dich ja nichts. Du untersagt die Organspende und gut ist es. Warum so ein Faß aufmachen und Nebelkerzen zünden?
... :) Ich denke eben nicht nur an mich, sollte Spahn mit seiner wahnwitzigen Idee Erfolg haben!
Was ist mit all denen, die - warum auch immer - versäumt haben oder nicht in der Lage sind/waren, einer Organspende zu widersprechen?

Man sieht ja, welches Chaos "ungültige" Patientenverfügungen schon anrichten ...

So, jetzt bin ich raus und gucke fern - viel Spaß noch ;) ...


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

04.09.2018 um 20:31
Mit hoher Wahrscheinlichkeit werde ich in der Zukunft auf ein Spenderorgan angewiesen sein. Für mich ist es daher irgendwie selbstverständlich, dass ich nach meinem Tod auch meinen Teil dazu beitrage, dass ein anderer Mensch eine neue Lebenchance bekommt.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

04.09.2018 um 20:31
Zitat von ThalassaThalassa schrieb:Was ist mit all denen, die - warum auch immer - versäumt haben oder nicht in der Lage sind/waren, einer Organspende zu widersprechen?
Die sind alle Tot. Die kümmerts nicht (mehr)... ;)


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

04.09.2018 um 20:32
@Kurzschluss
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Eurotransplant bekommt Anforderungslisten mit Begründungen. Aufgrund dessen werden Organe zugeteilt.
Und genau da setzt schon eine Manipulationsmöglichkeit an. Die Begründung gibt der behandelnde Arzt. Wenn der die Dringlichkeit hoch genug und die Erfolgsaussicht hoch genug ansetzt, spuckt der Compi die Leber aus. In dem Fall sogar mehrere. Das ist kein Roulette, da ist System drin. Funktioniert aber nur bei gelebter Lauterkeit der Beteiligten.

Meinetwegen gibt die Begründungen auch das Team, aber wer wird es schon wagen, dem 61-jährigen Oberchirurgen zu widersprechen?

Da Du aber fest entschlossen zu sein scheinst, auch diese Vorgänge auszublenden, sehe ich keinen Sinn darin, mit Dir weiter darüber zu diskutieren.

Daran, dass Du einen so einfachen Mechanismus nicht verstehst, kann es ja wohl nicht liegen.

Ich halte übrigens auch Smileys dem Thema nicht angemessen.

MfG

Dew


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

04.09.2018 um 20:33
Nur mal zur Info: In Österreich klappts auch und wahrscheinlich haben die meisten Deutschen Organempfänger Ösi- Organe bekommen...
Rechtliche Regelung in Österreich
Im Gegensatz zu Deutschland und der Schweiz, ist das Transplantationsrecht in Österreich nicht in einem eigenständigen Gesetz geregelt, sondern im Bundesgesetz über Krankenanstalten und Kuranstalten (KAKug), dort im 7. Hauptstück in den §§ 62a bis 62c. In Österreich gilt die Widerspruchsregelung, d.h. ein Organ, Organteil oder Gewebe darf einem potenziellen Spender dann entnommen werden, wenn kein zu Lebzeiten abgegebener Widerspruch vorliegt. Zur wirksamen Dokumentation eines Widerspruches wurde das Widerspruchregister gegen Organspende eingerichtet. Neben dem dokumentierten Widerspruch im „Widerspruchregister gegen Organspende“ werden auch alle anderen Willensbekundungen bezüglich einer postmortalen Organspende, wie ein in den Ausweispapieren gefundenes Schreiben oder ein mündlich bezeugter Widerspruch im Kreise der Angehörigen, respektiert. Das „Widerspruchsregister gegen Organspende“ ist primär für die österreichische Wohnbevölkerung eingerichtet worden, zumal die Abfrage-Identifikation hauptsächlich über die österreichische Sozialversicherungsnummer erfolgt. Personen, die sich nur kurzzeitig in Österreich aufhalten, wird empfohlen, ihre persönlichen Willensbekundungen bezüglich einer postmortalen Organspende schriftlich bei den Ausweispapieren zu deponieren. Der so deklarierte Wunsch wird im Falle des Ablebens respektiert.



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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

04.09.2018 um 20:35
Zitat von DewDew schrieb:Und genau da setzt schon eine Manipulationsmöglichkeit an.
Ja. Du kannst auch die Führerscheinprüfung manipulieren. Gehört das Autofahren verboten?
Zitat von DewDew schrieb:Daran, dass Du einen so einfachen Mechanismus nicht verstehst, kann es ja wohl nicht liegen.
Beleidigung ad hominem als letztes Nachtreten?
Zitat von DewDew schrieb:ehe ich keinen Sinn darin, mit Dir weiter darüber zu diskutieren.



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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

04.09.2018 um 20:56
Ich finde den Vorschlag der Widerrufsregelung sehr gut. Wenn jeder Bürger darüber aufgeklärt ist, kann sich auch einer über einen Eingriff in seine Persönlichkeitsrechte beschweren. Ich denke, daß heuer viele keinen Organspende-Ausweis haben, weil es ihnen schlichtweg egal ist. Und genau diese Leute würden dann, trotz ihres Desinteresses, was für die Allgemeinheit tun. Und der Organ-Engpass würde endlich etwas gelindert.
Und wer wirklich etwas dagegen hat, daß seine Organe entnommen werden, registriert sich einfach als Nichtspender, und fertig. Darin sehe ich keinen eingriff in die Persönlichkeitsrechte.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

04.09.2018 um 22:14
Zitat von The_saintThe_saint schrieb:Angenommen, der Arzt stellt bei Euch plötzlich einen schweren Organfehler fest, der mit Sicherheit in 3-4 Monaten zum Tode führt.
Würdet ihr dann mit derselben Konsequenz ein Spendeorgan ablehnen?
Das weiß ich nicht sicher. Ich will es eigendlich nicht und würde lieber sterben (Krank u.ggf Pflegefall + miese Rente = lieber tot sein).
Ich würde wahrscheinlich meinen Sohn fragen wie er damit klarkommen würde und dann je nach Antwort, vielleicht die OP wählen.
Ein Organ von einem Unfreiwilligen würde ich keinesfalls wollen.
Ich denke, dass es Menschen gibt, die Spenderorgane nehmen würden aber nicht auch gleichzeitig ein Spender sein wollen. Ich verstehe jedoch auch diesen Gedanken, dass man zur Spende bereit sein müsse wenn man ein Organ annehmen würde.
Die Organentnahme und das Empfangen von Organen ist m.E. zweierlei. Das Vertrauen zu den Ärzten spielt eine große Rolle. Die Medizin hat m.E. seleber dafür gesorgt, dass nicht alle Menschen vertrauen in die Mediziner haben.
Das Vertrauen zu Ärzten ist bei einer Operation die ein Leben retten könnte größer als das Vertauen wenn es um die Organentnahme geht.

Wenn es Organspendermangel gibt, dann liegt das am mangelndem Vertrauen in die Mediziner.
Ich habe gehört, dass man nur in Deutschland ohne Narkose die Organe entnimmt. Andere Ländern würden unter Narkose die Organe entnehmen weil man Reaktionen bemerkt hat. Es gab wohl Organentnahmefälle bei denen sich die Mediziner nicht so sicher waren ob der Mensch doch noch was gespührt hat.

Die Frage ob die Verweigerer auch wirklich erkannt werden ist m.E. extrem wichtig. Wie man in den Medien lesen konnte, sind die Organspender nicht leicht zu erkennen, also wie will man dann die Verweigerer erkennen und wird man darauf achten wer kein Spender ist?
Die Organe werden sicherlich so schnell wie möglich entnommen, wird man sich genug Zeit nehmen um darauf zu achten? Ich glaube nicht, denn ich habe da kein Vertrauen.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

04.09.2018 um 22:15
Zitat von GrymnirGrymnir schrieb:Und wer wirklich etwas dagegen hat, daß seine Organe entnommen werden, registriert sich einfach als Nichtspender, und fertig. Darin sehe ich keinen eingriff in die Persönlichkeitsrechte.
Warum werden die Spender nicht registriert?


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

04.09.2018 um 22:18
Man könnte z.B. in allen Krankenkassenheften ein Antragsformular incl. kostenfreier Briefumschlag beilegen, um sich als Spender registieieren zu lassen. 1 einfaches Formular ganz einfach und kostenfrei. Warum gibt es sowas nicht? Warum gibt es den Spenderausweis nur als Zettel ohne Registrierung?


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

05.09.2018 um 01:02
Nein einfach Nein damit wird nur Schindluder betrieben.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

05.09.2018 um 08:05
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Warum werden die Spender nicht registriert?
Zitat von FeuerseeleFeuerseele schrieb:Wenn es Organspendermangel gibt, dann liegt das am mangelndem Vertrauen in die Mediziner.
Nein. Es liegt einfach daran, daß sich 80% der Bevölkerung keine Gedanken macht, was mit ihren Eingeweiden passieren soll. Und es ihnen offensichtlich auch egal ist. Warum dieses Potential verschenken, nur weil ein paar Ressentiments haben, die sich aber eh ausnehmen können. Seid ihr zu faul dazu?
Zitat von SkyzeSkyze schrieb:Nein einfach Nein damit wird nur Schindluder betrieben.
Menschen das Überleben sichern nennst du "Schindluder treiben"?


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

05.09.2018 um 08:22
Nachdem hier immer wieder die tollsten Mutmassungen angestellt werden, habe ich mal den Ablauf einer Organspende zusammengefasst.

Quelle: https://www.organspende-info.de/

"In Deutschland ist für die Koordinierung einer Organtransplantation die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) zuständig. Besteht bei einer Patientin oder einem Patienten der Verdacht auf den unumkehrbaren Ausfall der gesamten Hirnfunktionen (Hirntod), führt das Krankenhaus die Hirntod-Diagnostik nach der strengen Richtlinie der Bundesärztekammer durch."

Hier ein kurzter Auszug zur Hirntoddiagnostik: (Quelle: https://www.die-debatte.org/organspende-ethik/)

„Die Anforderungen für die Hirntod-Diagnostik sind sehr hoch und wurden durch eine neue Richtlinie der Bundesärztekammer noch einmal verschärft”, sagt Meiser. So müssen heutzutage zwei erfahrene Ärzte unabhängig voneinander innerhalb von mindestens zwölf Stunden den Hirntod des Patienten eindeutig feststellen. „In der Praxis führt das sogar eher dazu, dass viele potentielle Organspender gar nicht durch die Krankenhäuser gemeldet werden, weil sie das entsprechende Fachpersonal nicht vor Ort haben, um den Hirntod festzustellen”.
Obwohl die Diagnostik des Hirntod-Kriteriums wissenschaftlich unstrittig ist, bestehen Sorgen in der Bevölkerung fort. Auch, weil der Hirntod für einen Laien schwer zu erkennen ist. Erleidet eine Person den Hirntod, hat sie – sofern weiter künstlich beatmet wird – aber weiterhin eine normale Hautfarbe und der Brustkorb hebt und senkt sich."

Wurde der Hirntod zweifelsfrei festgestellt, muss geklärt werden, ob der verstorbene Mensch zu Lebzeiten eine Entscheidung zur Organspende getroffen hat. Liegt von ihr oder ihm keine schriftliche Entscheidung vor, zum Beispiel durch den Organspendeausweis oder eine Patientenverfügung, werden die Angehörigen nach dem mutmaßlichen Willen der oder des Verstorbenen gefragt.

Liegt die Zustimmung zur Organspende vor, läuft der weitere Prozess routiniert ab: Die DSO übermittelt die medizinischen Daten der Spenderin oder des Spenders an die Stiftung Eurotransplant. Dort werden – nach medizinischen Kriterien wie Erfolgsaussicht und Dringlichkeit – passende Empfängerinnen oder ein passender Empfänger auf der Warteliste von acht europäischen Ländern (Belgien, Deutschland, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Slowenien und Ungarn) ermittelt.

Dies sollte man im Hinterkopf behalten bei dieser ethischen Diskussion, finde ich.
Natürlich gab es immer wieder „schwarze Schafe“, die ihre Patienten bevorzugt in die Listen der Eurotransplant eintrugen. Dem ist aber aus meiner Sicht kein Argument der Welt entgegenzusetzen, wenn es durch die Widerspruchsregelung plötzlich anstatt 400 im Jahr rund 83 Mio potentielle Spender in Deutschland geben könnte.

Denn- warum kann ein Arzt überhaupt einen Empfänger „bevorzugen“? Doch nur, weil Spenderorgane Mangelware sind! Also die Angst, daß „Vetternwirtschaft“ oder „Schmieren“ nach einer Reform an der Tagesordnung sind, habe ich nicht.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

05.09.2018 um 21:38
@Kurzschluss

Bin völlig deiner Meinung. Wem es egalist, der macht in Zukunft mit, und wer dagegen ist, unterschreibt das - fertig.

Am jetzigen System gibt es einen weiteren Haken: Wenn man seinen Ausweis nicht dabei hat, wenn einen der Tod ereilt, sind die Organe möglicherweise unbrauchbar, bis sich das aufgeklärt hat. Ich selbst gehöre zu den Leuten, die ihr Portmonee selten am Mann haben - und mein OSA ist natürlich darin.

Andersherum könnten also auch Leute, die gegen eine Spende sind, ihren ,,Nichtspender-Ausweis" vergessen und dann im Fall der Fälle gegen ihren Willen ausgenommen werden...


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

06.09.2018 um 07:34
@Grymnir
Zitat von GrymnirGrymnir schrieb:Andersherum könnten also auch Leute, die gegen eine Spende sind, ihren ,,Nichtspender-Ausweis" vergessen und dann im Fall der Fälle gegen ihren Willen ausgenommen werden...
Nein. Im Gegensatz zum jetzigen "Ausweisprinzip soll eine Datenbank eingerichtet werden, auf die die Ärzte zugreifen können. Ausserdem werden die nächsten Angehörigen befragt.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

03.12.2018 um 17:01
Hallo zusammen.
Aus gegeben Anlass habe ich mich in den letzten Tagen etwas mit dem Thema Organspenden auseinandergesetzt.
Natürlich nur übers Internet.
Ehrlich gesagt habe ich mir nie so richtige Gedanken darüber gemacht. Da ich mich auch Typiesieren gelassen hab,war für mich immer klar,auch Organspenderin sein zu wollen.
Nichts schriftliches,aber meine nahen Angehörigen wussten dies.

Ohne lange darüber Navhzudenken

Jedenfalls bin ich mir gar nicht mehr sicher ob ich das wirklich möchte.
Habe in den letzten Tagen sehr viele Berichte von Angehörigen gelesen und gesehen. Es hat mich erschrocken,und es machte mich fassungslos.
Hirntot: sei eine Erfindung der Transplantationsmedizin.
Es gäbe keine 100% Sicherheit um dies festzustellen.
Zitat von ThalassaThalassa schrieb am 04.09.2018:... außerdem: Ich habe schon soviele Reportagen gesehen, wo Angehörige darüber gesprochen haben, wie schlimm für sie die Freigabe von Angehörigen war.
Da war von schmerzverzerrten Gesichtern, Tränen u.ä. die Rede .
Genau solche Berichte habe ich auch gelesen und gehört.
Der Spender wird wie im Schlachthof ausgeweidet.
Ich habe meinen Sohn vor seiner Beerdigung noch einmal gesehen. Er erinnerte mich an ein ausgeschlachtetes Auto, dessen unbrauchbare Teile lieblos auf den Müll geworfen wurden. Kanülen steckten noch in seinen Armen und Händen. Ein Schnitt zog sich von seiner Kinnspitze bis tief in den Ausschnitt seines Hemdes. Die Augen fehlten. 
Durch diverse Berichte stelle ich mir die Frage,ob Hirntote was spüren.
Empfinden Hirntote während der Organentnahme Schmerzen? Die Transplantationsmediziner verneinen das und erklären der Gesellschaft, dass eine Organentnahme ohne die zusätzliche Gabe von Schmerzmitteln durchgeführt wird. Dagegen steht die Aussage der DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation), die zunächst das Gleiche behauptet wie die Transplantationsmediziner, im nächsten Satz aber zur Optimierung des chirurgischen Eingriffs empfiehlt, dem Patienten Fentanyl zu verabreichen, das ist ein Schmerzmittel, 100-mal so stark wie ein Morphin.
Hmmm,weshalb dann die gabe von Schmerzmitteln?

Man kann nicht "lebendeOrgane " von einem toten Menschen entnehmen


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

03.12.2018 um 17:14
Zitat von Mirella4Mirella4 schrieb:Hirntot: sei eine Erfindung der Transplantationsmedizin.
Es gäbe keine 100% Sicherheit um dies festzustellen.
naja, wie findest du die Alternative? Ist ja nicht so als würde das aktiv wenn sie dich noch mal hinbekommen.
Zitat von Mirella4Mirella4 schrieb:... außerdem: Ich habe schon soviele Reportagen gesehen, wo Angehörige darüber gesprochen haben, wie schlimm für sie die Freigabe von Angehörigen war.
Da war von schmerzverzerrten Gesichtern, Tränen u.ä. die Rede .
mmh, soll wohl.. bei einem Zustand den man als Hirntod bezeichnet.
Zitat von Mirella4Mirella4 schrieb:Der Spender wird wie im Schlachthof ausgeweidet.
Was liest du für einen Mist.. Organspend in Chinesischen Gefängnissen der 70er?


Hat es einen Grund das die Quellen für deine Zitate fehlen.?

Nix für ungut aber einiges ist schon ziemlich Bösartig und nicht grade Sachlich.


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Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?

03.12.2018 um 17:26
@Fedaykin
Hmmm,bösartiges möchte ich ja grad nicht schreiben. Was genau ist da jetzt bösartig?

https://www.google.at/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://gesundheitsberater.de/organspende-nie-wieder-organtransplantation-aus-der-sicht-einer-betroffenen/&ved=2ahUKEwiV5ojMh4TfAhUIFywKHe0CDnMQFjABegQICRAB&usg=AOvVaw1S9bsf45BU-kboDy9uXeVI

Hier ein Link,den ich gelesen hab.
Von dem ich Zitate kopiert hab.

Ich stelle mir einfach die Frage ob ein Hirntoter schmerzen entfinden könnte.
Der Oraganspender ist ja in diesem Stadion der Organentnahme ja wohl wirklich noch nicht Tot.
Das bedeutet er stirbt erst auf dem OP Tisch. Allein,ohne seine Angehörigen.


Natürlich wenn sich ein Erwachsener bewusst dafür entscheidet. Dann ist es so.

Ich habe Berichte gelesen und gesehen wo Kinder im sterben lagen.
Die Eltern die sich dafür Aussprachen,ihren Kindern Organe zu entnehmen,berichteten nicht viel positives.

Wie gesagt,im Internet findet man immer ein dafür und dawieder.

Was ist deine Meinung zur Organentnahme?@Fedaykin?

Ich bin mir nicht mehr sicher,das ich meinevOrgane spenden würde.

Was ich aber jetzt weiss, ich würde von meinen Kindern die Organe nicht freigeben.


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